1. maaammmiii

    maaammmiii Teilnehmer/in

    hallo zusammen!

    ich bin mit meinem latein schon am ende angekommen. meine tochter (3 jahre) geht seit 10 tagen in den kindergarten. erster tag war super! wir haben uns verabschiedet und sie ging zu den anderen kinder spielen! sie hat sich schon sooooo auf den kindergarten gefreut und ich war überglücklich, dass ihr die trennung von mir so gar nichts ausmacht! ich fand das super!
    schon am zweiten tag begann das drama! "ich will nicht in den kindergarten" - geredet hab ich schon bis mir der mund "fusselig" wurde.....gut am zweiten tag ging es dann noch. doch ab dem dritten tag bis einschließlich heute - ein morgendliches chaos!!!
    ab dem ersten augenaufschlag meiner tochter gibt es gebrüll! so laut, dass wir bevor wir sie wecken schon alle fenster unseres hauses schließen. normalerweise zieht sich meine tochter schon selbst an. seit acht tagen macht sie das nicht mehr. ich kann sie aber nicht anziehen, da sie mich mit ihren füßen tritt und mit ihren händen schlägt. es hilft hier auch kein "scharfes" anreden! sie brüllt und brüllt und schlägt! ich kenn solch ein verhalten nicht!
    die autofahrt - irre! gebrüll! aussteigen - kind in den kindergarten tragen und dort gleich der kindergärtnerin in die hand geben. ich kann meiner kleinen nicht die schuhe ausziehen bzw. bei den schlapfen helfen oder die jacke aufhängen - sie brüllt und brüllt.
    sobald ich aber meinen "alawertesten" aus dem kindergarten raus habe - IST ALLES VORBEI! :rolleyes:

    jeden tag spreche ich mit der kindergärtnerin und sie gibt mir jeden tag zur antwort, sobald ich raus bin geht meine tochter zu den anderen kinder um zu spielen. sie fragt nicht ein einziges mal nach mir in der kindergartenzeit. durchhalten und jeden tag bringen - ich gebe ihr meine tochter in die hand und gehe.

    mir kommen aber irgendwie zweifel ob das der richtige weg ist??? meine tochter sagt immer, dass es ihr im kindergarten gefällt aber warum macht sie das denn täglich? die kindergärtnerin meint es sei ein machtkampf......ich soll durchhalten.....

    was sagt ihr zu dem thema? was würdet ihr denn in meiner situation machen? ich brauch diesen kindergartenplatz!

    liebe grüße
    manu
     
  2. mylina

    mylina wieder da

    ich kann dir keinen eindeutigen rat geben, denn ich kenne dien kind nicht. gefühlsmäßig würde ich jedenfalls mal sagen, dass das mit der eingewöhnung bei euch nicht optimal gelaufen ist, denn ich halte gar nix von der "tschüss-ich-hol-dich-dan"-methode, da passiert meist genau das, was du beschreibst, am anfang super, nach und nach begreift das kind, dass es da jetzt jeden tag hinsoll und die mama nciht da ist und es mag nicht mehr hin. es hat ja letztlich dort noch keine bezugsperson gefunden - wie auch - so schnell? daher rate ich immer zu einer sanftene ingewöhnung, auch wenn man die oft gegen die pädagogin durchsetzen muss. ausnahmen sind vielleicht geschwisterkinder...
    na gut, da kann man jetzt nix mehr ändern... oder? wäre es für dich denkbar nochmal von vorne anzufangen, mit echter eringewöhnung?
    ansonsten... es gibt mehrere möglichkeiten, was in dem kind vorgeht. vielleicht ist es echt nur der trennungsschmerz. das ist bei meinem kleinen sohn eine weile so gewesen, er hat immer geweint, wenn ich gegangen bin, aber ich habs GEWUSST, dass es ihm gefällt, dass er gern hingeht. ich hab ihn also der pädagogin übergeben, von der ich aber wusste, dass er schon eine gute bindung zu ihr hat und bin gegangen obwohl er geweint hat.
    mein großer war anders. Als er 3 war hat auch geweint, jeden tag. ich hab gespürt, da passt was nicht, er hat sich nicht wohlgefühlt, konnte keinen anschluss finden, war einsam. nach einem monat (endlich) hab ichs begriffen, hab ihn wieder rausgenommen, zu einer tagesmutter gegeben, dort war alles super und mit 4 ist er freudestrahlend in den kiga gelaufen - er war einfach noch nicht so weit.
    hör auf dein gefühl!!! lass dir nur bedingt was von den pädagoginnen was sagen, sicher ist eine info von ihnen wichtig, aber die sind es oft so gewohnt, dass kinder weinen, dass sie da nicht mehr dasselbe gspür haben (können) wie du als mutter.
    übrigens die meinsten kinder bald hören auf zu weinen, wenn die mutter weg ist und nicht immer liegt es daran, dass sie sich eh wohl fühlen, sondern es könnte auch sein, dass das schlaue kind sich einfach mit seiner situation arrangiert, es weiß ja, du bist weg und hörst das weinen eh nicht, bezugsperson, die trösten kann ist eh keine mehr da, also lieber still bleiben und akzeptieren. das muss nicht heißen dass eh alles passt. aber es KANN heißen dass alles passt.
    in diesem sinn: höör auf dein :herz2:.
     
