1. DagmarR

    DagmarR Gast

    (Komisches Wort, dieses "entbinden". Entbinden kann man wen von einer Pflicht oder Aufgabe, aber doch nicht von einem Kind!)

    Nachdem es Menschen gibt, die glauben, Geburt und Krankenhaus sind irgendwie durch natürliche Bestimmung untrennbar miteinander verbunden, muss ich hier auch einmal die Frage stellen, WARUM eine Frau sich für eine Geburt im Krankenhaus entscheidet und warum sie es nicht einfach laufen lässt.

    Ich hab jetzt extra keine Umfrage gemacht, weil die Antworten wahrscheinlich zu verschieden sind, aber ich zähl einmal auf, was mir so einfällt, zum Hirnstürming:
    Ich fang einmal bei mir an:
    Bei der ersten Geburt bin ich ins Krankenhaus gefahren, weil ich trotz 3-Minuten-Wehen zu Hause zu wenig Äktschn (=Schmerzen) hatte, und wollte, dass was weitergeht. Das Gegenteil war dann der Fall.

    (Und was mir noch dazu einfällt: Es gibt Häuser mit steinernen Tafeln drauf, wo steht: "In diesem Hause wurde am xx. Oktember 2004 die berühmte Nobelpreisträgerin Eulalia Smestecek geboren." Könnts euch das vorstellen, dass zB auf der Semmelweis-Klinik so eine Tafel hängt? Undenkbar! Eine Geburtsort, der irgendwie mit der Herkunft und der Familie zusammenhängt, also die eigene Wohnung, hat doch irgendwie viel mehr Würde, ist es Wert, in einer Biografie erwähnt zu werden. Ok, ich geb zu, eine Geburtstafel gehört auch irgendwie nicht auf ein Stundenhotel montiert, aber auf ein Krankenhaus? Da kann man ja nie wieder berühmt werden, weil dann keiner weiß, wo diese Geburtstafel hin soll.)
     
  2. Soph

    Soph Windige

    Dort war's gemütlich, die hatten eine Badewanne und all die coolen Dinge wie Bälle, gemütliche Matten, Sprossenwände... die Hebamme stand auf Abruf, wenn ich was gebraucht hab und ich mußte weder Wäschewaschen noch Bodenaufwischen.

    Mir hats taugt.

    Lg,
    Margit
     
  3. Soph

    Soph Windige

    Wieso sich das bei dir immer gleich zwingend ausschließt versteh ich nicht so ganz.
     
  4. majaMAMA

    majaMAMA Teilnehmer/in

    hallo dagmar !! ;)) (gehst no ned bald schlafen??)

    also sollte ich ein zweites baby bekommen, würde ich schon gerne zu hause entbinden, bzw. würde ich ernsthaft darüber nach denken ! natürlich nur wenn nichts dagegen spricht !

    aber bei maja hatte ich zu große angst, ich denke beim ersten kind ist man noch sehr unsicher ! was muß ich wie, wann wo.....machen .......

    aber jetzt so im nachhinein gesehen, hätte ich das sicher auch zu hause geschafft ! denk ich halt !
     
  5. croire

    croire Teilnehmer/in

    a) Ich hab mich vorher nicht wirklich darüber informiert, welche Möglichkeiten ich noch gehabt hätte.
    b) Weil es für mich einfach sicherer war/ist. Auch wenn alles soweit gut gegangen ist, wer weiß, was nicht alles hätte passieren können *garnichtausmalenwill*

    Jedenfalls ... bei Davids Geburt wars gut, dass ich im KH war - 3 x die Nabelschnur umwickelt - 2 Stunden Brutkasten - Sauerstoffsättigung nicht ganz ok.

    Und ich war ehrlich froh, dass ich in den ersten Tagen meines Kleinen jederzeit Hilfe hatte. Ich glaub nicht, dass ich das allein zu Hause geschafft hätte. Aber wer weiß das schon wirklich :rolleyes:

    LG Elisabeth
     
  6. DagmarR

    DagmarR Gast

    Weil ich ja dann eine bewusste Absichtshandlung setzen muss, wo ich einen privaten, intimen Bereich verlasse, sobald ich merke, dass ich Wehen habe. Auch wenn ich dann in einen anderen privaten, intimen Bereich gehe - sei es jetzt ein Krankenhaus, wie du es beschrieben hast oder ein Stundenhotel -, dann muss ich mich anziehen, rausgehen (is vielleicht kalt), mit fremden Menschen reden, mich wieder ausziehen, akklimatisieren,...
    Davon muss ich mich sicher erst Stunden lang erholen bis ich wieder ganz ich bin.

    Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich dann überhaupt Lust hätte, ins Stundenhotel zu fahren. Vielleicht würd ich mich eh ins Badezimmer hucken, so lange ich Lust hab und bis es erledigt ist.
    Aber das Aufsuchen einer speziellen Gebärstätte stellt definitiv einen Widerspruch zum Laufenlassen dar.
     
  7. DagmarR

    DagmarR Gast

     
  8. DagmarR

    DagmarR Gast

     
  9. knuddl

    knuddl krankeschwester

    genau

    obwohl die 2. Babymaus, wird zu Hause auf die Welt kommen
     
  10. TeDea

    TeDea Gast

    Hallo,

    also ich habe mich auch entschieden mein Kind in einer Privatklinik auf die Welt zu bringen, sofern wirklich alles gut geht bis dahin.

    Die Gründe:

    * es ist mein 1. Kind, ich bin unsicher, hab auch Angst vor der Geburt.
    * In der Privatklinik bin ich in super Händen, kann die Hebamme schon vorher kennenlernen. Auch wenn es zu Komplikationen kommt und mein Kind dann doch nicht auf natürlichen Weg zur Welt kommen könnte, ist sofort ein Arzt zur Stelle, der eventuell einen Kaiserschnitt vornehmen könnte. Bei meiner Tante war es letztes Jahr so... Nach 6 Stunden Wehen, ein KS...
    * In der Klinik kann ich mir aussuchen, wo ich gebären will...Badewanne, Bälle, Geburtslandschaft mit Sternenhimmel...
    *Auch in der Klinik werde ich ein eigenes Zimmer haben und mein Baby ist von Anfang an immer bei mir.
    *Sollte das Kind irgendwelche Beschwerden haben, wird es sofort behandelt. Ich glaube nicht, dass ich beim 1. Kind abschätzen könnte, ob alles 100% in Ordnung ist.
    *Ich habe meine Ruhe, hab Kinderschwestern da, die mir helfen und mir zeigen, wie ich richtig mit dem Bauxi umgehen muss.
    *Ich muss mich sonst um nichts kümmern, keine Viecher die stören und mich in Ruhe mit meinem Baby bekannt machen, ehe ich wieder an andere Arbeit wie Hausarbeit oder Tiere kümmern muss.

    Also für mich liegen die Vorteile klar auf der Hand :)

    Lg,
    Dea
     
  11. n-m

    n-m ✨✨
    VIP

    Der erste Grund warum ich bei meinem Sohn ins Krankenhaus bin: Ich hatte noch nie geboren und riesengroße Angst davor! Was ist wenn was passiert? Ich wär nicht die erste Frau die dabei sterben würde..... Und im KH sind sie für Notfälle gerüstet. Das waren echt meine Gedanken damals. Ich hab mir eine Geburt so quasi als "gefährlich" vorgestellt, und zwar hatte ich nicht einmal Angst vor den Wehen, sondern vor dem Moment in dem das Kind unten rauskommt. Ich stellte mir das unglaublich arg vor wie da unten ein Baby durchpassen sollte.

    Heute denk ich gerne an die Geburt zurück, es war wunderschön, und ich glaub, natürlich hätte ich es auch alleine geschafft! Ich hab auch schon Berichte von Frauen gelesen, die eine Alleingeb. hatten und dachte mir: Mei, das muss schon unglaublich schön sein! Keine Frage! Wär ich irgendwo auf einer einsamen Insel, würd ichs sofort tun. (Mal ganz abgesehen davon, dass ich dann sowieso keine andere Wahl hätte:D )
    Ich hab einmal intensiv über die verschiedensten Geburtsmöglichkeiten nachgedacht, und bin zu folgendem Entschluß gekommen, das ich meine weiteren Kinder auch wieder in einem KH bekommen werde.
    Und zwar aus folgenden Gründen:
    1. wars für mich im KH auch sehr schön, ich durfte mein Baby trotzdem sofort sehen, selber wickeln, baden, etc. also gleich wie wenn ich mit Kind zu Hause wäre.
    2. Und das ist das, was ich gegenüber einer Hausgeburt angenehmer finde - ich muss den "Dreck" nicht selber wegputzen, keine Wäsche machen, nicht kochen, nur umadumknotzen mit meinem Baby, und mich erholen. Zu hause könnte ich das nicht.
    3. Und nicht zu letzt im Fall der Fälle - die medizinische Versorgung.
     
