1. Helena77

    Helena77 Teilnehmer/in

    Kennst du eine mit 100%?
     
  2. meine tochter war in ihrem letzten kiga-jahr eine der ältesten (oktoberkind und sie wurde "regulär" eingeschult) und ich (und vor allem auch sie) fands definitiv entbehrlich, dass sie unter dem deckmäntelchen "sie ist ja so verantwortungsvoll und sozial" von der kindergärtnerin gnadenlos zum hilfstschackl gemacht wurde

    der gruppenraum war im 2. stock und wenn irgendwas von unten (erdgeschoss) geholt oder gebracht werden musste, wurde sie geschickt (und es war nicht nur 1,2 so, sondern über mehrere wochen alle 1,2 tage), ebenso wurde sie eingeteilt, den kleinen vorm rausgehen beim anziehen zu helfen (auch über mehrere wochen)

    es ist ihr selber dann irgendwann auf die nerven gegangen und sie hats mir erzählt, woraufhin ich dann zur kigä gegangen bin und diese ersucht habe, dies einzustellen
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast

    mein septembermädchen hat diese würde mit stolz getragen - allerdings immer gemeinsam mit einem buben, der gleich"alt" war.
     

  4. meine war da insgesamt nicht so begeistert davon, sie hats gemacht, aber als es dann wirklich zur dauerlösung wurde, war sie dann doch genervt davon ;)

    ich weiß nicht, obs gestimmt hat, oder ob sie ein bissl übertrieben hat, aber angeblich hat die kindergärtnerin mit der helferin getratscht während die älteren die kleineren fürs rausgehen angezogen haben - es lief ja draußen im garten auch nicht viel anders ab

    die kigäs der vormittagsgruppen standen am feldherrenhügel und haben getratscht und die kiddies hatten anarchie im riesengroßen garten, bzw wurden da auch die älteren eingeteilt aufzupassen, dass bei der "kleinen" schaukel (es gab 2) nichts passiert

    (und bevor jetzt ein "warum hast deine nicht rausgenommen" kommt - das war im letzten jahr der großen und hat nur sie betroffen, der kleine, der in der gleichen gruppe war, wurde nicht eingeteilt)
     
  5. glorifica

    glorifica weiss was sie will

    dann bist du (mit all deinen threads) im falschen unterforum.

    krippen sind für kinder von 0-3
    kindergärten von 3-6
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    hätte dieser kiga "bei uns ist soziales lernen groß geschrieben" oder ähnliches auf seine fahnen geheftet, wären alle sicher begeistert gewesen.

    aber es ist gut, dass deine tochter in der lage war, ihre grenzen abzustecken.,
     
  7. Odin

    Odin Gast


    Und Familiengruppe - schon mal gehört??

    Von 0-6 Jahren

    Familiengruppe bzw. Kindergarten - Parents.at | Das Elternforum

    Und manchmal ist man anscheinend selber im falschen Forum.

    Ich halte nichts davon eine Horde kinder unter pädagogischen Aspekten alleine zu lassen. Das hätte in der Vergangenheit eines meiner Kinder fast das Augenlicht gekostet... Pädagogisch wertvoll war es nicht, die Pädagogin war nur zu faul um in den Garten zu gehen.
     
  8. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Unsere Kigru hat mehrere Räume in die sich die Kinder frei bewegen können, Altersgruppe (knapp) 2J bis 6J.

    Das Konzept ist definitiv, dass Kinder sich frei bewegen und untereinander sein können. Da aber in einer Kindergruppe maximal 14 Kinder sein dürfen und diese von 2 Betreuer plus oft einem Praktikant betreut werden, wird es trotzdem sehr gut beaufsichtigt.

    Dh Kinder können schon allein im Bewegungsraum sein und wollen das auch, die Betreuer beobachten immer aber wann sie rein gehen, ob ein Kind vlt nicht in der Fassung ist wo es allein im Raum sein soll - dann gehen sie auch rein und setzen sich hin, oder wie viele drin sind und natürlich hören sie mit. Es wird also sehr gut aber auch mit Abstand beobachtet um den Kinder möglichst viel Freiraum zu geben, aber ohne, dass es ungut wird. Bei Bedarf setzen sie sich rein und generell beobachten sie Stimmung und Dynamik bei Gruppe und Individuen sehr genau.

    Meiner Meinung nach klappt es wunderbar. Wäre aber natürlich viel schwieriger mit einer Gruppe von 25 Kindern.
     
