Ich kenne diese Geschichte schon länger aus dem Internet, und natürlich aus den Dagmar-Rehak-Zeiten hier im Forum .
Ich finde viel Vernünftiges daran, eine Geburt im geschützten, vertrauten, gut bekannten Umfeld der Gebärenden stattfinden zu lassen. Dort wo sie sich wohl fühlt, dort wo sie auch gerne Sex hätte, dort wo sie ungestört und ungehemmt aufs Klo gehen könnte.
Für mich wäre das nicht gerade ein Wald, weil ich dort sonst eher selten bin, aber mein Schlaf-, Bade- oder Wohnzimmer kämen dafür gut in Frage. Und das Wohnzimmer ist es dann beim zweiten Kind auch geworden.

Ich finde auch den Gedanken gut, daß die Gebärende völlig selbstbestimmt und in Ruhe tun und lassen kann, was ihr beliebt. Daß ihr keiner ungefragt am Muttermund herumfummelt, daß ihr niemand von außen ein Tempo oder Haltung vorgibt, daß sich einfach niemand einmischt. Das ist einer entspannten Ausscheidung förderlich, und nichts anderes ist eine Geburt. Sonst zwickt nämlich der Muttermund zu wie jeder andere Schließmuskel, und das ist unangenehm und komplizierend.

Für mich war aber auch das Gefühl wichtig, daß im Notfall jemand da ist, der mir helfen kann, das war in meinem Fall mein Mann, und später die Hebamme - die es noch zu den letzten 15 Minuten geschafft hat, weil es einfach so schnell ging. Ich hatte aber immer das sichere Gefühl, daß das Kind auch ohne sie gut herausgekommen wäre.
Nach der Geburt war ich sehr dankbar, daß sie da war und den Rest organisatorisch übernommen hat, so konnten wir ganz entspannt die ersten Stunden mit dem Baby genießen.

 

ich hatte eind völlig komplikationslose schwangerschaft und eine langwierige aber dennoch normale geburt, es war absolut nichts woraus ich - wäre ich allein im wald gewesen - schließen hätte können, dass ich doch hilfe brauchen werd, auch kein komisches gefühl. dennoch hatte ich dann eine komplikation, die dazu geführt hat, dass ich sehr viel blut verloren hab, wär ich allein gewesen, wär ich einfach ohnmächtig geworden (bin ich auch im spital nur dank versorgung nicht, deshalb bin ich mir da auch so sicher, notruf hätt ich nimmer geschafft), verblutet und hätte mich natürlich auch nicht um meinen sohn kümmern können.
ich glaub manche dinge kann nan auch bei gutem körpergefühl nicht erahnen (oderbin ich einfach nur so unfähig?) sowohl in bezug auf sich selbst als auch auf das kind. und wenn jetzt hunderte schreiben, sue haben geahnt, dass was nicht stimmt, wird es dennoch viele geben, bei denen das vielleicht nicht so ist (letztlich macht es aber auch keinen unrerschied ob nie gespürt oder gut verdrängt). und außerdem ist es doch im nachhinein auch deutlich leichter die eigene ahnung richtig zu benennen als im vorhinein, für die geburtsunstände entscheidet nan sich aber im vorhinein.

und ich frag mich echt, ob all jene, die meinen, dass es die natur so eingerichtet hat, daran denken wie hoch die mütter- und kindersterblichkeit bei der geburt früher war (bzw in anderen ländern ist) und das obwohl ganz allein gebären (ohne familienangehörige, hebamme, ...) wohl allgemein eher unüblich ist und auch war.

ich halte es für fahrlässig und dabei geht es auch bzw vor allem ums kind. man kann sich eine vergleichbare situation schaffen mit hebamme als sicherheitsnetz (wär im wald trotzdem nicht meins, aber darum geht es ja nicht).

 

Aha!

Also wenn ich eine Alleingeburt will, dann ist meine Einschätzung bezüglich meinem Körper, meiner Psyche, meiner Schmerztoleranz Ausschlag geben. Und Ärzte sind doof!

Und wenn ich einen KS will, dann ist meine Einschätzung bezüglich meinem Körper, meiner Psyche, meiner Scherztoleranz vernachlässigbar, weil ich ja gar nicht weiß wovon ich rede und nur schlecht aufgeklärt, beeinflusst, verängstigt und was weiß ich noch nicht alles bin. Also kann man da über mein Gefühl für mich, meinen Körper, meiner Psyche und meiner Schmerztoleranz locker drüber gehen und das machen was die anderen für richtig halten.

