1. Barca84

    Barca84 Gast

    Hey ihr Lieben,

    ich werde in wenigen Wochen entbinden und stehe einer PDA gds neutral gegenüber. Leider kenne ich in meinem Umfeld niemanden, der eine PDA hatte.

    Im Geburtsvorbereitungskurs hat die Hebamme gemeint, dass der große Nachteil der PDA ist, dass man nicht/kaum mehr gehen kann. Dh man liegt dann, zumindest solange die Wirkung wieder nachlässt weil die Austreibungsphase ansteht.
    Heißt das, man geht in der Zeit nicht aufs Klo? :eek: Ich habe von der Möglichkeit einer mobilen PDA gelesen (allerdings keine Ahnung, ob es das in jedem KH gibt).

    Mich würden eure Erfahrungen bez. PDA interessieren. Zu welchem Zeitpunkt habt ihr euch dafür entschieden? Spürt man wirklich gar keine Schmerzen mehr? Wie "gelähmt" habt ihr euch gefühlt?
    Und noch eine Frage: stimmt es, dass eingeleitete Geburten fast immer mit einer PDA einher gehen?

    Danke für eure Erfahrungen!
     
  2. sopherl29

    sopherl29 Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich wollte schon bei meiner 1. Geburt eine PDA, aber da war ich schon zu weit fortgeschritten, und es ging angeblich nicht mehr. Ich hing am Wehentropf und hatte höllische Schmerzen, kaum Pausen dazwischen.
    Bei der 2. Geburt habe ich gleich bei der 1. Wehe deponiert, dass ich unbedingt eine PDA will, und gut war's. Mein Kind wurde am EGT äußerlich gewendet, und die Geburt hat elendig lang gedauert. Die Schmerzen waren beim 2. Mal zwar erträglicher, aber ich hätte nicht mehr so viel Kraft gehabt, da hat mir die PDA sehr geholfen. Nachdem ich eh stundenlang auf- und abgegangen bin, war es mir egal, dass ich liegen musste (übrigens auch beim ersten Kind hatte ich bei den Wehen nicht den Wunsch spazieren zu gehen).
    Ich habe die Kontraktionen zwar wahrgenommen, aber es tat NICHTS weh. Ich habe auch sofort gemerkt, als die Presswehen losgingen, und hatte dann auch Kraft genug zu pressen.
    Alles Gute für dich!
     
  3. bei mir hat sie nicht funktioniert, resultat war ein ks stunden später.

    die beiden folgegeburten gingen natürlich und wsentlich besser. für mich war es der falsche weg.
     
  4. WMF1

    WMF1 Teilnehmer/in

    Hallo!

    Ich stand dem Thema auch immer offen gegenüber.

    Bei der ersten Geburt hatte ich keine, da wollte ich aber auch keine da waren die Wehen im Rücken zu spüren, deutlich erträglicher und mit Abständen.

    Beim zweiten Kind hatte ich eine PDA da ich die Wehen im Oberschenkelbereich stark spürte (dort kann Mann sie nicht so gut wegmassieren wie am Rücken), nicht liegen konnte, keine Pausen hatte (von Beginn der Wehen kamen sie ohne nennenswerte Pause) und irgendwann einfach keine Kraft mehr hatte. Es war viel Angenehmer da die Schmerzen erträglicher waren, ich durfte im Bett knien etc. nur aufstehen durfte ich nicht (konnte die Beine bewegen aber sie hätten mich angeblich nicht getragen habs natürlich nicht ausprobiert) und konnte mich noch etwas ausruhen vor dem Endspurt.
    Ich würde aber schon zu Beginn (oder davor) mit der Ärztin deine Bereitschaft zur PDA besprechen. Meine Ärztin (meine Gyn die mich kennen sollte) hat die PDA lange hinausghezögert weil sie der Meinung war das das eh eine rasche Geburt wird und ich jetzt nur wegen der Schmerzen eine will. (Dass ich keine Kraft mehr zum Stehen hatte und vor Schmerzen aber auch nicht liegen konnte scheine ich nicht genug artikuliert zu haben :D) Ach ja und die Geburt hat dann noch 4 Stunden gedauert und im Nachhinein hat sie sich für ihre Fehleinschätzung sogar entschuldigt (sie dachte das zweite wird schneller da sein als das erste :rolleyes:)

