Zuallererst solltest du dir überlegen was du gerne machst und was evtl. auch für euch als Familie machbar ist.
Oder für dich mit den Kindern.

Ein Hometrainer ist halt immer so eine Sache.
Uneingeschult trainiert man damit nicht selten falsch, bekommt Probleme die man vorher nicht hatte - und schlussendlich fristet das teure Ding dann irgendwo im Abstellkammerl dahin ......

 

Also zuallerst - super, wenn du motivitierst bist, aber geh' es gemächlich an sonst ist es kontraproduktiv.

Ich war einige Zeit durch eine Erkrankung für einige Zeit vollkommen außer Gefecht gesetzt und meine Kondition und Kraft auch am Nullpunkt, hatte aber den Vorteil bei einer Reha hier mit guter Anleitung wieder aus dieser Negativspirale herauszukommen.

Bei mir waren es zuerst kurze Spaziergänge, die immer mehr ausgedehnt wurden, dann Nordic Walking (habe ich total unterschätzt, wenn man das flott angeht) und regelmäßiges Schwimmen sowie Radfahren. Zielsetzung bei mir waren bei diesen Ausdauertrainings, dass ich etwa 50 Minuten in mittlerer bis hoher Intensität durchhalte. Das hat natürlich nicht sofort funktioniert sondern ein bißchen gedauert. Radfahren im flacheren Gelände hat nach kurzer Zeit auch gut für 2-3 Stunden funktioniert.

Und dann habe ich ab und zu Krafttraining (zu Hause auf der Matte), Balanceübungen auf dem MFT Brett und vor allem Dehnungsübungen gemacht. Mit all dem ist es dann relativ gut gegangen wieder eine gute Grundkondition aufzubauen, wobei ich es noch immer sachte angehen muss.

Und leider schaffe ich es noch immer nicht konsequent zu bleiben.

Was du NICHT unterlassen solltest, sind die Dehnungsübungen. Damit reduzierst du erheblich deine Verletzungsgefahr. Was du unterlassen solltest ist, dass du dir am Anfang zuviel vornimmst. Kürzere Einheiten und dafür mehrere Wiederholungen pro Woche sind besser als einmal in der Woche eine längere Einheit. Und schau, dass du Abwechslung in dein Training bekommst und nicht immer dasselbe machst. Und vor allem: such dir etwas, das dir auch Freude macht bzw. für das du dich ein wenig begeistern kannst und dir nicht vollkommen zuwider ist.

 

Wenn du dich überwinden musst, wird das sowieso nichts. Wenn dir nur Gründe einfallen, warum du gerade eh keinen Sport machen kannst, dann lass es gleich bleiben.

Meinst du es ernst, dann frag dich zuerst, was du erreichen willst. Du brauchst ein realistisches Ziel.

Die meisten Leute wollen mit möglichst wenig Aufwand möglichst schnell irre fit werden, um dann umgehend auf der Couch zusammen zu brechen und zu hoffen, dass die Fitness bitte bleibt.

Die Wahrheit ist aber, dass du dich ziemlich anstrengen musst, um ein gewisses Level an Fitness zu erreichen und dann musst du den Rest deines Lebens am Ball bleiben, um das Level zu halten.

Die gute Nachricht ist: wenn du dich erstmal an deine Routine gewöhnt hast und spürst, wie gut es dir damit geht, kannst gar nicht mehr ohne Bewegung sein.

Wenn du dir vorstellen kannst, mit flotten Spaziergängen anzufangen, dann motiviert dich ein Fitnesstracker vielleicht. Du setzt dir damit als Ziel, 10.000 oder 15.000 Schritte am Tag zu gehen und dann legst du los. Vielleicht schaffst du am Anfang gerade mal 3 bis 5 km am Stück zu gehen, aber diese Strecke wird sich bald verlängern. Wandern/Walken kann man bei so ziemlich jedem Wetter, das Verletzungsrisiko ist nicht hoch und wenn du eine gewisse Strecke in die eine Richtung gelaufen bist, musst du zwangsläufig zurück laufen.

Mir hilft es, mit zwei Freundinnen zu laufen. Eine hat immer Zeit, eine tritt mir immer freundlich in den Hintern und so kommen inzwischen ordentliche Strecken zusammen. Dabei kann man sich super unterhalten, ist an der frischen Luft, bekommt die Natur im Lauf des Jahres mit. Wir sind so ziemlich jedes Wochenende unterwegs.

Unter der Woche besuche ich Kurse und ich halte es für enorm wichtig, dass du nicht ahnungslos eine DVD einlegst und vor dich hin turnst. Die Bewegungsabläufe müssen akkurat ausgeführt werden, dazu braucht es einen Trainer, der dich korrigiert. Das Fitnesscenter ist also nicht zu viel Aufwand, sondern genau richtig.

 

Warum nicht? Ich liebe es im dunklen zu spazieren und so oft wie man sich es gerne einredet regnet es eigentlich gar nicht

Ich würde klein anfangen, mal 10 bis 20 Min um den Häuserblock und dann so wie es passt Distanz oder Tempo oder beides steigern. DAs reicht schon um die allgemeine Fitness und das Wohlbefinden zu steigern. Vielleicht sogar die FAmilie mitnehmen. Einfach mal daran gewöhnen draußen zu sein.