Hab ich das jetzt richtig verstanden?

 

Nein hast du nicht, überhaupt nicht. Du hast leider offensichtlich zwischen den Zeilen herausgelesen
was DU für dich ganz unbedingt dringend lesen wolltest. Sehr bemerkenswert, und dabei aber so sehr daneben, dass ich auf deine freie Interpretation eigentlich garnicht eingehen mag und kann...

 

Nein, das glaub ich weniger.

Ich habe nur in den letzten 12 Jahren die Erfahrung gemacht, dass Frauen die meinen: Ach der Arzt meint ein KS wäre notwendig, aber ich glaube, weiß und spüre die Geburt geht auch spontan und vaginal ganz locker - kriegen Zuspruch. Und Ärzte sind doof.

Wenn ich einen KS will, weil ich der Meinung bin, dass ich eine spontane und vaginale Geburt körperlich, psychisch und schmerztechnisch nicht unbeschadet überstehen werde, dann meinen alle bzw. heißt es dann ich wäre vom Arzt verunsichert, verängstigt und was weiß ich noch nicht alles geworden.

Also was jetzt: Darf ich auch mich und meinen Körper auch dann hören, wenn ich das Gefühl bekomme, das ich einen KS will? Oder nur dann wenn ich keinen KS will?

Wenn die Antwort lautet: Natürlich auch bei einem KS - warum wird dann den Frauen mit einem KS, gerade hier im Forum, permanent versucht ein schlechtes Gewissen zu machen?

 

Ich finde die Aussage "die Natur hat es so eingerichtet" sehr unreflektiert. Die Natur hat es nämlich auch eingerichtet, dass ein Teil der Kinder bei oder kurz nach der Geburt einfach stirbt. Es gibt einfach eine natürliche Selektion sodass nur die Stärksten überleben. Klingt brutal und unethisch, ist aber leider so. Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, dass bei uns die Medizin so weit ist, dass nicht jedes fünfte/ sechste /siebte Kind bei der Geburt oder im ersten Lebensjahr stirbt (so wie es die Natur vielleicht vorgesehen hätte).

Und ein Kind alleine im Wald auf die Welt zu bringen halte ich einfach für krank.

 

wir haben von dieser Dame vor der Geburt unseres Sohnes auf youtube ein Video angeschaut, wo sie ein Kind (das dritte oder vierte?) daheim bekommen hat. im stehen, und das Baby ist so aus ihr rausgeschossen, dass sie es grad so im letzten Moment aufgefangen hat, bevor es auf den Boden fallen konnte.

ich hatte eine problemlose Geburt ohne irgendwelche Komplikationen. aber ich hätte niemals meinen Sohn ohne Hilfe einer Hebamme zur Welt bringen können. während der letzten 3 cm hatte ich solchen Pressdrang, obwohl der Mumu noch nicht offen war. wäre ich allein gewesen, hätte ich wohl vermutet, dass das jetzt die Presswehen sind und hätte mitgeschoben - ich will gar nicht wissen was da hätte schief gehen können

bei mir hat die Hebamme den Mumu zentriert und den Saum am Schluss weggestrichen, weil ich schon ganz gaga war vor lauter Schmerzen. sie hat mir damit so geholfen, weil dann der Mumu verstrichen war, der Schmerz war weg und endlich begann die Pressphase. keine Ahnung was passiert, wenn der Mumu nicht zentriert ist und man allein entbindet?

 

Das finde ich auch - Ärzte sollten sich halt nunmal nicht unbedingt selbst behandeln. Hat mein Ex mehrere Jahre so gemacht - gut ist es gegangen - den Blinddarmdurchbruch hat er im übrigen gar nicht bemerkt, bzw. als Magen Darm Kolik diagnostiziert (sowas hat man meist eh nur 1x im Leben)... Darwin hats gerichtet... Die Natur ist zwar gut, aber auf Fehler kommt man erst im nachhinein drauf....

 

Ja sehr eigenartig. Und das mit dem Buch hmmmmm.

Für mich ist das Ganze Geschäftemacherei. Hat eigentlich irgendwer einen Beweis dass es tatsächlich so war? Könnte ja auch alles erfunden ( = Roman) sein, oder?