    Der Beste Rat den ich dir geben kann ist: informiere dich, lass es auf dich zukommen und schau dass derjenige der bei der Geburt dabei ist Notfalls deine Wünsche für dich durchsetzt.
    Ich wünsche dir alles Gute! :wave:
     
  5. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    hallo!

    ich hatte während keiner der geburten eine PDA. bei meiner ersten geburt hat mich die tatsache, dass ich VORHER hätte 30 min. liegen müssen (damit die herztöne des kindes gemessen werden konnten), davon abgehalten. das hätte ich nicht ausgehalten, ich musste herumgehen.
    NACH meiner ersten geburt bekam ich eine PDA, um genäht zu werden. mein unterkörper war komplett gelähmt, ich konnte lange nicht aufstehen. nach meinen anderen geburten konnte ich dagegen sofort aufstehen.
    und ja, es stimmt, dass nach eingeleiteten geburten öfter eine PDA notwendig ist. das hängt damit zusammen, dass eingeleitete wehen oft (nicht immer!) schmerzhafter sind.

    lg
    pezi
     
  6. Baby

    Baby hello everybody
    VIP

    PDA war wunderbar, bin davor so viel gegangen, dass ich nicht mehr weiter hätte herumlaufen wollen. Daher für mich passend. Kann es nur empfehlen.

    Bin nach der Geburt duschen gegangen...................... Also nach der Kuschelzeit. War üüüberhaupt kein Problem! :):herz2:
     
  7. sonnenschein.81

    sonnenschein.81 Teilnehmer/in

    Ich wollte und bekam bei beiden Geburten eine PDA. Beim 1. Kind waren die Wehen davor zwar noch halbwegs erträglich, aber nachdem ich wusste, dass man nicht zu lange warten soll, weil man sie dann vielleicht nicht mehr bekommt, hab ich zeitig um eine PDA gebeten. Die Geburt ging dann trotzdem gut weiter und ich glaub, 3 Stunden später war mein Kind da. Die PDA empfand ich als herrlich! Ich hab kaum noch was von den Wehen gespürt, aber als die Presswehen losgingen, genug, um ordentlich mitarbeiten zu können und ich war auch mobil genug, um in der Hocke gebären zu können.
    Bei der zweiten Geburt bekam ich wieder früh eine PDA, war aber innerlich zu blockiert und es ging nichts weiter. Also bekam ich einen Wehentropf, der echt heftig war und den ich auch trotz PDA noch ziemlich stark spürte. Die PDA beim 1. war irgendwie stärker dosiert. Aber die Ärztin wollte nicht stärker aufdrehen, weil sie sonst einen Geburtsstillstand befürchtete und der oft zu einem Kaiserschnitt führt.
    Mobil war ich bei beiden schnell wieder. Am Anfang bleibt man eh noch liegen und kuschelt und dann geht man in Begleitung mit der Hebamme auf die Toilette. Da war mir noch etwas schwummrig, aber das war bald weg und 6 Stunden nach der Geburt sind wir ambulant heimgegangen.
    Dass ich währenddessen nicht aufstehen konnte, hat mich nicht gestört. Ich war eh schon müde von den vorangehenden Wehen und dem Schlafmangel, weil es beide Male in der Nacht los ging.
    Ich musste bei beiden Geburten minimal genäht werden. Das ist bei der PDA auch "angenehmer" als ohne.

    Ich würde es jederzeit wieder so machen!
     
  8. Ich musste bei der zweiten Geburt eine PDA nehmen (Alternative wäre Nubain oder KS gewesen, wollte ich beides nicht). Die Schmerzen waren weg, das war natürlich angenehm. Aufstehen durfte ich nicht mehr, also wenn die Blase gedrückt hat musste ich auf die Schüssel. Das war zwar recht eine Turnerei mit dem Bauch aber sonst war mir das wurscht.