  9. Voland

    Voland she devil

    In unserem Kindergarten (da waren Kinder von 3 bis 6 (7)) war Selbständigkeit Teils des Konzepts, gut, Montessori Einrichtung, da ist so was völlig normal. Da waren die Kinder eben schon mal alleine, sie gingen auch alleine in den Garten, durften sehr, sehr viele Sachen alleine machen. Es gab fixe Regeln, an die sie sich halten mussten und im Gegensatz haben sie sehr viel Freiheiten gehabt. Ich fand es toll und Kind hat da einiges gelernt.

    Wenn es jetzt wirklich Krippe ist (also Kinder von 0 bis 3) fände ich es auch ok, soweit es fixe Regeln gibt und eben das gut organisiert ist.
     
  10. samakaste

    VIP

    Ehrlich gesagt, ja.
    Beide Kinder waren in der Krippe "Sonnenstrahl" und ich hab dem Team blind vertraut, es war eine gute Verbindung auch zwischen den Erwachsenen und durch das Einbringen ins unterstützende Elternteam hatte ich auch Hintergrundinformationen. Das gab mir ein sehr gutes Gefühl, auch wenn die Kinder nur halbtags dort waren.

    Als die KG-Zeit anbrach, hat sich meine Schwester in den KG in unserer Nähe versetzen lassen und meine Kinder waren bei ihr in der Gruppe. Rückblickend ein sehr großes Geschenk, für das ich ihr nie genug danken kann.

    Mir ist klar, dass wir sehr viel Glück und auch eine Ausnahmesituation hatten. Dennoch würde ich bei der Auswahl der Betreuungssituation auch heute wieder gleich vorsichtig sein wie damals bei der Auswahl der Krippe. Je älter die Kinder sind und je mehr sie verbalisieren können und daheim vertrauensvoll erzählen, umso weniger vorsichtig "darf" man sein.
     
  11. In Wien gibt es einige Kindergärten, in denen in sog. Familiengruppen Kinder von 1-6 Jahren betreuen, auch Kigrus sind oft so aufgestellt. Auch mein Kind war in einer Kigru, in der die Kids im Toberaum unbetreut waren. Die Eltern mussten sogar vor dem Eintreten ankopfen.

    Davon kann man halten was man will, ich glaube aber keiner Pädagogin, dass sie die Kids allein läßt in einem solchen Raum, um "nur kurz aufs WC zu gehen". Es kommt doch immer was dazwischen, man hilft einem Kind, holt sich nur noch schnell ein Glas Wasser, oder oder..

    Ich kenne solche Toberäume, und ich kenne einige Einrichtungen, in denen auch die ganz Kleinen unbeaufsichtigt sind - und es heult immer ein Kind, zumeist die Kleinen oder Sensiblen, die mit der Hackordnung noch nicht klar kommen.

    Also von mir ein klares NEIN zu solch einem Konzept.
    Und nein, ich bin nicht weltfremd, auch in einer "normalen" Kiga Gruppe mit 25 Kids und 2-3 Betreuern oder PädagogInnen gibts ein Eck in das sich die Kleinen zurückziehen und dann Spatzi untersuchen, zB. Alles schon erlebt. Aber so ein Raum in dem die Kids bewusst sich selbst überlassen werden, ist mMn nix - und es gibt sehr viel Grautöne zwischen absoluter Selbstbestimmung und totaler Kontrolle. Ich hab im Rahmen eine Kigrubetreuerinnenausbildung vor vielen Jahren so einige Zustände erlebt. Und würde mir das für mein Kind nicht wünschen.
     
  12. samakaste

    VIP

    Ganz genau so seh ich das auch.
    MMn ist das ein "pädagogisches Konzept", dass eher eine willkommene Verantwortungsreduktion für die überlasteten Päd/die Institution mit ungünstigem Betreuungsschlüssel formt, wenn was passiert, als dass es im Sinn der Kinder ist.
     
  13. Nicht ohne Grund muss man in einigen Kigrus sogar extra unterschreiben, dass man mit dieser Art der Nicht-Beaufsichtigung einverstanden ist. Diese Räume haben einfach nichts mit kleinkindgerechter Betreuung zu tun, auch wenn ich dafür bin, Kindern ihre Freiräume zu geben.

    In diesen Räumen sind ja zT Kostüme, ich hab einmal einem 1,5Jährigen den Gürtel der zum Kostüm gehörte, vom Hals genommen. In diesem Raum gabs auch eine Rutsche und eine Leiter, ähnlich einem Stockbett, das ist in meinen AUgen nichts, was man ohne Aufsicht zur Verfügung stellen sollte, nicht in Kombination mit Schnüren und Seilen.

    Ich muss aber zugeben, ich hab insbesondere bei elternverwalteten Kigrus so einige Dinge gesehen, die mir sowohl als ehem. Betreuerin als auch als Mutter ein Dorn im Auge waren, und bin da eventuell ein wenig voreingenommen.
     
