1. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    @dann ganz allein sein: das könnte ich noch irgendwie nachvollziehen. Aber dieser Monolog der Kindsmutter geht dann weiter und artet aus

    ...wenn ich nicht mehr bin, wo wirst du dann hingehen?
    ...wo wirst du wohnen?
    ...du kannst dann ja nicht alleine in der Wohnung bleiben?
    ...wer wird für dich einkaufen?

    Sie bespricht das mit dem Kind.

    und so weiter...das verursacht ja Existenzängste. Als wir dem Kind erklärt haben, dass sie dann natürlich bei uns wohnen würde, wenn das passieren würde, war sie völlig von der Rolle.
     
  2. Riesenraddieb

    Riesenraddieb Flauschig.

    Zum allem anderen wurde eh schon so viel gesagt...

    Was mir gerade hervorsticht ist das hier:
    Angenommen der Fall der fälle tritt ein.. es gibt aber schon einen Plan für das Kind oder?
    Es ist ganz ganz wichtig dass es sicherheit hat und dass es das auch weiß.

    Auch würde ich viele gespräche mit ihr führen, und auch daran denken, für das Kind psychologische Hilfe in anspruch zu nehmen, das halte ich für ganz wichtig.

    Wie schlimm muss das bitte sein, wenn man quasi jederzeit mit sowas rechnen muss :(

    Ob es normal ist, dass man sich vom papa die Haare waschen lässt,.. nun ja darüber mag ich nicht urteilen. Ich habe auch kontakt zu einem Mädchen von einer Freundin meiner schwiegermutter. Denke mir auch oft, gewisse verhaltensweisen des Mädls sind "nicht normal". Z.B wenn sie bei mir ist will sie manchmal dass ich mit ihr aufs klo geh (sie ist 8) da braucht sie dann ewig (beim kl. geschäft) und sitzt eeeeeeeeeewigst auf dem klo und erzählt mir irgendwelche dinge, aber ich denke, dabei geht es ihr wahrscheinlich ums mit mir alleine sien, ich weiß nicht so genau.

    So ähnlich könnt ich mir das auch bei der Tochter deines Freundes vorstellen, dass sie die zweisamkeit mit dem Papa einfach braucht und genießt. Ich finde, er muss entscheiden.

    Übertriebene Körperhygiene halte ich für recht normal. Du kannst ihr ruhig erklären dass man mit seife usw nicht verschwenderisch umgehen muss, du kannst aber auch einfach die 99 cent seife kaufen und drüber stehen :eek: das wird sich legen.

    Slipeinlagen entfernen.. würd ich nicht tun. Wenn ich die wäsche waschen muss (an deiner stelle oder an der stelle vom papa) würde ich vom Kind erwarten, dass die Dinger entfernt werden. Würde ich ihr auch sagen, immer und immer wieder.

    Den Inhalt der Slipeinlagen würd ich mir auch nicht anschauen. Ich würde ihr sagen, dass sie zu dir kommen kann, wenn sie sich darüber sorgen oder gedanken macht bzw etwas genau wissen möchte (nicht dass sie eines tages ihre regel kriegt und dann niemanden hat zu dem sie gehen kann oder so) und dann würde ich mich auf das Thema nicht mehr einlassen.
     
  3. Chania

    PLUS + VIP

    Mein Mann hat ebenfalls 2 Kinder aus seiner 1. Ehe und obwohl sie beide schon deutlich erwachsen waren, als ich dazukam, bergen Kinder aus vorangegangenen Beziehungen immer besondere Tücken.

    Als Außenstehende konnte ich sehr oft nicht nachvollziehen, warum und wie er auf gewisse Aktionen seiner Kinder reagierte, manchmal konnte ich da nur sprachlos daneben stehen und den Kopf schütteln. Jetzt, wo meine eigene Tochter älter wird erkenne ich langsam, dass man zu vielen, vielen Dingen bereit ist, die man sich als Kinderlose nicht mal ansatzweise vorstellen kann.

