Hallo!
Eine Frage an jemanden, der aus dem medizinischen Bereich kommt:

Meine Schwester (44) hat seit ca. 2 Wochen eine ordentliche Lungenentzündung.
Am zweiten Fiebertag wurde im Spital ein Lungenröntgen sowie ein Blutbild gemacht und sie wurde mit "Verdacht auf Pneumonie" und Augmentin 875mg 2x/Tag für 7 Tage sowie Parkemed wieder nach Hause geschickt.
Verlauf: In den ersten 4 Tagen noch mit ziemlich hohem Fieber, danach mit starkem Husten, ohne jedoch merklich eine Erleichterung in der Brust zu spüren.
Nachdem das Fieber zwar nach 4 Tagen weg war, sie aber nach einem fieberfreien Tag erneut fieberte, hat ihr praktischer Arzt die Antibiotika-Therapie verlängert - diesmal mit Klacid uno 500 mg 1x/Tag.
Sie ist seitdem fieberfrei und hustet noch ab und zu.

Nachdem ihr gestriges Lungenröntgen sich aber im Vergleich zu jenem von vor zehn Tagen deutlich verschlechtert hatte (Verdichtungen sind jetzt auch auf der linken Lungenhälfte zu sehen, davor nur rechts), hat ihr Praktischer sie zum Lungenfacharzt überwiesen. Dieser wollte ein neues Blutbild, um auch diese Werte zu vergleichen und zu entscheiden, ob sie stationär aufgenommen werden soll oder nicht.

Die Blutwerte von heute morgen sind deutlich besser als jene vor zehn Tagen (Erythrozyten, Leukozyten liegen im Normalbereich, CRP noch leicht erhöht, jedoch viel besser als vorher).

Nur der Thrombozyten-Wert hat mich ein wenig erschreckt: Die Norm liegt bei 150-350, sie hat 650!! (Im Befund von vor zehn Tagen waren es noch 220).
Darunter ein Vermerk: Thrombozytose
Der Lungenfacharzt meint, der hohe Wert ist nach so einem Infekt ganz normal und deutet lediglich darauf hin, dass das Knochenmark aufgrund des starken Infektes etwas entzunden ist. Dies sollte sich aber von selbst wieder zurückziehen.
Kann man sich darauf verlassen oder sollte sie da noch ein paar Untersuchungen machen lassen?
Danke!