Großsohn hat gerade seine allerersten Schularbeiten in der 4. VS. Deutsch hat er schon hinter sich, jetzt kommt Mathematik.
So, und jetzt fragen wir uns, ob er dafür extra lernen soll. Eigentlich ist er gut im Rechnen und wird sie auch ohne Lernen gut schaffen. Von dem her wird Lernen sicher nicht notwendig sein. (Das ist auch sein Standpunkt. )
GGin meint, dass es nicht schaden kann, wenn er speziell den SA-Stoff noch einmal durchgeht. Und vor allem, sich daran gewöhnt, vor SA dafür zu lernen, weil im Gym wird es ohne sicher nicht mehr gehen.

Was meint ihr?

 

ich halte das so, ich habe immer nur für das gelernt, was ich nicht konnte.
wenn er denn stoff beherrscht, schafft er es auch so und auch in der ahs wird er nur für dinge lernen, die er nicht kann!

LG

 

Hallo,
wenn es seine allererste Schularbeit ist, dann würde ich maximal
so üben, dass er einfach mal übt/lernt mit der längeren Zeitdauer umzugehen;
dass er einmal wirklich eine Aufgabe erledigt, die 50 min. dauert; damit die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsspanne wirklich über die ganz Schularbeit andauert;

Mehr würde ich nicht tun, und fände ich übertrieben, wenn der den Stoff beherrscht.

lg Katha

 

Ich habe in der 4. Klasse VS begonnen mit meiner Tochter "lernen" zu lernen. Sie hat sich für Schularbeiten und Tests vorbereitet, sie hat immer wieder diverse Rechnungen gerechnet. Mir war es wichtig, dass sie merkt dass sie für die Note auch was tun muss. Denn grad in der AHS is regelmäßiges mitlernen wichtig. Großtochter geht jetzt in die 1. und war ganz erschrocken, dass soviele Mitschüler unvorbereitet in die Schule gehen und es vor lauter Nicht Genügend nur so hagelt!

 

Auch wenn er den Stoff beherrscht, kann Übung nichts schaden. Man muss ja nicht 3 h täglich reinstrebern.
Ich habe bei meiner 4.-Klässlerin drauf geachtet, ob sie's zeitlich auch hinbekommt. Dh. die Lehrerin hat Probeschularbeiten ausgegeben und da haben wir daheim abgestoppt, ob sie die Schularbeit in einer Stunde schafft. Ging sich auch locker aus; ich glaube, für sie war es auch wichtig, dahingehend vorbereitet zu sein.

 

ich finde das sehr wichtig! Kinder müssen für sich die richtige Art zu lernen finden! Und das kann man nicht früh genug!

 

Ja, das ist ein guter Ansatz.

Das mit dem "nur lernen, was man nicht kann" ist nämlich auch bei mir nach hinten losgegangen. Ich hatte eine ziemlich schnelle Auffassungsgabe und konnte in der Schule genug mitkriegen, um ohne Lernen zu bestehen, trotzdem mit halbwegs guten Noten auf Schularbeiten und Tests. (Meinen Mathelehrer brachte ich in der 2. Kl. Gym zur Verzweiflung mit den Noten 4, 1, 4, 1, 5, 4 - der blickte bei mir nicht mehr durch! )
Dadurch hatte ich das Lernen nie gelernt und konnte es auch später nicht mehr. Ok, für die Matura reichte mein System grad noch, und später beim Studium entwickelte ich ein anderes, das großteils mit einem guten Kurzzeitgedächtnis und einer schlaflosen Nacht zu tun hatte.

Ok, wir werden also Lernen üben. Vielleicht nicht einmal so sehr das Zeitmanagement, schnell ist er eh - zu schnell. Mehr die Genauigkeit, damit er keine Zahlenstürze reinbringt, das ist seine häufigste Fehlerquelle.

 

Ich habe meiner Tochter ein paar Probeschularbeiten von der VS-Website
http://vs-material.wegerer.at/inhalt01.html ausgedruckt, und sie dann machen lassen, und gemeinsam korrigiert. Ich finde es schon sinnvoll, ihr zu vermitteln, daß man sich auf SAs vorbereitet. Sie kann den Stoff eh, hatte aber viel zu viele Schlampigkeitsfehler, das konnten wir aufgrund der ProbeSAs gut durchbesprechen.

