1. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Hat mir der ZA auch einmal so erklärt.

    @TE
    Die Mundflora kann man unterstützen wenn man mit Xylit (Birkenzucker) spült. Ausserdem soll Xylit kariesreduzierende Eigenschaft haben. Man kann nach jeder Mahlzeit oder Abends damit spülen, vorher Zähne putzen! und gleich danach auch nicht mehr trinken, damit die verbleibene Rest noch nachwirken kann.
     
  2. Augusta

    VIP

    Wow, das hab ich ja noch nie gehört! Ich hab letztens einen Kaugummi mit Xylit gesehen und hab mich schon gewundert, was das ist. Nimmst du dafür einfach den Birkenzucker und löst ihn in Wasser auf? Oder nimmst du eine Mundspülung mit Xylit?
     
  3. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP


    Kaugummi mit Xylit geht natürlich auch. Kommt darauf an mit welcher Methode dein Kind schon besser zurecht kommt.

    Ich nehme einfach einen 1/2 Teelöffel Birkenzucker in den Mund, spüle dann herum damit sich die Kristalle gut auflösen und dann spüle ich ca. 3 Minuten und ziehe den Spülung auch durch die Zähne. Wenn ich nach jeder Mahlzeit spüle, verkürze ich die Zeit.
     
  4. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
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    Ich glaube das wir in den 70/80ern nicht soviel versteckten Zucker und chemische Zusatzstoffe etc in der Nahrung hatten und um Milchzähen kein Aufwand betrieben wurde. Die sind eh rausgefallen.
     
  5. Augusta

    VIP

    Vor ein paar Tagen war ich mit meinem Sohn bei einer anderen Kinderzahnärztin. Sie war sehr, sehr nett und geduldig (vor allem mit mir ;)), hat mir alles sehr genau erklärt.
    Die Zahnzwischenraumkaries hat sie leider bestätigt und mir auch erklärt, wie das kommt, dass das im Grunde so gut wie niemand kennt. In Ö gibt es erst seit 2 Jahren Kinderzahnmedizin auf der Uni als eigenen Lehrstuhl, dh es gibt sehr wenige Kinderzahnärzte, die sich mit den speziellen Problemen von Kinderzähnen "auskennen".
    Laut ihr wäre es wichtig, dass die Kinder viel mehr geröntgt werden um eben diesem Zwischenraumkaries früh genug zu entdecken.
    Die meisten Kinder haben sehr große Abstände zwischen den Zähnen, was zwar nicht so schön aussieht, aber da kann man schön rundherum bürsten. Mein Sohn hat (leider) kaum Abstände, was zwar schön aussieht, aber leider kann man die Zahnzwischenräume dadurch nicht richtig säubern.

    Ich ärgere mich jetzt ein bisschen über die eigentliche ZÄ bzw ihre Assistentinnen, die mir zwar schon seit 2 Jahren einreden will, dass geröntgt werden soll, aber nie richtig erklärt hat, warum eigentlich. Die Assistentinnen haben mir immer nur gesagt, dass das halt Routine ist. Da war ich halt immer misstrauisch, dass es da nur ums Geld geht ...

    Meine Sorge wegen der Vollnarkose hat sie mir auch genommen (also nicht direkt meine Sorge, aber wenigstens hat sie mir erklärt, warum das besser ist als mehrere Lachgasbehandlungen): beim Lachgas ist das Kind bei vollem Bewusstsein, bekommt alles mit. Das Lachgas beruhigt nur und zwar nur, wenn es eingeatmet wird. Dazu muss das Kind die ganze Zeit durch die Nase atmen (mit geöffnetem Mund logischerweise), was bei einem 5-Jährigen möglicherweise nicht funktioniert (zumindest nicht durchgehend). Da mehrere Behandlungen notwendig sein werden, müssten 3-4 Sitzungen mit Lachgas gemacht werden. Wenn es blöd hergeht, dann spielt er ab dem 2. Mal nicht mehr mit und will nicht mehr zum ZA. Also wird eine Vollnarkose empfohlen.

    Ich bin einerseits natürlich nach wie vor schockiert, dass meinem Sohn das tatsächlich passiert. Aber nach diesem Termin bin ich froh, dass ich es jetzt auch verstehe, wie das gekommen ist und was es für Möglichkeiten gibt.

    Ist jetzt ein bisschen lang geworden, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderem Kind hier, dass so ein großer Eingriff gar nicht notwendig ist!
     
  6. Bebicat

    VIP

    Ich möchte dieses alte Thema gerne noch einmal hervorholen.

    Augusta, wie ist es euch ergangen? Wurden deinem Sohn die Zähne unter Narkose behandelt?

    Bei unserer Tochter (4,5) steht etwas sehr ähnliches an. Bei der letzten Kontrolle war alles noch in bester Ordnung und heute stellt die Zahnärztin plötzlich an 2 Stellen Karies in den Zwischenräumen fest. Geputzt haben wir wirklich fleißig, zu Trinken gibt es nur Wasser, aber die Zahnseide haben wir offensichtlich nicht oft genug benutzt. Es ärgert mich, aber geschehen ist geschehen.