    Mit voll und ganz unterstützen meine ich, ob Du bereit bist, im schlimmsten Fall (Mutter stirbt, Mädl kommt zu Euch und entpuppt sich als sehr schwierig) auf Dein eigenes Mutterglück zu verzichten.

    lg
    Chania
     
  4. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Sie weiß, dass sie dann zu uns kommen wird. Seitens der Kindsmutter wird das leider immer wieder in Frage gestellt, indem sie dem Kind Fragen an den Kopf wirft (wohin wirst du gehen? Was wird dann sein? Wer wird dann mit dir lernen? Was ist, wenn...)

    Psychologische Hilfe wurde lange Zeit abgelehnt. Seit zwei Wochen geht sie jetzt einmal wöchentlich zum Psychologen, der mit ihr über die Krankheit der Mutter spricht. Allerdings durfte das Kind dem Psychologen auch nicht sagen, dass der Papa nicht wohnt...

    Die Kindsmutter "übt" im Vorfeld mit dem Kind immer die Psychologengespräche....

    Vielleicht versteht ihr jetzt, wie verquer das alles ist.
     
  5. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Wenn dieser Fall eintreten sollte, wird das dann wohl so sein. Ich kann mir mittlerweile ohnehin keine eigenen Kinder mehr vorstellen.
     
  6. Chania

    PLUS + VIP

    Auch ganz wichtig: Du möchtest gerne die Mutter kritisieren, Du erwähnst es immer wieder, dass Dir missfällt, was die Mutter sagt und tut und Du keine Rechte hast, Deine Meinung kund zu tun.

    Das ist in allererster Linie DEIN Problem. So hart das klingen mag, es hat keiner was davon, wenn Du eine psychisch kranke und im Moment sogar sterbenskranke Frau kritisierst. Es mag für Dich völliger Schwachsinn sein, den sie verzapft, aber versuche es, von ihrer Seite zu sehen. Hat sie (die Mutter) jemandem, mit dem sie ihre Situation besprechen kann? Hat sie die die psychische Stärke, ihre Angelegenheiten zu regeln? Selbstverständlich ist es nicht richtig, das Kind da reinzuziehen, aber Du musst Dir immer vor Augen halten, dass die Frau krank ist. Wer weiß schon, wie man selbst in so einer extremen Situation reagieren würde?

    Vermutlich bleibt Dir immer die Rolle außen vor. Rechne damit, dass das so bleibt.

    lg
    Chania
     
  7. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Auch wenn mir hier möglicherweise gleich die Augen ausgekratzt werden: ich halte den Einfluss der Mutter auf ihr eigenes Kind für extrem schädlich.

    Selbstverständlich spreche ich nie schlecht über die Mutter, kann sie aber - wer könnte es mir verübeln - absolut nicht ausstehen. Im Gegenzug ruft mich die Kindsmutter jedoch ständig an und will mit mir quatschen (Belangloses bis hin zu Verhaltensweisen, die ich doch bitte meinem LG beibringen möge). Ich hebe oft gar nicht mehr ab. Meinem LG erklärt sie jedoch bei jeder Gelegenheit, dass sie mich nicht leiden kann (auch okay, aber warum ruft sie mich dann immer an um zu quatschen?)

    Die Mutter leidet unter Zwangsneurosen und Phobien, also psychischen Erkrankungen, von denen sie weiß, dass sie sie hat (im Gegensatz zu Psychosen). Beispiel Waschzwang: sie weiß, dass sie der Haut damit schadet, kann es aber einfach nicht lassen.

    Dass sie ihre Angelegenheit ob ihrer Neurosen regeln könnte, glaube ich schon. Beruflich managt sie eine Abteilung mit knapp 40 Mitarbeitern.

    Chania, du hast absolut recht, ich mag sie nicht und kritisiere sie (nur hier!). Und mehr noch: ich halte sie für schädlich, was den Einfluss auf ihr Kind betrifft. (Da gäbe es noch viel zu erzählen)
     

