Wenn ich auf den Job angewiesen bin, ja. Wenns Freunde sind, verstehen die sowas.

 

wenn mir der job gut gefallen hätte und/oder ich ihn dringend gebraucht hätte, klar, sicher hätte ich ihn gemacht.
meine freunde würden das verstehen...

und dass du einen test als frechheit ansiehst, nur weil du ihn kennst find ich komisch, sorry. aber darf sich ein zukünftiger chef nicht über die arbeit einer potentiellen ma ein genaues bild machen?

 

Ich hätte ihn schon gemacht.

Solche Tests sind an sich durchaus üblich - gerade auch in der IT Branche.
Bei meinem ersten unbefristeten Job (Software Entwickler) in einem namhaften, großen internationalen IT-Unternehmen musste ich soetwas auch machen...abgefragt wurden halt Basics. Grundlegende IT und Programmier-Begrifflichkeiten, und grundlegendste Programmierfertigkeiten und Konstrukte.
Auch bei einem der nächsten Jobs als Admin war ein kleiner praktischer Test (Situationsbeispiel) Teil des Einstellungsgesprächs.

Gerade bei Assessment Center (für Leitungsfunktionen etc) gibts 100erte solcher Tests und Rollenspiele. In der HTL (für Elektronik und EDV!) wurden wir in der 4. und 5. gezielt auf Assessment Center und Einstellungstests vorbereitet.

So unüblich und dreist wie du denkst, ist es also keineswegs.

 

Ja, weil solche Tests absolut üblich sind und die generelle Durchführung ohne Verweigerung durchaus auch was über die Flexibilität des (in dem Fall nicht zukünftigen) Mitarbeiters aussagen kann Immerhin will ich den Job...

 

Für Vorstellungsgespräche nehm ich mir übrigens generell IMMER mehr Zeit als "festgesetzt" und unbedingt nötig, und schaufle sie mir auch bewusst großzügiger frei.

Im Normfallfall ist mir der Job wichtig,.. ich möchte mir dafür Zeit nehmen, mich gut präsentieren.. und auch während des Gesprächs keinesfalls unter Termindruck stehen, und dadurch auf mein Gegenüber unrund, nervös und gehetzt wirken...

 

sehe ich grundsätzlich genauso

 

Grundsätzlich sind spontane Tests nicht unüblich.

Warum hat das Gespräch überhaupt an einem Sa stattgefunden .
Hast Du die Bitte um den frühen Termin mit der Essenseinladung begründet? Die Firma bei der Du Dich beworben hast, ist das ein kleines Familienunternehmen? Ev. ging es bei dem Test auch gar nicht um den Inhalt (Flugbuchung...). Ev. ging es einfach nur um Deine Reaktion auf den Test (für den Fall, dass dort die Einladung bekannt war...).

Klar kann man jetzt leicht reden. Aber man kann den geplanten Verlauf des Vorstellungstermins schon bei der Terminvereinbarung ansatzweise rausfinden. Gerade bei einem Vorstellungsgespräch am Sa wo ja die Kindergärten Schulen bekanntlich geschlossen sind kann man sich im Hinblick auf die zu organisierende Kinderbetreuung durchaus nach der voraussichtlichen Dauer des Termins erkundigen - werden dann ca. 2 Stunden genannt, dann ist mit einer Arbeitsprobe zu rechnen - auch wenn sie nicht direkt angekündigt wird .

 

Naja, ganz so sehe ich das nicht.
Ein Dienstverhältnis besteht immer aus geben und nehmen, nicht nur ich brauche einen Job, auch die Firma braucht einen Mitarbeiter.

Wenn ich jetzt schon an einem Samstag auf einen Vorstelltermin gehe, bitte mir einen Termin möglichst am Morgen zu geben, weil ich Gäste erwarte und der Termin wird für 10:30 Uhr angesetzt, finde ich das schon ziemlich dreist vom Unternehmen.

Wenn dann auf ein 45 Minuten dauerndes Gespräch ein mind. 1 Stunde umfassender Test durchgeführt werden soll, finde ich das als Frechheit.

Auch in der IT-Branche sind Arbeitszeiten Montag - Freitag üblich, da muss ich am Samstag nicht flexibel sein.

Ich denke mir einfach, wenn das Vorstellgespräch schon so abläuft, was erwartet mich erst dann, wenn ich dort tatsächlich arbeite?

 

Wie hat denn der chef reagiert als du gegangen bist?
Hast du zu ihm was gesagt oder bist du einfach so gegangen?
Wussten sie von deiner Essenseinladung?

 

Ob der "Test" wegen Deiner langen Berufserfahrung ein Hohn war, hängt wohl davon ab, ob aus Deinen Bewerbungsunterlagen hervorgeht, dass diese konkreten Tätigkeiten zu Deinem bisherigen Aufgabenbereich gezählt haben.

