1. schnuppe2003

    schnuppe2003 Teilnehmer/in

    laura, darf ich fragen in welche schule er geht und wohin er wechseln soll? hab grad gesehen dass du aus dem gleichen bezirk bist wie ich. würd mich einfach nur interessieren.
     
  2. xxLauraxx

    xxLauraxx Teilnehmer/in

    Ich weiß nicht wie er auf die Entscheidung reagieren wird. Er ist ziemlich sensibel.
    Aber ich denke er wird es einsehen, dass er momentan ganz einfach mehr Zeit benötigt und diese auf dem Gym. einem nur sehr schwer gegeben werden kann. Besser nun wechseln, als die Klasse wiederholen.

    Es hat (für ein Kind) auch einige Vorteile: er kann länger schlafen, die Schule beginnt erst um 8h und ist näher, er kann zufuss oder mit dem Roller hinfahren, muss nicht mehr mit dem Bus fahren... in der NMS kann er sein Tempo finden/entwickeln und nachher noch immer in die Oberstufe oder eine andere höhere Schule wechseln.

    Er ist ein Kind ohne große Interessen... es gibt keinen Sport, den ihn großartig interessiert, er macht ein bisschen was von allem gern, aber nichts zu 100 %. Ich hoffe, er kann sich selbst ein bisschen finden.

    Er besucht eine Schule außerhalb von Wien.
     
  3. theater

    VIP

    Dass er auch nach der NMS noch alle Möglichkeiten hat, da hast du sicher recht.

    Am Anfang hast du geschrieben, dass du manchmal glaubst, es ist ihm alles egal, deshalb lernt er auch nicht für den Test - da sehe ich keinen Unterschied zwischen AHS und NMS;
    vielleicht wird aber der Stoff in der NMS anders vom Lehrer vermittelt und er gewinnt Freude am Lernen? Ich weiß nicht, ob die Pädagogen an den NMS besser geschult sind, an der AHS ist die pädagogische Ausbildung der Lehrer sicherlich nicht die allerbeste

    uns hat einmal ein Schuldirektor erklärt: sowohl in der Hauptschule als auch im Gymnasium fährt man von Wien nach Salzburg, die einen benützen die LAndstraße, die anderen die Autobahn, aber alle kommen in Salzburg an
    ich hab den Vergleich sehr gut gefunden; wenn das so stimmt und dein Sohn einfach die Zeit und das gemütlichere Tempo braucht, dann ist die Entscheidung sicherlich richtig :)
     
  4. xxLauraxx

    xxLauraxx Teilnehmer/in

    Mit dem "egal-sein" meinte ich mehr, dass ihm jegliche Konsequenz wurscht ist.

    Nebstbei: soeben mit Hü bzw. Sü verbessern fertig geworden.
    Nicht weil etwa so viel auf war - es lag mehr an seiner schlampigen Arbeitsweise.

    Ich frag mich immer mehr, wann ich mit ihm für diverse SA üben soll. Um diese Uhrzeit macht das keinen Sinn mehr.

    Ich denke schon, dass die pädag. Ausbildung der Lehrer auf der AHS genausogut ist (soweit ich das beurteilen kann), es ist aber auch ein Unterschied, ob man 28 oder 14 Kinder unterrichten muss. Das ist nämlich die Schüleranzahl der jetzigen und künftigen Klasse meines Sohnes.
     
  5. schnuppe2003

    schnuppe2003 Teilnehmer/in

    pädagogen auf der AHS mögen fachlich gut ausgebildet sein, pädagogisch allerdings nicht. hauptschullehrer sind wesentlich besser pädagogisch bewandert. leider gibts ja noch immer keine einheitliche ausbildung für alle lehrer.

    14 kinder in einer NMS? wo bitte soll das sein? haben die die klasse nicht vollgebracht? weil zum konzept gehört das nicht.
     
  6. Beli-Co

    Beli-Co Teilnehmer/in

    Er wird zweifelsohne mehr Freizeit haben, wenn er auf eine Hauptschule wechselt. Der vermittelte Stoff ist einfach genug, dass er ihn schafft, es gibt in Hauptschulen sehr sehr wenig Kinder, die Probleme mit schlechten Noten haben, das ist eine Sache.

    Die andere Seite ist allerdings, und das solltest du auch bedenken, dass es faktisch unmöglich ist, von der Hauptschule zurück in eine AHS Oberstufe zu wechseln, falls er doch seinen Rhytmus findet und ihm das Lernen dann mehr Spass macht. In der österreichischen Schulstatistik 2009/2010 sind es ca 6 von 100 Hauptschülern, die in eine AHS wechseln. Die Zahlen waren letztendlich auch für mich ausschlaggebend für die Entscheidung fürs Gym.