 

Ich finde auch, dass man Kinder auf SA, Ansagen oder SU-Tests vorbereiten sollte. Ich bin immer wieder verwundert, dass viele Eltern ihre Kinder unvorbereitet in die Schule schicken und sich dann wundern, dass schlechte Ergebnisse bei diversesten Test sich auch auf die Note im Zeugnis auswirken.

Meine Tochter ist eine ziemlich gute Schülerin aber wir üben immer wieder für Ansagen oder RP und natürlich haben wir auch für die Schularbeit gelernt. Für den SU-Test, der ziemlich umfangreich ist, lernen wir jetzt auch jeden Tag ein bisschen was.
Ist ja auch schon einen Lernen lernen für die nächste Schule. Da wird es ohne wahrscheinlich nicht mehr gehen und ich höre immer wieder von Kindern für die das dann ein ziemlicher Schock ist, neben 6 Stunden Schule, Hausübungen auch noch zu lernen.

 

die lehrerin meines sohnes gibt den kindern übungszettel mit, die sie freiwillig zuhause machen können. mein sohn nimmt das angebot sogar an, obwohl er es von seiner leistung her nicht müsste, hat vor der d-sa zwei bildgeschichten geschrieben und wird auch jetzt vor der m-sa ein bisschen von diesen zetteln rechnen.

ich finde es auch gut, von anfang an einzuführen, dass vor einer sa geübt wird, und wenns nur ein bisschen ist.

 

Für Mathe habe ich bei meiner Großen primär geschaut, dass sie mit der Zeit zurecht kommt (und genau das erwies sich bei der SA als das Hauptproblem- die Dame hat sich auf der 2. Seite so gestresst, dass da die Fehler gekommen sind- dabei war sie locker innerhalb der Zeit!) und die Dinge geübt, mit denen sie sich am schwersten tut. außerdem hat sie von der Lehrerin Übungszettel bekommen, von denen ein gewisser Teil HÜ war, darüber hinaus waren die Aufgaben freiwillig zu lösen. Den freiwilligen Teil hat sie komplett gemacht. Hat gut gepaßt, weil die Sa nach dem langen Wochenende war, wo sie nicht sowieso schon jeden Tag HÜ zu machen hatte.
also eher Zeitmanagement, weniger Stoff!

 

unsere maus hat von in der schule eine unvorbereitete probeschularbeit gemacht, und dann haben sie noch eine weitere probeschularbeit als hausübung mitbekommen. die hab ich sie dann machen lassen mit genau auf die uhr schauen. sie hat auch keine probleme mit dem stoff, auch fluechtigkeitsfehler nicht wirklich, aber mit dem so üben lernt sie sich besser kennen in bezug auf, wie lange sie fuer was braucht und in welcher reihenfolge sie was machen soll, wie aufgaben abhaken, das ganze organisaorische halt.
ich find vorbereiten muss man sich immer, egal ob mans kann oder nicht, strebern muss man nur, wenn mans nicht kann.

 

Wegen dem Stoff üben:
Ich mache mir deswegen nicht wirklich Sorgen. Die D-Sa war z.B. von der Schule her so gut vorgeübt (in der Schule und zu HÜ sind immer wieder solche Personenbeschreibungen gekommen), dass es kein zusätzliches Üben gebraucht hat. Das wird beim Rechnen auch so sein, also von dem her wäre es sicher nicht notwendig. Es geht wirklich rein um das Gewöhnen daran, dass man für eine SA einfach vorher zu lernen hat.

 

Nein! Mit meinen Großen lerne ich nur, wenn es notwendig ist, bzw. nur soviel wie nötig.

Mein Ältester ist ein Kind, das sich sehr leicht tut. Momentan ist er in der 1. Gymnaium, und wir haben bis jetzt kaum einmal etwas gelernt. Ich sehe nicht ein, dass ich einem Kind die Freude am Lernen und an der Schule nehmen soll, nur weil ich es aus Prinzip zum Lernen zwinge.
Außerdem kann ich mich erinnern, dass man Lernstoff so "überüben" kannn, dass man nachher schlechter ist, als vorher. D.h., so lange üben, bis es sitzt und nicht länger.

