Hi! Weil das Thema vor kurzem in meinem Umfeld zu regen Diskussionen geführt hat wüßte ich gern von euch: Könntet ihr eure Familie mit einem Einkommen von 1300,- NACH Abzug der Miete (oder Kredit für Haus/Eigentumswohnung wer einen hat) durchbringen? Alle weiteren Kosten müssen davon bezahlt werden (Strom, Heizung, Lebensmittel, Versicherungen, Auto,...). Ich habe die Miete bewußt abgezogen weil das ja doch ein extrem variierender Faktor sein wird (wer um wenig Geld auf kleiner Fläche wohnt kommt eher aus als jemand der ein großes Haus abstottern muss). Die Frage richtet sich in erster Linie an Familien die aus 2 Erwachsenen + 1 Kind vor dem Schulalter bestehen. Aber auch alle anderen sind gern eingeladen ihre Gedanken kund zu tun. LG Leon
Klar gibts die. Mich interessieren halt die persönlichen Meinungen dazu. Hat ja jeder einen anderen Lebensstandard und eine andere Ansicht was für ihn lebensnotwendig ist. LG Leon
nein! ginge sich NIE aus! wenn ich davon alles außer miete zahlen müsste - also lebensmittel, strom, versicherungen, auto, krippe - brauchen wir ca. 1600 euro! alleine der krippenplatz kostet uns im monat fast 400 euro!!!!
Wenn man muss, geht das sicher! Es gibt Menschen, die wahrscheinlich mit noch weniger Geld zurechtkommen müssen. Ich selbst hab einige Jahre mit viel weniger Geld durchkommen müssen, heute fällt es mir schwer, mir das vorzustellen, aber wenn es so sein sollte, muss man einfach das Beste daraus machen...
Natürlich. Ernsthaft Probleme kann da wohl nur jemand mit massiven Schulden oder Krankheiten/Behinderungen oder eben Verwöhntheit und Unbescheidenheit haben. Große Sprünge, Urlaube, gute Altersvorsorge, etc. kann man allerdings nicht machen, ich habe daher Antwort zwei gewählt.
Naja, der derzeitige Lebensstandard ginge sich natürlich nicht aus und wir müssten uns massiv einschränken. Aber ich habe die Frage ganz allgemein verstanden.
Lebensnotwendig ist ein warmes Dach über dem Kopf, man kann in die Gruft essen gehen, es gibt Sozialmärkte und Kleidung kann man sich auch sehr günstig bis gratis besorgen, auch die medizinische Grundversorgung ist in unserem Land für Jeden gewährleistet. Die Frage ist, ob man so leben will....
Die Frage war individuell gemeint, also ob/wie ihr persönlich damit auskommen würdet. War vielleicht missverständlich ausgedrückt. Das es Leute gibt die mit weniger auskommen müssen ist mir eh klar gewesen. EDIT: Ok, wenn ihr dann in der Gruft essen müsstet oder auf der Mariahilferstraße den Hut aufhalten dann bitte "Nein" ankreuzen. LG Leon
Das ist ungefähr das vorgesehene Existenzminimum in Ö, oder? Bloß dass vorgesehen ist, dass man von dem Geld noch Miete zahlt. Ich wohne allein, daher bin ich jetzt mal von meinem Existenzminimum als Single ausgegangen und für mich geht es sich aus. Sofern nicht irgendwelche exorbitanten Zusatzkosten dazukommen.
weder massive schulden, noch krankheit, behinderung oder verwöhntheit! aber fast 400 euro im monat für krippenkosten (und um in die krippe zu kommen benötige ich das auto, also benzin brauch ich da noch mind. 100 euro zusätzlich im monat!), versicherungen (auto, haushalt, rechtsschutz, unfall und kranken), strom, gis, handy, internet (wobei das geringe kosten sind) und lebensmittel und sonstiges. allein unsere normalen kinderarzt- und apothekenrechnung betragen im schnitt 100 euro im monat seit er krippe geht, weil er dauernd was heimbringt. also nein, mit 1300 euro geht es sich einfach nicht aus
Du brauchst allein 1300,- nach Abzug der Miete? Das kommt mir irgendwie viel vor. Oder meinst du mit Miete? LG Leon
95% der Weltbevölkerung müssen mit weniger auskommen und auch ein gar nicht so kleiner Teil unserer Bevölkerung. Für mich daher tatsächlich Unbescheidenheit. Unbequem ist die genannte Summe allerdings schon, ich persönlich würde daher danach trachten, dass sich an dem Einkommen etwas verbessert und so etwas nur als zeitlich begrenzten Durchhänger, z.B. in der Karenz, sehen wollen. Sicher eine Frage der Ausbildung der beiden Partner und auch Anspruch an Wohnraum, Wahl des Wohnortes und damit auch der Kinderbetreuungskosten. Diese Parameter kann man ändern.
wir würden wahrscheinlich damit auskommen, aber es wäre verdammt hart (2 erwachsene, 2 vs-kinder) und wir müssten uns sehr stark einschränken (alleine die zahnspange der kids kostet pro kind 5,000 euro in 2 jahren - wovon sollte man das dann bezahlen?).
wenn ihr meint, das wäre unbescheiden: rechnet von den 1300 euro noch die knapp 400 für die krippe und die ca. 100 euro benzin NUR fürs krippe fahren ab. dann bleiben biss über 800 euro für den ganzen rest. und dann sagt mir wer ich würd auf zu großem fuß leben, wenn ich 1550-1600 euro brauch.
Das ist Quatsch insofern, als dass es ja nicht darum geht, das nackte überleben zu sichern, sondern ob der derzeitige Lebensstandard bei 1300 euro gehalten werden könnte. und nenn mich unbescheiden, aber eine zahnspange für meine kinder möchte ich mir schon leisten können. wir werfen weiß gott nicht mit dem geld um uns, aber 1300 euro wären definitiv zu wenig.
Nein, die Eingangsfrage war nicht, ob der derzeitige Lebensstandard gehalten werden könnte, sondern, ob man (über)leben kann (ergo auch nicht "will") und das ist ein großer Unterschied Ich finde es verdammt großkotzig zu sagen, dass man da einfach nicht überleben kann. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ärmlich aufgewachsen bin, bei uns war ein Zahnspange nicht einmal in Diskussion, weil einfach kein Geld dafür da war, auch nicht für eine Krankenzusatzversicherung und auch sehr lange nicht für ein Auto, obwohl wir in der Pampa gewohnt haben . Trotzdem bin ich (gut) groß geworden und hab es geschafft mir selbst ein Studium zu finanzieren, das es mir heute erlaubt, bei meinem Kind nicht überlegen zu müssen, ob eine Zahnspange leistbar ist....
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