    In 2 Wochen haben wir Termin für ein Pano-Röntgen (das sie heute komplett verweigert hat), ich habe auch keine Ahnung, wie wir sie dazu bekommen, das zuzulassen (sie hat Angststörungen und Panikattacken, ist deshalb auch "in Behandlung", sofern man das in dem Alter schon so sagen kann). Dann haben wir ein Gespräch wie das mit der Narkose ablaufen würde ... ich habe gemischte Gefühle. Einerseits bleibt uns jetzt nichts anderes übrig, als das Problem so wie es ist anzugehen, andererseits lässt es mich natürlich auch nicht ganz kalt.

    Vielleicht hat ja jemand Erfahrung und kann ein wenig erzählen.
     
  7. Radium

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    ich kann dir nur von der narkose berichten: wir haben bei den zahnärzten immer eine vollnarkose mit intubation gemacht (ob der anästhesist in eurer ordi bei nur bissl karies zwischen den zähnen „nur“ sediert (also nur mit beruhigungsmittel und schmerzmittel aber keine echte narkose mit ausschalten der schutzreflexe) macht oder eine vollnarkose hängt von den ordigepflogenheiten ab).

    Ich schildere dir wie wir das gemacht habe :
    dem kind wird beim ankommen in der ordi ein emla gepickt und nochmal ein gespräch mit dem anästhesisten geführt. Danach wird das kind am zahnarztsessel narkotisiert (inklusive überwachung mit ekg, sättigung, ausgeatmeten co2 etc) und die zähne vom zahnarzt saniert.

    nach der behandlung und narkose wird das kind noch beobachtet bis es wieder ganz wach und reaktionsfähig ist und die eltern können die ordi mit dem kind verlassen.

    In der ordi wo ich war hat der zahnarzt nach extraktionen oder schmerzhafteren eingriffe. vor narkoseende nochmal eine zahnärztliche lokale betäubung gespritzt um die postoperativen schmerzen zu lindern.

    ich war bei vielen kinder-zahnarztnarkosen dabei und es gab nie einen zwischenfall oder narkose-assoziierte komplikationen.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 8. Januar 2020, Oberer Text geschrieben: 8. Januar 2020)
    Wir haben jedoch wirklich jedes kind intubiert um eventuelle atemwegskomplikationen (zb aspiration) zu vermeiden.
    Wir hatten auch immer umfangreiches Equipment dabei um für alle möglichen notfälle gerüstet zu sein.

    mir als mutter wäre bei sowas wichtig dass es ein anästhesist ist der regelmässig kindernarkosen macht und eventuelle kindernotfälle auch sicher managen kann.
     
  8. Bebicat

    VIP

    Vielen Dank für deine Info!

    Wir hatten mittlerweile das Röntgen und Zahnarzt-Gespräch und ich denke, es wird so ähnlich ablaufen wie von dir beschrieben. Mein Mann hatte in der Ordi auch schon mal eine Narkose, allerdings haben sie jetzt einen anderen Arzt (ist ein Primar aus einem NÖ Krankenhaus der "nebenbei" mobile Narkosen macht).

    Sie bekommt zuhause ein Pickerl mit einer Lokalanästhesie und wird dann in der Ordi in die Vene gestochen und somit narkotisiert. Wie ich das bei meinem Kind, das eine taktile Intoleranz hat und jeglichen Hautkontakt mit Cremen, Pflastern etc. fast nicht aushält, mache, weiß ich noch nicht genau. Ich hoffe einfach auf einen guten Tag ihrerseits.

    Ach ja, der Arzt hat eine eigene Ärztin im Team, die auf Kindernarkosen spezialisiert ist und in der Ordi werden einmal wöchentlich Narkosen durchgeführt. Das dürfte also alles sehr professionell ablaufen und vom Prozedere her mache ich mir jetzt keine großen Sorgen.

    Sorgen macht mir eher die Tatsache, dass es für sie kein angenehmer Eingriff ist und sie vermutlich dann Schmerzen haben wird und ich mich dafür verantwortlich fühle. Kind hat offenbar mein schlechtes Zahnmaterial geerbt und regelmäßiges Putzen reicht nicht aus.
     
  9. Radium

    PLUS + VIP

    Kannst aber mit den anästhesisten vorab besprechen dass sie ihr gleich noch vorm aufwachen eine schmerzinfusion über die vene verabreichen.
     
  10. Bebicat

    VIP

    Danke! Muss diese Woche eh mit ihm telefonieren um das alles zu besprechen und werde das ansprechen.
     
  11. DirkKA83

    DirkKA83 Aktive/r Teilnehmer/in

    Das hat nicht unbedingt etwas mit gutem oder schlechtem Putzverhalten zu tun. Es gibt auch unterschiedliche Zahnschmelze, manche werden schneller angegriffen als andere. Insofern kann das trotzdem sein - ich hatte das als Kind auch und habe meine Zähne immer korrekt geputzt!
     

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