Bei meinem zweiten Sohn (4. Kl.) bin ich mir noch nicht so sicher, wie ich vorgehen soll. Der ist ein kleiner Choleriker und ein Minimalist dazu. Er ist prinzipiell ein sehr guter Schüler, allerdings ist er manchmal so "husch-pfusch", dass er sich damit die guten Noten vertut. Wenn ich meine, dass ihm ein bisschen lernen nicht schaden könnte, ziehe ich sehr schnell seinen Unmut auf mich. Und ich bin mir auch nicht zu 100% sicher, ob in dem Fall üben überhaupt etwas ändert. Bis jetzt habe ich also darauf verzichtet - allerdings zugegebenermaßen in Rücksichtnahme auf meine Nerven - und siehe da, die erste M-Sa war ein Sehr gut. (was ihn natürlich darin bestärkt, dass Lernen eh sinnlos ist.)
Ich habe bei ihm keine Ahnung, wie ich das Gymnasium mit heilen Nerven überstehen soll. Mir schwant da nämlich schon Schlimmes.

 

Ich fürchte, dass auch Großkind so ein Minimalist ist. Ich war es ganz sicher!

Natürlich tut unsereins sich leicht. Bei manchen Sachen. Bei anderen halt leider nicht, und dann wird es schwierig, wenn man nicht daran gewöhnt ist sich etwas erarbeiten zu müssen. Darum geht es.

Aber danke für deinen Einwand, das ist ein gutes Argument und hat sicher seine Berechtigung!

 

Wenn er's wirklich gut kann, auch im richtigen Tempo, würd ich auch nicht lernen mit ihm.

Nur erkennen Kinder nicht immer, ob's wirklich sitzt. Denn zwischen "ich hab eh alles verstanden" und dann wirklich in der kurzen Zeit der Schularbeit den Stoff in allen möglichen Varianten anwenden können, ist halt manchmal noch ein unterschied.

 

noch eine stimme für "lernen lernen".

mein älterer war in der vs immer super, hat nie was gebraucht. ich hab ihn daher nie zum ("unnötigen") lernen angehalten.

im gym kam dann sehr schnell die retourkutsche, da er natürlich gemeint hat, dass das so weitergeht

ich hoffe dass ich beim jüngeren zeit und energie habe rechtzeitig aktiv zu werden. da mir der job die zeit wegfrisst ist natürlich das "gar-nichts-tun/nichts einfordern" bei einem eh schulisch guten kind verführerisch...

 

Ich habe ihm heute 2x Übungsbeispiele gegeben. Also, das "Problem" ist eh keines mehr, weil er durchaus nicht so sattelfest ist, dass er es nicht mehr nötig hätte!

Andererseits muss ich ihm durchaus anerkennend zugestehen, dass es Beispiele sind, mit dem viele Jugendliche und junge Erwachsene ihre Probleme hätten - Textbeispiele mit Grundrechnungsarten, z.B. -, und damit ist er ganz gut zurechtgekommen. Wenn das das Niveau seiner Klasse ist, dann ziehe ich den Hut vor den Lehrerinnen.

Außerdem hat sich heute ganz gut gezeigt, wo seine Problemzonen liegen: Zehner- bzw. Hunderter addieren bei einer mehrstelligen Multiplikation. Oder eine etwas kompliziertere Fragestellung im Text. Da können wir noch etwas feilen, die SA ist schon am Dienstag, also allzu viel Zeit ist eh nicht mehr.

 

Das hat meine Mutter auch gesagt und deshalb hab ich mit Großkind angefangen in der 4 VS zu lernen. Für die D-SA haben wir nicht wirklich gelernt, aber für die M-SA hab ich sie schon ein paar Rechnungen rechnen lassen.
Ende November gibt es einen Sachunterrichtstest und dafür lernt sie auch (also ab nächster Woche hoffentlich ).

 

du bist aber nicht ich und dein kind ist nicht meins, oder ??

also ich hab jetzt mit meinem eben auch "lernen gelernt", weil das war bis dato nicht notwendig (und somit auch nicht möglich). lernen gelernt hab ich aber auch nur insofern, dass ich das was er wie in der schule gelernt nicht ordentlich genug verstanden hat. übungsblätter hab ich ergoogelt (gibt ja zum glück viel im netz). und wenn er mit einer ausgedruckten probeschularbeit nach 10 minuten fertig ist, hab ich ihm beigebracht, alles nochmals "von vorne" zu lesen, rechnen, nachzuvollziehen - einfach weil genug zeit ist um mögliche (denk+rechen)fehler auszubessern. weil in der hektik kommts dann schon vor dass "780 eier werden je zu 12 stück verpackt, wieviel verpackungen benötigt man" multipliziert statt dividiert wird - wo dann auch nicht hilft dass die multiplikation in 5 sekunden erledigt war .... pfffffffft

und ausserdem habens jetzt in der 4. schon rechnungen die wir erst im ersten gym hatten, oder ??