1. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    mah, wie peinlich

    Schreibt wiedermal irgendjemand ein Buch, das vertickt werden muss? Oder reitet Frau Kaiserschnitt wieder?
     
  2. selbstbest.geburt

    selbstbest.geburt Aktive/r Teilnehmer/in

    Hallo Mausloewin!

    Der link stammt von einem Hebammenzentrum, indem frauenfreundlicher Geburtsumgang in Spitälern gefordert wird.

    Bitte lese ihn nochmal genau, ich glaube nicht, dass es sich hier um eine Kaiserschnittdiskussion handelt.

    Der Aktionstag war zwar bereits im Vorjahr.

    Ich habe aber den Gedanken gut gefunden, wenn Frauen den Spitälern auch mitteilen, wenn für sie eine Geburtsbetreuung nicht in Ordnung war.

    Meine Meinung ist, dass sich an den Spitalspraktiken nichts ändern kann, wenn wir Frauen den Spitälern 1) nicht das Feedback dazu geben 2) es erdulden als "Geburt ist halt nicht vorhersehbar" 3) bei interventionsreichen Geburten nicht hinterfragen, ob und warum es so kommen musste (den Geburtsakt einsehen und mit dem Arzt/Hebamme nachbesprechen bringt oft viele Erkenntnisse zu tage).

    Dahingehend war mein Posting des links bitte zu verstehen.

    Danke!

    lg
     
  3. finde das super - auch die Idee mit der Rose und sehr schade dass er letztes Jahr war und ich es nicht gewusst habe -- hätte damals sofort mitgemacht.

    Und ich bin auch ganz der Meinung das viel dieser Gewalt bei der Geburt ( aber oft auch in der Pflege) nicht daraus resultiert weil die böse sind oder es ihnen wurscht ist wie es der Frau geht ,sondern weil sehr viel unbewusst abrennt, weil viel Routine ist , weil viel nicht bewusst ist, weil viele überarbeitet sind, es an Supervision und Psychohygiene mangelt.

    ... ich denke die Rückmeldung ist für den Betroffenen wichtig denn sie kann ganz klar offen über die Verletzung reden

    ... sie ist fürs Personal wichtig - denn es ist ein Feedback und vielleicht sind es kleine Dinge die nicht bewusst sind und rasch geändert werden können.

    .. für die öffentlichkeit - ein Tabuthema kann nur enttabuisiert und angegangen werden wenn sich Leute trauen es anzusprechen.. und Probleme die gelöst werden bringen Weiterentwicklung , runterspielen macht die Situation nur schlimmer.


    aber das ansprechen war auch schwierig weil ich anfangs nicht ernstgenommen wurde - wieder drübergefahren wurde und das echt salz in die Wunde war. Es kam auch nicht die große Erleichterung als mir recht gegeben wurde, denn dann konnte ich den Schmerz erst annehmen und erst dann annehmen und verarbeiten. Nicht jeder kann auch mit Kritik umgehen.

    .. die Aktion gibt die Möglichkeit einfach geschützt seinen Schmerz auszudrücken und das finde ich gut - gibt es die Aktion heuer auch? ich glaub für mich ist es schon abgeschlossen und nicht mehr passend - außerdem gibt es den Kreisaal gar nicht mehr aber ich fände es gut würde viel Werbung dafür gemacht werden / bzw. würde ich es machen...
     
  4. Minnja

    Minnja Positive Birth Mami

    Was is daran peinlich? Eher erschreckend.
     
  5. immerich

    VIP


    liebe Mausloewin...

    bitte um etwas mehr Sensibilität bei Themen, wo es unter Umständen um große Verletzungen und Traumata von manchen Frauen geht.

    Danke.
     
  6. lisa11

    VIP

    Versteh auch nicht, was daran peinlich sein soll.

    Ich kann mir das gut vorstellen, dass vielen Frauen Gewalt angetan wird.
     
  7. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Sorry, aber erstens ist das hier pure Panikmache, weil eben bei Geburt angesiedelt, zweitens kenne ich Frau Kaiserschnitt und deren Seiten (eben die oben erwähnte), die hier pure Propaganda für ihre Geburtsreligion machen.

    Alles, was KH ist -----> BÖSE

    Alle, die mit KH keine Probleme hatten ----> weißkittelhörig

    Überlegt einmal, wie helle die Idee ist, vor einem Kreißsaal, wo Hochschwangere verkehren, diesen Schwachsinn mit der Rose durchzuziehen, das macht sicher Lust und Laune und nimmt total die Ängste.

    Meine Schwester hatte eine Geburt, die wirklich wirklich schlimm war, inkl. Geburtsverletzung heftigsten Grades und drei Wochen Intensivstation fürs Kind. Ich weiß, wovon geredet wird. Allerdings hat sie sich nicht von diversen Leuten, die Bücher und Seminare verkaufen wollen, abzocken lassen. Und um nichts anderes geht es hier.

