Ja, während der Schwangerschaft und auch nachher - war immer wieder eine unglaubliche Erleichterung! Kanns nur wärmstens empfehlen!

 

Das wird sich durch eine Operation nicht ändern.

Du kommst um gezielten Muskelaufbau nicht herum, wenn du deine Probleme los werden willst.

 

Mir wurde geraten zuerst einen Physiotherapeuten und dann einen Chirurgen zu fragen, da Chirurgen "schneiden wollen". Das war nicht bös gemeint, daher "". aber das schneiden ist halt eher ihr Fachgebiet als das physiotherapeutische.

 

Ich habe gar nicht gewusst, dass man das operieren kann!
Seit der letzten ausgetragenen Schwangerschaft (Kind Nr. 4) habe ich auch einen Spalt in meinem Unterbauch. Da passen meine drei mittleren Finger gut hinein.

Aber ich dachte immer, dass das halt so ist. Darauf angesprochen hat mich in all den jahren noch nie wer, weder eine der Hebammen noch eine der Gyns. Aber auf jeden Fall gut zu wissen!

Kann man sich da einfach Physio verordnen lassen? Weiß das wer, ob das die Kassa übernimmt?

 

Physio sollte schon gehen, am besten den Hausarzt kontaktieren

 

Hattest du nie Rückbildungsgymnastik?

In meinen Kursen war der erste Griff der Physiotherapeutin, bei der ich im Kurs war, auf die Bauchdecke. Jede Frau hat genau erklärt bekommen, wie sie diese Spalte ertasten kann und ohne das OK der Kursleiterin durfte niemand, niemals nicht, unter keinen Umständen und mit bösen Blicken unterstrichen, an den geraden Bauchmuskeln arbeiten.

Schräge Bauchmuskeln und natürlich der Beckenboden, das waren die Schwerpunkte.

Wahrscheinlich habe ich seinerzeit echt Glück gehabt mit dem Kurs.

 

Ich glaube bei uns wird die Rückbildung oft vernachlässigt. Bei mir war noch im KH kurz eine Physiotherapeutin, hat gemeint ich könne mich ruhig schon mal auf den Bauch legen, das wäre gut und das wars.
Niemand hat jemals meine Bauchdecke kontrolliert oder gesagt worauf zu achten wäre.

 

Kurs gab es glaub ich keinen und wenn doch hätte ich es ohnehin nicht geschafft hinzugehen.

 

Doch, einmal war ich schon einmal bei einem Rückbildungskurs. Sogar bei einer Physiotherapeutin, die auf Schwangerschaft und Geburt spezialisiert war. Aber das war nur beim 2. Kind anno 2003, ich kann mich da von den Inhalten her nur an die Bebo-Übungen erinnern. Und nachdem mein Bebo auch nach den weiteren Schwangerschaften und Geburten eigentlich ganz ok war und ich auch sonst keine Beschwerden (und Lust auf Kurse dieser Art) hatte, hab ich keinen mehr gemacht.

Der Spalt trat erst nach dem 4. Kind auf. Für mich war das immer irgendwie wie Schwangerschaftsstreifen - nicht schön, aber schmerzfrei und harmlos.

Also ja, da dürftest du bei deinen Rückbildungskursen wohl echt Glück gehabt haben.

 

Ja, sollte eigentlich kein Problem sein, ging bei mir reibungslos über Hausarzt und dann Bewilligung bei der Krankenkassa.

Ich war bei einer privaten Therapeutin, da bekommt man dann nur einen Teil zurück, wenn das bewilligt war. Wenn man in ein Kasseninstitut geht, bekommt man glaub ich alles retour, nur da ist halt die Frage, ob da auch diese spezielle Therapie bei Rectusdiastasen angeboten wird.
Ich war froh, dass ich eine passende Therapeutin in meiner Nähe gefunden habe und hab daher in Kauf genommen, dass ich nicht die kompletten Kosten zurückbekomme.

 

Ja, der Spalt ist nicht schön, aber harmlos ist er eben auch nicht. Du brauchst eine stabile Bauchmuskulatur als Gegenspieler zur Rückenmuskulatur - passt es vorne nicht, passt es hinten auch nicht. Das sind die fiesen Geschichten, die jahrelang keine Probleme machen, aber irgendwann geht es los.

Bei mir hat sich die mangelhafte Rumpfmuskulatur in Schulter- und Nackenschmerzen geäußert. Ich hatte teilweise einen tauben Arm und eigentlich immer Schmerzen im Schulter-Nackenbereich. Alles war verspannt, hart und zunehmend unbeweglich.

In meiner Umgebung ist inzwischen fast niemand mehr, der nicht irgendwelche mehr oder weniger starken Zipperlein mit Rückenschmerzen, Schulter- oder Knieschmerzen, Achillessehne (Fersensporn) oder ähnliches hat. Darunter ist aber auch fast niemand, der anständig gerade stehen oder sitzen kann und die ersten Leute sind so unbeweglich, dass sie, wenn sie sich umschauen wollen, ihren gesamten Körper verdrehen müssen, weil sie ihren Kopf allein nicht mehr weit genug zur Seite drehen können.

Physiotherapie ist ein Anfang, dort lernst man, wie Übungen korrekt ausgeführt werden. Aber ein paar Einheiten Physiotherapie reichen nicht aus, um die Muskulatur nachhaltig zu stärken. Ich habe das selbst ausprobiert Wenn die Therapeuten dir erklären, dass du diese Übungen mehrmals pro Woche konsequent zuhause absolvieren musst, um Erfolg zu haben, dann haben sie damit leiderleiderleider Recht.

 

Das habe ich nicht gewusst. War bisher immer der Meinung, dass es vor allem eine optische Sache ist. Danke für die Erklärung!