1. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

  2. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Weil ich die Mädchen untereinander sehr anstrengend finde.
     
  3. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Und das war vor 40 - 50 Jahren anders?

    Ich behaupte das Gegenteil!
    Anno dazu mal ist niemand auf die Bedürfnisse der Teenager eingegangen, der Druck von außen war aber sicher nicht geringer als heutzutage.
     
  4. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Also wenn ich meine Teenie zeit mit der von meiner Tochter vergleiche, habe ich lange nicht diesen Streß gehabt.
     
  5. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Na zum Glück bist du ein so entspanntes, tolerantes und freundliches Vorbild für heutige Teenager, wenn es um Kinder geht, die nicht den Idealen der Massenmedien entsprechen. Respekt!
     
  6. Silent

    Silent Teilnehmer/in

    Zu der Frage, ob eine begleitende Therapie hilft:

    JA, wenn alle an einem Strang ziehen und ihr dem Kind nicht vorlebt: "Du kind, du bist zu dick, du isst salat, wir essen fleischlaberl".

    Theoreitsch gesehen ist abnehmen ganz einfach.

    Die Praxis ist eine andere, ich glaube, da kann ich für alle menschen sprechen, die mit ihrem gewicht kämpfen.

    Sehr schwer ist es sicherlich auch, wenn es ein Kind betrifft weil es die Tragweite einfach nicht so begreifen kann. Gut sie sieht sicher den unterschied zwischen sich selbst und ihren mitschülern ist erstmal motiviert dass sie bald auch so sein könnte usw. aber dann kommt die realität, die erste Zeit kann sehr zermürbend sein. Schön, dass es motiviert ist, ich hoffe, es bleibt möglichst lange so! Sie wird dich auf jedenfall in der nächsten Zeit als stütze brauchen, der Kampf mit dem Gewicht kann sehr an die substanz gehen, bis man "drin" ist und sicherlich auch danach noch mal.

    Ansonsten mit diesen Ambulanzen hatte ich nicht zu tun und kann dir da gar nix sagen, ausser, dass ich euch alles gute wünsche, ihr schafft das <3

    achso und ich finde, dass eine diskussion ala "was bist du für eine mutter!" hier gar nix zu suchen hat.

    Klar wird es einen Grund haben warum ein Kind dick wird, wenn nicht grade eine Krankheit dahintersteckt,.. aber trotzdem find ich es sehr unangebracht hier. Man könnte diesen "Fall", theoretisch, in einem eigenen Thema behandeln und sich darüber austauschen, wie die mitmenschen es finden, wenn ein Kind dick ist. Hier sucht eine Mutter Rat und ich bin mir sicher, dass sie den nicht zum ersten mal in ihrem Leben sucht und dass es ihr bis jetzt sicher nicht egal war, wies ihrem Kind geht usw.
     
  7. Lottie

    Lottie Gast

    Hallo Radium!
    Magst du berichten was so die Hauptgründe für Übergewicht bei Kindern sind? Ich finde es total interessant u habe gerade in einem anderen Faden über Essen vor dem TV diskutiert!

    Seitdem ich selber Kinder habe versuche ich generell über andere Eltern nicht mehr zu urteilen.

    Aber ich gebe zu dass die Versuchung gross ist, wenn man das klassische dicke Kind mit ebenso ausgfressenen Eltern beim McDonalds sieht den Kopf zu schütteln...

    Es ist total unfair aber man neigt einfach dazu den Eltern die Schuld zu geben. Selber frage ich mich immer was ich machen würde wenn meine Kinder auf einmal stark zunehmen? Ab einem gewissen Alter wird es ja zum Selbstläufer, da kann das Essverhalten des Kindes nicht mehr einfach kontrolliert werden....

    Wie passiert es? Sind es süße Getränke? Eltern die Viel arbeiten und wenig mit den Kindern rausgehen? Soziale Hintergründe (Scheidung, Tod).

