1. change00

    change00 Gast

    Brasilien hatte mal so etwas, weiß nicht, ob die das immer noch haben. Allerdings halt nicht in einer Höhe, die den Existenzbedarf eines Menschen abdecken könnte. Und das ist ja der Witz des BGE: dass jeder Mensch einfach seine Existenz abgesichert hat, ohne etwas dafür tun zu müssen. Nur weil er ein Mensch ist.

    Natürlich ist es schwierig. ich würde meinen: derzeit utopisch. Aber das soll nicht daran hindern, sich zu überlegen, wie es gehen könnte. Wenn du vor 500 Jahren einem bauern gesagt hättest, dass es eine Demokratie geben könnte, wo das Volk entscheidet, alle frei sind, die Herrscher abgeschafft und man sich die Regierenden selber wählen kann, hätte der dich auch in die Klappse geschickt. Vor 200 Jahren waren eine Arbeitslosenversicherung, eine Krankenversicherung für alle, eine 40 Stundenwochen und Urlaub für alle eine absolute Utopie.

    Irgendwann im 16. Jahrhundert ist erstmals ernsthaft die Diskussion ums BGE aufgekommen. Wir sind jetzt fast 500 jahre später. Jetzt kann man sich mal Gedanken um die Umsetzung machen. Nichts ist stärker als eine idee, dessen Zeit gekommen ist. Nur braucht man halt endlich ein paar kreative Köpfe, die ein Modell auf die Beine stellen, das man realisieren kann. Die derzeitigen sind es mE nicht. Und unsere Gesellschaft noch nicht im Post-Materialismus angekommen.
     
  2. zweililie

    zweililie mihi gaudio est

    Aaah! Mein Bruder hatte im August 8 Seiten Lohnabrechnung :boes: für "nix":eek:
     
  3. zweililie

    zweililie mihi gaudio est

    Zugegeben durch eine Milchmädchenrechnung :p

    15 Milliarden Euro erhalten Deutschlands Kirchen pro Jahr an staatlichen Subventionen. Dazu kommen etwa neun Milliarden an Kirchenbeiträgen und etwa 50 Milliarden für kirchliche Sozialeinrichtungen wie Caritas.

    In Ö bekommt man kaum Auskünfte zu dem Thema aber brechen wirs jetzt mal auf 10 % - also ~ umgerechnet auf die Bevölkerung hierzulande - herunter dann müssten es etwa 1,5 Milliarden Euro an Subventionen pro Jahr sein, und noch fünf Milliarden für soziale Einrichtungen. Dazu kommen die Kirchenbeiträge und das Grundvermögen der Kirche.

    Zahlen zu ihren finanziellen Verhältnissen sind von der katholischen Kirche nur bruchstückhaft zu bekommen. Auch untereinander kenne man die Vermögensverhältnisse nicht. Das liegt an den Strukturen: Eine Abtei etwa ist unabhängig von der Diözese, mit eigenem Vermögen. Die Kirche sei kein eigener Rechtskörper. So verfügen etwa die Stifte über Güter, Immobilien und Kunstschätze. Stift Klosterneuburg etwa vermietet 700 Häuser und Wohnungen mit einen Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

    Und die Laiszismusbewegung (Initiative gegen Kirchenprivilegien > http://www.kirchen-privilegien.at/) gab 2012 zusätzlich noch folgene Werte bekannt.


    • Die Kirche ist vom Stiftungs- und Fondsgesetz ausgenommen. Es gibt eine Grundsteuerbefreiung für Gebäude, die etwa für Gottesdienste genutzt werden können. Steuerentgang: 53 Millionen pro Jahr. Kirchensteuer und kirchliche Spenden sind steuerlich absetzbar. Steuerentgang: 124 Millionen.
    • Gehälter von Religionslehrern zahlt der Staat. Kirchen haben das Recht, konfessionelle Privatschulen zu betreiben. Es gibt etwa 335 katholische und 30 evangelische Schulen, deren Lehrergehälter und Erhaltungskosten der Staat zahlt. Die Initiative gegen Kirchenprivilegien beziffert die Kosten für den gesamten Bildungsbereich mit 912 Millionen.
    • Diözesen und Orden besitzen rund eine Viertelmillion Hektar an Grund und Boden. Dafür kassiert die Kirche indirekt Steuergeld - nach letzten Zahlen 2009 über vier Millionen an EU-Agrarsubventionen. Der kirchliche Waldbesitz liegt bei etwa 121.400 Hektar; exklusive Forstbetriebe unter 500 Hektar. Mit diesen würde sich die Zahl um 50 Prozent erhöhen, behauptet die Initiative: Bei einem Verkehrswert von einem Euro pro Quadratmeter ergeben sich 1,8 Milliarden Euro.
    • Der ORF hat laut Vertrag Religionssendungen auszustrahlen. Die Initiative gegen Kirchenprivilegien hat berechnet, dass die gesendeten Minuten einem Wert von über 112 Millionen entsprächen. Das Niederösterreichische Pressehaus gehört zu 54 Prozent der Diözese St. Pölten. Der Katholische Medienverein hält Anteile an der Styria Medien AG, die etwa Presse, Kleine Zeitung oder Wirtschaftsblatt verlegt.
    • Die katholische Kirche hält 85 Prozent der Bank Schelhammer Schattera. Die wiederum ist mit 5,31 Prozent an der Casinos Austria AG beteiligt.
    • Der Vermögensvertrag, der 1960 abgeschlossen wurde, regelt Entschädigungszahlungen an die katholische Kirche für Beschlagnahmungen durch das Naziregime: 44 Millionen unbefristet und jährlich.
     
