1. Melanie056

    Melanie056 Teilnehmer/in

    Hallo liebe bald mamis und mamis!
    Ich versuchte nun über 1 jahr schwanger zu werden. Nun hat es geklappt. War am mittwoch beim ersten fa termin. Herzi hat geschlagen und es ist alles ok.
    Jz muss ich mich entscheiden, ob ich eine nackenfaltenmessung machen lasse oder nicht?
    Ich hab natürlich schon sehr viel recherchiert
    Laut statistik werden durchschnittlich 75 von 100 Kindern mit Down-Syndrom als richtig eingeschätzt, also werden 25 nicht erkannt. Andersherum werden durchschnittlich sechs von 100 Kindern fälschlicherweise für betroffen gehalten, obwohl sie in Wirklichkeit gesund waren.

    Das ergebnis ist ja eigentlich nur eine risikoabschätzung und keine diagnose.

    Meine fa meinte, da ich noch jung bin und kerngesund (in meina familie und die meines freundes sind keine krankheiten oder behinderungen bekannt), dass es bei mir eher unwahrscheinlich ist aber es dennoch sein kann ein kind mit behinderung auf die welt zu bringen. Ich hatte zwar letztes jahr ein windei, aber da dies anscheinend öfters vorkommt, muss ich mir laut fa bei dieser ss keine sorgen machen.

    Am we werd ich mich mit meinem freund noch intensiv bereden, ob ich es machen soll oder nicht.
    Ich will nicht 200€ ausgeben, wenn ich dann ein falsches ergebnis haben könnte. Falls ein schlechter wert rauskommt, müsste man eine fruchtwasseruntersuchung machen, und da ist ein risiko vorhanden dass man das kind verliert...
    Außerdem möchte ich eine sorglose ss.

    Organscreening hab ich sowieso vor, da wird auch nochmal auf mögliche chromosomenfehler geschaut.

    Nun an euch:
    Hattet ihr eine nackenfaltenmessung?
    Wenn ja war das ergebnis richtig?
    An alle schwangeren: habt ihr eine nackenfaltenmessung vor?

    Danke vorab!
    Bin auf eure antworten gespannt!

    Lg Melanie056
     
  2. FallenAngel

    FallenAngel Teilnehmer/in

    hallo, erstmals glückwunsch zur schwangerschaft :hug::)

    mein kind ist zwar schon ein paar jahre alt, aber ich hab damals keine messung machen lassen.
    ich kenn mittlerweile ein paar leute, wo es geheißen hat alles passt und nachher gab es doch auffälligkeiten und andersrum welche die sich wochen/monatelang fertig gemacht haben und dann war eh alles in ordnung.

    entscheiden musst es du natürlich selber. wenn es eine auffälligkeit gibt, würdest du die schwangerschaft abbrechen? wenn nein, dann erübrigt sich die NFM und die ev. fruchtwasseruntersuchung sowieso.

    aber ja, das ergebniss kann - in beide richtungen - also falsch sein, da musst du dir selber dann überlegen was du tun willst. ich wollte damals auch eine sorglose schwangerschaft, deswegen habe ich mich dagegen entschieden, ich hätte auf diesen statistik-wert sowieso nicht vertraut.
    organscreening hab ich schon machen lassen, damit man sich für die geburt darauf einstellen kann (kaiserschnitt wegen herzfehler zB, um dem kind unnöltigen streß zu ersparen)

    rede dich mal mit deinem freund zusammen, überlegt euch was für euch ok ist und was nicht, dann könnt ihr entscheiden :)

    alles gute :wave:
     
  3. Glückwunsch zur Schwangerschaft!

    Die Frage ist nicht wie genau die Messungen sind, die Frage ist: Würdest du abtreiben, ja oder nein?

    Wenn du da eindeutig ja sagen kannst: Tests machen. Wenn die Antwort nein lautet: Organscreenig später in der Schwangerschaft ist genug um vorbereitet zu sein.
     
  4. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Gratuliere!