    Der Vergleich mit der Vergewaltigung ist übrigens einfach nur FACEPALM.
     
  8. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Wers nicht glaubt, möge sich bitte alle anderen Beiträge der TE durchlesen.

    Hier gehts um die einzige wirklich richtige Form der Geburt. Alle anderen haben sich halt geirrt.
     
  9. Ricarda08

    Ricarda08 Teilnehmer/in

    ich versteh das jetzt nicht....wer ist nun bitte frau kaiserschnitt? und wer zockt wen ab? und inwiefern hängt frau kaiserschnitt mit der te zusammen?
    danke!
     
  10. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Frau Kaiserschnitt (das war ihr Nickname) hat sich vor Jahren hier und im KS-Unterforum ausgetobt. Jede zufriedene KS-Mutter angegangen usw. Die hat für ihre persönliche und für die obige Seite massiv Werbung gemacht, dann Berichte von toten Kinder gepostet und in einem Atemzug Werbung für ihr neues Buch gemacht (sie hat mittlerweile mehr geschrieben und ist auch Dauergast bei Radio/Fernsehsendungen), irgendwann gabs dann (schweineteure) Seminare. Irgendwann hat sie sich (und die meisten ihrer Anhänger) getrollt.
     
  11. also mir ist eine Frau Kaiserschnitt nicht bekannt - mit den Seminaren meinst du hoffentlich nicht die Kaiserschnittseminare von Fr. Judith R., die wirklich zu einem sehr fairen preis sind und zu anderem für Mütter mit Geburtstrauma/ KStrauma sehr hilfreich sind.- ansonsten kenne ich persönlich keine Seminare in der Richtung.

    BZgl schwere Geburt ist absolut nicht das gleiche wie Gewalt bei der Geburt. Ich kenne Frauen die sehr schwere Geburten hatten und gut betreut waren und sich gut betreut gefühlt haben. Die Geburt von meinen Sohn war eigentlich nicht so schwer - der KS aus heutiger Sicht sehr fragwürdig ob er nötig war- schlimm war die "Betreuung" und art die weise wie mit mir umgegangen wurde.

    Was unter Gewalt bei der Geburt gemeint ist, ist in dem Artikel sehr gut erklärt. Ich finde es schön dass du eine gewaltfreie Geburt erleben durftest - ich und viele andere hier nicht. Keiner greift Mütter an die ihre Geburt ob vaginal oder KS schön erleben durften, es wäre nett wenn auch anderen ihr Trauma zugestanden würde. Das es zu (psychischer) Gewalt bei der Geburt und im ganzen Bereich der Pflege immer wieder kommt - oft nicht aus Bosheit sondern aus einer sehr drüberfahrenden Routine einen nicht mit denken oder eine unbewussten Übertragung möchte ja hoffentlich niemand bestreiten oder ins Lächerliche ziehen.
     
    Voll-im-Leben, 9. Oktober 2014
    , Zuletzt bearbeitet: 9. Oktober 2014
  12. selbstbest.geburt

    selbstbest.geburt Aktive/r Teilnehmer/in

    Danke für die Aufklärung, ich habe mit dem Ausdruck nichts anfangen können.

    Wenn du dir meine Beiträge anschaust, wird dir auch sicher der auffallen, wo ich geschrieben habe: hätte ich als Erstgebärende gewusst wie oft unnötig interventionsreich die Spitalsgeburten sind, hätte ich mich für einen Wunsch-KS entschieden...

    Es liegt mir ganz fern, KS Mütter für ihre Entscheidung zu kritisieren, im Gegenteil, es gibt Gott sei Dank die Möglichkeit des WKS -als Ausdruck der Selbstbestimmung der Frau, und sekundäre KS, die Leben von Mutter und Kind retten.
     
  13. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Meiner Schwester wurde der Kaiserschnitt verweigert (nein, das schaffen wir schon). Da es am Schluss um das Leben beider ging, wurde das Kind per Saugglocke quasi aus ihr herausgerissen. Ergebnis: ein Dammriß Grad IV und ein Kind, dass daran fast verblutet wäre.

    Aber Hauptsache, vaginale Geburt. Übrigens im KH, welches hier immer wieder als besonders KS-arm beschrieben wird ...
     
  14. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Ich hatte meine selbstbestimmte Geburt.

    Die Dame wirst du mit Sicherheit kennen ...
     
