1. himbeere26

    himbeere26 Teilnehmer/in

    hallo!
    mein sohn ist jetzt 3 wochen alt, das stillen hat bis auf die ersten paar tage eigentlich gut funktioniert bis jetzt ...

    vor 2 tagen hatte ich hohes fieber und eine brustentzündung. fieber war seit einem tag weg, die brustentzündung ist durch warme und kalte kompressen und häufiges anlegen auch sogut wie weg.

    ABER seit dem zeitpunkt stille ich fast ununterbrochen, und trotzdem hat mein kleiner hunger. ich hab das gefühl als hätte ich auf einmal viel weniger milch. heute früh hab ich ihm das erste mal ein fläschchen nach dem stillen gemacht, weil er sooo hunger hatte - trotz stillen. und seitdem schläft er ganz ruhig.

    wird die milch wieder mehr oder glaubt ihr wars das???
     
  2. nsg9

    nsg9 Teilnehmer/in

    hallo himbeere,

    ich hab das selbe problem, hab auch eine brustentzündung bekämpfen müssen, nur leider mit antibiotika. seit dem wird sie auch nicht mehr satt.
    bis jetzt hab ichs noch ohne zusätzliches fläschchen geschafft, aber ich befürchte das geht nicht mehr lang, mag sie ja auch nicht hungern lassen.
    sie schläft auch kaum noch (3 wochen alt), das kommt mir nicht normal vor.

    ich hoffe es klappt wieder bald besser bei euch!

    lg
     
  3. HarpeBlanche

    HarpeBlanche Harfenspielerin

    Hallo!

    Ich war 5 Tae nach der Geburt im Spital mit Brustentzündung und 40 Fieber ... Klein-Maus war mit, im kleinen Betti daneben, ich hab kalte Joghurt/Topfen-Wickel um die Brust und Antibiotika intravenös bekommen und mir ist gesagt worden, ich solle weiter stillen, stillen, stillen.

    Nach einigen Tagen gings mir viel besser, wir haben ganz normal weitergestillt und jetzt - mit 21 Monaten - sie isst zwar schon alles, aber wir stillen immer noch ... :rolleyes:

    also kein Problem

    liebe Grüsse

    Sabine
     
  4. susa66

    susa66 Gast



    Liebe Himbeere!

    Nein eine Brustenzündung ist nicht das Stillende!

    Es kann sein dass an der erkrankten Brust die Milch zurückgegangen ist oder eine Geschmacksveränderung stattgefunden hat diese legt sich aber wieder nach einigen Tagen , aber wenn du ihn häufig anlegst so wird die Milchmenge wieder gesteigert.
    Mit dem Zufüttern erreichst du genau das Gegenteil.

    Ausserdem ist dein Baby jetzt in einem Alter wo ein Wachstumsschub ansteht und daher fast ununterbrochen trinken will.

    Kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen.
    Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht.

    Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Der Magen deines Babys ist so gross wie seine Faust da passen keine grossen Mengen hinein.

    Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein.



    Schau dir dein Baby an ich schreibe dir einmal die Kriterien für ein gut gedeihendes
    Baby:
    • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln/ 24 Stunden (um zu sehen wie nass „nass“ ist,
    kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt
    aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch
    (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
    • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (spätersind seltenere Darmentleerungen normal)
    • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro
    Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht das Geburtsgewicht muss im Alter von 3 Wochen wieder erreicht sein
    • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
    • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
    • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.

    Wenn dein Baby all diese Punkte erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein.


    Wenn nicht dann setzte dich bitte schnellstens mit einer STillberaterin in Verbindung
    www.stillen.at oder www.lalecheliga.at


    LG
    susa
     
  5. Tarinja

    Tarinja Teilnehmer/in

    Nachdem susa schon alles gesagt hat, von mir Leidgeplagten auch ein kleiner Erfahrungsbericht! Ich hatte insgesamt 7 Brustentzündungen, gegen Antibiotika habe ich mich gewehrt, bin halt ein paar Tage länger dran gehangen, aber mit Globuli und Topfenwickel war es eigentlich so, dass es gar nimmer so schlimm wurde als bei den ersten 2 Malen.

    Ich habe auch danach kaum Milch gehabt einen Tag lang. Ich dachte, dass das von den Globuli kommt, diese werden nämlich auch zum Abstillen gegeben und ich habe auch wo gelesen, dass die Milchmenge bei Fieber abnehmen kann. Nach zwei Tagen hatte ich wieder genug (seeeehr viel) Milch. Jedes Mal ;)

    Flascherl geben ist auf keinen Fall der richtige Weg! Wie Susa schon geschrieben hat: Dadurch störst Du das Angebot-Nachfrage-Prinzip. Nur durch häufiges Anlegen kommt alles wieder in die Gänge. Vertrau auf Dich und Dein Baby! Ich hatte bei all den Schmerzen immer ein großes Ziel im Kopf: ICH WERDE MEIN BABY STILLEN, SO LANG WIR WOLLEN!! Denn sooo viele Leute wollten mich zum Abstillen bewegen. Kopf hoch! Du bekommst das auch wieder in den Griff!! Am Anfang ist alles noch ein wenig schwierig, aber schon bald ist es kein Problem mehr alles.

