Lass dein Kind essen, wann und was es will. Wenn es noch Milch will, okay. Wenn es bei euch mit isst, okay. Esst das, was ihr wollt und lässt dem Kind sehen, dass ihr gerne esst und Essen nichts isst, das zum Verwzeifeln oder Hassen isst.

Kochen kann eine schöne Beachäftigung zu zweit oder als Familie sein. Mit 1,5 ist meine Tochter fast immer auf der Arbeitsfläche gesessen und hat mitgemacht von den Zutaten. Auch beim Einkaufen war sie immer dabei, und hat sich zB Obst ausgesucht, dass sie dann auch (ja, auch ungewaschen...) gleich dort essen durfte (wenn es die Art der Verpackung erlaubt hat).

Ich hab auch eine Weile gebraucht, darauf vertrauen zu können, dass sie das, was sie brauchr, sich schon holt, und eine Zeitlang habe ich ihr auch extra Nudeln oder Erdäpfel gemacht, damit sie irgendwas außer Obst und Rohkost isst. Aber nach einer Weile haben wir mit diesen Extras aufgehört, weil immer genug verschiedene Dinge am Tisch sind, von denen sie essen kann. Und wenn sie nichts will, wird sie schon wissen warum (erst diese Woche bei einem Magenproblem hat sie das wieder bewiesen) und die Sorge, dass sie "verhungert", hab ich abgelegt.

 

Du stellst einen ziemlich hohen Anspruch an dich und dein Kind.
Mach zu essen was für dich/euch passt. Schau dass etwas dabei ist, was sie isst. zB Nudeln, Erdäpfeln etc. und dann lass es gut sein und gib ihr halt Milch.
Es braucht weitaus weniger Nahrungsmittel um sich vollwertig zu ernähren, als einem die Bücher so einreden wollen und solange sie sich alteradäquat entwickelt ist das alles kein Thema.

 

Das Thema könnte fast von mir sein Ich zähle auch nicht grade zu den leidenschaftlichen Köchinnen. Kochen kann ich zwar aber ich mach es nicht gerne. Vor allem fehlen mir oft die Ideen. Unser Zwerg mag auch immer noch nicht alles Essen. Wir sind also auf allerlei Suppen (mit Backerbsen), Erdäpfel, Reis, Knödl und Nudeln beschränkt. Wenn er gut drauf ist, dann darfs schon mal Fischstäbchen, Nuggets oder Schnitzel sein. Mittlerweile ist auch Gemüse angesagt. Für Zwischendurch isst er entweder einen Apfel oder eine Birne (alles andere lehnt er ab) oder eine trockene Semmel. Ich bin auch schon zufrieden, wenn er mal Maisstangerl oder Hirsebällchen zwischendurch isst.
Ruhig sitzen bleiben beim Essen funktioniert eine Weile gut, aber je länger das Essen dauert umso unruhiger wird er. Ich lass ihn dann aufstehen und ab und zu kommt er wieder bei mir vorbei und holt sich einen weiteren Bissen, so wird er auch satt. Ist halt so
Ich hab mir anfangs ebenfalls so viele Gedanken gemacht, von wegen was ich ihm zu Essen geben sollte usw. Jedesmal wenn ich die Erzählungen anderer gehört habe, dachte ich, ich sei nicht fähig mein Kind richtig zu ernähren oder zu erziehen. Mittlerweile habe ich begriffen, dass er sich holt was er braucht und so isst wie er isst.
Gib deiner Tochter Zeit und biete ihr an was sie am liebsten mag, koch für euch was ihr gerne esst. Biete ihr an von eurem Essen zu kosten, wenn sie (noch) nicht mag, dann nicht drängen, irgendwann probiert sie es dann und vielleicht schmeckt es ihr.

 

Mein Kind ist auch ein schlechter Esser. Er wird im Oktober 2 Jahre.
Nie hat er Zeit zum Essen. Seine Milchflasche ist auch noch sehr wichtig für ihn.
Seit ein paar Tagen isst er total brav. Das kann sich aber auch wieder schnell ändern.

Mach dich dich nicht verrückt. Wenn er essen will dann soll er essen und wenn nicht, trinkt er sowieso sein Fläschchen.
Irgendwann klappts bestimmt. Kinder spüren die Anspannung. Sieh es lockerer.

Bei meinem Sohn kommen alle Arten von Knödeln. Speck-, Brat-, Grammelknödel, Knödel mit Ei super an. Oder Nudeln mit Sahne Sauce, sogar lachsnudeln mag er.

 

Du schreibst, dass du selbst gerne gut isst - dann koch doch für dich! Wenn euer Kind mitessen will, dann schön, wenn es Milch bevorzugt auch gut.