Was auf jeden Fall ein Hohn ist und nichts Gutes vermuten lässt, ist die Zeitplanung dieses Herrn. Wer 30 Minuten für ein Gespräch veranschlagt und nach 45 Minuten mit einem einstündigen Test kommt, hat entweder eine schwache Selbstorganisation oder keinen Respekt vor den Grenzen seiner Mitarbeiter. Vielleicht gehört er zu der Art von Vorgesetzten, die jeden Tag 5 Minuten vor Dienstschluss noch mit gaaanz dringenden Aufgaben kommen.

Ich finde, Du hast die Welt verbessert. Wenn nur mehr Leute in solchen Situationen aufstehen und gehen würden!

 

Ein Test war ja lt TE angekündigt - aber ein kleiner Test - dass dieser mind. 1 Stunde beansprucht, wurde wohl telefonisch nicht mitgeteilt.

 

Sehe ich genauso!

 

Dann hätte das Arbeitsamt mehr zu tun ...

Ich empfinde so einen Test nicht als Hohn, der ist in fast allen Betrieben üblich. Wenn du solche Dumpfbacken wie ich sie schon als Kollegen hatte, erlebt hättest, dann würdest anders denken. Die arbeiten mit Adler such-System, machen *kopftisch*-Fehler und müssen 45 Einzel-Tage im Jahr auf Krankenstand sein.

 

Wenn es eine Branche ist, in der Flexibilität gefordert ist, und Denke die über "Punkt 18 Uhr isses, ich geh heim" hinausgeht... und es kommt jemand, der selbst beim Vorstellungsgespräch schon nur begrenzt Zeit hat (a la "Ich-Dienstgeber-kann froh sein, dass sie Zeit gefunden hat für mich)... dann test ich auch, wie der mit unvorhergesehenen Dingen zurech kommt, wie er reagiert... ganz generell mal.

Dass an diesem einen Termin es länger dauert, heißt nicht, dass das dann immer so ist. Zumindest aus meiner Erfahrung raus waren die längeren Gespräche eher die "guten Stellen" dann. Aber am Anfang kennt man sich nicht, da darf man durchaus mal "gucken".

 

Kommt wirklich auf den Job drauf an. Gerade in der IT-Branche ist Samstag, oder Nacht/WE-Bereitschaftsdienste od. Schichtdienste nicht ganz unüblich.

Manche Systeme MÜSSEN laufen - rund um die Uhr. Da Ausfallszeiten fatale Folgen - finanzieller oder kapitalerer Natur haben. Auch gibt es Termindruck und Unvorhersehbares bei der Fertigstellung von Softwareprojekten. Wird hier vielleicht nicht der Fall sein, aber generell ist die IT-Branche nicht unbedingt flächendeckend Mo-Fr, nine-to-five, so wie du es darstellst.

Stress und Termindruck beim Vorstellungsgespräch find ich halt sowieso eine saublöde Konstellation. Es kann an sich immer passieren, dass das Gespräch länger dauert ... Ich möcht da nicht mitten drin aufstehn und gehen müssen oder sprichwörtlich auf Nadeln sitzen.

 

Felxibilität gut und schön, aber auch sie hat ihre Grenzen.
Setzt man der Flexibilität keine Grenzen, ist man schnell auch der Trottel vom Dienst, der dann zu jeder Tages- und Nachtzeit in der Firma, oder zumindest auf Bereitschaft erreichbar ist.

 

Generell würde ich auch NIE NIE NIE ein Vorstellungsgespräch von meiner Seite her zeitlich beschränken. A la "Jo, ich red ja gern mit Ihnen, aber ich muss gucken wann ich mal Zeit find"

Ich geb da im Telefongespräch nur Tage an, in denen ich wirklich sicher sein kann, dass der ewig reden kann, hab ich auch Zeit. Und schaufel mir dann auch Sicherheitsabstand nach hinten frei, so wie kira sagt.

Und wenn sich Freunde angesagt haben... dann ist der Job wichtiger. Denn meine Freunde mögen mich, und wollen, dass ich erfolgreich bin und die würden sich höchstens freuen, wenn ich ihnen absage wegen "DEM Vorstellungsgespräch überhaupt". Um sich dann am nächsten Tag zum Feiern anzumelden. Das wären halt meine Prioritäten...

 

Seh ich auch so ... In dem Fall hätte ich mir den Termin wann anders ausgemacht bzw. den Gästen abgesagt.

 

Ich bin mit einem Software- und Datenbankentwickler verheiratet, mir brauchst du über Arbeitszeiten in der IT-Branche nichts erzählen.
Aber der Versand von Einladungen, die Buchung von Flügen, usw. sind sicher keine "Notfallssysteme" - nach der Beschreibung der TE klingt es nach einem Sekretariatsjob und der ist nicht 24/7 nötig.