ein befreundeter orthopäde meint nicht vor 8 und ist grundsätzlich vom reiten nicht sehr begeistert.

vor 8 wäre eventuell voltigieren interessant?

 

Es kommt drauf an, was man machen will. Reitpädagogische Ansätze gehen schon im größeren Kindergartenalter (so ca ab 4 Jahre). Da gehts eher um Kennenlernen und Spielen mit dem Pferd, ein paar Grundlagen vom Boden aus und im Sattel. Viel im Schritt, vielleicht mal ein paar Schritte Trab am Führzügel. Ein guter Einstieg, finde ich. Auch Voltigieren kann man schon im Kindergartenalter spielerisch anfangen.
"Richtige" Reitstunden würde ich erst so ab ca. 8 Jahren empfehlen. Da sind die koordinativen Fähigkeiten des Kindes meist so weit ausgeprägt, dass sie es sehr schnell und leicht lernen.

 

Meine Kleine voltigiert seit kurzem und ist schwer begeistert (und ich auch). Ich bin dem Reiten gegenüber recht skeptisch, weil ich es schon gefährlich finde und es eben in jungen Jahren auch nicht so gesund ist.

Das Voltigieren ist aber echt super. Ich fühl mich sehr sicher und die Übungen taugen meinem turnfreudigen Kind total.

Vielleicht wär das was?

Ah ja: Als Ausrüstung braucht sie nur Gymnastikpatscherl (und eine Leggings).

 

danke! siehst, voltigieren kannte ich zwar, aber hab das nie so richtig beachtet. dank euch hab ich das jetzt nochmal gegoogelt, und eigentlich könnte das ideal für meine kleine sein. ich schau mich mal um, danke euch

 

Ja, wir sind auch ganz zufällig dazu gekommen.....es hat aber gleich gefunkt

 

Kann mir jemand, abgesehen von grundsätzlichen gesundheitlichen Bedenken das Reiten betreffend, erklären, warum Voltigieren super und Reiten gefährlich ist?
Ich schau manchmal bei uns im Reitstall beim Voltigiertraining zu und mir erschließt sich nicht, was genau dran ungefährlicher sein soll? Da gibt es keinen Helm oder ähnliches und wenn man bedenkt, dass ja die Kinder größer und fortgeschrittener werden, wäre mir definitiv wohler, mein Sohn würde irgendwann auf seinem Allerwertesten am Pferd sitzen als er macht einen Handstand und ähnliches auf einem trabenden Pferd

Die Frage ist übrigens ernst gemeint, ich kenn mich mit Voltigieren gar nicht aus, mir bleibt aber beim Zuschauen regelmäßig die Luft weg

 

ich bin keine expertin.
mein erklärungsansatz: beim voltigieren ist das pferd an der loge. gefährlich sind stürze mit dem pferd oder vom pferd gegen einen gegenstand - das ist beim voltigieren mal unwahrscheinlich.

 

Voltigierpferde sind drauf trainiert in langsamem, schaukelpferdartigem Galopp an der Longe im Kreis zu laufen. Sie tragen dabei einen Gurt mit zwei stabilen Haltegriffen und eine Satteldecke - also keine Steigbügel etc, wo man sich verhängen könnte. Die Kinder lernen auf das galoppierende Pferd auf- und vor allem auch wieder abzuspringen und lernen dabei auch das richtige Fallen. Es üben auch immer mehrere Kinder mit einem Pferd, so dass sie z.B. immer nur 10 min oben sind und dann wieder eine Pause haben. Dadurch konzentrieren sich die Zwerge auch eher. Mein Eindruck ist, dass beim Voltiegieren nur selten was ernsthaftes passiert. Es purzelt schon mal einer runter, aber die kugeln durch den Sand, putzen sich ab und hüpfen wieder rauf. (Und bis zu Handstand und co dauert es schon eine Weile, bis dahin können sie es dann auch und die Eltern sind ausreichen abgehärtet )

 

Das ist mir alles klar, daher habe ich ja geschrieben "wenn die Kinder mal fortgeschrittener" sind und es ist bei uns im Reitstall auch die Turniergruppe, die diverse Titel bei EM und WM holt, der ich manchmal zusehe. Trotzdem erschließt sich mir dieses "Reiten=gefährlich, Voltigieren= toll und ungefährlich" nicht ganz. Aber vermutlich kommen die Erklärungen von mane am ehesten hin.