Ich versuche, an 2-3 Tagen pro Woche Gerichte zu kochen, die unsere Kinder mit Sicherheit gerne essen (Spaghetti in allen Variationen, Lasagne, Pizza, Palatschinken, Kaiserschmarrn o.ä.), an den anderen Tagen koche ich einfach, was "gerade weg muss" (Spezielles Gemüse im Garten...) oder was wir Erwachsenen gerne essen die Kinder aber nicht unbedingt - Natürlich koche ich immer für uns alle, aber wenns den Kindern nicht schmeckt dann bricht für mich die Welt nicht zusammen - Mir hat als Kind auch nicht immer alles geschmeckt!
... nachmittags gibts Obstjause, abends Abendessen, wer beim Mittagessen nicht richtig zulangt wird dann bei der nächsten Mahlzeit mehr essen
... einzige Ausnahme, unser Babyzwerg - wenn ich weiß, dass das Mittagessen nicht unbedingt "babygerecht" ist (ca. einmal/Woche) dann richte ich ihm einen Milchbrei her (meist verweigert er den aber und isst dann doch mit uns mit )

Lg

 

Na das könnte meine Kleine sein kann ich auch nicht verstehen. Vor allem, wenn ich ihr gekaufte unterjubel, indem ich so tue als würde ich sie pflücken, werdens auch gegessen.

Ebenso bei uns. Viel Schlimmer finde ich aber, dass unsere dann ständig von einem zum Anderen wandert und das ständige rauf runter nervt. Das versuchen wir gerade zu unterbinden.

Kann dir leider nicht wirklich helfen, weil es bei uns fast genauso ist. Ich Koch zwar sehr gern, aber wenn es dann nicht gegessen wird ist es auch frustrierend.

Ab und zu isst sie:
Banane
Joghurt
Spaghetti
Pommes
Nudeln
Brot mit Aufstrich
Himmeltau (nur mit Kakao)
Suppe
Eintopf
Leberkäse
Würstel
(Also fast alles gesunde Sachen wie du siehst

3\4 davon landet aber daneben, weil füttern darf man die Madame ja auch nicht. Und wenn sie am Tag 300g isst, ist das schon viel.

 

vielleicht überträgst du das heikel sein oder schwierig sein was Essen betrifft auf dein Kind? keine Ahnung ob das möglich ist, aber Kinder beobachten ja sehr genau und spiegeln einen oft.

bei uns ist es so, dass mein Sohn wenn ihn die Zähne sehr plagen das Familienessen verweigert. da will er mittags nur Glaserl (eh klar, ist weich) und nix was er beißen muss. er hat jetzt auch schon 2 x Linsengulasch verweigert in so Situationen, obwohl das eigentlich auch weich wäre - eventuell ist es ihm zu stark gewürzt, keine Ahnung.

mein Sohn isst eigentlich fast alles - aber mit der Eigenart, dass er nix sehr hartes/festes essen mag (er hat erst 8 Zähne). das einzig festere, das er isst, sind Gurkenscheiben. aber auch da verweigert er jetzt oft den Rand, er will nur das innere weiche mit den Kernen essen er ist echt ziemlich beißfaul oder zu bequem um harte Sachen zu kauen. wenn ich mir anschaue was andere Kinder in dem Alter schon mampfen - Äpfel, ganze Weckerl etc... das kann ich mir in die Haare schmieren. von daher verstehe ich dass es dich oft nervt bzw. belastet. aber ich glaub, man kann nur froh sein über die Sachen die sie essen und die Eigenheiten diesbezüglich akzeptieren.

still sitzen beim Essen kann meiner auch nicht er braucht immer irgendwas zu spielen beim essen. es dauert auch ewig, eine halbe Stunde is nix, meistens dauert es länger, zumindest beim Frühstück und Abendessen.

 

Also eine halbe Stunde sitzen wir auch immer beim Essen, ALLE nicht nur Zwergi Ich find das normal!?

 

Bezüglich "Fertigprodukte" aus dem Glaserl bzw. Kindermenue:
Ich persönlich finde es besser, so ein Essen (inkl Gemüse , oft Vollkornprodukt...) anzubieten , anstelle sich am Herd abzustrudeln und im Endeffekt frustriert zu sein, weil das Kind wieder nur ein Happerl gegessen hast und der Rest landet im Müll oder auf Mamas Hüften .
Wenn es bei uns baby-/kleinkindgerechtes Essen gibt, dann wird das mitgegessen, ansonsten gibt es Glaserl. Ich finde es nicht gut, wenn Kinder dann immer nur die Kohlehydrat-Beilagen (Nudeln, Kartoffeln) essen. Da sind Glaserl ausgewogener.

Lg Valentina

 

Das versteh ich nicht...wenn sich der Rest der Familie ausgewogen ernährt ist das doch immer (Klein-)Kingerecht und man muss doch nichts extra kochen und sich abstrudeln. Es reicht ja z.B. ein bisschen Gemüse vor der Weiterverarbeitung rauszufischen, oder es wird erst bei Tisch nachgewürzt...(obwohl z.B. mein Sohn schon sehr früh scharfes Essen geliebt hat )

oder was meinst du mit nicht kleinkindgerechtem Essen?

 

Beispiel:
Ich esse vor allem im Sommer gerne Salate oder Sushi. Da kann ich einem Baby schlecht etwas abgeben (vielleicht Tomaten).

Vorallem, wenn es das erste Kind ist und man nicht ohnehin Familienessen kocht, muss man sich mMn absolut nicht schlecht fühlen, wenn man ab und an ein Glaserl warm macht. Gesünder als Fertigprodukte (Leberkaese,...) sind die allemal.
Ich strudel mich beim Kochen auch nicht ab, aber die Te hat ja gemeint, dass sie ungerne am Herd steht...

Lg Valentina