  8. vielleicht hat die mutter niemanden, oder....was auch immer

    wie gesagt, ich kann die angst der mutter schon ein stückweit verstehen

    es ist für sie (die mutter) sicher nicht leicht zu sagen "du kannst dann selbstverständlich beim papa und der herbstlaub wohnen und dort gehts dir sicher gut, weil sie dich lieb haben" - das hätte ich auch nie gekonnt


    ich hab vor knapp 2 jahren mitbekommen, wie die schwester des freundes meines freundin gestorben ist - die hatte krebs im endstadion

    ihre tochter war zu dem zeitpunkt knapp 16

    mutter und tochter wohnten in einem haus, gleich nebenan die oma und im anderen nebenhaus der onkel, das mädl hatte zu dem zeitpunkt auch seit 2 jahren oder so einen festen freund

    trotzdem wars für alle unheimlich schwer und das mädl hat so oft gesagt "dann bin ich ganz allein, was soll nur aus mir werden" (der vater starb vor 5,6 jahren) - obwohl sie wusste, dass sich die oma und der onkel um sie kümmern werden

    dass unsere eltern vor uns sterben werden ist "normal", aber halt wenns geht so spät wie möglich und wenns (zu) früh ist, tuts immer noch mehr weh
     
  9. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Danke für eure Antworten. Manche sind hart, aber dennoch richtig und wichtig. Es tut auf jeden Fall gut, mir alles von der Seele schreiben zu können. Das "Zuhören" ist schon unheimlich wertvoll.

    Ich geh mir jetzt die Haare färben :wahh: und schau dann später nochmal vorbei.

    Danke einstweilen
     
  10. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Hast Du das Mädchen mal gefragt, warum es seine Slipeinlagen untersucht?
     
  11. Leamama3

    VIP

    Ich finde, du kommst sehr, sehr nett und sympathisch rüber und auch finde ich dich sehr einfühlsam und du machst dir viele Gedanken. Ich habe selber eine 13-jährige Tochter und finde das meiste Verhalten nicht normal. Ich würde auch nicht tolerieren, dass meine Tochter 2 Stunden das Bad blockiert und das viele Hände waschen ist eine Zwangsstörung, es leidet ja auch schon die Haut darunter (raue Hände). Auch das lange duschen spricht für einen Waschzwang. Einiges ist vielleicht durch die Verlustängste verständlich (bei euch im Bett schlafen). Ich stelle mir das ganz ganz schlimm vor, dass sie mit dem Wissen, dass ihre Mutter vielleicht bald sterben könnte, umgehen muss. Das muss wirklich schrecklich sein für ein Kind, ich kann und mag mir das gar nicht vorstellen. Ich finde aber, du solltest deswegen deinen eigenen Kinderwunsch nicht aufgeben. Kinder sind sowas wunderbares und du kannst das nicht mit dem Kind deines LG vergleichen. Das ist eine ganz andere Situation. Das viele lernen müssen, find ich auch nicht normal und nicht richtig, ist aber für die Mutter sicher bequem, wenn sie das Lern-Pensum bei euch abarbeitet. Ich habe deinen Text meiner Tochter lesen lassen und sie findest das Verhalten auch mehr als ungewöhnlich. Bzgl Haare waschen: meine Tochter hat ganz lange, dicke, stark gelockte Haare und ich muss ihr leider auch noch helfen, ist selbst für mich schwierig, mit dem Shampoo bis zur Kopfhaut vorzudringen. Beim duschen/baden will sie aber ungestört sein und dauert alles zusammen (duschen, Zähne putzen, sonstige Kosmetik) ca. 30 Minuten. Haare fönen macht sie allein und nicht im Bad. In unserem Bett schläft sie seit 10 Jahren nicht mehr, mit uns kuscheln mag sie noch gern. Thema Slipeinlagen: find ich sehr, sehr merkwürdig und absolut nicht normal. Gespräche über Stuhlgang beim Essen find ich auch nicht sehr gschmackig bzw angebracht. Normalerweise verhalten sich Kinder im dem Alter eher genau umgekehrt. Das Schamgefühl entwickelt sich und diese Themen sind ihnen eher unangenehm.
     
  12. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Für mich klingt das nach Therapiebedarf, aber deine Möglichkeiten das einzufordern sind aufgrund deiner Rolle klarerweise beschränkt. Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall deinen Partner auf all diese Verhaltenweisen seiner Tochter ansprechen und nach seiner Meinung dazu fragen, auch was er davon hält für sie Hilfe zu suchen.

    http://www.berliner-zeitung.de/gera...eiden-und-immer-wieder-haendewaschen-16338080
     
    mcw, 23. April 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 23. April 2017
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    #32
  13. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Die Haare sind gefärbt und ich schaue wieder recht nach einem echten Menschen aus...

