Hallo ihr Lieben! Gleich mal vorneweg mein Sohn ist morgen 8 Wochen alt und wird von mir voll gestillt, was ich sehr gerne tu und auch noch lange vor habe. Wir haben es leider nicht ganz so einfach, er schreit sehr viel, hat starke Blähungen, ist fast immer unruhig und ständig angespannt. Morgen haben wir einen Termin für eine Cranio Sakrale Therapie ich hoffe, es schlägt an. Zum Stillen: Er trinkt tagsüber (wenn wir nicht gerade unterwegs sind) seit einigen Wochen (3 oder 4) stündlich, wenn nicht sogar öfter und das auch oft sehr unruhig. Dazwischen schläft er sehr wenig und schreit meistens. Ruhige Momente gibt es nicht sooo oft. Die Tatsache, dass er viel schreit, ist schon sehr anstrengend, das will ich auch gar nicht leugnen. Allerdings stört es mich nicht, wenn er oft trinken oder einfach nur nuckeln möchte ich habe die Zeit dazu und mittlerweile komme ich auch gut damit zurecht, auch in der Öffentlichkeit (natürlich an ruhigen Plätzen) zu stillen. Nachts ist es dafür im Moment recht angenehm. In schlechten Nächten schläft er nur 3 oder 4 Stunden am Stück, danach immer zwei Stunden. Wenn er eine gute Nacht hat, schläft er auch mal 6 oder 7 Stunden und danach nochmal 2 oder 3. Wie gesagt, unter Tags kommt er halt oft. So, um auf den Punkt zu kommen. Eigentlich will ich mich hier nur mal etwas auslassen. Fast jeder in meinem Umfeld nervt mich mit dem Thema Stillen. Wenn ich irgendwo hinkomme, möchte natürlich jeder wissen, wie es uns so geht. Da ich nichts schön reden will, sag ich wie es ist. Also auch, dass mein Kind unruhig ist und oft schreit. Auf die Frage, wie oft er denn etwas zu Trinken bekommt, antworte ich auch entsprechend > stündlich eben. Und dann geht es los: Der Kleine bekommt zu wenig Milch, die ist zu dünn, nicht sättigend genug, ist nicht nahrhaft etc. Jedes Mal erkläre ich den Leuten aufs Neue, dass ich sicher genug habe (Angebot-Nachfrage), dass die Muttermilch den Bedürfnissen des Kindes entspricht und ich ganz bestimmt nicht zufüttern muss. Jedes Mal, wenn GG mit seiner Mutter telefoniert, fragt sie, ob ich nicht vielleicht zu wenig Milch habe, weil der Kleine so unruhig ist und so oft trinken will. Ich bin schon so genervt von diesen Aussagen! Was kann ich denn noch sagen, damit mir die Leute glauben und uns endlich damit in Ruhe lassen? Ich finde es ja auch etwas befremdlich, dass nach wie vor in den Krankenhäusern zum Zufüttern gedrängt wird (auch bei mir haben sie es versucht) und auch Kinderärzte zum Teil von zu wenig Milch sprechen. So gesehen wundert es mich nicht, dass diese Gschichtln immer noch verbreitet werden. Aber was tun dagegen? Wie kann man vor allem die älteren Generationen davon überzeugen, dass die Ansichten von früher heute nicht mehr vertreten werden? Liebe Grüße, NeeChee
ich kann dir da auch nix raten, aber ich schalt halt auf durchzug - bei mir gehts auch nicht um "zu wässrig, zu dünn ect", aber ich werd von der älteren generation in meiner familie oftmals gefragt "stillst du noch?" - worauf ich sag "noch??? die kleine ist gerade mal X wochen alt" ... und wenn jmd beobachtet (bspw bei familientreffen) dass stünlich anlege (solche phasen gibts ja einfach), argumentier ich halt mit "sie weiß was gut ist und wovon sie viel will". auf mehr tät ich mich nie einlassen
Du solltest keine genaue Auskunft mehr über sowas Persönliches geben. Wenn jemand fragt, sagst Du einfach "alles bestens, alles normal", denn so ist es ja in Wirklichkeit. Somit hat niemand Gelegenheit zum Lästigsein.
Das würde ich auch tun. Du kommst mit der Situation klar und das ist das Wichtigste. So wie dich die ältere Generation von ihrer Meinung überzeugen lässt , lässt du dich nicht von deiner Meinung abbringen und da drehst du dich immer im Kreis. Meine Schwiemu stopft meiner Kleinen auch jedes Mal den Schnulli in den Mund wenn sie etwas raunzt, meine Tochter ist jedoch klug genug ihn immer wieder auszuspucken wenn sie nicht will und mittlerweile verschwindet der Schnulli komischerweise immer dann, wenn die Schwiemu da ist... beim zweiten Kind ist man aber gegenüber solchen Differenzen schon etwas gelassener und geht seinen Weg. LG Petra
also da muss ich dir absolut recht geben, aber ich verstehe NeeChee schon sehr gut! mich nervt auch gerade die hälfte der familie, weil ich stille und unsere tochter abends immer recht unruhig wird. dafür merke ich tagsüber gar nicht, dass ich ein baby habe!! auch nachts schläft sie dann so um die 3-4 stunden, bis sie wieder was will. also alles nicht so schlimm. nur eben so ca. 3 stunden am abend, wo sie quängelt. und das heissts dann auch gleich immer "na wahrscheinlich gibt die milch nix mehr her", "wahrscheinlich zu wenig", "wahrscheinlich zu dünn"... etc. etc... ich bin davon schon so genervt, dass ich gar nichts mehr sage, denn sonst würde ich wahrscheinlich beleidigend werden! ich glaube, die ältere generation, bzw. die mütter, denen im spital nach 1 tag eingeredet wurde, sie hätten keine milch, die kann man nicht mehr vom gegenteil überzeugen. egal wieviel und was man redet. genauso, wie ich es nicht schaffe, meiner mutter klar zu machen, dass ich nicht bestimmte nahrungsmittel wegen dem stillen von vornherein weglasse... weil ihr hat das der arzt 1975 damals so gesagt... schwierig, schwierig.... kopf hoch, und mach so weiter, wie du es für dein kind und dich am besten findest!!!! lg mavie
..und plötzlich ist der Busen im Mittelpunkt des Allgemeininteresses. Ich sag auf die regelmäßigen Nachfragen nach der Quantität meiner Milch nur: danke, hab schon literweise eingefroren! Speziell die älteren Generationen nehmen an, man hätte ein Reservoir an Milch zur Verfügung und das wäre irgendwann aufgebraucht. Selbstbewusst auftreten und auf Durchzug schalten! Alles Gute!
