1. Die Problematik ist, finde ich, dass der Rückweg in das Arbeitsleben recht teuer werden kann. Arbeitet man hat man in der Regel hohe Kosten für Kinderbetreuung, braucht meist oft mehr Geld für Kleidung und Essen, Benzin oder Fahrtickets, usw...

    Wenn also jemand 1000,-- Arbeitslose oder Mindestsicherung bekommt bleibt da am Ende mehr im Börserl als wenn man um 1000,-- netto arbeiten geht. Da liegt irgendwie der Hund begraben.

    Zu dem Thema ältere Mitarbeiter werden in die Pension gemobbt:
    Da liegt meiner Meinung nach das Problem an der Steigerung der KV. Ein älterer Mitarbeiter ist in der Regel teurer als ein jüngerer, teilweise sogar doppelt so teuer. In manchen Berufen ist das auch gut so, weil da ein älterer Mitarbeiter mit seiner Erfahrung dem Unternehmen mehr bringt. In einigen Sparten ist das aber leider nicht so. Würde man hier höhere Einstiegsgehälter und nur geringe Steigerungen ausverhandeln, würden ältere Mitarbeiter nicht so viel teurer sein als junge. Ein höheres Gehalt für die einzelnen Arbeitnehmer wäre ja dann durch Höherqualifikation trotzdem möglich.

    Zum Thema Neid:
    Ich beneide niemanden, der Mindestsicherung erhält. Die Personen, die ich kenne mit Mindestsicherung sind depressiv, frustriert, vereinsamt und sehen wenig Zukunftsperspektiven. Sie würden gerne arbeiten, aber hätten dann noch weniger, also ein Teufelskreis meiner Meinung nach.
     
  2. marmor

    VIP

    oder kaum mehr.
     
  3. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Auch wenn man nur wenig mehr hat, lohnt sich meiner meinung nach das arbeiten gehen!
    Das beginnt mit der pension, bei der es sehr wohl einen unterschied macht, ob man gearbeitet hat.
    Geht weiter mit den sozialkontakten und endet mit dem vorbild, das man seinen kindern abgibt.
     
  4. MatsBM

    MatsBM Gast

    Leider gibt es Einige, die das nicht so sehen mit dem Gedanken im Hintergrund noch wesentlich besser auszusteigen wenn sie nebenbei noch ein wenig pfuschen gehen.

    Liebe Grüße
    Mats
     
  5. change00

    change00 Gast

    Wieso Shcmarotzer? Kannst du nur in Schablonen denken? Kinderlose sind ökonomisch besser gestellt als Familien mit dem gleichen Haushaltseinkommen, das ist ein Fakt, vollkommen unabhängig vom Grund der Kinderlosigkeit. Und nachdem unser Steuerrecht sich strikt am Leistungsfähigkeitsprinzip orientiert (weil wir ein progressives System haben), sollten Familien eben nicht so hoch wie Kinderlose besteuert werden. Das ist keine Sozialleistung, sondern wäre nur die konsequente Umetzung unseres Steuersystems. Und da habe ich noch lange keine finanziellen Vorteile gegenüber Kinderlosen, wenn ich nur nicht so viele Steuern bezahlen muß, weil ich eben weniger leistungsfähig bin.

    Zu deiner Antwort auf meine Frage: wieso werden Wenigverdiener ausgesackelt, wenn Familien gegenüber Kinderlosen steuerlich entlastet werden? Das mußt du mir näher erklären. Wie meisnt du das? Da sind die Wenigverdiener ja überhaupt nicht berührt, sondern nur de Kinderlosen im vergleich zu den Familien. Gutverdiener sind im übrigen bei dir alle ab 1.250 brutto. Da sind wir noch ca. 100 km von der Mittelschicht entfernt. Aber Ideologie macht halt gerne blind.

    Und das bringt mich wieder auf meine ausgangsfrage zurück: wenn jemand freiwillig weniger arbeitet und deswegen unter der Steuergrenze verdient, ist es dann in Ordnung denjenigen, die mehr arbeiten, die steuerliche Entlastung zu versagen, mit dem Argument dass jene, die sich das geringe Einkommen selbst gewählt haben und die das ändern könnten, nichts davon haben?
     
