Es gibt auch nicht genug AHSler aus einem anderen Grund. In Hauptfächern müssten ja 2 Lehrer drin sein. Je 1x Pflichtschule und 1x AHS. Das ist so lieb weil: Es gibt zu wenig Lehrer. Es kommen auch nicht viele Lehrer nach.

Die Diskussion wird auf einer total falschen Ebene geführt. WIR? Uns geht das neue Dienstrecht kaum was an. Es betrifft nur die Lehrer der Zukunft. Fragt sich das eigentlich wer? Warum Lehrer (die es eh nicht betrifft) da jetzt so aufmucken?

 

die lehrerin meines sohnes hat sich sehr wohl den ersten schultag ihres eigenen kindes frei genommen. die klasse meines sohnes wurde suppliert (VS)....geht also auch.

um einen ausgleich zwischen den doch recht arbeitsintensiven fächern wie deutsch,.... und sogenannten nebenfächern zu schaffen, schlagen manche vor, die kombinationsmöglichkeiten diesbezüglich festzulegen. also geografie und geschchte geht dann nimmer.....müsste ein hauptfach dabei sein.

leider fühlen sich bei diesen diskussionen immer jene lehrer betroffen, die eh genug machen. ich hab eineige freunde, die .....zumindest während des schuljahres ......schon auf ihre 38-40 stunden kommen. aberich kenn auch einige, die definitiv außerhalb der schule nichts tun. wo HÜ entweder nicht gegeben wird, oder wenn dann während des unterrichts schlampig kontrolliert wird. wo nur das buch abgearbeitet wird und auf die kinder und deren unterschiedlichen bedürfnisse nicht eingegangen wird. und die haben sehr wohl einen halbtagsjob. die blöden sind ja dann eigentlich jene lehrer, die wirklich intensiv arbeiten und gleichzeitig unvständnis ernten.

 

Ich glaube auch, dass das Lehrerdienstrecht mit höherer Stundenverpflichtung, jeder Lehrer kann alles unterichten, der versteckte Versuch ist Vorbereitungen für eine Gesamtschule einzuleiten, um dort letztlich genügend Personal zur Verfügung zu haben.

Dass Wien in Bezug auf die Zusammensetzung und dem Niveau der Schüler nicht mit den anderen Bundesländern vergleichbar ist, sollte auch bekannt sein..

 

Kannst du mir das bitte anders erklären? Ich verstehe das so nicht.

Von den NÖNMSen kenne ich es so, dass in den Hauptfächern ein Zweitlehrer aus der AHS dabei sein muss (bei uns waren es insgesamt 6 Wochenstunden, auf die drei Hauptfächer E, D und M aufgeteilt, und alle SA mussten von AHS Lehrern mit ausgearbeitet und beurteilt werden).
Der Schulversuch NÖNMS hat vor fünf Jahren gestartet und ist vor zwei (oder drei?) Jahren zur Regelschule erklärt worden (allerdings unter ganz anderen Voraussetzungen). Aber immer mit der Basis, dass nur in den Hauptfächern ein AHS Lehrer dabei ist.

 

Ich habe gelesen, dass das neue Dienstrecht erst in fünf Jahren für neue Lehrer verpflichtend wird.
Also selbst jene, die jetzt noch studieren, sind davon nicht betroffen.

 

Wir haben die ersten 5 Jahre Folgedienstverträge (!). Dann bekommen wir verpflichtend die Unbefristete. Die Pflichtschullehrer 3. Die haben auch dann keinen Anspruch auf eine unbefristete Stelle. In der Theorie? Da kann ich von meinen Schulen abgezogen werden. Ich kann ins hinterste Salzburg versetzt werden. Egal wo ich wohne. Ohne Angabe von Gründen. Von Jetzt auf sofort.

Es kann auch meine Lehrverpflichtung (Stundenzahl) geändert werden. Einfach so.

Das passiert nicht? Ich hab 2 Kollegen wo das so war. Eine weitere Kollegin wurde nach 2 Jahren an der Schule nicht mehr weiter verpflichtet. Die musste wieder suchen gehen. Das mit dem todsicheren Job? Das sind Beispiele von Lehrern im letzten Drittel vor der Pensi. Denen passiert nix. Das steht außer Frage.

 

Danke, sehe ich auch so.

Es wäre schon ein Fortschritt, wenn ein Direktor die Ressourcen selber umverteilen könnte.