    Was sollte unbedingt beachtet/vermieden werden? Wie lauten Deine Tips?
     
  8. Silent

    Silent Teilnehmer/in

    Ich bin kein Profi auf dem Gebiet aber einiges weiß ich zum Thema kindliches übergewicht:

    - Omas die das kind aufpäppeln müssen
    - Es gibt kinder, die kaufen um ihr Taschengeld essen, ich war so eines.
    - Süßigkeiten, auch alleine essen, vom taschengeld gekauft und heimlich reinstopfen
    - Psychische SChiene, trennung der eltern, tod eines verwandten, streit und stress zuhause, neues geschwisterchen
    - Essen als belohnung, kann ein Kind ewig "mitschleppen" und fühlt sich dann einfach besser wenn es isst, weil es das gelernt bekommen hat.
    - Kein Hungergefühl, eltern haben es versäumt, das kind entscheiden zu lassen wann es genug gegessen hat
    - Limos und Säfte
    - Suppe, Hauptspeise, Jause, Nachspeise im klassischen sinne, ala hausmannskost, kuchen und co
    - Eltern "kochen" falsch, gehen oft essen, bestellen oft pizza usw
    - Ernährung ist zwar ausgewogen und im großen und ganzen gesund, aber einfach zu viel, ODER zu viel an: Nudeln, Brot, fett,..
    - Veranlagung zum Dick werden, krankheiten wie diabetes,..

    Kann einfach sehr vielschichtig sein.

    Die Tochter meiner Schwester war lange recht dick, ist heute noch immer stämmiger als gleichaltrige, aber es wird "besser" bzw verteilt sich normaler.

    Sie hat schon mit 6 begonnen, sich gedanken zu machen, mit anderen zu vergleichen, festgestellt, dass sie dicker ist als andere. Gegengesteuert hat niemand. "lasst's sas doch"! haben alle gesagt. NUn ist sie 12 und wird ein hübsches, normalgewichtiges aber nicht zu dürres mädl. Ging nochmal gut, wenns dabei bleibt.

    Meine devise wär das auf jeden fall nicht, also zuwarten.
     
  9. bar.bara

    bar.bara All.

    Ich sehe viele Parallelen zwischen Übergewicht und Magersucht - oft zwei Seiten der selben Medaille.

    Sich nicht spüren (wollen), das eigene Gefühl unterdrücken. Die einen, indem sie fressen, bis sie das Rumoren und Unbehagen im Bauch nicht mehr wahrnehmen, die anderen hungern mit dem gleichen Ergebnis. Die einen bekommen bei Frust und Trauer Hunger, den anderen "schlägt es sich auf den Magen", sie bringen nichts mehr runter.

    Und so wie man magersüchtige Menschen nicht zum Essen zwingen kann, genau so wenig kann man dicke vom Essen abhalten, sobald sie über Geld verfügen und sich was kaufen können.
    Wenn also nicht das schlechte Ernährungs-Vorbild der Eltern zur Adipositas geführt hat, sind die Ursachen beim Kind vermutlich in der Psyche zu finden. Und entsprechende psychotherapeutische Begleitung der betroffenen Kinder und idealerweise auch Eltern somit sinnvoll.

    Hohn und Vorwürfe finde ich völlig deplaciert, v.a. wenn gerade jemand nach Hilfe und einem Ausweg sucht.
     
  10. inkale

    inkale Gast

    Halte ich auch für eine gute Idee die Ursachenforschung anderswo hin zu verlegen und sich hier wie gewünscht über Therapieablauf und -erfahrungen auszutauschen.
     
  11. theater

    VIP

    Vielleicht war die Hoffnung da, dass "der Babyspeck sich noch auswächst", falls jemals einer da war, dass der nächste Wachstumsschub kommt und das Gewicht dann der Größe entspricht,...was auch immer, es gibt viele Gründe, warum nicht früher etwas unternommen wurde - wir wissen es nicht und darum geht es hier auch nicht.
    Tatsache ist, dass Hilfe gesucht wird und es gut ist, dass es diese gibt.