  6. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    möglichkeiten vereiteln dass nichtfirmen auch im ausland kaufen können, schätze ich ist auch nicht im sinne des EWR.
    ich wär hingegen dafür die KFZ steuer (außer für anlieferer) massiv zu erhöhen. dann wäre endlich auf den autobahnen platz für einen breiten schönen radweg :D , ohne haufenweise abgasen ausgesetzt zu werden ;)
     
  7. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    ok! ausgesackelt ist falsch ausgedrückt, sondern "schlechter stellen" gegenüber familien mit höherem einkommen, da dieser unterschied im "wert der kinder" bei ihnen nicht gemacht wird.

    übrigens: wie kommst du darauf, dass alle wenigverdiener sich das aussuchen? viele konnten es sich nicht aussuchen sondern können nur in mies bezahlten jobs arbeiten.
    wenn du zb. heimhilfe bist gibt es zumeist nur teilzeitjobs am markt. nimmst du ihn kriegst du extrem wenig, nimmst du ihn nicht, kannst du ewig und drei tage weitersuchen ob irgendwo eine vollzeitstelle frei wird.

    es ist zu einfach zu behaupten, dass alle wenigverdiener das selbst gewählt hätten, aber es ist falsch.

    hinzu kommt, dass steuerliche verbesserungen für wenigverdienerinnen, (wie in deinem beispiel mit 1250€ die jährlich 250€ an lohnsteuer zahlen) für personen mit geringerem einkommen eine geringere entlastung bieten. das heißt, dass gerade die famiien, die ohnehin mit einem höheren einkommen bedacht sind mehr entlastung haben, als die die es eigentlich brauchen würden (vor allem beim thema "kinderarmut" wie hier im forum in einema anderen faden)
     
  8. inkale

    inkale Gast

    Mühsam.
    Du interpretierst zuviel.

    Change00 hat nicht geschrieben, dass sich das alle aussuchen sondern die Fragestellung war, wie man es sieht, wenn es sich jemand aussucht.
    Und klar gibt es solche. Und das nicht zu knapp. Und um die geht es.

    Und bevor du deine Abwehrsensoren ausfährst - das ist kein Angriff auf jene, die Kinderbetreuung lieber selber ganz oder teilweise in die Hand nehmen, kein Angriff auf jene, die zugunsten einer besseren Lebensqualität lieber mit weniger Geld auskommen sondern eine sachliche Diskussion, deren Kern das Steuersystem ist, dass dem zugrunde liegt und Change00 in diesem Zusammenhang diskutieren möchte.
     
  9. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    weil ihre ideen keinen unterschied zwischen menschen die es sich aussuchen machen, und denen die ungewollt in teilzeitjobs, oder extrem schlecht bezahlte vollzeitjobs gedrängt werden.
    man kann als außenstehender meist auch nicht feststellen ob freiwillig oder nicht.

    übrigens change: mit 1250 brutto ist man noch lange kein gutverdienender. das durchschnittliche monatseinkommen liegt bei 1800 brutto. somit kann jemand der um fast 600 weniger verdient keinesfalls als "gutbezahlter arbeitnehmer" gelten ;)
     
  10. Mausi88

    Mausi88 Gast

    Also Männlein hat am Anfang eben beim Mäci gearbeitet, aber wir hatten da keinen Anspruch auf Beihilfen/Befreiungen uÄ.:confused:

    Also wär da mit Mindeststicherung mehr rausgesprungen eigentlich...
     
  11. Mausi88

    Mausi88 Gast

    Und wie, war sooo froh als Männlein endlich weg war dann vom Mäci.

    Mitten in der Nacht arbeiten und nach 8 Stunden (oder mehr) übermüdet mkm Auto heimfahren, der Trottel für alles sein, immer hüpfen müssen wenn wer anruft und bei jedem freien Tag Angst haben das sie anrufen und wollen das man kommt, wenn man dann immer gekommen ist und einmal aber ned kann weil man was vorhat etc. dann wurde einem gleich vorgeworfen und angehängt das man ja nie kommt und sie im Stich lässt und dann würde gelästert..., ne, furchtbar, niemals mehr Mäci.:boes:
     
  12. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Bitte versteh mich nicht falsch, es geht jetzt nicht um deinen mann...
    Was du hier beschreibst ist in der arbeitswelt überhaupt nichts besonderes, sondern in vielen berufen standard.
    Ich bin op-schwester und bei uns gibt´s sogar dienst auf anordnung, das ist völlig normal!
    Deswegen bin ich aber nicht arm, oder komme mir so vor, ich hab mir den beruf ja ausgesucht.
    Jobs in denen man sprichwörtlich täglich nur "die kirschen serviert" bekommt, sind sehr rar;)
     
  13. Mausi88

    Mausi88 Gast

    Was hat das denn damit zu tun?:confused:

    Mein freier Tag/freie Tage sind meine freien Tage und da braucht keiner deppart kommen wenn man was vorhat.

