1. skippy2509

    skippy2509 Teilnehmer/in

    Hallo,

    ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, wollte aber trotzdem noch was dazu sagen.

    Ich hatte zwei KS - den ersten aufgrund einer extremen Symphysenlockerung (ich ging an Krücken und bin knapp am Rollstuhl vorbeigeschremmt).

    Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und habe drei unabhängige Meinungen eingeholt inkl 2x Feinultraschall zum Untersuchen der Symphyse. Es war kein wirklich schönes Erlebnis, denn bei der Narkose (spinal) gabs einige Probleme und mein Sohn kam auch ins Wärmebettchen, aber die Alternative wäre das Risiko eines Symphysenbruchs gewesen (es war sehr wahrscheinlich) und die einzige Therapie ist nachwievor Becken eingipsen und 6 Wochen im KH und dann noch 6 Wochen liegen ohne Gips.

    Wer versorgt denn dann mein Kind 12 Wochen und vor allem hab ich mein Kind nicht.

    Bei der 2. Schwangerschaft waren die Syphysenschmerzen nicht so stark, aber Lockerung war wieder sehr stark und ein Risiko konnte einfach nicht auf ein erträgliches Maß reduziert werden, also habe ich mich diesmal freiwillig auf einen KS eingelassen, obwohl ich mir eine vaginale Geburt gewünscht hatte und darauf gehofft hatte.

    Ich habe mich damit abgefunden, wie es ist. Ich habe versucht die risiken abzuwägen und die beste Entscheidung zu treffen. Ob sie es war - ich habe keine Ahnung, aber ich bin nur ein Mensch, ich mache Fehler und mein Wissen ist begrenzt.

    Aber es stimmt schon, ich habe nicht das Gefühl, daß die Schwangerschaft richtig abgeschlossen ist - beide nicht, aber ich kanns nicht ändern und ich bin glücklich, daß meine beiden Zwutschgerln da sind.

    Was mir allerdings wehtut, ist die Einstelllung meiner Umwelt, die mich manches mal als Versagerin darstellt, weil ich es nicht geschafft habe, meine Kinder "richtig" auf die Welt zu bringen.

    Noch dazu waren nämlich beide Kinder Flaschenkinder, da ich nicht stillen kann (Brust-Op nicht freiwillig).

    In diesem Sinne bin ich wohl die Rabenmutter schlechthin - nach meiner Umwelt zu schließen.

    Aber ich denke, jeder muß seinen Weg finden - es gibt keine Patentlösung und leben und leben lassen wäre da nciht schlecht.

    LG Dagmar

    Sorry, falls es ein bißchen wirr geworden ist.
     
  2. star

    star Teilnehmer/in

    ich hätte diesen beitrag echt nicht lesen dürfen:(

    Star
     
  3. Berthold

    Berthold Gast

    So schlimm ist es auch wieder nicht, star!

    In einem muß ich Dagmar recht geben: die indizierten KS sind gottseidank nicht die Mehrzahl. Hier werden sie halt gehäuft angeführt als Gegenbeispiele zum Ideal der Alleingeburt, das Dagmar vertritt. Aber die Masse, nämlich die vielen vaginalen Geburten entweder im KH oder mit Hebamme und Arzt zuhause kommt in diesem Fred überhaupt nicht vor.
    Also laß dich nicht wuggi machen! ;)
     
  4. sane

    sane Gast

    ich habs glaube ich eh schon mal geschrieben:

    ist es nicht egal, wie ein kind auf die welt kommt? - hauptsache es kommt.

    wenn ICH mich FREIWILLIG fuer einen ks entscheide, recht so - meine entscheidung (und dagmar, du brauchst mir nicht einreden, dass eine vaginal geburt etwas supertolles traumhaftorgastisches ist, ich hatte zwei)
    und wenn ich mich FREIWILLIG fuer eine vaginal geburt entscheide - auch recht, dann mach ich es halt so:

    ergebnis: jedesmal ist ein kind geboren worden, fuer das ICH mich kuemmern muss, das ich er ziehen muss, fuer das ich verantwortlich bin.

    und mich regen so manipulationsversuche auf: KS muetter stillen nicht (ich hab nach der vaginalgeburt auch mehr oder weniger nciht gestillt)
    KS-muetter haben geschaedigte kinder (meine sind nach der vaginal auch ziemlich durchgeknallt)
    KS-muetter haben das gefuehl, die geburt sei nicht abgeschlossen - nanonanet - *kopfschuettel*
    ICH habe durchaus das gefuehl, dass meine ks-geburt abgeschlossen sei, abgesehen davon, dass mein bauch immer noch ein bisschen schwabelig ist.
     
  5. Manu79

    Manu79 Gast

    @Sane auch wenn du es schon oft schreiben musstest ;) ich lese deine Worte zu dem Thema immer sehr gerne, weil es einfach so der Wahrheit entspricht <3

    Lg Manu
     
  6. HI,

    Ich finde auch das sane recht hat.

    Ich hatte einen Notkaiserschnitt und mir war es völlig wurscht wie ich ihn bekomme Hauptsache er ist gesund.
    Ich denke das einige verwaiste Eltern nur über das geschriebene hier schmunzeln können.
     
  7. lisi1981

    lisi1981 Gast

    sorry, dass ich das jetzt nocheinmal nach oben schupf, aber das muss raus:


    ich hab 1. nie gesagt, dass ich beim 2. ks keine schmerzen haben werde ... und 2. denk ich mir, dass es auch sehr viel darauf ankommt, wie man einem ks gegenübersteht ...

    wenn dann immer das geschwafel kommt von wegen "schlechter mutter" usw. ... ich denke mir, das hat auch sehr viel damit zu tun ...

    und ich mach es mir durch einen ks nicht leichter - denn man hat ja auch schmerzen (die einen mehr, die anderen weniger) - man hat diese halt danach ...


    gestern war ich wieder ss-turnen im lkh - und ich hab dann mit einer hebamme geredet (wegen bel usw.) und da hat sie mir gesagt, dass da generell ks gemacht wird (im lkh wolfsberg). weil die sich da nicht "drübertrauen", dass eine das kind in steißlage gebärt.

    und ehrlich gesagt: sollte sich mein prinz noch drehen, es wird ein kaiserschnitt

    ich weiss nicht, warum muss ich mir von anderen einreden lassen, dass ich dadurch eine schlechte mutter sei?

    hatte dieses gespräch auch letztens mit 2 schwägerinnen ... die verstehen das nicht, dass ich beim 2. wieder einen ks machen lassen will ...

    aber mir sempern's vor, dass sie sooooooo unsagbare schmerzen hatten, es einfach nur sch.eisse war, am liebsten nie erlebt hätten ... blablabla

    wie immer: ich geb sane einfach nur recht ;)
     
  8. Manu79

    Manu79 Gast

    Hallo Redrose,

    ja die Ammenmärchen über den KS nerven, es nervt mich auch nur darüber zu lesen, aber dann denk ich mir: das wichtigste ist, dass wir wissen dass es nicht so ist, das wir gute Mütter sind, das Kind kein gestörtes Verhältnis zu uns entwickelt, wir stillen können wenn wir wollen, die Narbe unsichtbar wird wenn der Arzt sein Handwerk versteht, die Schmerzen bei weitem nicht so sind wie vorhergesagt, das Kind ruhig und zufrieden auf die Welt kommt, der Papa sofort mit ihm kuscheln kann und baden und die Mama recht schnell stillen kann und das Baby bei sich hat.

    Lg Manu
     

Diese Seite empfehlen