    Mein Tipp ist, wenn du der Überzeugung bist, dass er es intellektuell nicht schafft, den Stoff zu behalten und er schlicht überfordert ist, dann ist eine Hauptschule natürlich eine richtige Entscheidung. Wenn er aber eh gscheid genug für den Stoff ist und andere Faktoren seine Leistung beeinträchtigen, würde ich ihm noch eine Chanche geben.
    Lg
    Beli
     
  7. WiSpeR

    WiSpeR Gast

    stimme ich zu!!

    unbedingt gemeinsam mit dem kind besprechen, was habt ihr da für eine Psychologin die so einen tipp vergibt!! :confused: *kopfschüttel*
     
  8. schnuppe2003

    schnuppe2003 Teilnehmer/in

    niemand redet davon, dass er in eine hauptschule soll, er soll in eine mittelschule wechseln, das ist ein unterschied. und natürlich kann man dann ganz locker in die oberstufe weitergehen.
     
  9. schaf

    schaf Teilnehmer/in

    Ich war auf einer Hauptschule in Ö und habe wie meine Geschwister -auch Hauptschüler- ohne Probleme die Matura gemacht. Hat sich das wirklich so sehr geändert?
     
  10. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Mein erster Eindruck ist: der kleine Mann ist völlig überfordert und seine Konz.Schw. und Legasthenie waren schon latent vorhanden und sind jetzt voll durchgekommen......

    Hab auch einen Sohn mit Konz.Schwäche, der schlampig und sonstwas ist....Schulwechsel ist für ihn bisher ein großer Stress gewesen und er ist halt wie er ist......ein Minimalist und er hasst die Schule......:rolleyes:

    Wünsche euch, dass ihr rasch Hilfe bekommt!
    Ich weiß, es ist schwierig....

    Familientherapie schon probiert?

    lg Asterix:wave:
     
  11. KikiundLauftier

    KikiundLauftier ...und jetzt erst recht..

    @TE
    ich bin da gleicher meinung wie das schaf, wenn man ihm erst eine woche vorher bescheid gibt wird er sich von DIR verraten und verkauft vorkommen und die gefahr besteht das dann die probleme erst richtig angehen.

    und nur weil es dir von psychologen geraten worden ist, muß es noch lange nicht vernünftig sein.
    du kennst dein kind am besten.
     
  12. theater

    VIP

    die TE hat früher schon geschrieben, dass sie selbst auch nicht früher über den Schulwechsel gesprochen hätte, weil er dann womöglich in der jetzigen Schule "gleich den Hut" draufhaut das wurde von Lehrern und Psychologen bestätigt

    ich persönlich versteh das auch nicht, mein Sohn wäre seeehr lang seeehr böse auf mich, er mag neue, plötzlich andere Situationen gar nicht gerne und braucht immer ein bisschen Anpassungszeit, außerdem würd er sich vielleicht gerne die andere Schule einmal ansehen vorher

    das ist aber unsere Situation, die TE kennt ihren Sohn sicherlich besser, wie er reagieren wird und ob ein rascher, klarer Schnitt die optimale Lösung ist :)
     
  13. KikiundLauftier

    KikiundLauftier ...und jetzt erst recht..


    ich habe es eh gelesen...

    bei deinen mittleren teil bin ich ganz bei dir

    wenn ich der sohn wäre, würde ich es als vertrauensbruch sehen....
     
  14. muell23

    muell23 Gast

    In welcher Realität lebst du - Mittelschule in Wien ist nur der neue Name für die Hauptschule.

    Das Ranking der Oberstufe geht immer noch

    schlechter Gym Absolvent vor gutem NMS/HS Absolventen.

    und locker flockig ist das sicher nicht.
     
  15. Elaine

    VIP


    Sorry, aber das Legasthenie in der VS nicht erkannt wird kann ich mir nicht vorstellen. Meine große Tochter ist Legasthenikerin und hatte in der VS enorme Probleme (was bei Legasthenie auch normal ist).
     
  16. schnuppe2003

    schnuppe2003 Teilnehmer/in

    meine großen haben beide eine mitterschule besucht, der umstieg war ABSOLUT kein problem. dabei hatte der große nicht mal so wahnsinnig gute noten. und nein, das ist nicht nur ein neuer name.

    mit dem konzept hast dich wohl nicht befasst oder? nur mit den vorurteilen.
     