    zweililie, 8. Oktober 2014
    , Zuletzt bearbeitet: 8. Oktober 2014
  4. zweililie

    zweililie mihi gaudio est

    und - ich weiß nicht ob dir der tipp was bringt - meine leute machen keine überstunde mehr, denn das blöde programm zieht ihnen die steuern für die Überstunden ab, aber zahlt die überstunden nicht aus!

    das kommt davon wenn man am 31.12 ein funktionierendes system auslaufen lässt und am 01.01 ohne einschulungen (!! auf die haben sie aus kostengründen verzichtet :mad:) auf ein komplett neues umsteigt.. anfangs war gebplant beide system zumindest ein quartal redundant laufen zu lassen .. aber auch das wurde aus kostengründen dann nicht gemacht. :boes:
     
  5. Marindl

    Marindl 2fach mami <3

    Liebe Hanna, fbh is am Konto. Wünsche Dir alles gute!
     
  6. :eek: Okay, mir fehlen gerade die Worte. Er hatte jetzt zuletzt 6 Seiten, von Januar an immer wegen ein paar Cent irgendein hin- und her gerechne. Er ist nicht im Fahrbetrieb, also dürfte das echt weite Kreise ziehen.
     
  7. change00

    change00 Gast

    Ja, das dachte ich mir schon, dass das aus dem Artikel kommt. aber sorry, das ist Humbug, was die da schreiben. Ich habe sicher nix dagegen, dass die kirchlichen Privilegien beschnitten werden, aber das, was hier angeführt wird, ist einfach unseriös. Dass die Caritas 5 Mrd vom österreichischen Staat jährlich (!!) bekommen würde, ist schlichtweg absurd. So viel beträgt nicht mal das Budget für alle gemeinnützigen Organsiationen zusammen. und dass die Caritas was bekommt - genauso wie alle anderen organisationen - ist doch kein Privileg der Kirche, sondern weil die gemeinnützige Aufgaben vom Staat übernehmen. Das Grundvermögen der Kirche und die Kirchenbeiträge - das sollen Leistungen des Staates sein? :confused:

    Dass die Kirchen ihre Grundstücke vermieten hat genau was mit Privilegien oder Sonderstellung der Kirche zu tun?

    Zu den Daten der Laizismus Bewegung:



    • Die Kirche ist vom Stiftungs- und Fondsgesetz ausgenommen. Es gibt eine Grundsteuerbefreiung für Gebäude, die etwa für Gottesdienste genutzt werden können. Steuerentgang: 53 Millionen pro Jahr. Kirchensteuer und kirchliche Spenden sind steuerlich absetzbar. Steuerentgang: 124 Millionen.
    Was hast das mit der Stiftungsgesetz auf sich? Die grundsteuerbefreiung für die Kirchen, nur dort also wo die Gotteshäuser stehen, nicht der restliche Grundbesitz an sich, ist kein besonderes Privileg. auch andere vergleichbare öffentliche Einrichtungen und zB Kulturgüter (Stephansdom!) sind genauso befreit. Spenden sind für alle möglichen Dinge absetzbar, aber nicht für Kirchen. Nur der Kirchenbeitrag ist absetzbar und das ist tatsächlich unnötig. Kostet übrigens schon 200 Mio, fördert aber nicht die Kirche sondern die Beitragszahler.


    • Gehälter von Religionslehrern zahlt der Staat. Kirchen haben das Recht, konfessionelle Privatschulen zu betreiben. Es gibt etwa 335 katholische und 30 evangelische Schulen, deren Lehrergehälter und Erhaltungskosten der Staat zahlt. Die Initiative gegen Kirchenprivilegien beziffert die Kosten für den gesamten Bildungsbereich mit 912 Millionen.
    Das hatten wir schon mehrfach bei den Schulthreads. DAs ist kein privileg, sondern vollkommen richtig, Die Privatschulen entlasten den Staat von öffentlichen Aufgaben. 150.000 Kinder bescuchen Privatschulen, der Staat wäre überhaupt nicht in der Lage, für all diese Kinder Plätze zur Verfügung zu stellen, es gibt dafür keine Ressourcen. Die Privatschulen entlasten den Staat von großen Ausgaben, der übernimmt dafür lediglich die Personalkosten. da das Schulwesen öffentliche Aufgabe ist und an sich vom Staat für jedes Kind bereitgestellt werden muß, ist es vollkommen in Ordnung, wenn der die LEhrer bezahlt, wenn andere seine Aufgaben übernehmen. DAs ganze sollte auf alle Privatschulen ausgedehnt werden. Das ist mit Sicherheit kein Privileg der Kirchen und gehört auch nicht abgeschafft.