Bei mir wars ähnlich und ganz ehrlich, vorbei war das erst, als Maus mal ein halbes Jahr alt war und alle gesehen haben, dass sie wirklich nicht verhungert ist und gut gedeiht. Halt einfach durch und Versuch, ein Nischen auf Durchzug zu schalten!
Danke für eure Antworten! Ja, das ist wahrscheinlich mein Problem. Die Familie ist halt so neugierig und wenns mich mit Fragen löchern, dann möcht ich auch nicht unhöflich sein und ihnen gleich "drüber fahren". Das fürchte ich auch, dass ich gleich mal ungut werde und ev. eine patzige Antwort geben könnte... Ja, das sollt ich wohl. Die Aussagen der lieben Familie und Co. nerven mich auch deswegen, weil ich dann das Gefühl habe, als würden sie mir meine Kompetenz absprechen, eine gute Mutter zu sein. DAS ist das was mich total narrisch macht. Ich hab jetzt auch schon überlegt, ob ich diese Leute nicht einfach eine Zeit lang meiden sollte, weil dann gleich der Grant in mir hoch steigt. Reden bringt eh nix, da bin ich bereits drauf gekommen... Ich sollte wirklich lernen, mir das nicht zu Herzen zu nehmen und einfach auf Durchzug zu schalten, notfalls auch wirklich zu lügen. Danke nochmal für eure Meinungen! Liebe Grüße, NeeChee
ich versteh dich. aber das hat wohl nix mit kompetenz absprechen zu tun, obwohl es sich so anfühlt. im normalfall lieben sie dich und dein kind ganz besonders und wollen halt nur das allerbeste und geben deshalb ungefragt ihren sermon dazu. am besten du lügst und erzählst, dass der KIA, hebamme und KH dich und kind angschaut haben und es passt so, alles normal außerdem schmeißt du ihnen um die ohren, dass ständiges erwachen normal ist, weil das gehirn eines menschen so arbeitet und dass schlaf eine hormongeschichte is, die erst reifen muss. menschen sind ja physiologische frühgeburten, wir wären ja eigentlich 52 wochen schwanger uns geht ja ein quartal im bauch sozusagen ab, aber das war das zugeständnis an den aufrechten gang und das dazu benötigte becken oder du stellst auf durchzug, antwortest nimma und geigst ihnen mal ordentlich die meinung, dass sie das gar nix angeht und sie sich raushalten sollen. oder du machst beides
Ich werd einfach ersteres probieren und wenns net funktioniert, dann ist "da rein-da raus und Meinung geigen" dran. Da ich ja eh schon einige Male das "schwarze Schaf" war, hab ich kein mittlerweile Problem mehr damit, es wieder mal zu werden.
oooh ja das kenn ich auch! "trink nix mit kohlensäure" "iss kein schnitzerl" "lass das gulasch weg" "du darfst keine schokolade essen" mann mann mann wenn ich mich an alles halten würd was ich von mutter/tanten/schwiemu/schwägerinnen hören würd müsst ich glaub ich mit wasser (natürlich OHNE kohlensäure) und brot auskommen @neechee: wenns wer fragt sag "uns gehts super" und basta. ich machs genauso, damit sich niemand bemüßigt fühlt mir tipps zu geben. klar hab ich welche dabei (kinderlose frauen übrigens) die trotzdem noch gute tipps haben aber wenn mir das zu oft passiert kommt ein "sprichst du da aus erfahrung?" und schon sinds beleidigt und still und grad bei deinem kleinen - ich mein der schaut ja echt prächtig und wohlgenährt aus - das würd ich sagen: "schaut mein kind so aus als ob meine milch nicht passt?!"
Die Ratschläge der kinderlosen Menschen find ich ja überhaupt ganz besonders toll... Mein Mann und ich haben heute schon an möglichst blöden Antworten gefeilt, wenn nochmals jemand fragen sollte - und das wird ganz bestimmt geschehen. Von "Ich hab nur Milch mit Erdbeergeschmack, er will aber Banane" über "Wir haben ihn auf Diät gesetzt, 1kg is schon unten" bis zu "Er schreit so viel, weil er keine Horrorfilme mit Papa sehen darf" war so ziemlich jeder Schwachsinn dabei.
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