    Ich wünsch Dir und Deinem Baby alles, alles Liebe! Ihr schafft das!!
    Tarinja
     
  6. himbeere26

    himbeere26 Teilnehmer/in

    danke euch allen für eure lieben und ausführlichen antworten!

    habe den kleinen heute nachmittag fast stündlich angelegt, er hat immer brav getrunken, doch je größer der hunger wurde desto mehr frust hatte er dabei, zum schluß jetzt hat er nur noch die brust angeschrien :(
    und garnicht mehr zum schreien aufgehört ... hab ihn auch zwei mal vor und nach dem trinken abgewogen. einmal hatte er 10g mehr nach ca. 20 minuten trinken, einmal hatte er das selbe gewicht wie vorher :eek:

    in meiner verzweiflung, weil er nur mehr gebrüllt hat, hab ich jetzt wieder ein flascherl gemacht obwohl ich weiß, dass es falsch ist. aber ich kann doch meinen kleinen nicht hungern lassen?!?:(:(:(
     
  7. Christl2000

    Christl2000 Großfamilienmama

    hallo Himbeere!
    ich hatte das bei meinem letzten Kind.. .die milch war echt weg.. durch das Fieber und AB, aber, ich hab nicht aufgegeben, viel getrunken.. und hab mich mit Baby einfach ins Bett gelegt für 24 Std... bin nur zum pipi machen aufgestanden.. und gestillt gestillt und gestillt.. 2 Tage danach lief wieder alles normal! es ging ohne Fläschchen, meine 6. hat das Flascherl rigoros verweigert.. NIE eines genommen..

    besorg dir morgen 1-2 Schälchen frische Himbeeren.. die wirken da echt super!
    alles Liebe
    Christl
     
  8. susa66

    susa66 Gast


    Hallo!

    Bitte wende dich an eine Stillberaterin nur im direkten Gespräch kann sie dir gezielt helfen. www.stillen.at oder www.lalecheliga.at


    Wenn ein BAby "aufgebracht" ist dann kann manchmal die Brust nicht "beruhigend" sein sondern dein Baby möchte eigentlich ganz was anderes als an der Brust beruhigt werden , sondern gerade das abendliche Weinen muss nicht zwangläufig auf Hunger zurückzuführen sein. Das kann ganz andere Gründe haben (Überreizung, Übermüdung) auch das Dauerstillen am Nachmittag/Abend ist für das Alter ganz normal. Babys in diesem Alter haben oft eine geradezu „klassische“ Unruhephase am Abend.
    Diese unruhige Zeit ist so verbreitet, dass es im englischen Sprachraum sogar einen Ausdruck
    dafür gibt: Omastunde, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts
    Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist.


    Gerade wenn dein Baby sehr unruhig ist und du eine Stillpause brauchst, versuche, ihm in einer GUTEN Tragehilfe (Tragetuch, etc.) Nähe und Geborgenheit zu spenden, z.B. bei einem schönen entspannenden Spaziergang am Abend....




    Das Wiegen vor und nach dem Stillen ist nicht wirklich aussagekräftig, denn ein Baby trinkt nicht zu jeder Mahlzeit gleich viel wenn dann müsstest du die Trinkmenge von 24 Stunden ermitteln, nur die Trinkmenge von einer einzelnen Mahlzeit ist nicht wirklich aussagekräftig. BAbys können auch an der Brust nuckeln/saugen ohne dass sie viel Nahrung aufnehmen, das heisst in der Fachsprache "non nutritves Saugen".

    Eine andere Möglichkeit wäre, dass dein Baby saugverwirrt ist, d.h. es kann durch das Zufüttern mit der Flasche nicht mehr korrekt an der Brust trinken. eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt.

    Auf jeden Fall sollte eine Stillberaterin euch beim Stillen zusehen, nur so kann dir gezielt geholfen werden.
    Das Beste, was du tun kannst, ist Ruhe bewahren und dein Kind weiter nach Bedarf anzulegen. Solange es zunimmt und genug nasse Windeln und Stuhlwindeln hat, bekommt es genügend Milch allein aus deiner Brust


    LG
    susa
     
  9. edithw

    edithw punktlandung!

    liebe himbeere!
    ich hatte da sproblem bei meinem ersten kind auch zweimal... nur eiter aus der brust und keine milch mehr auf der entzündeten seite. war echt verzweifelt und hab auch kurzfrstistg zugefüttert.... dazwischen hab ich immer gepumpt damit ich seh ob noch eiter kommt bzw. ob schon wiede r miclh da ist.

    was mir geholfen hat, war milchbiuldungstee und bockshornkleesamen (als tee aufgekocht)!! der hilft wirklich gut und das hab ich immer gemacht wennich das gefühl gehabt hab es reicht nicht....
    schmeckt vielleicht nicht besonders, aber ichweiß es nicht mehr genau.... war auf jeden fall ok und hat gut geholfen!

    alles gute!
    nicht aufgeben, das wird schon!
    e.
     
  10. susa66

    susa66 Gast

    Es gibt tatsächlich eine Untersuchung, die darauf hin weist, dass Bockshornkleesamen die Milchproduktion positiv beeinflusst. Allerdings ist auch Bockhornkleesamen kein Wundermittel, das ohne Stimulierung der Brust plötzlich die Milch fließen lässt.

    Bockshornklee sollte jedoch nicht eingenommen werden, wenn die Frau wieder schwanger ist oder unter Diabetes oder Asthma leidet

    Lg
    susa
     

Diese Seite empfehlen