  12. Bealee

    Bealee --- bb ---
    PLUS + VIP

    ich habs nicht besser gewusst :(

    hätt ich dich - Dagmar - vor meinen Schwangerschaften kennengerlernt, wär ich nicht ins Spital gegangen

    muss noch hinzufügen:
    dann hätten sich Lis und ich die 2 Std. Presswehen veratmen und den missglückten Saugglockenversuch erspart, ich mir den Dammschnitt mit dem 30 Stichen, bei Flo den Dammschnitt (Arzt hatte Angst, weil die CTG-Töne weg waren, schnipp :mad: ) und bei Dani hätten wir uns die Hetzerei erspart und er wär in den 2 Geburtsdauerstunden in Ruhe auf die Welt gekommen
     
  13. sarma

    sarma Gast

    hi

    hab mich bei malena auch nicht zuhause drübergetraut. muß auch zugeben, hab mich über hausgeburtenstatistiken usw. erst nach dem bäh-krankenhauserlebnis informiert.

    kurz gesagt, uninformiertheit und unsicherheit waren die hauptgründe für die swk-entscheidung.

    allerdings nachher ist frau immer klüger. schon als die wehen losgingen kams mir sowas von komisch vor jetzt rauszugehen und ins krankenhaus zu fahren, ich hab mich dort echt die ganze zeit so was von unwohl gefühlt. dementsprechend ist auch die geburt net von schlechten eltern gewesen. 18 stunden hardcore-wehen, dabei ist mein muttermund net aufgangen. schlußendlich eine pda ........
    mit einer zweiten wehenden im vorwehenzimmer (na sehr intim) und sonst auch alles so wie ichs niemals wollte.
    mein damm hat gott sei dank gehalten.

    na und jetzt kann ich mir echt nimmer vorstellen (außer im supernotfall) ins kh zum gebären zu gehen. soviel bälle und matten und hocker könnens dort gar net haben.

    zuhause hab ich mein sofa, meine badewanne, meine riesenmatratze. wohlfühlstimmung halt. keine fremden gerüche, menschen und geräte.....
    meine tochter (die mich sogar beim kaka dran errinnert - mama ausatmen!! und das mit knapp drei, die alte besserwisserin), meinen mann.......


    ma ich frei mi scho

    grüße
    sabine
     
  14. OrangeHair

    OrangeHair Teilnehmer/in

    Einfach weil ich meinen Nachbarn nicht zumuten kann, dass sie sich mein stundenlangen Gejammere, Gebrüll, etc. anhören müssen.

    In einem großen allein stehenden Haus hätt ichs sicherlich gemacht, in einer Gemeindewohnung ist das undenkbar;)

    LG Chris
     
  15. axi

    axi Gast

    beim felix, weil ich gar nicht darüber nachgedacht habe, und ehrlich gesagt nicht auf die idee gekommen bin woanders als in einer privatklinik zu gebären.

    bei max hab ich ja dann schon gewusst, was passieren wird und hab auch gewusst, dass es diesmal keine 6 stunden sondern höchstens 2 dauern wird. und bin halt wieder in die klinik.

    im hintergrund steht:

    für mich ist es bequemer in einer klinik zu entbinden, wo wer anderer den dreck und ich die ruhe habe. vor allem die ersten tage wollte ich immer mit meinem kind vorwiegend allein und in ruhe verbringen. zuhause geht das bei mir einfach nicht, da ich die entsprechende unterstützung nicht bekommen würde.
     
  16. sabrina

    sabrina Gast

    hallo:)


    sabrina unsere erste, hab ich im krankenhaus entbunden, weil ich angst ahtte das was passieren könnte, weil ich ja noch gar nicht wusste wie man mit soeinem zwergal umgeht, ja aber im vordergrund, damit abgesichert ist das was passiern könnte die hilfe da ist die sie dan gebraucht hätte:)


    katja hab ich im krankenhaus entbunden, damit ich fünf tage ruhe vor einem trotzigen kleinkind hatte, ja ganz ehrlich war mein haptgedanke, ja und auch das wenn was sein sollte die hilfe da ist:)


    nina hab ich in linz entbunden aus dem einen grund, weil sieinen sehr schweren herzfehler hat, sie per kaiserschnitt kam und weil die nötige medizinische erstversorgung die nina damals brauchte gegeben war. also ninas geburt scheidet somit aus, den sie hätte nie eine hausgeburt werden können, weil sie die spontane geburt nicht überlebt hätte.
     
  17. Ich wusste instinktiv, es wird ein Kaiserschnitt werden...
     
  18. Ich frag mich das heute auch noch....warum nur... wie konnte ich bloß. Mir macht es immer noch traurig, mich zerreisst es vor Wut und ich könnt mich ohrfeigen. Ich weiß nicht welcher Teufel mich geritten hat, ins Spital zu gehen.

    Vielleicht weil die Hausgeburtshebamme mich im Stich gelassen hat. Ok, Blutdruck war bissi höher. Hatte einen vorzeitigen Blasensprung, kotzübel war mir, vielleicht war ich auch deswegen verunsichert. Ich hab halt einfach das gemacht was mar mir gesagt hat. Und was es für eine Sch...geburt war.