    Der TE und ihrer Tochter wünsche ich viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
     
  12. Mauris

    Mauris Teilnehmer/in

    Ich bin dir sehr dankbar Radium für die ausführliche Erklärung. Das hilft mir wirklich sehr weiter! Danke auch an alle anderen für die konstruktiven Kommentare.
    Ich will noch hinzufügen, dass ich in meinem Haushalt immer auf ausgewogene und kalorienarme Ernährung geachtet habe. Meine beiden älteren Kinder hatten nie Schwierigkeiten mit Übergewicht. Meine Älterste war sogar zu dünn und hat erst in späteren Jahren ein Normalgewicht erreicht.
     
  13. ClaHRa

    VIP

    Da geselle ich mich auch dazu.

    Seit div. Kindergeburtstagen usw. springt mir das Essverhalten anderer Kinder richtig ins Auge und genau diese Frage stelle ich mir mindestens einmal pro Woche.
    Fast ausschließlich sind die Eltern am Gewicht der Kinder schuld, denn was, wieviel, wo und wie gegessen wird ist im Familienverbund vom ersten Tag an erlernt.
    Ich finde es gut wenn das Proble bekannt ist, dieses mit Unterstützung anzugehen und zu eliminieren. Was ich nicht nachvollziehen kann ist dieses wegweisen der Verantwortung der Erwachsenen.
     
  14. Solanum

    VIP

    nochmals: hier sucht eine mutter rat - hier ist nicht der ort zum diskutieren der theoretischen schuld.

    als elternteil weiß ich übrigend wie betriebsblind man sein kann, wie leicht man etwas übersehen kann. ich würde mich nicht trauen hier urteilend hervorzustechen. die wahrscheinlichkeit ist nicht gerade gering, dass man bei seinem eigenen kind mal was zu lange nicht gesehen hat oder nicht sehen wird.
     
  15. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Es lässt sich leicht empören, wenn die eigenen Kinder unreglementiert essen können und dabei keine Gewichtsprobleme haben. Meine drei konnten schon immer essen was und wie viel sie wollten, ohne dass sie jemals moppelig gewesen wären, sondern eher ziemlich schlank. Ich brauchte sie weder bei Süßigkeiten, noch bei ihren Portionen auf dem Teller einzuschränken, das hat immer von allein gut gepasst.

    Wenn das alles nicht einfach so funktioniert, dann finde ich es großartig, dass es kompetente Anlaufstellen gibt, die bestehende Probleme erkennen und gemeinsam mit der betroffenen Familie an einer Lösung arbeiten.

    Außenstehende Laien, die bei völliger Ahnungslosigkeit anhand von eigenen Vorstellungen und orakeln über die andere Familie, gute Tipps gepaart mit Vorwürfen geben, braucht niemand.
     
  16. ClaHRa

    VIP

    Ich orakle nicht, ich hab bei Ernährung ein kleinwenig Ahnung, jedoch ist es mittlerweile für viele Erwachsene schwer geworden kontrolliert zu essen denn es wird hier maßlos übertrieben.
    Ich prangere hier niemand an der sich professionelle Hilfe holt jedoch finde ich es von vielen Erwachsenen zu einfach alle Schuld von sich zu weisen.
    Die Kids lernen es doch nicht aus einem Buch sondern zuhause.

    Alleine die Tatsache, dass auf der Hortliste eine Flasche Verdünnungssaft steht zeigt mir, wie sorglos unsere Gesellschaft mit der Ernährung unserer Kinder umgeht und wie die Einstellung der Eltern hier ist.
    Einen Aufschrei über diesen Schwachsinnn vermisse ich, und das ist nur ein kleines Beispiel.
     
  17. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ich kann auch nur dazu sagen...

