1. Zauberfee74

    Zauberfee74 Göttin in Gummistiefeln

    Zauberfee74, 20. Oktober 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Dezember 2018
    #1
  2. Eeyore

    VIP

    Ich persönlich halte nix davon und könnte es mir nie verzeihen wenn dadurch meinem Kind etwas zustößt. Seh das mit dem Weglassen sämtlicher Untersuchungen während der Schwangerschaft ähnlich.
     
  3. Junili

    PLUS + VIP

    Jeder wie er will. Mir persönlich wäre es zu gefährliche. Außerdem finde ich, dass da eine Ärztin gut reden hat. Ein Laie wird wohl kaum ihr fachliches Wissen haben um Risiken immer richtig einzuschätzen.
     
  4. kira

    kira Teilnehmer/in

    Ich finde, dass sie in vielem schon recht hat:
    die Natur hat es so eingerichtet, dass Geburten normalerweise "von allein" von statten gehen.

    Das wissen auch Mediziner, eigentlich, denn:
    Man muss in der Geburtshilfe viel wissen, um wenig zu tun. Willibald Pschyrembel

    Ich persönlich werde bei meiner zweiten Geburt (so alles glatt läuft vorab), zwar wieder daheim, aber
    trotzdem nicht ohne (meiner) Hebamme gebären. Diese wird sich wohl noch mehr
    als bei der ersten Geburt zurückhalten, und auf Abstand bleiben.
    Weil ich bei den Geburten einfach Ungestörtheit brauche um mich auf das Gebären zu konzentrieren
    und loslassen zu können. Es war auch bei der ersten Geburt schon so, dass es ratz-fatz ging,
    und die Hebamme bei der Geburt selbst sehr wenig, praktisch nichts zu tun hatte.
     
  5. Sino

    Sino Teilnehmer/in

    Und im Winter liegt sie dann halbnackt auf der Picknickdecke im Schnee? Brrrr...
     
  6. alleingeburten sind die extreme zu dem was sich leider in vielen Krankenhäuser abspielt, viel unnötige Interventionen die letztendlich die Geburt viel mehr gefährden als sie unterstützen - drüberfahrenden Personal ( weil zumeist überfordert - länge der Dienste manchmal Geburten nur Massenabfertigung). Alleingeburt ist verboten und das halte ich auch für sinnvoll - vor Krankenhausroutine kann frau sich ein bischen schützen und viel ist Glück. Das ist aber ein eigenes Thema. Vielleicht geht die Ideologie der Alleingeburt wieder zurück wenn Frau mehr Platz in der Gebärsituation eingeräumt wird.

    ein goldener Mittelweg eine gute Betreuung durch Hebamme die individuell auf die Frauen eingehen und das flächendeckend garantiert wäre sehr wünschenswert. Und letzendlich soll jede Frau soll selbst den Weg finden der für sie richtig ist und auch ein Backup haben wenns schief läuft - und wieviel Unterstützung / ev. auch Leitung eine Frau braucht -weiß jede selber, also Spital Hebamme Geburtsform gut auswählen und fest auf den Bauch hören.
     
  7. kira

    kira Teilnehmer/in


    Ich glaube, dass man seinen eigenen Körper betreffend unabhängig von der Ausbildung einen gewissen Vorteil hat. Und, dass man wenn man es sich selbst zutraut, die eigenen Gefühle und Schmerzen sicherlich ganz gut einschätzen und einordnen kann. Vielleicht besser als ein Arzt mittels vorgeburtlicher Risiko-Einschätzung (die sehr oft danebenliegt oder übervorsichtig agiert: lieber auf Nummer sicher gehen, bevor mich wer verklagen kann).