    Ich durfte auch nicht mehr in die Badewanne, das tat mir leid.

    Was für mich noch schlimm war. Bei den Presswehen wurde die PDA dann abgedreht bzw. nicht mehr nachdosiert und ich hatte plötzlich Schmerzen von 0 auf 100. Die Presswehen dauerten dann auch ewig lange und ich hatte ca. 5 Jahre nach der Geburt noch Alpträume davon. Ich hatte auch nach der Geburt diese starken Glücksgefühle wie nach meiner ersten Geburt nicht. Das könnte auch eine Nebenwirkung der PDA sein.

    Fazit: Ich würde wieder eine PDA nehmen wenn es medizinisch notwendig ist oder ich es gar nicht mehr aushalte. Ich würde wenn möglich die PDA während den Presswehen laufen lassen.
     
  9. Anelle

    VIP

    Ich hatte eine pda und konnte mich so ein wenig erholen und ausrasten.
    Die Presswehen habe ich gespürt, bin dann auch aufgestanden und habe mein Kind im stehen bekommen.
     
  10. Barca84

    Barca84 Gast

    Danke für eure Berichte, das hilft mir sehr um ein Bild davon zu bekommen!
     
  11. ich hatte wegen ungünstigen unproduktiven dauerwehen und totaler erschöpfung eine PDA in kombination mit einer spritze, ein morphin, ich weiß nicht genau was. die spritze in den oberschenkel hat gebrannt wie ein bienenstich und hat mich etwas schlafen lassen.
    bei mir hat es bombastisch funktioniert, weil der mumu erst durch die PDA aufgegangen ist (angenehmerweise während ich geschlafen hab).
    dann war ich bei der austreibung sehr schläfrig aber absolut schmerzfrei, echt toll!
    ich war zu müde um die beweglichkeit meiner beine auszutesten, ich war total schlaff und erschöpft (die wehenphase davor war ziemlich lang).
    aufs klo gehen ist kein thema in dieser zeit. der darm ist da meistens schon leer, die meisten müssen nochmal groß wenn die geburt langsam beginnt, also lange vor der PDA.
    die blase kann schon mal gefüllt sein, dann macht die hebamme bei bedarf einen katheter. das hat sie bei mir auch gemacht, ich hätte gar nicht gespürt, dass die blase voll ist, aber sie sagte, so kann man noch ein paar cm platz schaffen.
    spürt man ja sowieso nicht, war mir total egal.

    nach der geburt bin ich noch etwas liegengeblieben weil ich sowieso zu fertig war. und hab noch ein paar stunden geschlafen mit baby neben mir. und dann so ca. 5 stunden später bin ich das erste mal aufgestanden zum pipi machen. die hebamme hat mich bis zur klotür begleitet um zu prüfen ob mir nicht schwindelig wird.
    hat gut geklappt. nur das pipi machen war schwierig weil ich noch etwas taub in der region war :eek:
    aber die hebi hat draußen den wasserhahn aufgedreht und mir blöde witze erzählt, dann hat es geklappt :D

    vom gefühl her war alles schnell wieder normal. zwar müde und geschunden, aber das lag wohl eher an der geburt als an der PDA.
     
  12. Tangerine

    Tangerine Teilnehmer/in

    Muss nicht unbedingt sein, ich hatte eine eingeleitete Geburt ohne PDA. ;)
     
  13. Barca84

    Barca84 Gast

    Pfuh, und wie hast du das ertragen?
    War das deine erste Geburt?
     
  14. jana13

    jana13 Teilnehmer/in

    Ich hatte auch eine eingeleitete Geburt bei meiner Tochter (2. Kind) und ich weiß jetzt, sollte die Geburt bei diesem Kind auch wieder eingeleitet werden, möchte ich schon eine PDA haben.
     

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