Zitat von Michaela-779 Ich finde gesunden, erwerbsfähigen Leuten wird es zu leicht gemacht Sozialleistungen zu erhalten. Mal ein paar Monate gemütlich zu Hause zu verbringen bevor mal man wieder nach einem Job schaut ist nicht schwer (kenne persönlich ein paar Fälle wo das so läuft). Auch finde ich es nicht richtig, das praktische eine ganze Branche (Bauwirtschaft zB.) ihre Arbeiter jeden Winter ein paar Monate in die Arbeitslose schickt. Hast du da einen Gegenvorschlag? Während der Sommermonate fallen meist jede Menge an Überstunden an. Diese könnte man anstatt sie mit saftigen Zuschlägen auszuzahlen während der arbeitsfreien Zeit im Winter in Form von Zeitausgleich abbauen und es wäre nicht notwendig die Arbeiter nicht in die Arbeitslose zu schicken. Liebe Grüße Mats
In unserem jetzigen Steuersystem haben wir bereits einen "Steuerfreibetrag" von 11.000,--, nur für den übersteigenden Betrag ist EST zu bezahlen.
Zum einem Post, es betrifft eine Verwandte von mir und die Zahlen stimmen, es handelt sich um Wien. Alimente sind in die 1208,-- eingerechnet, es ist aber noch klar, ob Alimente bezahlt werden, da der Erzeuger in Privatkonkurs ist.
ich würde - statt kinderbeihilfe auszuzahlen - ordentlich ausgestattete GTS einführen, mit kompetenten pädagogen.
War ein bisschen überspitzt formuliert. Ich meinte, ich gebe nicht den Empfängern der Sozialleistungen irgendeine Schuld, sondern dem Gesetzgeber.
Ich weiß nur, dass ihr Sohn mit meinem in die Klasse geht und sie beim letzten Fest zu mir sagte, sie geht nicht mehr arbeiten, sie würde es sich nur verschlechtern.
FBH MUSS ausgezahlt werden. Da hat der Gesetzgeber gar keine Wahl, weil es um Steuergerechtigkeit gegenüber den kinderlosen Paaren geht und es einen entsprechenden OGH-Richterspruch gibt. Man könnte es nur anders lösen, z.B. als Abschreibbetrag in der Arbeitnehmerveranlagung.
Da komme ich jetzt gerundet auf 940 + Familienbeihilfe + Kinderabsetzbetrag je nach Alter ca. 170 - 210, also in Summe 1110-1150. Mit allen genannten Ermäßigungen ist das tatsächlich mehr als bei manchem Voll- oder auch Teilzeitjob. Das finde ich schon diskussionswürdig. Aber vielleicht eher in die Richtung, warum Löhne und Gehälter so niedrig sind, daß sich Arbeiten eigentlich nicht auszahlt - und zwar brutto so niedrig.
Das finde ich auch. Auch das mit der Mindestsicherung. Aber das Problem das wir haben: Wir bauen unseren Lebensstandard auf Staatsschulden auf. Und wenn der Schuldenberg zu groß ist können wir ihn nicht halten und brechen zusammen. Auch jetzt ist weder die Bildung noch das Gesundheitssytem gratis. Ich weiß Du meinst für denjenigen der es Beansprucht. Auch das ist nicht Gratis. Beamte, Bauern, Selbständige müßen zum Beispiel 20% Selbstbehalt bei einem Arztbesuch zahlen. Medikamentenselbstbehalt, Spitalsgeld... auch die Schule kostet dem Einzelnen Geld. Bücher, Hefte, Ausflüge usw... Die Gemeinde Wien ist was Frühpensionierungen angeht sehr "Sozial". Ab die Leute in Frühpension gehen wollen oder nicht. Wollen sie nicht gehen (kenne so einen Fall) werden sie in Pension gemobbt. Der Saß einfach bei einem Schalter und verkaufte dort die Produkte seines Unternehmens. Irgendwann war er wohl "zu alt" nach dem das Angebot der Frühpensionierung abgelehnt wurde, wurde er gemobbt. Er ging daraufhin in Krankenstand und irgendwann einigte er sich dann doch noch mit dem Arbeitgeber auf eine Frühpensionierung. Die Erfahrungen aus meinem Umfeld bestätigen diesen Artikel hier: Frühpensionen für Beamte: Neue Rekordzahlen in Wien « DiePresse.com
Wenn man VZ arbeiten geht, verdient man im allerschlechtesten Fall 950,- netto, aber 14x jährlich, die Familienbeihilfe und den Kinderabsetzbetrag bekommt man sowieso und Ermäßigungen kann man da auch in Anspruch nehmen, man hat aber schon etwas mehr, als wenn man Mindestsicherung beziehen würde, grob geschätzt mindestens 150,- monatlich mehr, klingt zwar nicht viel, aber in diesen Dimensionen macht das schon was aus.