 

Wie alt sind deine Kinder? Am einfachsten für dich wäre vermutlich Bewegung mit den Kindern zu kombinieren. Gemeinsam radfahren, hinter dem Laufrad hertraben, Kiwa schieben - je nach Alter deiner Kinder ist vieles möglich.
Ich mach auch nicht besonders viel. Immer wieder mal was und nicht wirklich regelmäßig. Ich hab vor 1 Jahr das Einradfahren angefangen, nachdem meine Kinder auch fahren (die Kleine - jetzt 5,5 - fährt auch schon 1 Jahr bzw. hat fast 1/2 Jahr gebraucht bis sie es konnte; die Große, 12, fährt seit 7 Jahren). Aber das mach ich max. 1 Stunde pro Woche. Aber es macht Spass und es sind sogar über 60-Jährige dabei!

 

Bestreite solche Wege routinemäßig zu Fuß, da kommt mit der Zeit einiges zusammen. Je öfter du das Auto für kurze Strecken stehen lässt, umso geübter werden auch deine Kinder darin, längere Wegstrecken zu laufen.

 

Und was noch ganz wichtig ist, keine Rolltreppen oder Aufzüge für 1-2 Stockwerke nehmen.

 

Auch für mehr Stockwerke nicht (außer man arbeitet in einem Wolkenkratzer).

Ich würde mal fix einen Abend für Fitness einplanen (Gibt es bei dir in der Nähe die Sportunion oder sonst einen Turnverein? Diese Vereine sind von den Kosten günstig.Dann schau dir mal das Programm dort an). Das mal neben mehr zu Fuß gehen, alle Treppen steigen und versuchen so oft wie möglich Bewegung in den Alltag einzubauen. Wenn dieser Fixtermin Routine ist, dann weitere fixe Termine einbauen, so gewöhnst du dich langsam an Sportroutinen.

Lange Spaziergänge, Walken - Am Wochenenden kleine Wanderungen mit den Kindern einführen, dann gewöhnen sie sich auch an mehr Bewegung.

 

Ich hab vor Jahren mit Nordic Walking begonnen. Ideal ist es, wenn du eine Freundin hast, da kann man sich gegenseitig motivieren. Wir sind immer bei jedem Wetter gegangen. Ich find, man sieht auch schnell Fortschritte.

 

Ich war der unsportlichste Mensch der Welt.
Heuer im März habe ich mit smoven begonnen, mit dem Ziel, dass Skifahren endlich wieder Spaß machen soll und es nicht nur quälerei ist. Ob ich mein Ziel erreicht habe, weiß ich noch nicht.
Aber smoven ist auf alle Fälle super und ich bin wirklich regelmäßig nach der Arbeit los marschiert.
Seit ca. 2 Monaten gehe ich noch einmal wöchentlich zu EMS und Powerplate, weil ich nur mehr einmal in der Woche mit meiner Smovey-Gruppe marschiere. Alleine mag ich nicht im Finsteren unterwegs sein.
Grundsätzlich merke ich aber schon, dass ich sich meine Kondi verbessert hat und ich fühl mich auch besser. Aber was der Winter bringt, wir sich erst zeigen!

 

Das klingt ja spannend, ich brauch jetzt dringend sone Ringe!

 

Ich bin mir nicht sicher, ob smoven für trainierte Menschen was bringt. Ist das nicht eher etwas für untrainierte und/oder ältere Menschen?

 

Ich hatte die Vorstellung, dass diese Ringe den Oberkörper ähnlich trainieren, wie Walkingstöcke - aber nicht so affig aussehen.

 

Also ich spür nach intensiven smoven sehr wohl was am Oberkörper.
Ob das jetzt an meiner Untrainiertheit oder am Alter liegt, kann ich nicht sagen.

Aber ich treffe sehr wohl durchaus sportlich anmutende Menschen mit den Ringen.

 

Ich war immer schon mal mehr mal weniger aktiv. Damit meine Motivation auch bleibt brauche ich persönlich Abwechslung. Laufen/Walken war immer nur mit Trainingspartnern interessant, ganz alleine gelaufen bin ich immer sehr ungerne.

Gruppentrainings wie Zumba, Aerobic in allen Variationen dagegen liebe ich. Wenn es mir aber an der Zeit fehlt, dann schalt ich mir daheim auf dem Handy, Tablet oder PC den Youtube-Kanal ein und suche mir ein Training raus. Da findet man wirklich alles..

Zusätzlich habe ich Gewichte in ein paar Dimensionen, Kettlebells und Gummibänder... Sportmatte und natürlich schönes Trainingsgewand, ganz wichtig für mich ist nämlich, dass ich mich gut fühle, in ausgewaschenen Schlabbershirts mag ich nicht trainieren.

 

Ich hab es selbst noch nicht ausprobiert, muss ich gestehen, war nur so mein Eindruck.