1. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Du kannst unverständlich finden was du willst - ich habe explizit von mir gesprochen.

    Im übrigen versuche ich eine Wertung zu vermeiden. Ich kann diese Handlungsweise nicht nachvollziehen, aber sehr wohl akzeptieren, dass es für andere der Weg ist, den sie gehen wollen.
     
  2. es geht jetzt ja gar nicht darum was man unverständlich findet und was nicht.

    sagt jemand er geht bald nach der geburt des kindes wieder arbeiten, ist das okay und jeder hat sofort tolerant zu sein. das ist halt das perfekte modell für die betreffende familie.

    traut sich aber jemand zu sagen, nein für mich wäre das nicht in frage gekommen ich möchte bei meinen kinder zu hause bleiben,
    dann ist man natürlich eine gefrustete hausfrau, die gluckenhaft über ihre kinder wacht und sicher nur einen miesen job haben kann, denn anders kann man sich so ein verhalten nicht erklären.

    toleranz funktioniert aber nur in beide richtungen.
     
  3. Iris78

    Iris78 Teilnehmer/in

    meine mutter war auch zuhause bis ich 10 jahre war. war toll für mich, immer die mama wartend vor der busshaltestelle, sie musste immer 15 meter hinter mir gehen.

    für sie war es das karriere aus, sie ist dann die letzten 10 jahre vor der pension putzen gegangen bzw hat im handel gearbeitet.

    das möchte ich für mich nicht, ich kenne genug die keinen job mehr finden weil sie einfach zu lange zuhause waren, klingt vielleicht ein bisschen hat aber so wies aussieht werde ich noch 30 jahre arbeiten müssen und da möchte ich dann doch lieber einen job haben der mir spass macht und auch dementsprechend entlohnt wird,
     
  4. Iris78

    Iris78 Teilnehmer/in

    ich hab auch immer die kinder beneidet die im hort waren, ich musste heim, aber die ersten zwei jahre in der vs und die kindergartenzeit waren toll,

    es ist jetzt einfach eine andere zeit, wenn du ein gutes netzwerk an grosseltern hast würd ich den job annehmen,
     
  5. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    willst du uns etwas sagen :cool:

    was bei meinem kind heißen würde, ich sehe ihn noch 4 stunden im wachen zustand (zusätlich zu der einen in der früh)

    ich bin altmodisch (viell. auch weil ich mit 11 1/2 monaten schon 9-10std/tag in der krippe verbracht habe), ich hätte es nie geschafft, mein baby so früh abzugeben (und ja, es ist abgeben, egal an wem oder wie ich es drehe)

    und ich sehe es wie einige andere, jobs kommen und gehen, mein kind bleibt ....
     
  6. inkale

    inkale Gast

    Keiner hat das hier nur annähernd so von den berufstätigen Müttern vermittelt.
    Und andersrum wird die Botschaft ausgeteilt, dass arbeitende Mütter von ihren Kindern nix mitkriegen. Das ist ein Schmarrn sondergleichen.
     
  7. Eule

    Eule Teilnehmer/in

    Meine Mutter hat wieder Vollzeit gearbeitet ab dem Zeitpunkt als ich acht Wochen alt war, mein Vater sowieso immer. War kein Problem, weil auf die Oma Verlass war. Für mich war es als Kind schön, weil ich mehr liebevolle Bezugspersonen hatte - sozusagen zwei Mamas und zwei Papas und auch zwei Zuhause. Dem Verhältnis zu meiner Mutter hat es keinen Abbruch getan, wir sehen uns heute fast jeden Tag und verstehen uns gut.
     
  8. Bruno

    VIP


    eigentlich ist es genau andersrum - das Kind geht meist um 18, und hat meist ab 14 andere Interessen als die Mami - der Job bleibt - (es sei dann man hat gut ausgesorgt, ich leider nicht:D) - bis 65 - bei unseren nicht vorhandenen Pensionen eher bis 70:(

    Wie man es dreht und wendet - ich kenn das Problem - man kann es nicht jedem rechtmachen, selbst die Verwandtschaft meint es besser zu wissen...

