1. Kincsem

    Kincsem Teilnehmer/in

    bei uns auch: absolute herzentscheidung - never ever bereut! würd ich immer wieder so machen!!
    und insbesondere nachzüglerin absolut völlig ungeplant - und lang überlegt - hin und her - ja und nein - herje...zum glück war sie so standhaft und sturschädelig und is beinfach in meinem bauch knotzen geblieben!!!!!!!!!!
     
  2. fst

    fst Gast

    @Großes Auto sparen: Wir haben zwar 3 Kinder, wohnen jedoch in Wien und brauchen somit gar kein Auto.

    Ich arbeite auch deutlich mehr als 15 Stunden (weiß nicht genau wie viele, weil halbe Lehrverpflichtung plus Selbständigkeit, es variiert einfach aber ist sicher immer deutlich mehr als 15 Stunden; mein Jüngster ist 17M also versuche ich noch gar nicht voll).
    Das ist genau wie zT bei den Finanzen finde ich, man setzt unterschiedliche Prioritäten. Mein Haushalt lässt sicher viel zu wünschen übrig. Momentan ist freizeitmäßig ohne Kinder wohin gehen eher nicht drin. Aber sie werden ja größer, dann ist es sicher anders.
     
  3. Eule

    Eule Teilnehmer/in

    Es gibt Leute in Österreich, die so wenig verdienen, dass ich ihnen zu keinem Kind raten würde. Ich verstehe trotzdem, wenn sie sich eines zulegen. Es ist ein Grundbedürfnis. Ich verstehe allerdings nicht, wie man es sich und seiner kleinen Familie antun kann geplanterweise noch mehr Kinder zu bekommen, wenn das für alle Familienmitglieder unangenehme Abstriche bedeutet, permanente Geldsorgen.

    Ich bin ungeplant schwanger geworden. Der Kindesvater zahlt nichts und kümmert sich auch nicht. Für mich hat es bedeutet umziehen zu müssen - an einen Ort wo die Kinderbetreuung besser ist und das Wohnen billiger (von Wien aufs Land), zudem einen nicht-ausbildungsgerechten, anderen, unlustigen Job annehmen zu müssen und dadurch ein Drittel Verdienstentgang zu akzeptieren bei 40-Stunden-Job. Bei den Förderungen bin ich von meinem Gehalt her überall knapp über der Grenze.
    Mein Kind kostete mich von Anfang an, wenn man alles einrechnet so ca. 500,- im Monat, ohne Vorsorge. Es geht uns persönlich sehr gut, aber größere Anschaffungen oder Urlaub oder einfach nur zum Spaß Shoppen sind nicht drin (Gott-sei-Dank steh ich gar nicht so drauf... ;)). Ohne Kind hätte ich materiell und freizeitmäßig in meinem früheren ganz gut bezahlten Akademikerjob - wie auch @Jemaro schon geschrieben hat - ein Leben wie Gott in Frankreich führen können. Ich hätte wahrscheinlich sogar Zeit und Muße gehabt mich um einen neuen Partner umzuschauen. Ich hätte tatsächlich so etwas wie Freizeit. Aber ohne Kind wäre ich sicher nicht so glücklich wie mit.
    Ich würde allerdings kein weiteres Kind bekommen, selbst wenn ein neuer Partner daherkommen würde, einfach weil ich mich nie mehr auf einen Mann verlassen würde.

    Ich finde man sollte so viele Kinder bekommen wie man als Frau (oder auch als Mann) im Notfall alleine erhalten könnte. Alles was an Geld (Partner) dazukommt, sehe ich als tollen Bonus, aber nicht als Planungsgröße. Wenn man sich auf einen Partner verlässt, kommen ganz viele Leute recht schnell auch auf die Idee Schulden zu machen, z.B. für ein Haus. Der Anfang vom Ende für viele. Man sollte Materielles nicht überbewerten, aber auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich nehme an, dass doch relativ viele Leute rechnen können und deshalb ganz richtig den Schluss gezogen haben, dass Kinder, oder mehr als ein Kind, schlecht leistbar sind und ein materiell so richtig unangenehmes Leben bedeuten würden.

    Ich persönlich würde die Untergrenze der Leistbarkeit so ziehen:
    erste Person im Haushalt 1.000,- netto/Monat. Jede weitere Person +500,-.
    Ab der vierten Person noch einen 500er extra für größeren Wohnraum.
     
