?
  1. Jene, die genug Vermögen haben, um nicht von Erwerbsarbeit leben zu müssen

    41 Stimme(n)
    38,7%
  2. Die oberen Zehntausend

    10 Stimme(n)
    9,4%
  3. Bevölkerungsgruppe, die das höchste gesellschaftliche Prestige genießt

    6 Stimme(n)
    5,7%
  4. Jene, die mehr als 10.000 Euro im Monat verdienen

    31 Stimme(n)
    29,2%
  5. Jene, die mindestens eine Million Euro Vermögen haben

    9 Stimme(n)
    8,5%
  6. Jene, die mehr als das Medianeinkommen (ca. 2.000 Euro) verdienen

    5 Stimme(n)
    4,7%
  7. Jene, die mehr als 4.000 Euro im Monat verdienen.

    16 Stimme(n)
    15,1%
  8. Die reichsten 20% der Gesellschaft

    9 Stimme(n)
    8,5%
  9. Die reichsten 10% der Gesellschaft

    8 Stimme(n)
    7,5%
  10. Die reichsten 30% der Gesellschaft

    0 Stimme(n)
    0,0%
  11. Die reichsten 1% einer Gesellschaft

    6 Stimme(n)
    5,7%
  12. Sonstiges

    3 Stimme(n)
    2,8%
  1. Eeyore

    VIP

    Laut dem Artikel gehören wir auch zur Oberschicht... ja uns gehts gut, wir leben gut, können uns Urlaube u co problemlos leisten, zur Oberschicht würd ich uns aber nicht zählen...
     
  2. Llandra

    Llandra In Löschung
    VIP

    Laut dem Artikel sind die allermeisten Menschen im meinem Umfeld Oberschicht und zB meine Eltern, die wirklich wenig Pension haben, zumindest obere Mittelschicht, das scheint nicht die Realität widerzuspiegeln.

    Ich halte von diesen Zuteilungen generell nix, kenne genügend Leute, die auch mit viel Geld nicht umgehen können und sich furchtbar arm fühlen, weil es noch kein Menschenrecht auf ein Penthouse mit zumindest 100qm Terasse:rolleyes: gibt und andere, die auch mit vergleichsweise wenig Geld gut auskommen, weil sie einfach gut wirtschaften können.
     
  3. change00

    change00 Gast

    JA, den meinte ich. Ich wollte extra mal fragen, wer die Oberschicht ist, weill wenn die Mittelschicht zu Ende ist - was kommt dann? Und ich finde da Abstellen auf das EInkommen in dieser Absolutheit sowieso falsch. Das, was da unter Oberschicht fällt, sind die LEute, die jetzt gerade mal halbwegs sorgenfrei ganz gut über die Runden kommen, aber nichts mit dem zu tun haben, was man früher als Oberschicht bezeichnete.
     
  4. change00

    change00 Gast

    Bruttoeinkommen - siehe Median = 2000 brutto.
     
  5. change00

    change00 Gast

    Durch die extrem vielen Teilzeitkräfte und auch viele geringfügige Beschäftigungsverhältnisse ist der Median natürlich entsprechend niedrig. Jede Vollzeitkraft, die mindestens Matura hat und ein paar Arbeitsjahre auf dem Buckel zählt hier beinahe schon zur Oberschicht, es sei denn sie arbeitet im Sozialbereich.
     
  6. change00

    change00 Gast

    Mich haben die Definitionen der PArteien interessiert:

    ÖVP: wer Lohn- und Einkommensteuer zahlt, bis zum Spitzensteuersatz. SPÖ: alle Einkommen unter 4000 Euro/Monat. FPÖ: wer nicht dem obersten und dem untersten Einkommensviertel angehört. Neos: alle, die vom Erwerbseinkommen leben müssen. Grüne: Definition wie Wifo (die Mittelschicht verläuft in einer Bandbreite von 70 bis 150 Prozent des Medians des Netto-Haushalts-Äquivalenzeinkommens. Das bedeutet jedenfalls ein Einkommensband von netto 15.265 Euro jährlich (oder 1090 Euro monatlich zwölfmal) bis 32.711 Euro jährlich (2347 monatlich)).

    Ich kann mich hier nur den Neos anschließen und das war auch bis vor einem JAhrzehnt oder noch länger die allgemeine Definition.

    Aber wenn man sich die Definitionen der PArteien ansieht, dann kann man sich für die Zukunft ausrechnen, was es bedeutet, wenn sie sagen, die Mittelschicht soll eh nicht angetastet werden, man will die Mittelschicht entlasten, bei einer Erbschaftsteuer oder Vermögenssteuer sol die Mittelschicht nicht betroffen werden - nachdem hier die meisten zur Oberschicht zu gehören scheinen - nach dieser Definition, dann ist ja klar, wer im Fokus der steuerlicher Begehrlichkeiten der PArteien ist - ihr :D.