    Ich habe mir jetzt in aller Ruhe nochmal eure Beiträge durchgelesen und würde gerne zu ein paar Kommentaren Stellung beziehen.

    Riesenraddieb (ein toller Name!!) schrieb: Übertriebene Körperhygiene halte ich für recht normal. Du kannst ihr ruhig erklären dass man mit seife usw nicht verschwenderisch umgehen muss, du kannst aber auch einfach die 99 cent seife kaufen und drüber stehen :eek: das wird sich legen.

    Sie ist grundsätzlich sehr naturbewusst und ressourcenorientiert. Wenn ich Obst kaufe, untersucht sie es nach dem Herkunftsland und erklärt mir im Zweifelsfall, dass sie das nicht essen wird, weil es aus einem fernen Land kommt. Deshalb wollte ich beim Thema waschen auch auf diesen Zug aufspringen und habe ihr erklärt, dass Wasser kostbar ist und wir es auch nicht mit "stundenlangem" Duschen und Hände waschen verschwenden sollten. Meine Erfolge waren leider marginal, weshalb ich das Thema hier im Forum auch anschneide. Die billige Seife wäre grundsätzlich eine Idee. Allerdings hat sie (Sommer wie Winter) so extrem raue Hände, dass ich nur noch eine pH-neutrale Seide kaufe und ihr, wann immer möglich, den Handrücken mit Bepanthen eincreme. Außerdem habe ich ihr eine Handcreme ins Bad gestellt.
     
  14. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Genau das ist der Punkt, Chania. Du lässt manche Verhaltensweisen bei deiner Tochter einfach nicht zu. Und das ist natürlich auch gut und in Ordnung so. Bei mir funktioniert aber genau das nicht. Wenn ich - wie schon als Beispiel angeführt - nicht über Fäkalien am Esstisch sprechen möchte, eskaliert die Situation. Oder wenn ich sie bitte, ihre gebrauchten Slipeinlagen aus ihren Unterhosen zu entfernen (weil ich die Wäsche wasche), murrt sie herum und der Papa machts. Mit dem Argument: "bitte, sie ist ja noch ein Kind! Du verstehst das nicht."

    Ich kann mich dem einfach nicht entziehen, muss aber trotzdem irgendwie mit tun...
     
  15. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Nein, das habe ich nicht gemacht. Bei anderen, mir befremdlichem Verhalten allerdings schon. Zur Antwort gabs immer ein "ich weiß nicht. Mich interessiert das".
     
  16. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Danke für den Link - ich habe ihn gerade gelesen.

    Dass Therapiebedarf besteht, habe ich meinem LG schon öfter in ruhigen Momenten (und auch mal Streit!) erklärt. Seine Antwort ist, dass er es selbst weiß, aber aufgrund der Lage momentan nichts tun kann. Die Mutter weigert sich, bzw. lernt mit dem Kind auswendig, was es beim Psychologen sagen soll und darf (sie geht zu einem Psychologen aufgrund der Krebserkrankung der Mutter).
     
  17. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Finde ich gut, dass du ihn mehrmals darauf angesprochen hast.:) Die Mutter ist schwer zu verstehen, warum sie auf ihr Kind so einen Druck ausübt, das würde auch den Waschzwang erklären, weil sie dadurch wahrscheinlich den aufgestauten Druck ein wenig abreagieren kann. Armes Kind. :(
    Man kann nur hoffen, dass der Psychologe es schafft, dass sie sich ihm gegenüber früher oder später im Zuge der Gespräche öffnet, erst dann wird er ihr helfen können.
     
  18. Herbstfee

    Herbstfee Aktive/r Teilnehmer/in

    Liebe Leamama3,

    vielen lieben Dank für deinen Beitrag. Ich finde es gut, dass du deine Tochter lesen hast lassen, was ich geschrieben habe. So bekomme ich auch noch die Sicht eines Teenagers.