 

ich hab beim Lesen des Presseartikels auch gleich daran gedacht, dass mir das aus dem Forum bekannt vor kommt.

Ihre 3.(?) Geburt:
http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=658393#.VEUMQZtCZO0
(mit youtube-link)

 

Vermutlich nix, wenn man nach eigenem Gefühl andrückt, geht der dann einfach von selbst auf. Zahllose Geburten gehen problemlos vonstatten, wo überhaupt niemand vermißt, wieviele cm da noch sind oder nicht.
Man muß nicht immer alles beziffern.

Der Vorgang ist physiologisch vergleichbar mit einem Stuhlgang - da sagt Dir ja auch niemand, daß Du jetzt noch nicht pressen darfst, weil Dein Rektum noch nicht zentriert ist. Das spürst Du vermutlich selbst recht gut, wann der richtige Zeitpunkt ist.

 

Also ich hab bei meinen Geburten immer angedrückt sobald ich Pressdrang hatte. Ist ja auch mehr als logisch.
Passiert ist dabei nix außer dass das Baby in Richtung Ausgang kam.
Durchs pressen drückst ja grad erst recht den Muttermund auf. Das soll ja so sein.

 

Für mich ist es fahrlässig... In Österreich verboten... Deshalb meine Frage - ist das unbedingt notwendig, dass man sowas in Österreichischen Foren veröffentlicht.. .Wer will - kann ja gerne in Deutschland auf der Liegewiese auf Sylt entbinden - wenns genehm ist... aber wie gesagt - hierzulande ist eine "alleine Geburt" soviel ich weiss verboten - vor allem weil es viele Mamas gibt die dann mit den Konsequenzen nicht leben können...

 

Und die Morgan von hypnobirthing schreibt dafür, dass es den Pressdrang gar nicht gibt u der nur antraoniert sei aber in Wirklichkeit kontraproduktiv. Vielmehr soll das Kind rausgeatmet werden. Also was jetzt, pressen oder nicht ?

Ich wills lieber nicht allein im Wald rausfinden....

U PS wenn zu früh gepresst wird schwillt der muttermund an u dann geht gar nix mehr weiter. Also so ohne ist das definitiv nicht...

 

Na, ned schon wieder die ...

Begründung für die Alleingeburt: Sie will niemanden dabei haben und ungestört gebären.

Bekommen hat sie das Kind dann am Weg zu Gebärzelt, während ihr Mann ihr zwischen die Beine filmte und das dann mit youtube (und somit mit der Welt) teilte.

 

Schön sowas - nicht... Vor allem für das Kind - dass dann wohlweisslich in der Schule als "ui - meine Mama hat gsagt - deine Mama hat einen Huscher" oder 2.598.000 YouTube-user haben den Schnidlwutz des Babies gesehen (ist doch herrlich intim nicht - so mitten im Wald) - bezeichnet wird... Ist doch wunderbar und dank utube - unwiederruflich für alle ZEit verewigt - und da redet noch irgendwer von es gibt keine Erbsünde ... Solche Eltern gehören angezeigt - ehrlich - ein Kind das sich nicht mal wehren kann als Prestigeobjekt zur Show zu stellen.. pfui.

 

Wenn man sich ihren Blog durchliest, dann ist die "nicht reibungslose" Geburt der ersten Tochter der Umstand, dass ihr die Hebamme zu teuer war.

 

Dann hätte sie an der Videokamera locker flockig sparen können...

Was heisst die Hebamme ist zu teuer... weisst was ein Kind kostet? Soviel wie ein Kleinwagen - und die Hebamme ist sicherlich nur ein Tröpfchen auf den heissen Stein...

 

Pressen, rausatmen, wie auch immer...
Ich hatte jedenfalls Pressdrang und hab dem nachgegeben, und gut wars. Wüsst nicht wozu ich das Verhalten sollt.
Das mit dem anschwellenden Muttermund und dann geht gar nix mehr hab ich zumindest noch nie gehört. Woher weißt du das?

 

Geburtsvorbereitung? Ist wirklich so, wenn der mumu noch nicht ganz eröffnet ist.




( Ich würde sogar behaupten, dass sich der mumu gar nicht vollständig öffnen kann, wenn die cervix nn richtig mittig eingestellt ist, da müssten wir aber Samba fragen. Normalerweise sollte sich die cervix zuerst mittig stellen u dann beginnt sich der mumu zu öffnen, so hab ich zumindest verstanden)