1. Voland

    Voland she devil

    Hier hilft niemand, wir sind eine Familie und die Hausarbeit ist unsere gemeinsame Aufgabe. Mein Mann sieht einiges nicht, einiges hat er lernen müssen, aber im Großen und Ganzen kann er alles. Der, der gerade kann und Kapazitäten hat, macht.

    Kind hat einige Aufgaben, mal macht er mehr, mal weniger. Es wird aber je älter er wird, mehr. Anders könnte ich es mir nicht vorstellen.
     
  2. Dieses Homeoffice-Problem kenne ich auch. Wie du sagst, es kommt IMMER etwas Außertourliches dazu und dann heißt es man "ist ja eh zuhause" oder kann die Sachen ja später machen. Ich habe an sich einen bemühten Mann, aber es hat mich viele Nerven gekostet (und oft die Stimmung versaut) ihm klarzumachen, dass Homeoffice kein Privatvergnügen ist, welches ich mir aus Langweile gönne. Letztendlich hat er es verstanden, aber es hat 3 Jahre gedauert (und ich bin bei Streitereien darüber sehr laut und teilweise ausfallend geworden :eek:).
     
  3. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Oh ja, hier auch viel Home Office und mir kommt vor es glaubt echt Niemand, dass das Arbeit ist. Alle sagen, ja aber das kannst Du ja einteilen. Und ja, natürlich ist es ein Vorteil und ich habe mir mein Arbeitsleben auch willentlich so gestaltet, aber an Tage wie diese wo ich zum 3. Mal hintereinander wohl bis 2.30 arbeiten werde müssen, dann bis 6.30 ins Bett darf (und dazwischen auch stillen werde), reagiere ich etwas allergisch auf dieses "naja" - auch wenn ich den Vorteilen absolut bewusst bleibe, aber halt dieses "ist eh nicht wirklich Arbeit". :boes: Vor allem da ich eh auch Morgen ganz flexibel ins Büro fahren darf nachdem ich die Kinder aus den Federn gezogen habe und in ihre Einrichtungen gebracht. :cool:

    (das sind natürlich nicht meine normale Arbeitsnächte, auch wenn ich schon meist am Abend und WE etwas tun muss, aber nachdem ich total lässig und flexibel kaum zu was gekommen bin den ganzen Juni brennt der Hut jetzt)

    Und dann sagt eine welcher Gluck ich habe, wenn ich sage mein Mann kauft ein/kocht/bringt die Kinder zum Zahnarzt. Weil es anscheinend immer noch für viele klar ist, dass dies eigentlich meine Aufgaben wären. :cool:
     
  4. Solanum

    VIP

    auf das der arbeitsberg kleiner werde :) alles gute :)
    mir sollte momentan der hut brennen. ich habe 2 sehr große prüfungen vor mir und einen berg homeoffice. da das fälligkeitsdatum in der ferne liegt bin ich momentan entspannt, was ich bald bereuen werde :eek:

    mich ärgert es auch, wenn andere annehmen, dass die kinder mein job wären und ich dankbar zu sein habe. ich arbeite bald mehr stunden als er (plus studium zusätzlich). ich bin mir fast sicher, dass dann weiterhin die verantwortung über das familiengeschick bei mir liegen wird und er für seine mit"hilfe" gelobt werden wird. das ist aus manchen köpfen nicht herauszubekommen, leider auch nicht aus dem meines mannes, der vieles tut, wenn man es ihm sagt, aber keine eigenverantwortung in familienbelangen übernehmen will.
     
  5. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Es bleibt mir nur zu hoffen, dass seine Arbeitskollegen ihm auch immer sagen: Boah! wie toll, Deine Frau holt die Kinder ab/geht impfen mit ihnen/bringt sie ins Bett, DU hast es gut! :zaub:
     
  6. blondieee

    blondieee *lausbubenmama*

    meiner macht alles. unsere Kinder waren unsere gemeinsame Entscheidung.

    Er hat mich in der SS auf Händen getragen, war bei jeder Mu-Ki-Pass-Untersuchung mit, war bei den Geburten dabei, ist in der Nacht aufgestanden (ca 50:50 aufgeteilt).

    Gewickelt, gefüttert, angezogen... Gekuschelt, gespielt, getröstet...

    Ich weiß, dass es leider keine Selbstverständlichkeit ist. Aber für uns ist es eine Selbstverständlichkeit.
    Und wir leben es den Kindern vor. Also, dass es keine rein männlichen oder weiblichen Aufgaben gibt...

    Es gibt sicher Sachen, die der eine oder andere lieber nicht macht, das passt auch. Wir verstehen uns ohne Worte oder reden uns aus.

    Ich finde es traurig, dass es nicht in jeder Familie so ist, ABER um darüber nachzudenken habe ich keine Energie bzw stecke ich diese lieber in unsere Familie bzw bin trotz aller Selbstverständlichkeit jeden Tag sehr dankbar.
     