    Eule, 2. April 2013
    , Zuletzt bearbeitet: 2. April 2013
  4. tibia

    tibia si pronto?
    VIP

    Wir kommen gut zurecht,haben 2 Kinder (bald Gym und bald VS), Haus im Speckgürtel mit Kredit.Allerdings habe ich bei beiden Kindern nach 8-14 Monaten nach der Geburt wieder zu arbeiten begonnen,mind. 35 Stunden.Wir legen keinen Wert auf teure Kleidung,ich kaufe Kinderkleidung aus Überzeugung gerne secondhand.Wir kochen viel selber und haben keine Hobbys,die viel Geld kosten. Aber ich sehe es auch so,dass die Lebensmittel im Vergleich zum Gehalt ordentlich teurer geworden sind.
     
  5. kiwiGirl

    kiwiGirl Gast

    In der heutigen Ausgabe der Presse gab es zu dem Thema einen Kommentar:
    Kinderlose profitieren vom Nachwuchs anderer Leute « DiePresse.com
    Es stellt sich auch die Frage: kann sich die Gesellschaft Kinderlosigkeit leisten?

    Interessant war auch der Artikel gleich daneben:
    Selbst die Frage, ob in Wien Wohnungsnot herrscht, ist strittig « DiePresse.com
    Unsere Ansprüche sind auch höher als die unserer Elterngenerationen, was natürlich auch etwas kostet und gerade beim Wohnen mit der Anzahl der Kinder entsprechend ansteigt.
     
    kiwiGirl, 2. April 2013
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Dezember 2018
    #25
  6. Rajana

    Rajana Teilnehmer/in

    Ich finde es sehr spannend, was ihr darüber denkt. Vielleicht ist es wirklich auch so eine Geschichte nach dem Motto, wenn man will dann geht alles. Im Profil stand zb eine AE die im Monat 1600 zur Verfügung hat und und nach Abzug der zb hier in Graz sehr hohen Mietkosten und Kinderbetreuungskosten ca 23 Euro übrig bleiben. Realistisch?
     
  7. Eeyore

    VIP

    Hm Kinderbetreuungskosten sind doch sozial gestaffelt (also zumindest für Krippen und Kiga weiß ich das fix)... erst ab 3.300€ Nettofamilieneinkommen zahlt man da voll...
     
  8. Always

    Always ...takes it easy...

    Das stimmt nicht so ganz.

    Ab einen Familieneinkommen von 2.600 (2 Kinder) zahlt man voll :).

    Wir müssen alles selber löhnen. Kiga (x2) + Nachmittagsbetreuung (3 Tage die Woche x 2) ergeben über 600 Euro.
     
  9. Eeyore

    VIP

    ich war bei der Krippe - da sinds über 3.000... beim Kiga ist es niedriger.
     
  10. montag

    montag Gast

    dem kann ich zustimmen, meine eltern haben mit 3 kindern auf 60 m2 gelebt. ich würd das niemals für mich wollen. im ersten reflex sag ich uns hats wirklich an nix gefehlt, doch im nachhinein weiß ich daß es sehr wohl schadet so aufeinander zu kleben. ich bin heute sehr freiheits und platzorientiert, mit ein grund warum wir nur ein kind haben.

    kinder brauchen (zurecht) platz, und ich red jetzt nicht von 30m2 pro kind vom ersten lebenstag an. aber mir hat ein profil artikel "wir wohnen uns arm" oder so sauer aufgestoßen wo leut 6 kinder haben und sich wundern warum man ihnen nicht gefälligst möglichst billig wohnraum zur verfügung stellt möglichst in palastgröße.

    wenn ich mich entscheide (mehrere) kinder zu haben muß ich auch an die konsequenzen denken, seien es finanzielle oder persönliche. die meisten leut entscheiden sich heut gegen kinder weil sie halt keine ressourcen (geld, zeit, nerven) dafür abgeben wollen/können.
     