  3. sunshine65

    sunshine65 Teilnehmer/in

    Das könnten meine Worte sein! Sehe das genauso wie du bzw. habe ich das gleiche mitgemacht (nur in umgekehrter REihenfolge) und kann mich deinen Worten nur anschließen!!
     
  4. Flora

    VIP

    Wenn es sicht unbedingt sein muss (also zB beruflich), dann würd ich sie auch noch zu Hause lassen. Sie hört im Kindergarten auf zu brüllen, weil da niemand mehr ist, der sie hört. Sie hat dann resigniert, aufgegeben und fügt sich ihrem Schicksal.

    Oder du versuchst noch mal einen Neustart, und bleibst bei ihr drin. Das kann allerdings jetzt lang dauern, bis sie Vertrauen gefasst hat, dass du raus- oder weggehen darfst.

    Ich hoffe, dass ihr eine Lösung finden könnt!
     
  5. maaammmiii

    maaammmiii Teilnehmer/in

    hallo!

    ich weiß nicht ob es hier an der nicht optimalen eingewöhnung liegt. du schreibst hier von weinen.....meine tochter weint nicht! keine einzige träne, keine traurigkeit einfach nur purer zorn kommt plötzlich aus ihr raus.
    eine bindung zur kindergärtnerin und anschluß an die gruppe hat meine tochter sehr wohl schon! ich konnte mich davon auch schon überzeugen, da ich die möglichkeit hatte sie zu beobachten.

    lieben gruß
    manuela
     
  6. mylina

    mylina wieder da

    also - hab ich da was falsch verstanden, sie geht doch erst seit 10 tagen hin, oder? wie kann man da von einer echten bidung sprechen? sie hat die leute dort doch grad erst kennengelernt, oder hat sie wen vorher schon gekannt?

    und ob weinen oder zorn macht finde ich keinen großen unterschied, es ist eine emotion GEGEN den kindergarten FÜR dich als mutter. der eine charakter weint, der andere charakter wird zornig.
     
  7. HeidelBaer1206

    HeidelBaer1206 Teilnehmer/in

    Sorry an meine Vorschreiberinnen - ich seh das etwas anders.

    Zwerg ist jetzt 4,5 Jahre und geht, seitdem er ca. 20 Monate ist in den KiGa ... und ich muss sagen, solche Phasen hatten wir immer wieder.

    Momentan wieder sehr stark: er hat eine leichte ödipale Phase ('Mama will kuscheln' 'Mama ich will immer bei dir bleiben'), die an eine 'Mama, ich will nicht in den KiGa Phase' gekoppelt ist.
    Er brüllt nicht, allerdings spielt er dann an der Tür totale Klette und will mich nicht gehen lassen.

    Laut Pädagogen ist dann sofort alles OK, er geht spielen und ist den ganzen Tag über völlig ausgeglichen - und genau deshalb sehe ich da kein Problem sondern wirklich eher ein Machtspiel.

    Würde gröber was nicht passen, würde Deine Tochter nicht spielen und sich nicht integrieren ... durchhalten! Bei meinem Zwerg hilft auch ganz gut: 'ich muss in die Arbeit und Du mußt eben in Deine Arbeit' - so fühlt er sich noch dazu wichtig.


    Alles Gute!
     
  8. Hiraeth

    Hiraeth Zauberlehrling
    VIP

    Ich würde nicht sagen, dass deine Tochter dann zu schreien aufhört, weil sie resigniert! Resignieren tun Babies. Kleinkinder können sich sehr wohl artikulieren. Deine Tochter geht doch dann gleich zu den anderen spielen! Also hat sie ihren Spaß. Für mich hört sich das so an, als würde sie mehr Aufmerksamkeit von dir brauchen. Vielleicht könntest du dich mit ihr ganz intensiv am NM/WE beschäftigen und ihr dabei erzählen, dass du jetzt für sie sooo viel Zeit hast, eben weil du deine Arbeit am Vormittag erledigen konntest...