  7. Olaf

    Olaf Teilnehmer/in

    Eine gerechte Aufgabenverteilung ist natürlich ein muss in einer Ehe. Selbst in einer Beziehung muss man sich die Aufgaben aufteilen. Ich zum Beispiel koche mit meiner Frau zusammen. Garten und Wartungsarbeiten übernehme ich, Wäsche waschen wiederum meine Frau. Ich denke manchmal muss man da auch flexibel sein. Selbst wenn man die Tätigkeit nicht so gut kann wie der Partner. Man hat nie ausgelernt im Leben :D
     
  8. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Sehr cool, sehr treffend :D (Erinnert mich an "Die doppelte Vergesellschaftung der Frau" - auch sehr treffend)

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses "Mitdenken" des Mannes dann entsteht, wenn er "alleine" ist. Mein Mann "musste" alles genauso alleine machen, wie ich - da wir beide lange Dienste haben (teilweise bis zu 14-16 Stunden nicht zuhause, auch sehr oft nachts), da muss jeder alles machen. Und je öfter er alleine mit den Kids war, desto einfacher ging alles (er hat tatsächlich Verantwortung übernommen, fährt ungefragt zu Ärzten, macht Termine aus - er nimmt fast alle Musikschul - und Trainingstermine der Kinder wahr; Kochen und Einkaufen hat er mittlerweile zu 90% übernommen - wenn ich einkaufe, muss ich ihn vorher anrufen und fragen, was wir denn brauchen). Bald wird er auch die Kinderkleidung aussortieren und neu einkaufen (ich rechne fix damit ;)), da ich ab Herbst unter der Woche nicht mehr zuhause bin und er alles "alleine" schaffen muss (er wird Halbzeit arbeiten). Er freut sich darauf. Ich habe das Gefühl, je mehr Verantwortung er übernommen hat, desto lieber hat er es getan. Wenn niemand mehr da ist, der einem alles abnimmt, dann wird vieles plötzlich ganz selbstverständlich. Man (Frau; die Gesellschaft) sollte Männer mehr zu ihrem Glück zwingen.
     
  9. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP


    es sei herzlich gratuliert :)

    bei mir bezw dem jeweiligen "uns" wars leider nie so, mit keinem "meiner väter". aber was solls, was einen nicht umbringt macht einen stärker. kämpferisch bin ich dennoch geblieben.

    was mir bei deinem post aber doch auffällt ist die formulierung "er hilft mir... (mit dem baby, mit dem haushalt...)"
    warum hilft ER DIR? ists nicht auch sein baby, sein haushalt?

    also dieses ganze altmodische rollendenken geht mir auf den senkel - sowohl bei (auch meinen leider-) dinosauerier-vätern/männern. als auch bei "modernen gelungenen paaren" (wie euch), denen aber auch eine gewisse geistige offenheit fehlt, mit verlaub;)
     
  10. Mummy36

    Mummy36 Gast

    Wir machen sehr vieles gemeinsam. Jeder das, was er am besten kann, bzw. wenn mein Mann da ist koche halt ich oder mache die Küche etc., da reisst sich eh die Maus um den Papa, mich hat sie ja doch etwas mehr als ihn.
    Abends beim Ins-Bett-Bringen wechseln wir uns ab, während der eine das Kind ins Bett bringt, macht der andere noch sauber, räumt auf wenn noch was aufgeräumt gehört, bringt Müll raus etc.
    Einkäufe mache fast immer ich. Tu ich auch sehr gerne, zugegeben :D
    An den Tagen, an denen ich arbeite, geht er mit ihr ins Bad, zieht sie an, während ich mich zurechtmache und noch schnell Kaffee für uns beide herrichte. Mausi bleibt bei den Großeltern und frühstückt dort.
    Mein Mann ist gsd gerne daheim, geht auf keinen Stammtisch und selten weg (meist Essen und Kino oder mal Therme abends). Auch Abends machen wir sehr viel gemeinsam. Er wundert sich selbst oft über seinen Kollegen, der kaum daheim ist Abends...
    Ich finde es geht nix über eine Absprache oder ums Ausmachen. Starre Regelungen sind hier nix. Wir besprechen zb am Sonntag was wir die nächsten Tage so essen möchten, wer einkauft, wir sprechen uns ab wenn es ums Kochen geht (kochst du oder soll ich ?) oder wenn einer von uns was vor hat, was der andere mit der Maus macht etc.
    Aber das ist in vielen Köpfen noch nicht drinnen. Leider. Auch bei vielen Frauen. Vll. denke ich da etwas anders...ich habe sehr früh wieder zu arbeiten begonnen, von daher bin ich sowieso nicht das typische Hausmütterchen ;) (nicht böse gemeint).
    was mich bei meiner freundin immer so aufregt, wenn sie unbedingt daheim sein muss wenn der mann heimkommt. und wenn der mann unfähig ist, den Kühlschrank aufzumachen und sich was zu essen zu machen wenn er hungrig ist...
     
    Mummy36, 12. September 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12. September 2017
    #51

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