    Nie im Leben mehr, dann doch lieber ins Hotel!
     
  19. DagmarR

    DagmarR Gast

    Mein Gott, Dagmar, was du schon wieder für einen Blödsinn daherredest! Du hast es doch genauso gemacht! Du hast ja zwei Minuten vor der Geburt noch mit der Taxlerin geredet, obwohl du schon ziemlich dringend müssen hast. Also wirst du es auch ins Stundenhotel schaffen, dort musst du ja auch irgendwie hin, anziehen, raus, einchecken, ausziehen - wie im Krankenhaus. Und von Stunden lang erholen war ja letztes Mal auch keine Rede.
     
  20. DagmarR

    DagmarR Gast

    @ TeDea und n_m:
    Ich weiß schon, ihr seid da nicht die einzigen, besser gesagt, alle Frauen haben Angst vorm "ersten Mal". Aber genauso wie beim anderen "ersten Mal" müsst ihr da auch einfach durch, und es ist genauso wenig hilfreich, wenn da wer dabei ist, der "hilft". Oder könnt ihr euch beim ersten GV vorstellen, dass da ein älteres, sexuell erfahrenes Pärchen sitzt und heiße Tipps gibt? Vielleicht sogar noch hilfreich eingreift?
    Die Unsicherheit kann einer keiner nehmen, aber es hilft doch, sich die üblichen Krankenhausnebenwirkungen zu ersparen, wenn man weiß, dass bei der Geburt wirklich NIEMAND helfen kann, lediglich eventuell auftretende Gefahren beseitigen, aber eine normale Geburt, und die ist bei obenklebender Plazenta und Hinterhauptslage und so gut wie 100%ig zu erwarten, kann nur die Frau selbst machen.
    Interessanter Weise haben die meisten Frauen vor der eigentlichen Geburt mehr Angst als vor dem, was dann am End schlimmer ist, nämlich die schmerzhaften Wehen, und das Durchtreten des Kopfes wird sogar als angenehm empfunden.

    @ Nessa Nénharma:
    Wenn ich weiß, was einmal passiert ist und echte, fühlbare Bedenken hab, dann würd ich das nicht "instinktiv" nennen. Nur, weil es keiner außer dir gewusst hat, war es ja trotzdem so. Wenn es "aktenkundig" gewesen wäre, hätte man dir von vornherein zu einem Kaiserschnitt geraten oder sich das zumindest angeschaut.

    @ OrangeHair:
    So laut wie im Krankenhaus schreit frau zuhause ja nicht, weil es da nicht so weh tut. Du stöhnst vielleicht ein bisschen lauter, dann glauben die Nachbarn halt, du hast schon seit Stunden Sex und klopfen deinem Mann das nächste Mal auf die Schulter. Stundenhotelzimmer sind außerdem schalldicht.

    @ Claudia + Maxi:
    Das mit dem Ohrfeigen kenn ich. Das ist wirklich die einzige Sache, die ich in meinem Leben anders machen würde, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte. Wenn mich damals eine zurückgehalten hätte und auf mich eingeredet, auf das ich wieder vernünftig werde, und ich würde wissen, was mir das erspart hätte, dera würde ich heute die Füße küssen. Und dabei hab ich kurz danach noch geglaubt, zuhause wäre ich verblutet. Bis ich drauf gekommen bin, dass die Nachwehen natürlich genauso störanfällig sind wie die Hauptwehen. Dann zieht sich eben die Gebärmutter nicht zusammen, weil sie sich nicht traut, weil noch wer zu schaut.

    @ sabrina (und auch ein paar andere):
    Es ist immer wieder seltsam, dass das, vor dem eine Frau wegen der Geburt Angst hat und deshalb ins Krankehnhaus geht, nur dort passiert, und das sind fast ausschließlich Folgen der ganz natürlichen Gebärhemmung, die im Stundenhotel (Hahaha, bin schon ganz schön fixiert!) einfach nicht vorkommt, weil dort keiner glaubt, irgendwelche Zugriffsrechte zu haben und jeder anklopfen muss, der hinein will, sogar die Hebamme.
    Und das mit dem UmgehenmitdemZwergal: Wenn du das Gefühl hast, dass es deines ist - und das hast du nur, wenn DU es das erste Mal angreifst und hältst -, dann tauchen solche Gedanken gar nicht erst auf. Dann ist es einfach deins und nur du allein weißt, was das beste ist. Und wenn die Windel am Anfang noch ein bisschen schief pickt, tut das deiner Zuständigkeit keinen Abbruch. Der Rest steht im Mutter-Kind-Pass.
     

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