1. Bruno

    VIP

    Ich mache gar niemanden runter, es ist vollkommen ok wenn sich jemand dazu entscheidet Hausfrau zu sein und ich finde es um nichts weniger schlecht/gut als berufstätig zu sein.

    Es ging mir darum, dass viele Hausfrauen bei den berufstätigen Müttern oder prinzipiell berufstätigen Frauen (auch ohne Kind) jammern, wenn sie den Haushalt machen. Umgekehrt selten.

    Und ich kann nur von mir sprechen: um halb 7 aus dem Haus gehen, um 8 anfangen im Büro, um 17:00 oder später das Büro verlassen, um ca. 19 Uhr zuhause sein (mit pendeln), DANN anfangen zu kochen (ich koche auch wenn ich arbeite, fast täglich, habe keine Köchin und ernähre mich nicht von Mikrowellenfraß), dann ein großes Haus putzen, Hunde versorgen usw. Da gehst um 23 Uhr ins Bett, streichfähig und Freizeit ist meist ein Fremdwort von Montag bis Freitag.

    Und nein ich hab keine Putfrau, Köchin, Wäscheservice, Hundegassigeher, usw. Erledigungen wie Banktermine, Einkäufe - alles in der Mittagspause oder nach der Arbeit. Und mein Mann kann mir mit seinem Job den Haushalt nicht abnehmen, auch wenn er was mitmacht. Und der Samstag besteht dann fast ausschließlich aus putzen, Großeinkauf, Fenster putzen usw. mit einem Haus (mag mit einer 60qm Wohnung anders sein) ist das einfach viel Arbeit.

    Sicher wenn ich ein Kind hätte wäre es in der Zeit wo ich arbeite betreut, dennoch wissen berufstätige Mütter die Vollzeit arbeiten und den Haushalt noch haben, dass es einfach ein Riesenaufwand ist, das NACH der Arbeit zu machen. Und das ist keine Abwertung, das ist einfach eine Tatsache. Nur, ich habe den Eindruck, die berufstätigen Mütter/Frauen jammern wesentlich weniger als die Hausfrauen. Meine Mutter war selbst Hausfrau mit 5 Kindern und sagt mir immer, den Stress den ich habe (hatte, bin jetzt in Mutterschutz), hätte sie nie ausgehalten. Sie hatte mit 5 Kindern deutlich mehr Freizeit als ich. Sie hat auch nicht das halbe Wochenende durchgeputzt, weil eben unter der Woche zu viel übrige bleibt.

    Wenn ich mir anschaue was manche Mütter mit 40 Stunden Job und 3 Kindern leisten - natürlich ist es da einfacher, Hausfrau zu sein, sei mir nicht böse, denn auch eine Hausfrau hat Kinder die irgendwann Schule/Kindergarten gehen und da hat sie eben frei, und der Haushalt nimmt auch keine 12 Stunden pro Tag in Anspruch selbst wenn er wesentlich genauer geführt wird.

    Ich hab mich für mein Leben entschieden wie es ist, und ich hab auch kein Bedürfnis darüber zu jammern. Hab mir das Haus, die Arbeit usw ja auch selbst ausgesucht. ;)
     
    Bruno, 5. September 2012
    , Zuletzt bearbeitet: 5. September 2012
  2. amanin

    amanin Gast

    Weils so gut passt

    [​IMG]
     
  3. MichelleMama

    MichelleMama Teilnehmer/in

    Was für ein Lauffeuer mein thead :)


    Meine Familienplanung ist mit dem dritten Kind dann abgeschlossen!!

    Bzgl. Alimente das ist ein kompliziertes Thema...das erfordert nen eigenen thead!!
    Bzgl. Kindesvater auch eigenes Thema!!
     
  4. MichelleMama

    MichelleMama Teilnehmer/in

    Geh so übertreiben brauchst auch net!!!

    Mein Freund geht 40stund arbeiten und ich mittlerweile auch also etwas runter vom Gas!!!!!!! Danke


    Daaaaaaaaaaaaaaanke an euch!!! Sehr lieb von euch!!!!!
     
  5. inkale

    inkale Gast

    Na ja, man kann in alles mehr hineininterpretieren, wenn man will.

    Es stößt sich ja sonst auch keiner daran, wenn am Montag morgen für Berufstätige "die Arbeit" ruft - auch, wenn das Wochenende hindurch im Garten gebuddelt, vorgekocht, mit den Kindern für die Schule gelernt und liegengebliebene Hausarbeit erledigt wurde.

    Die Formulierung wieder arbeiten zu gehen wird als synonym für Erwerbstätigkeit verwendet.
    Das ist weder abwertend noch sonst was. Und Erwerbstätigkeit bedeutet halt auch, dass Geld in die Haushaltskasse kommt. So gesehen ist "ich gehe wieder arbeiten" überhaupt kein Maßstab, ob jemand sich zu Hause die Hacken krumm läuft.
     
  6. edelfee

    edelfee Gast

    nein eh nicht. nur jede bezeichnung drückt eine gewisse haltung aus, die eine gesellschaft zu einer sache hat. natürlich verwendet es jeder automatisch so und denkt sich nichts dabei., es ist trotzdem symptomatisch, daß nur bezahlre erwerbsarbeit als "arbeit" angesehen wird. siehe die karikatur von amanin.
     
  7. montag

    montag Gast

    zum thread thema ist eh alles gesagt...

    ich bin immer wieder verwundert wieso jeder frau die a bissl jobben will oder keinen job findet sofort empfohlen wird tagesmutter zu werden (siehe auch den thread wo jemand null ausbildung hat und jetzt dringend einen job von 8 -12 braucht).

    mich wundert zumindest jetzt nicht mehr weshalb man an jeder ecke tagesmütter mit sehr zweifelhaften fähigkeiten findet. das ist offensichtlich die exit strategie für jede frau mit kleinen kindern oder ohne lehrabschluß... :boes:
     
  8. Schaf76

    Schaf76 Teilnehmer/in

    du sprichst mir aus dem herzen!
     

Diese Seite empfehlen