Das finde ich auch schlimm. Wer Sozialleistungen bezieht, kann sich von der GIS und von der Rezeptgebühr befreien lassen und bekommt eine konkurrenzlos günstige Jahreskarte für die Öffis in Graz (50 statt 370). Um ein paar Beispiele zu nennen. Wer arbeiten geht und nur ein paar Euro mehr als die Mindestsicherung verdient, bekommt nichts mehr davon, er zahlt alles davon voll. Da verstehe ich - vor allem bei der derzeitigen Lage am Arbeitsmarkt und den Traumgehältern, die selbst für qualifizierte Jobs bezahlt werden - jeden, der sagt, ich bin doch nicht blöd, dafür arbeiten zu gehen, damit ich am Ende weniger habe als die Mindestsicherung. Leider darf das AMS Arbeitslose auch in solche Jobs drängen - das gehört mMn abgeschafft (selbstverständlich muss man dann bereit sein, auch Vollzeit zu arbeiten)
Kommt auf den AMS Betreuer an. Es gibt solche, die einen weitgehend in Ruhe lassen und auf Kurswünsche eingehen. Und solche, die drauf aus sind, dich fertig zu machen. Außerdem: je länger man arbeitslos ist, umso aussichtsloser ist es, wieder einen Job zu finden.
Jein. Für die Wienerlinien musst du auf einmal 30 statt 15 Euro bezahlen, die Möglichkeit im Sozialmarkt einkaufen zu gehen, fällt flach, du hast keine Möglichkeit mehr einen Antrag auf außergewöhnliche Belastungen zu stellen, Mobilpass bekommst du nicht mehr (soweit ich informiert bin, bekommst du damit ja gratis Museumseintritte usw) .. Da verschwinden die 150 recht schnell. Und bitte, ich neide wirklich niemanden die Mindestsicherung, bin auch ganz überzeugt davon, dass dder Großteil der Leute dies nicht gerne in Ansüruch nimmt, trotzdem finde ich es bedenklich, dass sich Arbeiten im Niedriglohnsektor kaum / nicht mehr auszahlt
Irgendwie finde ich es schon fast absurd, wie man sich hier ärgert, dass die geringen Einkommen keine Steuer zahlen. Denen geht es ja wirklich viel zu gut. Teilzeitarbeit ist sowieso Schmarotzertum, wo kommen wir denn da hin, wenn die Leute einen Zeitpolster für Hausarbeit, Kinderbetreuung und so haben. Die sollen sich möglichst viel abhetzen, so gehört sich das. Da sind ja die Nur-Hausfrauen noch akzeptabler. Ach ja, der Sozialstaat: hängt eng mit dem Angebot an ausreichend entlohnter Arbeit ab (Input/Output). Wem also der Staat zu sozial ist, der müsste sich überlegen, ob er wüsste, wer denn diese ganzen ungeliebten Arbeitskräfte jenseits der 45/ mit Betreuungspflichten/ ohne adäquate Ausbildung/ mit gesundheitlichen Einschränkungen usw. einstellen möchte. Keiner? Dann bleibt nur: AMS, Pension, Mindestsicherung-also Sozialstaat. Mir ist nur zu bewusst, dass viele Mitbürger genau wissen, wie dieser Staat tickt, und dass manche das schamlos ausnützen-das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sich schon längst viele Leute nicht einmal dann selbst durch Erwerbsarbeit erhalten könnten, wenn sie es wollten.
Stimmt, Mobilpass und günstige Monatskarte hat man nicht mehr, im Sozialmarkt kann man aber auch einkaufen gehen, wenn man erwerbstätig ist und ein sehr geringes Einkommen hat Kulturpass bekommt man bei sehr geringem Einkommen auch, bei den außergewöhnlichen Belastungen kenne ich mich nicht aus. Es bleibt trotz allem selbst bei ganz kleinem Einkommen (und bitte, bei Vollzeit verdient man auch in einer Reinigungsfirma mehr als 1000,- netto) mehr über, als wenn man Mindestsicherung bezieht.
Beim Mäci z.B. kriegst 1000 netto bei VZ, also da ist man mit Mindestsicherung und sonstigen Beihilfen etc. besser dran...
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