    Als Frau ist man halt auch total abhängig vom Beruf und der Branche in dem man arbeitet - eine Krankenschwester oder Kindergärtnerin zb. kann ohne Probleme 1-3 Jahre aussetzen, hat danach den gleichen Job (also vom Arbeitsgebiet her), das gleiche Gehalt usw.

    Sobald du im Büro auch nur 1-2 Jahre aussetzt bist du ja der Trottel schlechthin. (Außer du bist hier auch ausreichend spezialisiert und der Arbeitsmarkt ist auf dich angewiesen.) Schwierig. Ich kenne viele Frauen die dann zwar in den Job oder einen anderen zurück konnten, aber zu einem viel mieseren Gehalt und in ein uninteressantes Aufgabengebiet -und wer möchte schon die nächsten Jahrzehnte jeden Tag 4-8 Stunden Arbeitszeit "runterarbeiten" wo er sich fadisiert? Ich nicht.

    An die TE: warum versuchst du es nicht einfach - denke kündigen kann man immer noch wenn es sich als nicht machbar herausstellt, oder?
     
  9. Solanum

    VIP


    bei einem mann vielleicht :rolleyes:
    ich bin 15 monate nahc der geburt von sohn 1 wieder arbeite gegangen und habe zuvor mein studium neben sohn 1 abgeschlossen. er wurde also viel "abgeschoben". und was ich mir anhören konnte (mein mann hingegen, der 10 tage nach der geburt von sohn 1 wieder mit überstunden arbeiten gegangen ist hat nichts von all dme gehört).
    jetzt sind alle fast erleichtert, weil ich wegen der gesundheit von sohn 2 nicht wie geplant nach 12 monaten wieder arbeiten kann (sondren erst vermutlich nach 16 monaten).

    alos ich habe es nicht erlebt, dass dre frühe berufliche wiedereinstige von frauen sondrelich geschätzt wordne wäre.
     
  10. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    und ich werfe meiner mutter heute noch vor, dass sie mich so schnell so total hat fremdbetreuen lassen
    und nein, es wäre nicht notwendig gewesen, wir hätten nicht am hungertuch genagt, sie wollte es halt so
    mir hats aber -und das ist belegt- mehr geschadet als gebracht ...
     
  11. FifiBrindacier

    FifiBrindacier Teilnehmer/in

    Wissenschaftliche Abhandlung kommt keine von mir. ;)
    Ich denke, dass das erste Jahr was ganz Besonderes ist.

    Schôn, dass dein Mann in Karenz gehen konnte, ist Idealfall.
     
  12. Bruno

    VIP

    Naja du merkst als Kind aber auch, wenn die Mutter mit dem Hausfrauendasein unglücklich ist und wenn die Eltern über Geld streiten weil ein Gehalt fehlt - selbst wenn es um "am Hungertuch nagen" in unseren Breiten tatsächlich nicht geht - ist halt doch nicht so einfach, alles was sich Kinder so wünschen, zu finanzieren - Schikurs, Fremdsprachenwochen, reiten gehen, usw...das ist Kindern von berufstätigen Müttern oft selbstverständlich - war bei uns halt nicht so, da merkt man als Kind auch den Unterschied.

    Mir wäres lieber gewesen meine Mutter hätte -aus verschiedenen Gründen - gearbeitet.

    Ich kenne viele Leute, die als Kinder "abgegeben" wurden, und dass das Verhältnis von denen zu deren Müttern schlechter wäre, kann ich nicht sagen, eher im Gegenteil. Das absolute nur für die Kinder leben und sich an die Kinder ketten hilft recht wenig - aus meiner Perspektive.
     
  13. edelfee

    edelfee Gast

    echt? für mich war hort immer das horrorwort. das war so ein ort, wo kinder den ganzen nachmittag eingesperrt verbringen mußten, weil sie niemand abgeholt hat. :eek: so wurde es uns anscheinend transportiert und ich muß ehrlich sagen, daß heute immer noch das wort hort für mich ein unangenehmes gefühl auslöst. auch so können kinderheitserinnerungen prägend sein.... (meine kinder werden natürlich in einen gehen, ich wünschte nur, dsa ding würde nicht ausgerechnet "hort" heißen :D).
     