    Ich hätte die Möglichkeit, mein Kind rauszunehmen, und ich würde das tun: ich bin der Meinung, dass der KiGa etwas sehr schönes ist und es ist ein Privileg, hingehen zu dürfen. Wenn die Madame das nicht will, muss sie auch nicht. Ist auch beim Baden/Spazieren gehen etc bei uns ähnlich.
    Wir haben halt zu Hause nicht so viele Spielsachen und keine Spielkameraden :rolleyes: also bin ich mir sicher, dass meine Tochter nach einem Tag zu Hause am nächsten morgen selber in den KiGa laufen würde :)

    Das gilt natürlich nur für uns... du musst selber schauen, wass in deiner Situation wirken würde.

    Wie ist deine Tochter eigentlich, wenn du sie abholst? Erzählt sie dir, was gewesen ist? Was sie gegessen/gemacht hat, mit wem sie gespielt hat? Vielleicht könntet ihr euch an einem Abend mit einer der neuen Freundinnen treffen :) Und dann in der Früh sagen "Aber die xyz ist doch schon im KiGa und wartet auf dich!" Funktioniert bei meiner immer :D
     
  9. DorotheaM

    DorotheaM Teilnehmer/in

    Ich mag dieses Wort überhaupt nicht, im Zusammenhang mit Kindern. Es ist doch für niemanden schön, sich ohnmächtig zu fühlen.


    Meine Kindergartenzeit war elend. Schrecklich. Ich kann mich an jeden einzelnen Tag erinnern. Die Pädagoginnen waren richtig miese Gestalten. Sie haben mit mir in den 2 Jahren nicht ein einziges nettes Wort gewechselt. Das einzige was sie mit mir gesprochen haben, waren schroffe Anweisungen oder Verbote. Meine Mutter hat extra zugezahlt, damit ich bis 17 Uhr bleiben konnte. Sie haben mir schon um 16 uhr befohlen mich anzuziehen und in der Garderobe zu warten. Das weiss ich, weil alle anderen Kinder schon um 16h geholt wurden.
    Ich habe trotzdem nie geweint. Ich MUSSTE dort hin. Da gab es einfach keine Diskussion. Ich hab mir dort natürlich eine Beschäftigung gesucht und ansonsten versucht, diesen grausigen Weibern aus dem Weg zu gehen. Ich hielt das für normal. So muss Kindergarten wohl sein.

    Mein Kind geht seit 3 Wochen in den Kiga. Ich denke, es läuft ganz gut. Derzeit sind es 3 -3,5 Stunden, bis inklusive Mittagessen. In den letzten Tagen hat er Interesse gezeigt, mit den anderen Kindern dort schlafen gehen zu dürfen.
    Sollte er eine Zeit lang nicht hinwollen- und das dürfte bei Kindern immer wieder vorkommen- dann darf er zu Hause (bzw bei der Oma) bleiben.
    Wenn das Kind grundsätzlich den Kindergarten mag, dann wird es dort nach ein paar Tagen Pause unbedingt wieder hin wollen. Wenn nicht, muss man sich etwas anderes überlegen. Es ist sicher nicht um Schaden des Kindes und auch nicht der Mutter, wenn ein Kind das Gefühl der Kontrolleüber sein LEben hat.
    Wenns einfach nicht anders geht, dann gehts halt nicht und es muss sowieso weiter dort hin. Dann gehts nur mit "Augen zu und durch". Aber wenns andere Optionen gibt, dann sollte man die nutzen.
     
  10. HeidelBaer1206

    HeidelBaer1206 Teilnehmer/in

    Dann nenn es halt meinetwegen 'austesten', wobei ich den Ausdruck 'Machtspiel' nicht schlimm finde - ich spiele da gerne mit, weil es der Entwicklung meines Sohnes gut tut, eine Reibefläche zu haben.

    Das Du eine schlimme KiGa Zeit hattest, tut mir leid, hat aber nichts mit dem Post der TE zu tun.

    Ich kann nur für mich sprechen: Zwerg macht totales Theater in der Früh, ist dann im KiGa lustig und voll dabei. Ich kenne die Pädagoinnen mitterweile ganz gut und weiß, dass da niemand und nichts schrecklich ist. Somit ein völlig andere Situation.

    Was machst Du, wenn Dein Kind dann auch in der Schule ein paar Tage nicht hinwill? Auch zu Hause lassen?
    Ich seh den KiGa als eine Vorstufe für die Schule und finde nichts verkehrt daran, dass sich ein Kind an einen gewissen Wochenrhythmus gewöhnt. Wie sollte es sonst plötzlich mit 6 funktionieren?
     
