Gut, dann hab ich die Frage bzw. die Antwortoptionen falsch verstanden. Denn ich hab "mit massiven Einschränkungen" angekreuzt und da gehe ich davon aus, dass ich meinen derzeitigen Lebensstandard einschränken müsste.

Wenn wir hier rein theoretisch herumplaudern, dann natürlich, wenn ich meinen derzeitigen Lebensstandard (der sicher nicht als luxuriös bezeichnet werden kann) aufgebe, dann kann ich mit 1300 euro mit einer 4köpfigen familie überleben. gar keine frage.

Und weil du dich scheinbar angegriffen fühlst: ich habe meine beiden studien selbst finanziert (bzw. war ich schon mit meinem mann zusammen und hatte kinder); bin in einer 60m2 Wohnung mit Eltern und Schwester ohne jeglichen Luxus aufgewachsen. Was hat das damit zu tun?

 

net bös sein, aber nachdem was ich in den letzten jahren in krankenhäusern und bei ärzten mitgemacht habe, war die krankenversicherung für meinen sohn dringend notwendig. vor allem weil er eine erkrankung hat, die operiert werden muss und wo wir öfters kontrolle machen müssen. für mich hab ich eh keine! unfallversicherung? dringend notwendig. was ist, wenn was passiert.

also großkotzig is das nicht. und die krippe ist dringend notwendig, ebenso wie das auto, damit ich dorthin komm

 

ich verstehe was du meinst.
mir ist der sinn des threads nicht klar, wenn die frage NICHT auf den derzeitigen standard abzielt.
weil klar, man kann in ö mit 1300 euro (miete schon bezahlt) überleben. das wird ja wohl niemand bezweifeln.

und alle, die sich aufregen, dass 95 % der weltbevölkerung viel weniger haben, spenden hoffentlich alles, was über diese 1300 euro hinausgeht...

 

Ich hab auch "mit massiven Einschränkungen" angekreuzt.

Mich macht einfach diese massive Sudderei immer fassungslos, was in Ö alles als notwendig angesehen wird und wirklich grantig macht es mich, wenn Leute dann fordern, dass die Allgemeinheit für all das aufkommen soll (siehe Thread wo nach Mindestsicherung gefragt wird, weil nur knapp über 2000 Eur Einkommen zur Verfügung stellen)...

 

ich glaub ich versteh wie die Frage gemeint war
ums überleben gings dir Leon weniger, oder?
eher darum wie jede(r) von uns zusammenkommen würd ... wenn er plötzlich diese Summe zur Verfügung hätte statt die gewohnte? also wie wir damit tun/leben würden?

ich hab massive Einschränkungen angekreuzt. Weils wahr ist.
Hat nix mit Überleben zu tun, sondern mit der doch groben Anpassung des Standards.

ich bin mir nicht ganz sicher was dabei alles unter die Räder kommen würd, aber ganz bestimmt mal das Vorsorgen und Sparen sowie Urlaube.

hmmmm... gehen tut alles ... aber es wäre kein Einkommen das ich "freiwillig" wählen würde - damit meine ich: wenn durch (mehr) Arbeiten ein höheres Einkommen möglich wäre, würde ich (mehr) arbeiten. Wenn aufgrund versch. Umstände mehr nicht möglich ist (Krankheit, unfreiwillige Arbeitslosigkeit...) wird's gehen müssen.

 

und auch mit massiven einschränkungen unseres lebensstiles wäre es kaum möglich. wer schafft es, mit 800 euro ALLES außer miete zu zahlen? wenn ich eben krippe und benzin zum dorthinkommen wegrechne?

strom und gis machen 100 euro im monat aus. bleiben 700! lebensmittel, waschmittel und kosmetika, wenn ich uns einschränke 100 euro die woche, also 400 im monat, bleiben EUR 300 übrig.

davon muss ich dann noch handy, internet (sehr günstige tarife), versicherungen und arztrechnungen oder apothekenkosten zahlen? dann simma auf 0 bzw. schon unter 0. kleidung für sohnemann? eh scho nimma drinnen. neue brillen für uns 3, weil wir regelmäßig zumindest neue gläser brauchen? auch nicht drinnen.

nein, es geht einfach nicht

 

Nochmals, die Frage war "Könntet (Konjunktiv!!!) Ihr mit 1300 + bereits bezahltem Wohnraum (über)leben?" Das klingt für mich nicht nach "Habt ihr ein gemütliches Leben mit 1300 Eur?"

Wir sind gsd Dzt in der Lage, dass uns ein Vielfacher Betrag zur Verfügung stehT und ja ich sehe das schon als Privileg und versuche auch meinen Teil an die Gesellschaft zurückzugeben (langjährige ehrenamtliche Rechtsberatung bei einer bekannten Obdachlosenorganisation, 2 Patenkinder bei SOS Kinderdorf). Ich möchte auch nicht mit so wenig Geld leben müssen, aber ich bin sicher, dass ich meine Familie damit durchbringen könnte, wenn ich es müsste. halt mit großen Einschränkungen...