  14. edelfee

    edelfee Gast

    eben, dein kind bleibt dir eh. ein job, der dich ausfüllt, aber vielleicht nicht.

    ich komme um 18 uhr nach hause. also ich finde 15 uhr eh absolut großartig...
     
  15. edelfee

    edelfee Gast

    außer für den fall, daß deine mutter alleinerziehend war - wirfst du das auch deinem vater vor? wenn nein, wieso nicht?

    außerdem gehtßs bei der te ja um eine innerfamiliäre betreuung und nicht 9-10 stunden in der krippe. das ist ein massiver unterschied.
     
  16. edelfee

    edelfee Gast

    ich hätte lieber das zweite oder dritte jahr bei ihr verbracht. ;) ich bin nicht so die babymama, ich kann mit einem kleinkind viel mehr anfangen und da hätte mir die karenz sicher viel mehr spaß gemacht. also - wie immer alles eine typfrage.
     
  17. edelfee

    edelfee Gast

    wieso? wenn dsa "jobs kommen und gehen" "die zeit mit dem kind kommt nicht wieder" arbeiten kannst du immer noch" finanziell ist es vielleicht knapp, aber das ist mir das kind wert" etc mit exakt dem gleichen maßstab an männer anlegen würde, dann wäre dsa nicht de ridealfall, sondern der normalfall. :cool:
     
  18. edelfee

    edelfee Gast

    mich würde wirklich brennend interessieren, wieviele von denen hier, die sagen "jobs kommen und gehen" "die zeit mit dem kind kommt nicht wieder" arbeiten kannst du immer noch" finanziell ist es vielleicht knapp, aber das ist mir das kind wert" der job kann nie so wichtig sein, wie das kind" etc gleichzeitig auf die frage, war der vater in karenz? sagen, nein, leider, das ging nicht. er wäre ja sooo gerne, aber leider, der job, da hätte er karriereeinbußen gehabt, er hätte vielleicht den job verloren, der arbeitgeber hätte das nicht gewollt, wir hätten dann auf gehalt verzichten müssen, wir hätten uns einschränken müssen.

    ich trau mich wetten, daß die schnittmenge mindestens 95% ist. :cool:
     
  19. edelfee

    edelfee Gast

    alo ich hatte ehrlich gesagt nicht das gefühl, daß ich mein kind an seinen papa "abgegeben" habe, als er in karenz gegangen ist. :kopkra:
     
  20. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    ich habe es hingegen gar nicht gemocht, dass meine mama fast immer zuhause war, wenn ich heimgekommen bin. zum glück hat sie wieder vollzeit zu arbeiten begonnen, als ich 13 war, sonst wäre ich wahnsinnig geworden. :D ich hatte bereits im alter von 6/7 jahren das bedürfnis nach ruhe und freiraum, vorher allerdings definitiv nicht und ich bin auch froh, dass ich z.b. nicht bei meiner großmutter aufwachsen mußte, denn das war eine komplett andere welt für mich und keine mit der ich etwas anfangen konnte. meine cousine hingegen hat die oma immer heiß geliebt und war mehr ein oma- als ein mamakind. insofern gibt es keine pauschalwahrheiten und das macht die angelegenheit im grunde (meiner meinung nach) unlösbar.

    mein partner wurde auch von den eltern sehr früh zur betreuung bei den großeltern abgegeben und für ihn war es definitiv eine art von verletzung und kränkung, vor allem, weil seine mutter dann bei der später geborenen schwester 2 jahre zuhause geblieben ist. an diesem ungleichgewicht knabbert er mitunter heute noch und hat ein problematisches nähe-distanz-bedürfnis entwickelt. also ich sehe das keineswegs so rosarot, zumal man im vornherein nie weiß, welche beziehung das kind zu den großeltern hat und wie es für sich selbst diese ersatzbetreuung emotional einordnet.
    ich kenne im gegenzug auch eine frau, die ebenfalls von der oma betreut worden ist und zu dieser einen stärkeren emotionalen bezug aufgebaut hat als zu ihrer mutter, jedoch mit den dramatischen folgen, dass sie in ein enorm tiefes loch gefallen ist, als die oma starb und das kommt dann oft viel zu früh, wenn man selbst vielleicht noch nicht einmal erwachsen ist.
     

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