 

tun sie nicht, aber offenbar viele andere. es ist ein job der die leute wirklich auslaugt. nicht umsonst ist die burnout rate und die menge an personen die danach nicht mehr in dem beruf arbeiten können groß.
trotzdem ist es für viele "der beruf schlechthin" den sie machen wollen und für den sie sich geschaffen fühlen.

hoffe ich auch dass sie mehr vor als nachteile sehen.
ich finde es halt nur zum speiben, dass immer wieder kommt, dass sie ja nur 18 bis 22 stunden arbeiten müssen, und die jahresarbeitszeit und so weiter. es wird bei den diskussionen immer wieder vergessen wie aufwändig die arbeit ist die nebenbei gemacht werden muss.
und da denke ich, die die glauben dass lehrer so wenig arbeiten und sich deshalb nicht aufregen sollen ein paar stunden mehr zu arbeiten - was eh immer noch zu wenig ist für diese leute die nur so rechnen-, sollen an die uni oder PH gehen und den job lernen, damit sie- wie sie annehmen- bis zur pension "nichts" machen müssen.

 

Gibt dir das nicht zu denken?

 

Kannst das erklären? Irgendwo hat es da doch etwas, wenn überall kolportiert wird, dass es akuten Lehrermangel gibt und man die nicht fertig ausgebildeten Studenten von den Unis holt und unterrichten lässt - mit der Verpflichtung, dass sie innerhalb einer definierten Frist ihre Lehrabschlussprüfung machen.

Welche Lehrer sind nicht zu bekommen? Geht es da um spezielle (MINT)fächer?

 

Hilf mir auf die Sprünge.

 

um die gefahr von maßnahmen dagegen möglichst klein zu halten.

wobei: da ja anfangs immer nur die verträge befristet vergeben werden, würden die, die jetzt noch studieren, durchaus davon betroffen sein.

 

Na, dann sage ich es mal so, es ist kein sonderlich reizendes Gehalt. Ich kann es mir jedenfalls nicht leisten Vollzeit in die Schule zu gehen. Und wir haben kein Auto, kein gehobenes Lebensstil, aber halt 3 Kinder, leben in (nicht geförderten, 100qm) Privatmiete in einer netten Gegend und haben schon tlw Bissl finanzielle Verpflichtungen auch Richtung ältere Generation.
Sonst würde ich es mir gern zumindest in Betracht ziehen denn ich liebe es wirklich und ja, die Ferien wären schon super. Aber es geht nicht.

Also, zum Verständnis. Sicher würde ich es gar nicht tun wenn das Gehalt absolut nicht in Frage käme. Aber überdrüberbezahlt ist es nicht. Und ich mache schon viele Vorbereitungsstunden und das wird wohl so bleiben. Nach 16 Jahre auch in Erwachsenenunterricht und sattelfest wie ich mich doch fühle, bereite ich immer noch viel vor.

Also das ist kein Jammern, aber schon ein Versuch an Relativierung. Ich sage nicht, dass es sehr wenig ist angesichts va der Jobsicherheit, aber es ist auch echt nicht viel. Wenn ich meine nicht unterrichtende Tätigkeit nachgehe, kann schon ein Leistungsdruck aufkommen, das ist ganz anders als beim Unterricht. Aber es wird schon auch entsprechend monetär honoriert. Es gibt hier wie da Vorteile. Auch Lehrer haben nicht nur alle Vorteile.

 

Zum Speiben ist es, wenn selektiv gelesen wird.
DaisyD hat es sehr gut zusammengefasst.
Es sollten sich nicht immer jene angesprochen fühlen, die Hochleister sind sondern man sollte endlich jene Bestrebungen unterstützen, die versuchen dass alle verfügbaren Ressourcen genutzt werden. Und damit ist gemeint, dass nicht die einen, die eh schon so belastet sind weiterhin ausgequetscht werden.

Und nicht damit verwechseln, dass sich manche vielleicht auch in Zukunft für arbeitsintensive Fächer entscheiden werden, dafür aber auch mehr als ihre Kollegen verdienen werden. Das ist überall so, dass häufig das, was einen interessiert, mit mehr Arbeit verbunden ist. Das kann man aber anderen nicht zum Vorwurf machen, wenn man sich bewusst dafür entscheidet.

 

Stimmt.
Ist die Frage, wie das Eintrittsdatum dann im Dienstrecht festgelegt wird, also ob man das unabhängig vom Beschäftigungsverhältnis sehen wird.

 

Es gibt Lehrer die machen es sich leicht. Ich gebe das gerne zu. Das ist nur nicht die Masse. Wenn die Masse der Lehrer Dienst nach Vorschrift macht? Na da schauerten die Eltern aus der Wäsche.

Ich mache meinen Job aus Neigung. Weil an sich habe ich einen Huscher. Einen richtig fetten Huscher.
Tauschte einen gut bezahlten Job in der Privatwirtschaft gegen spinnerte Schüler, umkooperative Eltern, ein total veraltetes Bildungssystem. Den Vogel? Den haben mir auch viele gezeigt.
Ich liebe diese Arbeit. Schlecht bezahlt fühle ich mich auch nicht. Ich brauch keinen Cent mehr. Zeit ist für Lehrer dafür was ganz Wichtiges. Nach 5 Stunden durch noch geistig topfit in der Klasse. Die Type will ich sehen. So was geht auf die Qualität, die zwischenmenschliche Ebene. Über die Jahre? Gehen solche Lehrer straight ins Burn-Out. In dem Moment wo im Privatleben was dazu kommt.