    EIne Adipositas-Ambulanz alleine hilft meist nicht. Oft sind diese Sachen wirklich sehr tief in der Familienstruktur eingewachsen. Die Eltern die am Abend vor dem Fernseher täglich ihr Packerl Chips verzwicken, die sich selbst mit Essen verwöhnen... Und selbst oft mit Übergewicht zu tun haben.

    Es ist schwierig aus diesem Teufelskreis rauszukommen. Dass kann jetzt auch nicht nur "medizinisch erklärbare Ursachen" haben. Mobbing, Pubertät, Kinder können untereinander grausam sein, "du fette Sau" - und schwubst - schon stopft sich ein eh schon übergewichtiges Kindelein zu Hause mal eine Packung Moam in die Backen - um seine Seele zu befriedigen. Das Belohnungssystem im Hirn ist leider ein absoluter Hundling...

    Liebgewonnene Rituale über BOrd schmeissen, selber darauf achten was man selbst isst - und das an sein Kind weitergeben. Es muss nicht jeden Sonntag einen Schweinbraten oder Schweinebauch vom Grill geben. Und wenn - dann bitte auf die Portionsgrösse Achten...

    Essen darf auch in der heutigen Zeit weggeworfen werden. Niemand muss eine ganze Pizza verputzen - weils zu schade ist... Es gibt Kühlmöglilchkeiten, es gibt einfrieren - es gibt die Möglichkeit die Pizza am nächsten Tag / Abend nochmals zu essen, und wenns nicht geschmeckt hat - bitte in die Tonne.
     
    Zwergenfee, 25. August 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. August 2016
    #37

  18. ich persönlich hab und halte es so, dass ichs okay finde, meinetwegen 1,2 gläser "stark verdünnten" verdünnsaft, oder o-saft, apfelsaft etc (ebenso mit mindestens der hälfte wasser) zu trinken, weil das einen menschen sicher nicht übergewichtig macht und viele tun sich mit "wasser mit geschmack" leichter, ausreichend zu trinken - ich gehör zb auch dazu

    ich halte wenig von "absoluten verboten", bzw radikalen geboten (eben zb dieses "es gibt nur lettiges wasser"), das gleiche gilt für süßigkeiten - meine haben, wenns wollten, täglich irgendwas süßes bekommen, sei es ein kleines sackerl gummibärchen (diese ganz kleinen einzelnen verpackten), oder ein stück schokolade (ein schokobon zb), eis etc

    damit nehm ich diesen verbotsfaktor raus und auch dieses "das ist was ganz besonderes", weils für sie normal war, was süßes zu essen, oder zu trinken und somit kam erst gar keine "gier" auf

    mit getränken das gleiche - wir haben selber immer mehrere 100 liter apfelsaft gepresst und die kinder haben den von klein auf, halb-halb mit wasser getrunken

    keins meiner kinder ist, oder war deswegen übergewichtig

    bei essen hab ichs im grunde gleich gehalten, es gab durchaus 2,3 im monat schnitzl, oder schweinsbraten, bzw burger, oder pizza - warum auch nicht, wenn ich 1,2 mal in der woche etwas weniger gesundes esse und den rest der zeit mehr drauf achte, wird davon keiner übergewichtig und man nimmt auch hier diese "ist was besonderes" raus
     
  19. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Der Thread ist ein gutes Beispiel dafür wie es nicht laufen soll.
    Jemand sucht Hilfe, es startet eine ellenlange Grundsatzdiskussion, Pro und Kontra, viel Emotionen und wenig konstruktive Hilfe.

    Ein Link zu den verschiedensten Anlaufstellen in allen Bundesländern:
    http://www.adipositas-austria.org/ambulanzen.html
     
  20. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    ja.....aber was hättest du denn gemacht, wenn eines deiner Kinder die Tendenz zu übergewicht gehabt hätte? Wann hättest du denn reagiert oder was verändert? Erst wenn sich psychische Probleme einstellen oder vielleicht doch schon vorher?
     

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