    Ich finde 4.000 brutto absurd niedrig für eine Oberschichtendefiniton. DAmit kann man halbwegse gut leben, aber mehr schon nicht. Wenn man Kinder hat, dann ist es nochmals anders. Abgesehen davon, dass es immer auf die persönliche Situation ankommt, insbesondere die WOhnkosten. Und 1.090 netto ist ja wohl noch ganz klar Unterschicht.
     
  7. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    für mich persönlich haben schichten, sofern man diese anerkennen und festlegen will, nichts mit einkommen und/oder reichtum zu tun.
     
  8. change00

    change00 Gast

    Zu den reichsten 20% der Bevölkerung zählt im übrigen jeder, der ab 300.000 Vermögen hat. Also de facto fast jeder, der ein abbezahltes Eigenheim und daneben noch einen 5stelligen Betrag auf seinem Konto oder in irgendiener Vorsorge/Versicherung hat.
     
  9. Das SIND dann eben die reichsten 20% wenn 80% weniger haben. Also das ist schon richtig an der Definition. Witzig ist eher, dass Menschen, die solche Immobilien besitzen, diese nicht als "Besitz" wahrnehmen? Was sollte es sein, wenn nicht Reichtum?

    Fakt ist, dass 80% nicht in 300000+ Eigenheimen wohnen.
     
  10. change00

    change00 Gast

    Ich finde diese Definitionen viel passender als das Abstellen auf Einkommens- oder Vermögensgrößen:

    Oberschicht ist für mich eigentlich nur eine kleine schicht, die ohne erwerbseinkommen leben kann, weil sie ausreichend vermögen besitzen oder derart viel verdienen, daß sie locker auch jahrelang von den einkommen der vorjahre leben könnten. und solche, die sich in den zirkeln der oberen 10.000 bewegen. berufsbild: manager, sehr gut gehende freiberufler, politiker der ersten ebene, schauspieler der ersten liga, etc.

    unterschicht sind jene, die auch von sozialleistungen leben müssen und deren erwerbsarbeit nicht ausreicht, um ihren lebensunterhalt bzw ihre existenziellen bedürfnisse zu bestreiten. zudem oft eine soziales element, das dazu kommt (muß aber nicht sein): niedriger bildungsgrad und geringe bildungsbereitschaft. berufsbild: hilfsarbeiter.

    mittelschicht alle jene, die ausreichend verdienen und erspartes haben, um ein halbwegs gutes leben führen zu können und sich den einen oder anderen "luxus" leisten können, mittelfristig auch arbeitslosigkeit verkraften können, aber keine länger dauernden erwerbslosigkeiten durchstehen, ohne abzurutschen. die sich die existenziellen befriedigungen der grundbedürfnisse locker leisten kann und auch sonst ausreichend hat, um sich urlaub, auto, elektrogeräte in normalem ausmaß leisten kann.
    auf sekundärer bedürfnisbefriedigungsebene: grundsätzlich (es gibt natürlich ausnahmen) kulturinteressiert, gebildet. vom berufsbild: angestellte, freiberufler, kmu, industriearbeiter.

    oder eine andere Definition, auch passend:

    Präkariat: Du kannst von Deinem Einkommen nicht Leben und brauchst Hilfe.
    Unterschicht: Du kannst Dir nicht leisten, größere Beträge anzusparen, kannst aber von Deinem Einkommen inkl. bedingungsloser Transfers leben.
    Mittelschicht: Du kannst Dir das Sparen leisten, mußt aber arbeiten gehen.
    Oberschicht: Du kannst alle Deine existenziellen Bedürfnisse aus deinem Kapitalertrag befriedigen. Arbeiten zu gehen ist für Dich nicht erforderlich.
     
  11. change00

    change00 Gast

    Jo eh, deshalb hab ich es ja geschrieben. Die Frage ist halt., ob ein Eigenheim, eine Vorsorge + ein paar Tausender einen schon zur Oberschicht macht?

    Dei derzeitigen Immobilienpreise sind derart hoch, dass man schnell in die 300.000 hineinrutscht. Wenn man es allerdings nicht pro HAushalt sondern pro Person sieht, ist es natürlich eine kleine Anzahl, die das hat, das ist korrekt.
     
  12. inkale

    inkale Gast

    Man braucht dann nur im Alter zum Pflegefall werden und schon ist man dem Präkariat näher als man denkt.

    In manchen Momenten frag ich mich ja, was es bringen soll in guten Zeiten das Geld nicht am Schädel zu hauen sondern seine Immobilie abzubezahlen und in Vorsorge zu investieren, wenn es dann am Ende doch nicht reicht bzw. einem das dann abgenommen wird.
     
  13. fst

    fst Gast

    Für mich gehört Niemand automatisch zur Oberschicht nur weil er Geld hat. Einfluss muss mindestens auch noch sein.
     