 

Hier war aber nicht die Rede von einer Mindestsicherung o.ä.
Und was als notwendig angesehen wird, ist relativ. Wir haben zB kein Kabelfernsehen od. Satelliten-TV und werden oft schon als Aliens angesehen.
Wir brauchen auch keine teuren Urlaube oder irgendwelche Luxusgüter (teure Technik, Statussymbole o.ä.). Jemand anders wird das aber sicher als unbedingt notwendig ansehen

 

da wir nicht urlaub fahren und nicht auswärts essen oder weggehen, würd es sich mit sicherheit nicht ausgehen bei uns

 

Noch immer ist die Frage unklar.

 

Das Auto würde ich gleich verkaufen, (Zahnstange ist teuer die wird sich nicht ausgehen) man kann damit leben, in Östterreich gibt es viele Familien die mit wenig Geld auskommen müssen. Siehe Bericht von der Caritas. Wie i c h persönlich mit wenig Geld auskommen würde weis ich nicht, ich bin in der glücklichen Lage das ich gesund bin und arbeiten kann/darf.

 

Oh, wir geben im Jahr zw 10.000 und 15.000 Eur für Urlaube aus und die sind für mich sehr wichtig (ich nenne es auch Kompensation meiner Kindheit ), aber als Notwendigkeit würde ich sie nicht sehen, das wäre doch sehr dekadent. Auch mein Ipad oder mein Rennrad betrachte ich als nice to have, aber ich könnte (!, wenn ich muss!) auch ohne solche Luxusgüter leben. Und, ich würde es auch überleben, wenn ich im Krankenhaus dann nicht mehr im Einzelzimmer liegen kann.

Vielleicht drücke ich mich einfach nur patschert aus oder ich verstehe die TE einfach ganz anders, aber mir erscheint es unheimlich dekadent, dass man davon ausgeht mit diesem Betrag nicht (über)leben zu können. Was tut ihr, wenn ihr plötzlich alles verliert? Ich muss zugeben, dass ich es sehr genieße, mit aktuell keine Sorgen um Geld machen zu müssen, weil einfach genug da ist und uns auch eine Arbeitslosigkeit von 1 bis 2 Jahren nicht in den Ruin treiben würde. Allerdings bin ich auch deshalb eher gelassen, weil ich weiß, dass ich auch mit sehr viel weniger Geld (über)leben könnte, wenn ich denn müsste. Wünschenswert ist natürlich, dass diese Gedanken akademisch bleiben...

 

Ich zahle keine Miete, da ETW.
Ich bin ca. vom Existenzminimum eines Singles ausgegangen, das sind so ca. 800€. Damit komme ich aus.

LG
Glueckskatze

 

Wenn es sein müsste, würden wir sicher klar kommen. Allerdings müssten wir unseren Lebensstandard massiv einschränken und unsere restlichen Fixkosten auf ein Minimum reduzieren (sprich sämtliche Versicherungen und Vorsorgeprodukte stornieren, auf das Auto verzichten, etc.). Lustig wäre es sicher nicht aber überleben würden wir.

 

da sind wir eh einer meinung.
ich glaube, wir könnten definitiv mit 1300 euro überleben.
wir sind gsd nicht in der lage, es zu müssen

 

Ich sehe mich irgendwo zw 2) und 3)

 

Gute Zusammenfassung, Danke

 

Nein.
Wenn unter Einschränkung des Lebensstandards gemeint ist, dass mein Kind nicht mehr nachmittags betreut ist und ich daher nicht arbeiten gehen kann, dann fällt doch das gesamte Lebenskonzept zusammen und alles muss neu eingeteilt werden.

Also unter Einhaltung aller jetzt fälligen Fixkosten geht das nicht, weil alleine die Schule/Hort knapp 400 Euro im Monat kostet (noch keine Ausflüge und Extras gerechnet!). Fixkosten für 2 Autos und Benzin kommt da noch dazu (beide Pendler), ca. 350 Euro. Arzt-, Apothekenkosten (Dauermedikamente) schlagen noch mit ca. 150 Euro zu Buche. Dann kommen noch Lebensmittel dazu, ca. 400 Euro. Damit wären die 1300 aufgebraucht. Und wir hätten keinen Strom, kein Wasser, kein Handy, keine Versicherungen (außer Auto) bezahlt.

lg
Chania

 

Ich denke jede Familie hat ihren eigenen Wohlfühlbetrag (nach Fixkosten) mit dem sie monatlich gut wirtschaften kann ohne das Gefühl zu haben auf etwas verzichten zu müssen. Bei den einen sind das € 1.000, bei den nächsten € 2.000 und bei anderen vielleicht € 3.000.

Je höher dieser Wohlfühlbetrag liegt, desto schwieriger die Vorstellung plötzlich mit € 1.300 inkl. Fixkosten auskommen zu müssen.