Ja gibt andere Jobs auch die das so haben. Dafür zuständig ist dann deren Gewerkschaft.

 

wie soll das in der praxis gehen - hochleister von niedrigleistern zu differenzieren und letztere mit höheren belastungen zu belegen?

X - sie waren bisher ein fauler hund - deswegen machen sie jetzt ein paar stunden vom fleißigen Y?

 

Ja, ich kenne auch eine die gleich nach Mutterschutz wieder einsteigen musste, BHS SPrachenbereich und nur ein paar Jahren auf den Bückel, also Vertrag Sept-Aug.

Ich für meine wenige Stunden kriege sicher noch sehr lange nur befristete. Und nachdem ich nur wenige Stunden mache, weiß ich gar nicht wie schnell ich wieder zu einer für mich stundemäßig machbaren Konstellation käme. Wenn ich ein 4. Kind bekommen würde, müsste ich mich wahrscheinlich auch die Frage stellen, ob ich um den Job zu behalte gleich nach Mutterschutz einsteige, und überhaupt schauen müsste, dass ich ja während des Jahrs das Babybekomme damit ich unterm Jahr wieder einsteigen kann eher der Vertrag weg ist.

Als ich in der Kanzlei zwischen den Jungs angefangen habe (also Privatwirtschaft und sehr von downsizing betroffen damals), hatte ich binnen weniger Monaten einen unbefristeteten und war auch binnen einem Jahr wieder schwanger. Wobei ich dann eh gegangen bin schwanger, aber trotzdem. Ich hätte Karenz und alles nehmen können.

Ich plane ja eh kein 4. Kind und würde es auch nie davon abhängig machen, habe schon zweimal schwanger gekundigt und bin nie nach einem Baby in ein Arbeitsverhältnis zurückgekehrt sondern immer neue Wege gegangen, aber so als Beispiel. Es ist nicht nur alles sicherer.

 

sorry, das ist Blödsinn! Obwohl ich nur 15 h unterrichtet habe, hat die Schule es mir gnädigerweise so eingeteilt, dass ich 2 Nachmittage in der Schule war (und meine Kinder nur bis mittags betreut waren, weil ich natürlich nicht zu Schulbeginn begonnen hab mit dem Unterrichten, sondern man mich einfach 2 Monate später angerufen hat, dass Stunden frei wären...) und insgesamt war ich dann über 25 Stunden in der Schule, ja auch Förderunterricht täglich war für mich dabei... Lesestunde ebenfalls. Beides unbezahlt...
Dazu 2 Fächer, die ich nicht "studiert" habe, klar, ich brachte mir alles in der Freizeit bei. Hatte also mit Vorbereitungen jedes WE eingedeckt und sicher 60 h "reine" Arbeitszeit.
Dazu Schüler aus allen Schichten, zT auch Kriminalität an der Schule. Ja, kein Problem hahahahahahahaha.

Sicher, in den Ferien hat man frei *juhuu* - habe aber auch zB in den Sommerferien 5 Wochen lang Fortbildungen besucht....

Ja, auch ich war mal krank innerhalb der Schulzeit. Wo die Direktorin mich drangsaliert hat: "Was Sie sind krank? Übermorgen kommen Sie wieder!?!" Sag ich "Nein, ich hab die Grippe...Fieber, Schüttelfrost!" Sie: "Ja bitte schauen Sie, dass nach 2 Tagen wieder kommen! Wir haben keine Supplierlehrer!" (Ja eh klar, der Supplierdodel war ja ich!)

Verträge von ein paar Monaten bis zu 1 Jahr. - Fertig studiert hab ich schon vor 10 Jahren. Fixanstellung: 0 - Jedes Jahr das gleiche Zittern, jedes Jahr ... Aussuchen an welche Schule man kommt? Ja, mit viel Vit. B. Ansonsten Pech gehabt...

Und ja, für eine SA brauch ich auch 30-60 Min zum Korr. - Ich schaus mir ja net nur 1 Mal an... Text als Ganzes, Fehlersuche, dann ev. nochmals Vergleichenmit anderen SA....

 

da die jedoch genauso betroffen sind, die hochleister sind, müssen sie sich angesprochen fühlen, bzw. für die nachfolgenden lehrer auf die barrikaden gehen. (so sozial hoffe ich dass lehrer sind)

ja ist häufig so, aber wenn man bedenkt welchen aufwand die unterrichtsplanung darstellt, wenn man wirklich auf die bedürfnisse die in der klasse sind eingeht, sollte klar werden, dass sich das jetzt schon eher schwierig bis gar nicht mit einer 40 stunden arbeit vergleichen lässt (nur dass hier dann die überstunden nicht bezahlt werden)

um ein beispiel aus dem standard zu schreiben bezüglich "neid" und "leichter job":