    Für meinen eigenen Körper bin ich jedenfalls Experte (der falls nötig mit Ärzten auf Augenhöhe agiert), kein Laie:
    So wie ich zu jedem Zeitpunkt der späteren Schwangerschaft gewusst hab, dass es meinem Kind gut geht, und später dann, gespürt hab, dass es sich schon auf den Weg nach unten ins Becken macht, und einige Zeit vor der Geburt, dass es jetzt bereit ist, und bald los gehen wird,..so hätte ich wahrscheinlich auch (und zwar bevor einer etwaigen Kontrolluntersuchung oder ärztlicher Intervention) gespürt, wenn etwas nicht passen würde...
     
    kira, 20. Oktober 2014
    , Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2014
    Pezi, n-m, Alaechen und 2 anderen gefällt das. 5 Likes
    #7
  8. jaein -- also ich denke dass frau sich und ihren Körper sehr gut spürt - habe auch dies Erfahrung gemacht - war leider in einem KH wo dann andere wussten wie was so und es ordentlich verpfuscht haben... aber ich glaub das wir nicht alles spüren können und vorsorge in der schwangerschaft durchaus seinen sinn macht.

    Bsp: ich glaube nicht das ich einen Zwergfellbruch von Baby ( der fürs Kind im bauch keine große Bedeutung hat) spüre - ohne Organscreening wird der auch nicht gesehen -- bei der Geburt fatal - wird es gewusst kann konkret ´bei der Geburt eingeschritten werden und die Chancen stehen gut für Kind....

    und grad bei kindern die vor der Geburt sterben- manche sterben leise ohne das die Mutter merken kann
     
  9. Heidi14

    Heidi14 Aktive/r Teilnehmer/in

    Ihre Geburten lesen sich wunderschön und ich wünsche ihr sehr, d auch die fünfte Geburt so toll verläuft.

    Für mich persönlich, nein.

    3 meiner Kinder hätte ich auch alleine gebären können, aber bei meiner dritten Geburt hätte Kind nicht überlebt ohne sofortige Hilfe. Da war auch keine Zeit zum Hilfe holen. Bzw hätte ich d gar nicht mehr gekonnt.
     
  10. kira

    kira Teilnehmer/in

    Dafür gibt es ja das Organscreening (bei dem man nicht alles sehen kann, aber einiges)
    und das lange Zeit vor der Geburt passiert. Trotz aller Untersuchungen kann man leider nicht alles verhindern oder verhüten, und manchmal sind die Untersuchungen auch zuviel des Guten. Mich hat in der Schwangerschaft die Bekanntschaft mit einem putzmunteren gesunden bisher normal entwickelten 2jährigen Buben sehr nachdenklich gemacht, der lt. Organscreening eigentlich kurz nach der Geburt sterben oder schwerstbehindert sein hätte sollen....
    die Auffälligkeit im Gehirn wurde von den Ärzten falsch eingeschätzt.

    Kinder, die vor der Geburt sterben: die Frage ist ob der Arzt es vor der Mutter merkt, oder ob es irgendwer (die Mutter , die Ärzte) verhindern kann? Ich denke übrigens schon, dass man vielleicht nicht das Sterben spürt (vor allem wenn es schnell passiert), aber dann in der späten Schwangerschaft die Abwesenheit von Kindsbewegungen und Veränderungen im/am Bauch. (Ausser man will es nicht spüren und wahrhaben).
     
    kira, 20. Oktober 2014
    , Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2014
  11. Lottie

    Lottie Gast

    Ob die Gute Ärztin ist oder nicht ist doch komplett irrelevant für den Geburtsverlauf. Im Notfall wird sie sich nicht selbst einen ks machen, u wenn es so richtig zum bluten anfangt ist sie vielleicht schon bewusstlos bevor sie das Handy in der Hand hat.

    Gefährlich ist es allemal. Natürlich ist es beim 3. Kind, wenn schon komplikationslose Geburten vorangegangen sind auch leichter.

    Aber gstzl meine ich auch jeder wie er will, Darwin wirds schon richten.

    Ärgerlich finde ich allerdings, dass die Dame als Ärztin ungestraft solche Praktiken öffentlich bewerben darf u auch noch ein Buch drüber schreibt. Ich finde dass ihr dafür von ihrer Fakultät der Titel aberkannt gehören würde. Ist schon wg viel geringerer Dinge geschehen....
     