  14. kookaburra

    PLUS + VIP

    Das seh ich ganz genauso. Die Vermögenssteuern sollen blenden, dass man "die Reichen", also ein Feindbild des arbeitenden, braven Bürgers erreichen möchte. Tatsache ist, dass man genau die aber erwischen möchte, denn die wirklich Reichen sind nicht auf diesem Weg erreichbar, weil das Vermögen ja anderweitig verteilt werden kann. So hat man erstens einmal Möglichkeit gefunden, wieder einmal die Mittelschicht steuerlich zu belasten, andererseits arbeitet man mit herrlicher schwarz-weiß Malerei. Und zu guter Letzt sind diejenigen, die dann steurlich zu schlucken haben, dann nicht einmal ganz sicher, ob sie nicht stolz darauf sein dürfen, zu zahlen, weil sie ja damit zu den Reichen gehören.
     
  15. kookaburra

    PLUS + VIP

    Finde ich eine sehr passende Definition.
     
  16. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP


    diese Definitionen übernehme ich und habe auch so geantwortet
    für mich besteht die Oberschicht Österreichs aus 2-3% der wirklich reichen, also leute, die soviel an kapital angehäuft haben, dass sie nicht mehr arbeiten müssen sondern vom Kapitalertrag leben könnten (auch wenn sie es dann nicht tun)
     
  17. ger.hilde

    ger.hilde Gast


    lt der definition gehören wir zur unterschicht. ich fühl mich nicht so:)
     
  18. Llandra

    Llandra In Löschung
    VIP

    Im Prinzip passend, nur die Abgrenzung Unterschicht/Mittelschicht erscheint mir etwas hart
     
  19. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Danke, ich wollte das gestern noch posten, kam aber nicht mehr dazu.
    Ich stehe da auch komplett auf der Linie der Neos. Die Definition der SPÖ und Grünen macht mir in Hinsicht auf Vermögenssteuern nur Angst und bestärkt mich darin, dass diese Parteien möglichst wenig zu sagen haben sollten.
    Dass hier im Forum die meisten nach diesen Definitionen zur Oberschicht gehören, überrascht mich ehrlich gesagt wenig.

    Jein. Gerade in Österreich kann man sich mit Geld beliebig viel Einfluss sichern. Ich weiss, dass das nicht in allen Ländern so ist und gerade im angelsächsischen Raum oder auch Frankreich der Familienname fast noch wichtiger als das Geld ist, aber in Ö ist das etwas anders. Hier kann man sich so ziemlich alles kaufen.

    Yep, weil die Reichen und Superreichen, also jene, die nicht mehr arbeiten müssen, können problemlos ihre Steuerpflicht transferieren.
    Nur die, nennen wir sie, "Wohlhabenden", also jene, die gut gespart haben, etwas Besitz ihr eigen nennen, aber sehr wohl einer regelmäßigen Erwerbstätigkeit nachgehen müssen, sind das eigentlich Ziel jeglicher Vermögenssteuern. Leider haben das viele noch nicht kapiert :(
     
  20. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Ich finde auch interessant, dass soviele hier meinen, dass Leute, die mehr als 10000 Euro verdienen automatisch zur Oberschicht gehören. Dabei relativiert sich nach einem kleinen Zahlenspiel sehr viel.

    Bei 10000 Brutto bleiben 5400 Netto. Gehen wir mal davon aus, dass 2900 verbraucht werden (34800/Jahr) und 2500 Euro/Monat weggespart werden können und nochmals additiv 5000 Euro durch nicht verbrauchtes Urlaubs und Weihnachtsgeld. Ergibt eine Sparquote von 35000 im Jahr.

    Wenn ich nun von einer 3% Nettorendite eines Vermögens ausgehe, benötigt man 1,16 Mio um 34800 Euro Ausschüttung zu haben und nicht mehr arbeiten gehen zu müssen (Inflation wird sogar auf Null gesetzt). Um auf dieses Betrag zu kommen, muss unser Beispiel 33,1 Jahre arbeiten (bei Null Prozent Verzinsung), aber selbst bei Verzinsungseinberechnung wird es unter 25 Jahren nicht abgehen und wenn die Inflation höher als die Verzinsung ist, wird es sogar in Richtung 40 Jahre gehen.
    Wenn ich nun weiter davon ausgehe, dass kaum jemand von Anfang an 10000/Monat verdient, sondern erst mit 35-45 solche Gehälter realistisch sind, wird klar, dass selbst diese Leute eigentlich bis zu ihrem regulären Pensionsantritt arbeiten müssen und erst DANN zur Oberschicht gehören würden.
    Sollte zwischenzeitlich jedoch eine Immobilie zur Eigennutzung angeschafft werden, kann man davon ausgehen, dass es sich nie ausgehen wird.
     

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