  15. das ist Gewalt bei der Geburt --- einen KS zu verweigern ist genauso Gewalt wie einen unnötig zu erzwingen - hier wurde deine Schwester nicht wahrgenommen , entmündig und letztendlich sie und ihr Kind in eine lebensbedrohende Situation gebracht. Gewalt ist auch wenn dann das negativ erlebtes abgeschwächelt wird: stelle dich nicht so an, sei froh dass wir entscheiden und vieles mehr....

    fändest du es echt schwierig wenn deine Schwester ihrem Geburtsteam nachher gesagt oder gezeigt hätte dass sie unglücklich ist, dass ihr Wunsch nicht wahrgenommen wurde und der Ks verweigert wurde... ist es nicht gut wenn andere Leute so was wissen - wenn es das personal dort weis wenn diese Rückmeldung vielleicht etwas ändert und das drüberfahren und ks verweigern bei anderen Patientin nicht mehr passiert?
     
  16. ??? also für mich ist nicht klar wenn du mit Frau Kaiserschnitt meinst...
     
  17. selbstbest.geburt

    selbstbest.geburt Aktive/r Teilnehmer/in

    Um das zu präzisieren:

    der link ging von einem Aktionstag aus, welchen dem Spital mittels Rose und Beiblatt mitgeteilt wird, dass die Geburtsbetreuung für die Gebärende nicht in Ordnung war.

    Muss nicht jeder mit Rose ins Spital gehen, das wirst du vielleicht mit "peinlich" gemeint haben.

    Wenn man weiterdenkt, ist der Gedanke, der dahinter steht, dem Spital ein Feedback zu geben.

    Ich habe in meinem Umfeld leider so viele Erstgebärende, die von unschönen Geburtserlebnissen berichten.
    Da ging es selten darum: sie war schmerzhaft...

    Die meisten berichten von schlechter Betreuung bzw mangelnder Kommunikation, nicht ernstgenommen werden, nicht informiert werden...
    Es gibt auch Geburten mit "nicht schönen" (nicht passender Ausdruck, anderes Wort fällt mir gerade nicht ein) Geburtsausgang, wie Saugglocke, sek. KS der ungewollt war udgl, die ihre Geburt aber nicht als schlimm empfinden, weil sie gut betreut wurden.

    Oben genannte Sachen sind Dinge, die nicht absichtlich passieren. Kein Geburtshelfer will einer Frau absichtlich Schmerzen zufügen (hoffe ich mal doch). Gute Spitäler haben mittlerweile ein Beschwerdemanagement eingerichtet (zB AKH Wien), die diese Dinge aufgreifen, in Abteilungen besprechen und versuchen umzusetzen. Wenn man einem Spital aber kein Feedback gibt, können die nie wissen, was für dich nicht gut gelaufen ist, und folglich auch nicht ändern.

    Ich werde jetzt etwas sehr persönliches von mir erzählen; ich habe den Arzt meiner Spitalsgeburt um Geburtsbesprechung ersucht. Das hat mir sehr geholfen, und der Arzt hatte wohl auch was davon, weil sonst wären wir nicht über 2 Stunden gesessen...
     
  18. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Frau Kaiserschnitt ist eine Autorin zweier (heute vielleicht mehr) Bücher, eines ging quasi um die Verteufelung des KS (sie hat auch ein eigenes Forum) und eines über Hausgeburten. Beide wurden hier stark beworben, es gab dann auch eine Doula, die massivst in ihre Fußstapfen sprang. Zeitweise artete das hier in eine Hexenjagd aus, gerichtet gegen die, die sich freiwillig für einen KS entschieden haben bzw. auch solche, die damit gut leben konnten. Als diese Wiese dann abgegrast war, ging es in Richtung Hausgeburt als einzig wahre Geburt.

    Ich reagiere heute noch sehr allergisch auf Seiten, mit denen sie damals bis zum Erbrechen ankam. Obige ist eine davon.

    Ich bin allerdings weder gegen Vaginalgeburten noch gegen HGs. Einzig allein gegen Missionare.

    Und, schwer zu erraten, ich bin eine Wunschkaiserschnittmama. Weil ich das Schicksal meiner Schwester nicht teilen wollte. Sie leidet immer noch an den körperlichen Folgen.
     
  19. selbstbest.geburt

    selbstbest.geburt Aktive/r Teilnehmer/in

    Das ist nämlich etwas, was ich nicht verstehe: Warum wird der Frau nicht die Wahl gelassen, ob sie Saugglocke oder KS haben möchte?
    Der Arzt hat die Möglichkeiten, beides umzusetzen, er wählt aber die Variante, die ER für richtig hält, und nicht die, die für SIE die richtige ist.

    Das hat in der Geburtshilfe nichts zu suchen - es ist nämlich die Geburt der Frau, ihr Körper und ihr Kind. Der Arzt kann medizinisch beides rechtfertigen und bewerkstelligen, und er tut es nicht im Sinne der Gebärenden.
     

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