  12. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ich finde es völlig unverantwortlich nicht einmal eine Hebamme hinzuzuziehen - der Ort der Geburt sei jedem freigestellt, von mir aus auch im Wald (obwohl das überhaupt nicht meins wäre). Aber eine Person dabeizuhaben, die eingreifen kann, falls was schiefgeht, soviel Verantwortungsgefühl gegenüber dem Baby sollte schon da sein.
     
  13. Ich denke wenn eine Frau für sich selbst sagt, dass das für sie selbst die richtige Art der Geburt ist, dann soll sie das eben so machen. Ich finde es auch richtig, wenn sie ein Buch schreibt und wenn jemand anderer dann sagt: ja, für mich passt das auch, dann ist das ebenso okay.

    Für mich selber unvorstellbar, ich hab vor allem meinen Mann gebraucht und "meinen" Arzt ebenfalls. Meine erste Geburt wär "im Wald" wahrscheinlich besser verlaufen. Aber nachher ist frau immer klüger. "Meinen" Arzt hatte ich bei der ersten Geburt noch nicht und da hat menschlich alles gepasst und er hatte mich auch durch die Schwangerschaft begleitet. Bissl traurig ist es ja schon auch, wenn eine Frau so "allein" im Leben steht, dass die beste Version von Geburt alleine ist?
     
  14. n-m

    n-m ✨✨
    VIP

    Diese Frau war auch einmal hier im Forum angemeldet. Ihre geburtsberichte müssten sicher noch irgendwo zu finden sein....
    Als mein Sohn einmal wissen wollte wie eine Geburt eigentlich abläuft hab ich ihm ihr Geburtsvideo gezeigt. (Ich wollte ihm eine wirklich physiologische Geburt zeigen, kein Szenario Frau liegt in käferstellung, Personal hantiert zwischen ihren gespreitzten Beinen.)

    Ich sag: jede wie sie will. Ich finde Frauen die sich zu einer alleingeburt entscheiden nicht verantwortungslos. So einer Entscheidung geht ein langer eintscheidungsfindungsprozess voraus, dazu entschließt man sich nicht mal eben holten die polter. Ich denke dass diese Frauen durchaus sehr aufgeklärt an die Sache ran gehen.
    Das Thema an und für sich finde ich sehr spannend.

    Persönlich würde ich nicht ganz allein entbinden wollen. Aber doch "allein" - das ist mir wichtig. Soll heißen, ich gebäre, Mann und Hebamme sitzen als mentale Stärkung dabei.
    Keines falls möchte ich "entbunden werden".
     
  15. Peanuts

    Peanuts Teilnehmer/in

  16. ThePinky

    ThePinky Gast

    Gerade DAS finde ich ja verantwortungslos - dass man sich aktiv und bewusst dafür entscheidet, obwohl man über die Risiken bescheid weiß. (Und in dem Fall noch 3 andere Kinder da sind, die in meinen Augen auch ein Recht darauf haben, dass ihre Mutter kein unnötiges Risiko eingeht.)

    Wenn man bei einem Waldspaziergang plötzlich eine Sturzgeburt hat, kann man eh nichts machen - aber vorsätzlich, das ist schon ein anderes Kaliber!
     
  17. Ich persönlich sehe hier zwei Kritikpunkte:

    1. Es geht hier nicht nur um die Mutter sondern auch um das Kind, daher sollte jede Gefährdung vermieden werden. Und eine Geburt alleine im Wald ist eine Gefährdung.
    2. Das Argument "es ist ein natürlicher Vorgang" gilt für mich nur bedingt. Der Mensch hat sich in jeder erdenklichen Weise von der Natur entfernt. Da kann ein punktuelles Zurückkehren schnell mal ins Auge gehen.
     