  11. Iris78

    Iris78 Teilnehmer/in

    Hallo,

    vorab möchte ich mal schreiben das ich unsere beiden kinder liebe, die kleine nachzüglerin war ein absolutes wunschkind der grosse natürlich auch aber bei uns ist es jedes monat knapp,

    die krippe kostet uns über 400,- jedes monat, der hort für den grossen 300,- ich gehe 30 stunden arbeiten, denn bei 20 oder 25 std könnten wir uns die betreuung gar nicht leisten.

    also hätten wir keine kinder würde uns im monat bestimmt 1500,- mehr übrig bleiben.

    leider ist niederösterreich kein familienland, würden wir in wien wohnen würden wir nur einen bruchteil an kosten für die kinderbetreuung ausgeben, hoffe doch bald einen platz im kindergarten zu bekommen dann ist es um einiges besser, dann sind es nur mehr 150,-für die kleine, und ich verdiene nicht schlecht,

    Gemeinsam haben wir inkl. Familienbeihilfe über 3500,- und trotzdem können wir uns nicht wirlich was auf die Seite legen.

    Teilzeit werde ich wohl noch die nächsten 5 jahre gehen, Vollzeit hätte ich auch um 400,- mehr zur Verfügung
     
  12. Eule

    Eule Teilnehmer/in

    Das mag stimmen. Man kann aber umziehen, auch wenn das nicht lustig ist und den Verlust des Umfeldes bedeuten kann - extra unlustig als AE, wenn man ohnehin auf Hilfe anderer angewiesen ist.

    Ich sehe so ca. 1.500,- als die Untergrenze mit der eine AE mit einem Kind in Österreich noch vernünftig leben kann an. Es kommt aber wirklich sehr darauf an wieviel die Wohn- und Betreuungskosten ausmachen. Es kann bedeuten, dass man Wohnort und Arbeitsplatz wechseln muss, ja vielleicht sogar den Beruf selbst, und dass man aktiv organisieren lernen muss. Für manche ist das vielleicht unvorstellbar und anfangs angsteinflößend vor lauter Unbekanntheit, Ungeplantheit und Unwilligkeit sein Leben so umkrempeln zu müssen, aber es ist machbar. Ich verstehe Leute ehrlich gesagt nicht, die furchtbar jammern, weil ihr Leben nicht mehr finanzierbar ist - nicht zu zweit bei 1.500,-. Man kann es sich "nur" nicht mehr leisten dort wo man bisher war zu verharren und an den vorherigen Lebensvorstellungen beinhart festzuhalten, sondern man muss sein Leben extrem aktiv in die Hand nehmen, das ist alles. Aber so etwas ist ja nur für kurze Zeit so, dann hat man einen neuen Alltag, der funktioniert.

    Mir tun nur jene AE wirklich leid, die weniger als 1.500,- zur Verfügung haben, oder keine Ausbildung bzw. miese Jobs. Deshalb muss meiner Meinung nach der Staat auch alles was geht in die Ausbilung junger Frauen stecken und es muss gesellschaftlich zum Normalfall werden, dass Mädchen dafür zu sorgen haben ordentliche Ausbildungen zu machen und ihnen eindringlich klar gemacht wird, dass Selbstversorgung angesagt ist, nicht ein finanzielles Anhängseldasein an einen Mann - auch nicht, wenn Kinder da sind.
     
  13. Wenn ich das so lese müssen wir den meisten hier ja schwer leid tun? Wir haben 3 Kinder und wir leben von einem sehr mickrigen Gehalt. Mein Mann hat praktisch kein Einkommen, er ist Schriftsteller und verdient nur sporadisch wenig. Offiziell sind wir "arm". Aber in Österreich ist das nicht so arg. Kindergarten in Wien ist frei. Nachmittagsbetreuung in der Schule ebenfalls. Schulessen ist teuer, aber was solls, Essen müssen die Kinder eben. Für den Schulskikurs gabs einen Zuschuss. Jahreskarte zahlt mein Arbeitgeber. Auto haben wir keines, Kulturpässe hingegen schon. Wir fahren auf Urlaub nach Österreich oder Deutschland mit Haustauschen. Unsere Wohnung hat 90qm, ist auch teuer, aber dafür hat sie eine schöne Terrasse. Wir haben jede Woche ein Biokistl und ich kaufe beim Hofer das Biozeugs. Kein Fertigfutter für uns, ich koche gern. Es gibt total viele Angebote in Wien für Kinder die nichts oder fast nichts kosten. Museen, Donauinsel, rauf auf den Kahlenberg. Das Osterprogramm im Rathaus war super. Jahreskarten für den Tiergarten haben wir auch und sind oft dort.
    Zu sagen: wir können uns Kinder nicht leisten ist einfach nur traurig. Natürlich kann man sich in Österreich Kinder leisten! Und Kinder machen doch wesentlich mehr Spaß als alle Autos und Flachbildschirme der Welt. Ist wirklich eine Frage der Prioritäten.
     