    Ich finde, dein Arzt hat recht, und du denkst ja auch schon in die Richtung. Wozu? Nix in der Familie, du nicht "uralt" und gesund, was soll sein. Das Wichtigste ist dir ja schon klar: Es sind Wahrscheinlichkeiten. Die muss man deuten. Vielleicht hast du rein statistisch ein Risiko von 1:5000 für ein Kind mit Down-Syndrom, und dann ist die Nackenfalte ein bissl breit und das Risiko "erhöht" sich auf 1:200. Na und, das ist noch immer extrem gering!
    Und schließlich spricht es Seifenblase aus: Du musst dir vorher überlegen, was du mit den Testergebnissen machst. Akzeptierst du ein Kind z.B. mit Down-Syndrom oder treibst du ab?

    Ich habe beim 1. Kind eine NFM machen lassen, weil sie bei der Krankenhausanmeldung "gratis dabei" war. Hübsches Babykino, kein interessantes Ergebnis. Also hab ich's mir beim 2. Kind gespart.

    Allerdings habe ich bei beiden ein Organscreening machen lassen, weil ich mir gedacht habe: Wenn da was entdeckt wird, muss ich mir gegebenenfalls ein genau auf die Fehlbildung spezialisiertes Krankenhaus suchen, z.B. bei einem behandelbaren Herzfehler. (Mein Sohn hat tatsächlich eine Fußfehlbildung, die wurde beim OS aber gar nicht entdeckt. Egal, wird jetzt behandelt, ist fast weg nach einem Jahr.)
     
  5. Melanie056

    Melanie056 Teilnehmer/in

    Danke für eure schnellen antworten.

    Ich bin eig gegen abtreibung. Down syndrom wär ok, bei einer schwereren behinderung müsst ich noch überlegen. Ich glaub mein freund möchte eher kein kind mit behinderung. Müssen uns da noch genauer unterhalten...

    Außerdem würd mich glaub ich jedes ergebnis verunsichern, ob gut oder schlecht.

    Und wie gesagt: ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ein gesundes kind bekommen werde. Ein risiko seh ich nicht, da ich jung bin, gesund und sehr auf meine gesundheit achte :)
    200 € kann ich mir zwar leicht leisten, aber unnötig ausgebn möcht ichs auch nicht...

    Am we werd ma darüber reden :)
     
  6. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Mach deinem Freund aber auch deutlich, was der Sinn dieser Tests ist. Ich habe den Eindruck, dass werdende Väter immer alles testen und wissen wollen, sich aber auch nicht fertig überlegen, was ein solches oder solches Ergebnis dann heißt. Er soll bitte klar aussprechen, ob er im schlimmsten Falle für eine Abtreibung wäre.

    Entschuldige, das Folgende ist eine Schauergeschichte...
    Eine Freundin hat beim Organscreening erfahren, dass ihr Kind einen so schweren Herzfehler hat, dass es sterben wird. Das hat dann noch bis zur 24. Woche gedauert und sie hat es geboren. Sie war trotz allem ihrem Freund sehr dankbar, dass er sie nicht zu einer Abtreibung gedrängt hat, die (per Kaiserschnitt, quasi) auch noch möglich gewesen wäre.
     
  7. Cat-Steve

    Cat-Steve Von nun an geht´s bergauf

    Hallo,

    es gibt schon sehr viele Fäden zum Thema, das jedenfalls sowohl bei den Befürwortern als auch bei den Gegnern die Emotionen hochgehen lässt.

    Als Mutter eines Kindes mit einer genetischen Veränderung bin ich dagegen, weil 1. die genetische Veränderung nicht vorab erkannt wurde, trotz NFM Co (es handelt sich nicht um Down sondern um eine andere Spielart der Natur), und weil 2. aufgrund der Seltenheit und meistens schwerwiegenden Auswirkung man mir wohl geraten hätten, mein fröhliches und liebenswertes Kind abzutreiben, und das finde ich sehr traurig.

    Da die Entwicklung bei der gleichen (genetischen) Konstellation sehr unterschiedlich sein kann, kannst Du´s leider während der Schwangerschaft und im Grunde auch während der Kindheit erst langsam abschätzen wie sich ein Kind mit einer genetischen Veränderung entwickeln wird.