  18. ich kann hier nur meine persönliche Erfahrung erzählen: als unser 3. Sohn in der 18.ssw starb wusste ich es, ich hab's verdrängt, mir gedacht ich täusche mich, gehofft dass ich falsch lieg, aber als dann beim os kein Herzschlag zu sehen war war das eigentlich nur die Bestätigung für mein Gefühl (trotzdem ein großer Schock)
    bei unserer Tochter war es ähnlich: alle Untersuchungen unauffällig, trotzdem hatte ich dieses Gefühl, dass etwas nicht passt (und interessanter weise hab ich oft überlegt nur ihr Herz genauer ansehen zu lassen - os wollte ich bewusst keines - und eigentlich rechnete ich bei jedem us damit, dass mein gyn bzw. die Ärzte im Geburtsspital etwas auffälliges sehen würden, war aber immer alles in Ordnung und somit verdrängte ich es) . obwohl ich nach der 3.Geburt eigentlich eine hg wollte, kam ich bei ihr dann gar nicht auf die Idee und obwohl ich ambulant heim wollte blieb ich eine Nacht um auf den Kia zu warten (alles keine rationalen Entscheidungen sondern instinktiv - im nachhinein gesehen - richtig gehandelt) - Diagnose nicht mal 24h nach der Geburt: komplexer herzfehler
     
  19. Arachne

    Arachne spinnt

    Die Natur hat es ursprünglich aber auch so eingerichtet, dass manche Frauen und Kinder die Geburt nicht überleben.
    Und wir wissen wohl alle, dass die Mütter- und Kindersterblichkeit bei der Geburt in früheren Zeiten weitaus höher war als heute und es gibt sicher viele Frauen (auch hier), die eine Alleingeburt nicht überstanden hätten oder deren Kinder dadurch zu Schaden gekommen wären.

    Früher konnte man es sich nicht aussuchen, heute gibt es Möglichkeiten, Sicherheiten.

    Ich finde es daher aus heutiger Sicht durchaus verantwortungslos, denn in die Zukunft schauen kann keiner und mag er noch so informiert an die Sache herangehen. Es ist selbstverständlich jedem selbst überlassen, wie "natürlich" er sein Leben gestalten möchte. Nur sollte einem bewußt sein, dass man im Falle einer Alleingeburt den "Lauf der Natur" auch dann akzeptieren muss, wenn er nicht den eigenen Vorstellungen und Wünschen entspricht.

    LG
     
  20. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    So wie die Geburt beschrieben wurde, im Wald, alleine, Bett aus Moos etc klingt sehr romantisch, und mit einer Hebamme samt vollständiger Hausgeburtsausrüstung "hinterm Baum in einigen Metern Entfernung" würde ich wirklich toll finden. Vlt sogar für mich wenn so ein Wald in Reichweite wäre und das Wetter passt :D

    Aber ganz alleine finde ich schon verantwortungslos. Es kann soviel passieren das überhaupt kein Problem ist wenn eine Fachperson schnell die richtigen Schritte macht, ohne aber fatal endet. Und kann eine normale Gebärende während der Presswehen sagen dass die Schulter steckt und evtl. die Nabelschnur klemmt? Und dann in diesem Zustand das Kind rausziehen? Oder ein schlecht liegendes Kind "einrichten" dass es rausflutschen kann (wie bei meiner 2. Geburt die im KH sicher ein KS gewesen wäre, alleine weiß Gott wie geendet wäre weil es eigentlich so flott ging dass ich nie auf die Idee gekommen wäre dass da was hakt)? Oder gleich nach der Geburt das Neugeborene beatmen (ich war da beide Male grad so voller Hormone und *geschafft* dass ich das Kind nur sehr verschwommen wahrgenommen hab, ich war eher auf mich konzentriert die ersten Minuten)? Oder auf eine plötzliche Blutung reagieren? Oder was ist bei einer Ohnmacht? Oder oder oder ...

    Wenn das Butzi von selber rausflutscht bevor Hilfe da ist passt normalerweise eh alles, aber es bewusst in Kauf zu nehmen, naja. Dabei bin ich absoluter Hausgeburtsfan (bei einem evtl. 3. wenn irgendwie möglich wieder!) der sich nie einer normalen KH-Geburt ausliefern würde und hoffentlich nie "entbunden wird".
     

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