    Teetasse02, 4. April 2013
    , Zuletzt bearbeitet: 4. April 2013
  14. Disturbia

    Disturbia Teilnehmer/in

    Ich finde ein Einkommen um die 1500€ für eine alleinerziehende Person schon ziemlich optimal.
    Unter 1000€ sind sicherlich schwierig mit 1 Kind.

    Beispiel (AE)
    - Miete 550€ + Nebenkosten 80€
    - Lebensmittel 250€
    - Kleidung Schuhe 100€
    - Versicherungen Vorsorge 50€
    - Rest Freizeit

    Natürlich muss man immer aufwiegen, welche Kosten wo höher sind
    a) Land = Mieten billiger, Fahrzeugkosten!
    b) Stadt = Mieten teurer, kein Pkw nötig.

    Aber 1 Erwachsener und 1 Kind brauchen ja keine 80m² Wohnung mit 20m² Balkon etc.
    Aber manche Leute haben dann so hohe Ansprüche, die sie sich eigentlich nicht leisten können.

    Ich habe 2 Mütter in meinem Bekanntenkreis, die regelmäßig über so hohe Kosten jammern,
    aber für eine Mini-Wohnung fast 750€ (OÖ Kleinstadt) zahlen. Da wird dann an anderen Ecken gespart, nur um die teure Wohnung zahlen zu können.

    Natürlich muss man bei der Planung des Nachwuches auch die Fixkosten in den Gedanken behalten.
    Für 1 Kind brauche ich kaum eine größere Wohnung oder einen großen Kombi.
    Aber ab 3-4 Kindern fallen ja zwingend große Anschaffungen und ein Umzug an.

    Da wir derzeit auch am planen sind, ist mir klar, dass wir uns in Zukunft finanziell einschränken werden müssen. Neben dem Einkommenswegfall entstehen ja neue Kosten (Kita, Betreung, Schule, Nachhilfe, Ausflüge), die auch bezahlt werden müssen. Letztendlich muss man dann neue Prioritäten setzen.

    Auf Luxusurlaub, Neuwagen und Highend-Elektronik kann ich verzichten, dafür ist mir Wohnkomfort und Lebensqualität wichtig.
     
    Disturbia, 4. April 2013
    , Zuletzt bearbeitet: 4. April 2013
    #34
  15. Rajana

    Rajana Teilnehmer/in

    Wg Kinderbetreuung ist es halt die Frage ob man in den öffentlichen Kindergärten etc überhaupt einen Platz kriegt. Das soll hier in Graz schon recht problematisch sein. Hab aber damit nicht so viel Erfahrung. Es kommt auch sicher aufs Bundesland drauf an, da ja die Beihilfen doch recht unterschiedlich sind. Ich würde mich aber auch nicht auf Beihilfen verlassrn wollen, denn was mach ich wenn diese gestrichen werden würde...
     
  16. Glueckskatze

    Glueckskatze Helicopter Cat Mom
    VIP

    Das ist ja das Nervige an den Beihilfen: da gibt es ein derartiges Hin und Her, wenn man Pech hat.
    Ich vergleich das gerne mit den Pensionisten: da würde sich niemand trauen, derartige Husch-Pfusch-Aktionen zu setzen. Sind halt doch zahlenmäßig relevantes Stimmvieh für Wahlen. :rolleyes:
     
  17. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Nun, so lange die kids ein gewisses alter noch nicht erreicht haben, kann man die von dir beschriebene sparschiene noch recht gut fahren.
    Allerdings klappt das nach meiner eigenen erfahrung mit zunehmendem alter der kinder immer schlechter.
    Das beginnt schon damit, das burschen im teenageralter lebensmittelberge vernichten, die auch wenn man bei hofer usw. einkauft, einfach einen ordentlichen brocken geld kosten.
    Weiter geht´s mit sprachreisen, nachilfestunden (auch bei vielen kids nötig), zahnspangen und auch die hobbies sind irgendwann mal nicht mehr gratis.
    Teenies die die oberstufe besuchen, kosten ordentlich mehr, als ein volksschulkind. Studenten sowieso...und man kann bei vielen studienrichtungen nur mehr während der ferien arbeiten gehen.
    Was dann?
     