    Das einzig Wichtige ist, ob Eure partnerschaftliche Beziehung tragfähig genug ist, mit einem derartigen Schicksalsschlag bzw. einer derartigen Belastung umzugehen. Da können nämlich im Leben noch andere kommen.

    Und ansonsten: die allermeisten Kinder sind gesund bzw. "in der genetischen Norm" - wie Du ja auch schon angemerkt hast.

    Weder über NFM noch über Fruchtwasseruntersuchung kannst Du alles erkennen - manche Dinge zeigen sich im Karyogramm (FWU) nicht und bei anderen, spezielleren Untersuchungen (z.B. FISH) schon. Andere zeigen sich gar nicht bzw. hat das Kind dann die Symptome und einfach keine Erklärung dazu.

    Mit der Schwangerschaft ist auch schon die Sorglosigkeit weg. Und da hilft nur Vertrauen zum Kind, in Dich selber und eben in den Partner (und andere liebevolle Menschen um Dich herum).
     
  8. poppiiLe

    poppiiLe Teilnehmer/in

    diese Entscheidung steht mir auch bevor und ich weiß auch nicht so recht was ich machen soll. In meinem Umfeld hat diese Untersuchung jeder selbstverständlicherweise durchführen lassen und deshalb war ich zuerst der Meinung das "gehört dazu". Ist mein erstes Kind, bin teilweise noch etwas unwissend :rolleyes: ist ein schwieriges Thema...
     
  9. Pinky

    Pinky ... because i´m happy


    mehr gibts dazu nicht zu sagen ;)

    denn wenn eine Abtreibung eh nicht in frage kommt, geniess die Schwangerschaft ohne irgendwelche zahlen im Kinderkopf die dich vielleicht verunsichern ;)

    alles gute Melanie :love:
     
    Pinky, 15. Januar 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2016
    #9
  10. Pinky

    Pinky ... because i´m happy


    HINTERkopf :D:cool:
     
  11. Sei dir bewusst: die Tests tun nichts für das Kind. Sie können Eltern erlauben ein Kind abzutreiben, aber die Tests schützen vor nichts, sie heilen nicht, sie helfen nicht. Es geht wirklich nur um die Frage: Abtreibung ja oder nein.
     
  12. Melanie056

    Melanie056 Teilnehmer/in

    Hej

    Alles gute zur ss!
    Bei uns is es auch das erste kind

    In welcher ssw bist du? Was hat dir dein fa dazu geraten??
     
  13. poppiiLe

    poppiiLe Teilnehmer/in

    Hi Melanie!

    vielen Dank, dir auch herzliche Gratulation :love: Ich bin Mitte 6. Woche (5+3) und du? Naja wirklich viel haben wir zu diesem Thema nicht besprochen, nur eben dass es halt kostspielig ist und man die Entscheidung für sich treffen kann. Jedoch habe ich bei mir in der Arbeit 3 Mädls, welche halt eher gut betucht sind und deshalb für sie keine Frage war, diese Untersuchung zu machen. Kostet bei unserm "Super"-FA um die 300-400€....ich frage mich nur, was dies ändert.

    Bei einer Bekannten war die Messung schlecht, die Nackenfalte war zu dick. Sie haben nicht abgetrieben, die beiden Kinder (war bei beiden Schwangerschaften so) sind kerngesund...und dann frag ich mich halt schon ob das sinnvoll ist.

    Meine Mama hat auch gemeint, heut zu tage machen sie die Leute mit Werten und Untersuchungen fertig, früher hats geheißen: herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger! Und dann war erstmal bis zur 8. Woche Frieden. Da hat man dann die Untersuchungen laut MuKiPass gehabt, aber weder irgendwelche Messungen noch sonst irgendwelche Werte welche ja so oder so hoch sein MÜSSEN usw.

    wie stehst du dazu?
     