  14. samakaste

    VIP

    Ich glaub, du bist da einfach hausverstandsmäßig normal-vorsichtig unterwegs. Mit Voreingenommenheit hat das wenig zu tun.

    Denk mal so: würde eine Tagesmutter 5-6 Kinder eine Stunde in so einen Raum ohne Aufsicht und mit o.g. Material belassen und es kämen Reklamationen, wäre sofort die Aufsichtsfrage im Raum und ihr würde die Zulassung entzogen , zumindest käme es zu einer Verwarnung.
    Pädagogische Konzepte sind so schnell geschrieben....
     
  15. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Ich habe auch ehrlich nicht die vorstellung, dass die kinder immer nett zu einander sein werden. Aber das sind geschwister ja auch nicht.
    Natuerlich interveniere ich als erwachsene, habe aber selbst bei meiner kleine nicht den anspruch sie 100% davor zu schuetzen.


    Allerdings koennen die paeds in der kigru jederzeit ohne anklopfen rein gehen und lassen die kinder sicher nie eine stunde oder annaehernd alleine drin. Streckenweise bleiben sie staendig drin wenn bspw die gruppe es benoetigt.
     
  16. Hmm.. wenn ich einRudel 5 oder 6jährige zu Besuch habe, beobachte ich diese auch nicht jede Sekunde mit Argusaugen, sofern ich die Kids alle halbwegs gut kenne und einschätzenkann.

    In gemischten Formationen jedoch habe ich da meine Bedenken, insbesondere Kleinere länger als für einen Klogang alleine zu lassen. Und es stimmt, Tagesmütter dürften sich so etwas wohl nicht erlauben.

    Ich finde, dass gerade in alternativen Kigrus das Weltbild tw zu verklärt ist, dass einfach alles, was nicht gesellschaftskonform ist und halt was Besonderes, ja ach so kindgerecht sein soll. Das hat zT sicher seine Berechtigung, beim Toben im separaten Raum ohne Beaufsichtigung für längere Zeiträume hört es sich für mich einfach auf. Aber wie gesagt, da hab ich zu viel erlebt. Und ja, oft genug war nix.
     
  17. Helena77

    Helena77 Teilnehmer/in

    Liebe böse Schwester!
    Kannst du mir sagen, welche Kigru du mit Rutsche usw. in dem Raum beschreibst? Das wäre sehr wichtig für mich.... lG i
    Und ganz großen Dank an alle für die Denkanstöße....
     
  18. simplify

    PLUS + VIP

    Im Kindergarten meiner Kinder war dies so und bewusst Teil des Konzeptes. Die Kinder konnten - nach vorherigem Fragen und bei entsprechender Verlässlichkeit - alleine, zu zweit oder zu mehrt den Turnsaal, den Garten und auch den "Wintergarten" - eine Art Bastelraum - benutzen, dies im Rahmen der Zeiten, in denen keine Gruppenaktivität am Programm standen. Es gab auch das Konzept der freien Jause, d. h. die Kinder jausneten wann und mit wem sie wollten und es standen mehrere Jausenplätze zur Verfügung, die frei gewählt werden konnten. Die Kinder warfen dann nach der Jause ihre Namenkluppe in ein Körbchen, sodass die Erzieherinnen einen Überblick hatten, wer schon gejausnet hatte und wer noch daran erinnert werden sollte. Wer mit wem und wie lange in dieser Art "unbeaufsichtigt" war, hing natürlich auch vom Alter und der Konstellation der Kinder ab, die jeweils angefragt haben. Ich hatte nie Bedenken wegen der Aufsichtspflicht, weil ich beobachtet habe, dass die Pädagoginnen schon sehr genau wussten, wem sie was zutrauen können ... Es war ein Kindergarten mit 2 Gruppen a ca. 25 Kinder, Alter 3 - 6 in einem maßgeschneiderten Neubau.
     
  19. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Das finde ich auch nicht gut. Aber wenn Kinder sich frei bewegen können und wenn sie es sagen in einen Nebenraum gehen können vertraue ich die Päds um zu wissen wann es nicht geht, dass kein Erwachsene dabei ist (was vlt längere Zeit so ist je nachdem wie einzelne Kinder drauf sind) und wenn es reicht, dass sie mithören und im Kopf haben wer gerade drin ist und eh jederzeit nachschauen können. Das finde ich ok.

    Ich habe schon ein paar mal im Park erlebt, dass bspw meine 1,5 Jährige geschubst oder runtergezogen wird - da war ich jedesmal beaufsichtigend ganz in der Nähe. Ich mache mir also keine Illusionen, dass Kinder so was nicht machen und natürlich habe ich gleich interveniert.
     

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