  18. Bruno

    VIP

    Also ganz ehrlich, diese vielzitierten Sprachreisen, wo die Kids 1-2 Wochen sind und untereinander Deutsch reden, bringen genu nix, außer dass sie viel kosten. Nötig sind die nicht. Um das Geld mache ich derzeit nichtmal selbst Urlaub. Wenn ein Kind meint es möchte das machen, kann es in der Oberstufe auch mal ein Ferislprktikum machen dafür.

    Wenn ein Kind ständig Nachhilfe braucht würd ich echt überlegen, ob Faulheit oder Unbegabtheit vorliegt und einen anderen Schulzweig suchen, der besser paßt. Es muß auch nicht jeder mit ach und Krach durch Matura und Studium gepresst werden finde ich.


    Kinder kosten viel, keine Frage, aber heutzutage ist ein dermaßen hoher Lebensstndard selbstverständlich, dass natürlich nur mehr ein Kind, falls überhaupt "leistbar" ist.
     
  19. fst

    fst Gast


    Wobei es nicht für alle gratis Plätze gibt, rein zahlenmäßig. Selbst wenn die Privaten meist auch nur wenig kosten (oft ca 150€-200), es summiert sich doch bei bspw. 3 Kindern. Und wieso ist die NM-Betreuung der VS gratis? Das kenne ich so nicht.
     
  20. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Was die sprachreisen angeht, meinte ich eigentlich schon 3-4 wochen, in einem umfeld in dem sie wirklich sprachlich profitieren. Mein ältester hat das 2x gemacht, es hat ihm so viel gebracht, das er nach der ersten reise in englisch keine hilfe mehr brauchte (der lehrer den er damals hatte konnte die inhalte leider nicht wirklich verständlich vermitteln) und nach der zweiten reise auch mit nur wenig lernaufwand immer gute noten hatte. Jedenfalls hat es bei ihm sehr viel gebracht.
    Es gibt natürlich diese von dir angesprochenen "pseudosprachreisen", die in wirklichkeit gleichzeitig auch bildungsreisen sind, was meiner meinung nach auch seine berechtigung hat.
    Ich jedenfalls hätte einem meiner kinder nicht zumuten wollen zu hause zu sitzen, wenn die anderen wegfliegen und dann daneben zu sitzen, wenn sie später von ihren tollen erlebnissen berichten...

    Was die nachhilfe angeht, gebe ich dir teilweise recht.
    Ich aber hatte z.B. einen sohn, der wirklich starke lernschwächen incl. legastenie hatte, da ging es nicht um matura, sondern darum, einen pflichtschulabschluss mit zumindest durchschnittlichen noten zu erreichen, damit er überhaupt eine ordentliche lehrstelle bekommt. Das wäre ohne begleitende nachhilfe und lernkursen im sommer nicht zu erreichen gewesen.
    Der älteste wiederum hatte ein jahr vor der matura in der bakip einen durchhänger, obwohl bis dahin alles reibungslos funktioniert hat. Da sucht man doch keinen anderen schulzweig mehr, nur weil mal etwas schiefläuft.

    Und es gibt ja gottseidank noch kinder, die man nicht "durch die matura "durchquetschen" muss.
    Wenn ich drei kinder habe, die alle drei die fähigkeiten und den willen zum studium haben, was dann?
    Lt. gesetzgeber bin ich ja sogar dazu verpflichtet sie alle bis zum studienende zu erhalten.
    Ich glaube, das viele eltern deren kids noch klein sind, die kosten die später noch auf sie zukommen massiv unterschätzen.

    Was den lebensstandard angeht gebe ich dir recht, das wird heutzutage oft übertrieben.
    Auch ich bin der meinung, das man weder teure markenbekleidung, noch smartphones oä. haben muss, bzw. hat man im weiteren leben keine nachteile, wenn man´s nicht hat oder bekommt.
    Aber bei bildung und gesundheit hat man später ordentliche einbußen, bzw. es einfach viel schwerer im leben, wenn die eltern nicht dahinter sind, bzw. es sich nicht leisten können oder wollen.
     

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