    Als wir in den Osterferien gemeinsam mit seiner Tochter und einer Freundin von ihr in die Therme fuhren, wurde mir das ganze Ausmaß des Verhaltens erst richtig bewusst. Ihre Freundin ist ein Jahr jünger (11), aber so erfrischend normal, dass ich das fremde Kind am liebsten an mich gedrückt und mich bedankt hätte.
    Was mir beim Spielen aufgefallen ist, war, dass sich die Tochter meines LG dauernd in den Mittelpunkt gedrängt hat. Mir hat die Freundin schon so leid getan, weil die immer machen musste, war LG's Tochter wollte und quasi nur ihr Handlanger war: stell dich so hin, bleib so stehen, ich tauche durch dich durch, usw. Als dann die Freundin auch mal tauchen wollte, hat sich LG's Tochter einfach verweigert, gab ihr die Taucherbrille nicht und kommandierte sie wieder herum. Ich habe das Schauspiel lange beobachtet und bin dann, als besagte Freundin schon fast am Weinen war und eigentlich nur noch allein gespielt hat, ins Wasser gegangen, um mit ihr ein wenig zu plaudern. Obwohl die Freundin bis zu diesem Zeitpunkt uninteressant war, kam LG's Tochter dann sofort angeschwommen. Es passte ihr überhaupt nicht, dass ich mich mit ihrer Freundin beschäftige und nicht mir ihr. Also fing sie an, auf mir herum zu zerren und als das nichts nütze, wollte sie, dass ich ihr beim Tauchen zuschaue und sie permanent lobe ("siehst du, ich kann das viel besser als meine Freundin"). Als sie ihren Willen nicht durchsetzen konnte, war der Tag für sie gelaufen. Sie ging ohne Hilfe duschen und Haare waschen!!! und "befahl" uns, dass wir um 16:30 abfahrtbereit sein müssen.


    Zum Haare waschen: sie kann es alleine, musste es auch am Skikurs alleine machen. Nur wenn der Papa dabei ist, geht gar nix mehr. Dann muss er alles machen, sie beginnt mit Babystimme zu sprechen und benimmt sich wie eine Fünfjährige. Kann oder will er ihr einmal nicht helfen, fönt sie sich die Haare glatte zwei Stunden (normales, schulterlanges Haar) und setzt alle zehn Minuten ab. Sie macht dann Pause für ca. 10 Minuten, weil ihr das Fönen zu anstrengend wird. Diese Prozedur passiert dan direkt neben dem Fernseher, weil sie nicht alleine sein kann/will. Er lässt es zu, erwartet auch noch, dass ich sie für ihre Selbstständigkeit lobe.
     
  19. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    @Herbstfee

    Ich habe mir jetzt sämtliche Posts zu Deinem Threat durchgelesen und will ganz sicher nicht pietätlos oder gefühlskalt sein, trotzdem drängt sich mir eine Frage auf...

    Seid ihr (Du und Dein LG) euch ganz sicher, das die Mutter des Mädchens tatsächlich Krebs hat und bald sterben wird?
    Ich kenne eine psychisch kranke Frau, die eine Krankheit (an der sie angeblich sterben sollte) erfunden hat um zu verhindern, das ihr Lg. sie verlässt...
     
  20. Natriumhydro

    Natriumhydro Ätzend aber nicht giftig
    PLUS + VIP

    Ich glaube, sie will einfach etwas Kontrolle über gewisse Dinge haben.
    Ihr Leben stellt sich total auf den Kopf, sie wird mit dem Tod ihrer Mutter konfrontiert, mit der Trennung ihrer Eltern, alles, was einem Kind Sicherheit gibt, ist im Wanken oder schon in Scherben.

    Vielleicht will sie deshalb ihren Vater, ihre Freundin kontrollieren um sich ein leichtes Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Das SIE etwas tun kann, was ihr über die nächsten 15 Minuten hilft. Dass die Dinge so laufen wie sie es will.

    Waschen, Fönen, das ist für mich in dem Alter normal, Teenager besetzen gern stundenlang das Bad, und der Rest ist Sache des Psychologen. In solche habe schon soviel Vertrauen, dass sie unterscheiden können, was dem Kind eingetrichtert wurde und was wirklich los ist. Ich hoffe, sie hat eine fähige Person in dem Bereich gefunden.

    Sehr schlimm, die Situation, aber sei auch nachsichtig mit deinem LG, er will seiner Tochter einfach in allem den Rücken stärken, glaub ich halt.

    Und :hug: für dich.
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