  17. theater

    VIP

    in Wien gibt es 2 Arten "Mittelschule": die Hauptschule heißt schon länger Kooperative Mittelschule
    und rel. neu ist die Neue Mittelschule oder "Wiener Mittelschule": hier werden die Kinder nach AHS-(Realgym)Lehrplan unterrichtet und wer recht gut ist, bekommt ein Zeugnis, das der AHS gleich gestellt ist, die anderen bekommen ein HS-Zeugnis (bitte korrigieren, wenn das so nicht stimmt, so hab ich es erklärt bekommen )

    der Vorteil der WMS ist der, dass mitunter zwei Lehrer unterrichten sollen und damit die Kinder optimal gefördert werden, bezweifle aber, dass das bei dem derzeitigen Lehrermangel so durchgeführt wird :rolleyes:

    sonst klingt für mich das Konzept der Wiener Mittelschule (zumindest die Theorie) ganz gut
     
  18. schnuppe2003

    schnuppe2003 Teilnehmer/in

    also meine jungs waren beide in der anton kriegergasse, hab grad nachgeschaut, ist eine KMS also kooperative mittelschule, nicht aus einer HS entstanden, sondern aus einer unterstufe. es gilt AHS lehrplan.

    allerdings bilden die lehrer teams, 2 klassen gehören immer zusammen. einmal die woche gibt es teamsitzung, für die klasse gibt es klassenstunden (ist nur für soziale themen nicht zum unterrichten)

    die lehrerteams sind gemischt - also AHS lehrer und HS lehrer.

    der 2. sohn ist nach der 4. klasse umgestiegen in eine bilinguale HAK, es hab KEIN problem gegeben beim umstieg.

    dass es in der NMS verschiedene zeugnisse geben soll, hör ich zum ersten mal. eigentlich sollte es ein zeugnis der neuen mittelschule sein, das da verteilt wird. aber wer weiß´, vielleicht gehen ja da schon wieder einige schulen ihre eigenen wege, noch bevor die sache so richtig losgegangen ist?
     
  19. JoJolina

    JoJolina himmelhoch - abgrundtief
    VIP


    tut mir leid, dass es bei euch nicht besser geworden ist. :hug:

    ja, ich find schon, dass den kindern mit dem längeren schulweg ganz schön was abverlangt wird. stressig ist es nebenbei, den bus zu erwischen (bei uns halt) und an fußweg kommt noch einiges dazu. ich staune eh, wie unser großer das inzwischen hinbekommt (er kann ja auch so eine schlaftablette sein :eek:). ich hab vollstes verständnis, wenn er dann daheim ankommt und eigentlich mal garnixmehr hören will. er muss aber trotzdem gleich anfangen mit HÜ, hilft nix...
    von ihm hör ich auch oft, dass er so einen stress hat und garkeine zeit mehr hat für seine (früheren) freunde. :( (also ich find er übertreibt a bissl, aber trotzdem schade, dass er sich so fühlt)

    es kann schon sein, dass diverse schwächen zwar immer da waren, aber erst später auftauchen. kinder können vieles mit anderen stärken kompensieren, so dass lang nix auffällt. aber das kostet kraft und irgendwann ist halt jedes häferl voll... und dann geht ganz plötzlich garnixmehr.


    wenn der schulweg nimmer so weit ist, kann er zumindestens das ruhiger angehen. vergessenes kann er selber holen von der schule und auch von mitschülern, die ja vermutlich auch nicht so weit weg sein werden.

    ich hab keine ahnung, ob die entscheidung gut ist. kommt eben immer drauf an, wie groß der leidensdruck ist. und nicht jedes kind hält das selbe aus.
    er wird sicher auch von jeder anderen schule einen guten weg finden, welcher immer auch das sein wird, davon bin ich überzeugt!
    ich wünsch euch auf jeden fall alles gute!
     
  20. schnuppe2003

    schnuppe2003 Teilnehmer/in

    die entscheidung, in eine mittelschule zu wechseln ist vielleicht gar nicht schlecht, wenn er von sich aus äußert, dass er stress hat. wenn er zudem auch noch einen langen schulweg hat, dann schon zweimal.

    allerdings bleibt immer noch die frage, entscheide ich das ganz ohne kind, oder beziehe ich es mit ein. was nicht heißt, dass kind entscheiden soll, sondern dass der weg zu dieser entscheidung gemeinsam mit dem kind/jugendlichen gegangen wird.

    er tut sich dann leichter mit akzeptieren und kann sich besser auf dem umstieg vorbereiten. einfach ins kalte wasser schmeißen find ich ungünstig und führt viel eher zur rebellion.

    und ob er jetzt noch weiß gott wie viel arbeitet in der schule, oder eben kurz mal den hut draufschmeißt, mein gott, er wird danach sowieso mit sich eingliedern in eine bestehende gemeinschaft gefordert genug sein. sowas ist nämlich verdammt anstrengend, wenn man "der neue" ist.
     

Diese Seite empfehlen