 

Aus früheren Zeiten kenne ich die Bedenken, dass Reiten schlecht für die Wirbelsäule ist. Beim Voltigieren sitzt und bewegt man sich anders als beim Reiten. Allerdings kommt es auch darauf an wie man Reiten lernt, wie überhaupt geritten wird und wie gut die Rückenmuskulatur ausgebildet ist.

Bei jungen Kinder würde ich auf alle Fälle zuerst voltigieren empfehlen. Es vermittelt einen guten Zugang zum Pferd man lernt auch schon die wesentlichen Verhaltensweisen eines Pferde, es schult den Gleichgewichtssinn und den Rücken und man gewöhnt sich an die Bewegung eines Pferdes. Alles die besten Voraussetzungen um später mit dem Reiten zu beginnen.

 

sehr cool!!

ich werd das mal ganz sachte angehen. und schauen, ob ich einen netten reitstall find.. kann jemand was im norden von wien oder auch nördlich von wien in nö empfehlen?

 

Also dass Reiten für kleinere Kinder (orthopädisch) nicht gut ist, hat mir ein befreundeter Kinderarzt recht überzeugend erklärt und ich hab dann ein bissl nachgelesen.

Was die Sicherheit betrifft: Ich find auch das Voltigieren "gefährlich", aber es ist für mein Empfinden schon etwas anderes. Erstmal ist das Pferd an der Leine und Kind und Reitlehrerin arbeiten sehr eng zusammen/sind im ständigen Austausch. Das Kind muss einfach noch nicht lernen, "Kontrolle" über das Pferd zu haben sondern kann sich ganz auf das Kennenlernen des auf dem Pferd-Sitzens und die Übungen konzentrieren. Die Übungen am Anfang sind ja auch einfach und kindgerecht und nicht Handstand am galoppierenden Pferd. Also für mich als Mutter (keine Expertin, aber selbst geritten) empfinde ich es als sanften und spannenden Einstieg in die Reitwelt.

 

Das hast aber bei gutem Unterricht auch beim Reiten alles. Meine Tochter hatte die ersten 2 Jahre nur Einzelunterricht, davon ganz viel auch an der Longe. Ist ja nicht so, dass ein normaler Reitstall eine 6 jährige auf ein Pferd setzt und einfach machen lässt

 

das kommt ganz drauf an - der 22. is ja riesig ich hab jetzt eh schon ein paar rausgesucht, danke. der, der mir am besten gefallen würd, is natürlich eine dreiviertel stunde von uns entfernt, eh klar! ich werd shcon was finden. muss eh erst mal abchecken, ob sie das interessiert, aber ich denk, da kann eigtl nicht viel schief gehen

 

in gerasdorf gibts ja offenbar einige, das wäre praktisch.

 

Julia durfte mit 8 beginnen. davor war sie voltigieren

 

in kapellerfeld gibt es auch eine voltigruppe (ca. 10 minuten mit dem auto von gerasdorf weg)
https://www.facebook.com/vgstsebastian/

 

ach schööön

ich wollte meine jungs stets fürs reiten begeistern. schließlich war ich selbst ein pferdefanatisches mädel gewesen und hab auch einige jahre als erwachsene noch geritten.

aber nix da - "reiten ist nur für spasten", "reiten ist schwul" waren die antworten


wegen der kosten - man kann sichs teuer oder billig machen, denk ich. ich als kind war immer ein "billiges" reitkind - stiefel oft gar keine (halt dafür andere passende schuhe), helme gibts auch in den ställen zum leihen.
und eigene sachen (helm, stiefel, gerte) kamen dann vom flohmarkt oder waren ein geschenk zu diversen festtagen (da tun sich doch eltern eh oft schwer was passendes fürs kind zu finden). auch reitstunden hab ich mir als kind gerne schenken lassen.