    • Diözesen und Orden besitzen rund eine Viertelmillion Hektar an Grund und Boden. Dafür kassiert die Kirche indirekt Steuergeld - nach letzten Zahlen 2009 über vier Millionen an EU-Agrarsubventionen. Der kirchliche Waldbesitz liegt bei etwa 121.400 Hektar; exklusive Forstbetriebe unter 500 Hektar. Mit diesen würde sich die Zahl um 50 Prozent erhöhen, behauptet die Initiative: Bei einem Verkehrswert von einem Euro pro Quadratmeter ergeben sich 1,8 Milliarden Euro.
    Abgesehen davon, dass dsa irgendeine Rechnung ist, sind das erstens EU-Zahlungen und ned von Österreich, also von Österreich nicht einsparbar und zweitens bekommt die Kirche als Land- und Forstwirt exakt das gleiche, was andere auch bekommen. JEDER Bauer bekommt EU-Subventionen. Hier werden alle gleichbehandelt und die Kirchen überhaupt nicht bevorzugt. Das als Privileg darzustellen, ist absolut unseriös. Den Kirchen als einzigen keine Fördeurngen zu geben, obwohl sie exakt die gleichen Voraussetzungen erfüllen, wäre verfassungswidrig!


    • Der ORF hat laut Vertrag Religionssendungen auszustrahlen. Die Initiative gegen Kirchenprivilegien hat berechnet, dass die gesendeten Minuten einem Wert von über 112 Millionen entsprächen. Das Niederösterreichische Pressehaus gehört zu 54 Prozent der Diözese St. Pölten. Der Katholische Medienverein hält Anteile an der Styria Medien AG, die etwa Presse, Kleine Zeitung oder Wirtschaftsblatt verlegt.
    Und - was soll das für Steuergeld sein? DAss die Kirche ANteile an Medienkonzernen hält? Dass der ORF Sendungen ausstrahlt? Der strahlt auch viele anderen Sendungen aus. Ich nehme an, da geht´s um Dinge wie kreuz&quer zB. DAs entspricht aber auch dem kulturauftrag des ORF. Kann daran nichts schlimmes sehen und um Geld geht´s hier überhaupt nicht!


    • Die katholische Kirche hält 85 Prozent der Bank Schelhammer Schattera. Die wiederum ist mit 5,31 Prozent an der Casinos Austria AG beteiligt.
    Und? Was hat das genau mit dem Staat und Steuergeld zu tun? oder willst du jetzt die Kirche enteignen?:confused:


    • Der Vermögensvertrag, der 1960 abgeschlossen wurde, regelt Entschädigungszahlungen an die katholische Kirche für Beschlagnahmungen durch das Naziregime: 44 Millionen unbefristet und jährlich.
    Ok, das kenn ich nicht, aber sonst hätte wohl eine Restitution stattfinden müssen wie bei allen andern auch? Aber gut, kann man streichen., Wahnsinn, der Brüller. Also mit Kirchenbeitrag und dieser Zahlung kommen wir auf 250 Mio pro Jahr, die wir aus der Streichung von Kirchenprivilegien lukrieren können. Das finanziert kein grundeinkommen. ;)


    Ich wünsche mir die Leut würden mehr über das nachdenken, was irgendwelche Organisationen daherplappern anstatt unreflektiert gefärbte Berichte zu übernehmen.
     
  8. Weiß jemand, wie es Hannah geht? Wir sind zwar hier nicht immer einer Meinung, aber denken muß ich doch öfter jetzt an sie und ihre Krankheit. :eek: Ich hoffe, es geht ihr so richtig gut, wenns wieder rauskommt und der Aufenthalt dauert nicht zu lange. Ebenso hoff ich, dass sie in Feldbach oder Fürstenfeld liegt. Haben ja dort ein besseres Essen als in Graz und essen ist schon auch wichtig bei solchen Sachen glaub ich.
     
  9. chelseas

    VIP




    in you hat sie gestern geschrieben aber nicht ob sie schon draussen ist oder nicht.
     
  10. hanna59

    hanna59 Teilnehmer/in

    danke, mir geht es eh gut und ich bin seit gestern wieder daheim. muss zwar montag nochmal rein ganz kurz, aber dann hab ich ein halbes jahr ruhe.

    und ich sollt endlich mal meinen wohnort korrigieren, ich wohn ja schon geraume zeit nimmer in der steiermark. st.pölten/umgebung ist jetzt mein betätigungsfeld. :D
     

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