    Zumal man wie erwähnt eh dauernd gehüpft ist.
     
  14. missChica

    missChica Gast

    Muss der Staat die gesamten Kosten, die mit einem Kind anfallen, decken?
     
  15. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Ich weiß nicht ob du genau gelesen hast...ich schreibe nicht, das es nicht ärgerlich ist, sondern nur, das so etwas im arbeitsalltag völlig normal und nichts besonderes ist.
     
  16. Mausi88

    Mausi88 Gast

    Nein, sorry, find ich nicht normal und sehs auch jetzt das es ned normal ist. :)

    Wenn ich mir nen Job aussuch wo sowas normal und üblich ist und man damit einverstanden sein muss ist es ja was ganz anderes wieder. ;)
     
  17. kiwu2012

    kiwu2012 Teilnehmer/in

    doch ist es.

    Man geht Teilzeit arbeiten - dadurch hat man ein mehr an Zeit - für Kinder, Haushalt, Hobbies, ein mehr an Beihilfen durch das geringere Familieneinkommen und wenns zur Pension geht, hat man wieder mal ein mehr an Zuschüssen zur Mindestpensionshöhe.

    So gesehen lebt man also auf Kosten der Allgemeinheit.

    Jemand der Vollzeit arbeiten geht hat eben keine Mehrzeit, keine Beihilfen, keine Zuschüsse zur Pension.

    Ich wäre dafür, Beihilfen und Zuschüsse nur noch an jene auszuzahlen, die wirklich 40 Stunden arbeiten gehen und damit zu wenig Einkommen erwirtschaften.

    Will jemand nur 25 oder 30 Stunden gehen, gern, aber nicht auf Kosten jener, die Vollzeit arbeiten.
     
  18. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    nein! nur armen kindern gegenüber, reiche familien kommen auch so gut durch. daher sind zuwendungen bezüglich kindern bei armen familien notwendig, und vor allem eine soziale staffelung. es ist nicht einzusehen warum kinder in armut leben müssen, während sich die eltern deren einkommen locker zum leben ausreicht die selben- oder im falle der idee es steuerlich zu begünstigen kinder zu haben, was nur denen zugute kommt die ausreichend lohnsteuer zahlen und ein gutes einkommen haben,- staatlichen förderungen bekommen.

    wenn man sich den faden über die familienbeihilfe ansieht merkt man, meiner ansicht nach, dass dieses "mit der gießkanne über alle ausschütten" keine nennenswerte verbesserung darstellt. die armen familien brauchen die familienbeihilfe dringend fürs tägliche überleben und die anderen wissen nicht wohin damit (wie zb. dieses posting mit 5000€ am konto liegen haben und/oder eigentlich gar nicht merken wenn die FBH kommt). sinnvoller wäre die situation für die kinder (und deren familien) zu verbessern die ein finanzielles loch mit dem anderen stopfen müssen.
    (und keine angst ich bin davon nicht betroffen, daher zieht ein eventuelles argument, ich würde nur auf mein wohl schauen nicht wirklich ;) )
     
  19. inkale

    inkale Gast

    Ich glaub, jetzt brauch ich Popcorn.
     
  20. gartenzwerg

    gartenzwerg linke emanze

    gg ich habe teilzeit gearbeitet ab dem ersten kind. und ich würde jetzt schon mehr pension bekommen, als die ausgleichszulage darstellt.
    *sarkasmusanfang*
    deine idee finde ich toll! das würde sicher viel einsparen, vor allem in bundesländern in denen die kindergärten rar sind und vor allem es massiv an echten ganztagsplätzen fehlt. die eltern können zwar nicht anders als teilzeit arbeiten, aber wurscht! selber schuld wenns am land wohnen! :D
    *sarkasmusende*

    ach ja! und die die nur teilzeitjobs angeboten bekommen, haben halt auch pech gehabt.
     

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