  11. DorotheaM

    DorotheaM Teilnehmer/in

    Das braucht Dir nicht leid zu tun, das verkrafte ich schon.
    Der Punkt ist, dass man eine kindliche Äußerung auch dann ernst nehmen kann, wenn das Kind nicht komplett dekompensiert und die Tatsache dass ein Kind spielt, noch nicht viel bedeutet. Mein Kleiner spielt, auch wenn er Fieber hat und sich eigentlich wirklich schlecht fühlt. Aber Kinder sind nunmal so, dass sie einfach spielen müssen. Spieltrieb. Die können gar nicht anders.

    Ich nehme nicht an, dass mein Kind dann noch immer 3 Jahre alt ist.


    Ich sehe den Kiga als Kiga.
    Mein Kind lebt sein Leben im hier und jetzt und nicht als Vorbereitung auf etwas anderes. Und je besser er das hier und jetzt bewältigt und genießt, desto freudvoller und erfolgreicher wird er neue Etappen in seinem Leben in Angriff nehmen. Alles zu seiner Zeit.
     
  12. HeidelBaer1206

    HeidelBaer1206 Teilnehmer/in

    Nun ja ...
     
  13. Flora

    VIP


    Seh ich genauso!:goodpost:
     
  14. Nicole hatte auch immer wieder Phasen, wo sie nicht gehen wollte, aber sobald sie im KG war, war wieder alles ok.
    Bei ihr ist es so, dass sie ein extremer Morgenmuffel ist und man ihr in der Früh echt gar nichts recht machen kann, und da passt das Aufstehen für den KG nicht so ganz in ihren Plan :rolleyes:

    Spätestens bei der Straßenbahnstation ist ihre Laune dann aber besser und sie beginnt sich auf den KG zu freuen.

    Ich denke, dass die Eingewöhnung bei euch ein bisschen zu schnell gegangen ist, ein so kleines Kind am ersten Tag schon alleine dort zu lassen finde ich nicht gut, auch wenn das Kind es so will.
    Wie lange bleibt deine Tochter dort?
    Habt ihr Stress in der Früh, bei Nicole ist es so, dass sie noch weniger los möchte, wenn ich aus irgendeinem Grund gestresst bin.
     
  15. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in



    Ich finds immer recht interessant, dass Kindergartenpädagogen die Kinder schon nach drei Tagen so gut kennen, dass sie wissen, was die Kinder grad durchmachen. Selbst wenn die Mutter, die das Kind ja schon seit der Geburt kennt, nicht weiß, was mit ihrem Kind los ist....

    Ich beobachte die Kinder auch im KIGA und habe jeden Tag gesehen, wie ein Junge ängstlich und weinerlich war, sich zurückzog und keinen Anschluss an die Gruppe fand - einer der sonst immer mitten drin ist. Zur Mama hat die KP immer gesagt: "Nein, ihn gehts sehr gut bei uns." Er wurde von seinem Zwillingsbruder getrennt und deshalb leidet er im KIGA. Die KP hat nicht mal gewusst, dass er einen Zwillingsbruder hat!! Also, davon, was die KP so sagen, würd ich jetzt nicht allzuviel halten - eher davon was du selbst beobachtest.

    Offensichtlich hat dein Kind ein Problem mit dem KIGA - sonst würde sie sich ja nicht so verändern. Und wenn du irgendeine Chance hast, an dieser Situation was zu verbessern, dann tu es. Sprich: such eine andere Lösung. Frag deine Tochter, ob sie sich wohl fühlt oder lieber in einen anderen KIGA oder zu einer TM gehen möchte. Wenn es dir aber nicht möglich ist, bleibt dir nur, das Beste daraus zu machen. Ihre Wut zu verstehen und auf sie einzugehen (Im Sinne von: "Ich weiß, du magst nicht gern hin, ich verstehe das - aber ich muss arbeiten gehen, weil.... und dann hol ich dich sofort, wenn ich arbeiten bin!"

    Dann kann man auch sagen: Das 1jährige Kind muss schon das und das können/tun/machen, weil wenn es erst drei ist, muss es das auch:rolleyes:....Mit 6 ist das Kind dann doppelt so alt, wie mit drei - glaubst du nicht, dass es sich bis dahin verändert?
    Das Kind der TE hat offensichtlich eine Verhaltensveränderungen seit Tagen, wenn ich das als Mutter nicht Ernst nehme, dann frag ich mich schon. Es ist ein Kind - sogar noch ein Kleinkind. Kein Schüler und schon gar keine Maschine, die "funktionieren" muss...
     

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