  14. Melanie056

    Melanie056 Teilnehmer/in

    Ich bin jetzt in der 9. ssw (8+4), darum muss ich mich ja bald entscheiden.

    Von kolleginnen und freundinnen/bekannten hab ich nie etwas von ner nfm gehört, organscreening machten schon einige, aber auch nicht alle.

    Ich bin deiner meinung mit dem zu hohen preis. Ich könnts mir locker leisten, aber wenn die ergebnisse so ungenau sind, sollts gar nix kosten.

    Hab auch schon vor 1/2 jahr mit meina mum diskutiert, die meinte dass heutzutage zu viel panik gemacht wird, mit den ganzen untersuchungen. Eine kollegin von ihr hatte ein schlechtes ergebnis, alle rieten ihr abzutreibn, kind ist kerngesund.

    Selbst wenn man weiß, abtreibn oder nicht. De unsicherheit dass das ergebnis falsch ist, besteht dennoch...

    Hattest du schon einen fa termin, oder steht dieser erst an?
     
  15. Cat-Steve

    Cat-Steve Von nun an geht´s bergauf

    Kosten tut´s auf jeden Fall was, und im Falle "gar nix für Dich" würde es die Allgemeinheit zahlen. Und da es sich um ein Screening für Trisomie 21, T13 und T18 und, wie schon oben erwähnt, keinerlei Heilung oder Behandlung daraus resultiert sondern ausschließlich die Option, ein Kind abtreiben zu lassen, möchte ich als Teil der Allgemeinheit die Untersuchung nicht zahlen.

    Dass sie jetzt doch relativ kostenaufwändig ist, bringt die Leute wenigstens einen Moment lang zum Nachdenken und vielleicht sogar dazu, eben nicht automatisch hinzugehen sondern doch den Sinn und Nutzen zu hinterfragen.
     
  16. Die Untersuchungen ändern gar nichts. Wenn du ein schlechtes Ergebnis bei der NFM hast, dann wirst du weitere Tests machen müssen, meist Fruchtwasseruntersuchung oder ähnliches. Das kostet dann mehr als die NFM, zusätzliche Koste, eben wieder um festzustellen: Abtreibung ja oder nein.
    Wem das was bringt? Bös gesagt: den Ärzten bzw. Labors, die die Tests verkaufen, denen bringt das viel.
     
  17. Lacrima-gaudii

    Lacrima-gaudii Teilnehmer/in

    ich habe alles was es gibt gemacht . für mich stand fest, dass ich das baby ohnehin bekomme, egal was es hat. aber ich hätte mich besser darauf einstellen können und mich vorbereiten können, falls was nicht gepasst hätte
     
  18. momaby2.0

    momaby2.0 Teilnehmer/in

    Ich habe die NFM machen lassen, hätte aber nichts geändert, auch wenn die Werte nicht gepasst hätten. Würde meinen Bauchzwerg nicht hergeben :herz2:

    Wegen Organscreening rede ich mit meinem FA bei meiner nächsten MKP Untersuchung in der 20.SSW. Denke, wenn er beim normalen Schallen nichts sieht, und meiner ist sehr genau mit Ultraschalluntersuchungen, dann werde ich das OS nicht machen lassen.
     
  19. viola

    viola Teilnehmer/in

    Eine Nackenfaltenmessung alleine bringt nicht viel. Wenn dann würde ich gleich den Combined Test machen. Wenn da ein erhöhtes Risiko rauskommt, kann man immer noch den nicht invasiven Harmonytest machen. Damit kann man dann mit über 99% Trisomien feststellen.
    Ich z.B. würde es psychisch nicht schaffen, ein Kind mit Trisomie 13 oder 18 auszutragen, dass wenn es bis zur Geburt überhaupt überlebt, sterben wird.
    Auch diese Situation muss man überlegen!
     
  20. n-m

    n-m ✨✨
    VIP

    Ich habe in keiner meiner vier Schwangerschaften die Nfm machen lassen, da für mich feststand dass ich meine Kinder ohne wenn und aber annehme wie sie sind und eine Abtreibung ohnehin nicht in Frage gekommen wäre.
     

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