Genau unter anderem aber auch sich seinem eigenen Leben gegenüber verantwortungsvoll zu zeigen, eine kluge work life balance zu halten, keine Beziehungen zu führen, die schon lange keine mehr sind, das zu machen was einem wirklich wichtig ist, sich mit seinen Eltern zu versöhnen usw..
Ich war lange in der Seniorenpflege tätig und ich denke so wie man sich bettet so liegt man. Und wenn man sein Leben ständig in Wut und Zorn verbringt hat man in meinen Augen im Alter mehr Chancen dement und ein Pflegefall zu sein, als wenn man sich auch um sein Seelenleben bemüht.
Natürlich gibt es "Schicksalsschläge aus heiterem Himmel". Doch wenn man mal länger darüber nachdenkt, ist es manchmal eben nicht aus heiterem Himmel, bzw. kann mann zu Staub zerschliffen werden oder ein Diamant, wenn man unter die Räder kommt.
Es hat in meinen Augen sehrwohl damit zu tun, wie ich mit Situationen umgehen kann. Ob mein Körper irgendwann w.o gibt. Ausgenommen kleine Kinder . Es gibt nicht nur Krebs. Es gibt viel mehr.

 

ich würde dazu noch die richtige psychohygiene nehmen.
sich mit sich und seinem leben bewusst auseinandersetzen, eventuelle "baustellen" jeglicher art angehen, besonders natürlich, wenn sie belastend sind, versuchen, mit sich und seinem leben so gut wie möglich im reinen zu sein.

 

ich bin ncht wahnsinnig medinisch interessiert, aber da wir sport betreiben, wissen wir schon einige zeit, was fascien sind. fascienrollen sind übrigens ein ziemlicher verkaufsschlager, werden wohl auch hauptsächlich von leuten gekauft, die zumindest ein bissl was davon schon mal gehört haben.

 

einem pankreaskarzinom oder einem glioblastom wird es ziemlich egal sein, ob jemand die richtige 'psychohygiene' betrieben hat oder nicht.

es gibt nachweislich risikofaktoren für allerlei schwere erkrankungen, die klassiker sind natürlich rauchen, alkohol und starkes übergewicht bzw. schlechte ernährung und bewegungsmangel. auf den rest hat man wenig einfluss. niemand kann etwas an seinem genmaterial ändern, das er mit auf den weg bekommen hat.

schwerkranken patienten selbst die schuld zu geben aufgrund ihrer persönlichkeitsmerkmale oder weil sie mit sich selbst nicht 'im reinen' waren halte ich für herabwürdigend.

 

Das selbe gilt auch für Demenz. Auch wenn man sein ganzes Leben Wut und Zorn vermeidet, verringert das nicht die Chancen daran zu erkranken.

 

ich habe niemals von schuld gesprochen, das fände ich nämlich ebenfalls vermessen.

glaubst du aber, dass es tatsächlich egal ist, wie ich mit meinen emotionen umgehe? dass es egal ist, ob ich in länger andauernden schwierigen situationen immer schlucke und nicht zum ausdruck bringe, dass mir etwas gegen den strich geht? dass es gleichgültig ist, ob ich, so ich in meinem leben eine traumatische erfahrung gemacht habe, an dieser zb mit hilfe einer therapie arbeite?

noch einmal, ich bin absolut nicht davon überzeugt, dass es so etwas wie eine 1:1-übertragung von emotion zu organ gibt, aber DASS sich das alles auf den körper auswirkt, da bin ich mir ganz sicher.
(ob es dann zur übermäßigen vermehrung von krebszellen führt ist wieder eine andere frage, wenn alleine das die ursache sein soll, dann sicher nicht.)

 

Ich glaube nicht, dass das egal ist. Ich finde es auch ganz wichtig, mit Emotionen richtig umzugehen und traumatische Erfahrungen aufzuarbeiten- aber hauptsächlich um das Risiko, eine psychische Erkrankung (Angst-, Belastungs- oder Affektive Störungen) zu erleiden, zu mindern.

 

das natürlich auch, doch gerade diese störungen gehen oft mit körperlichen beschwerden einher. (damit ist nicht krebs gemeint.)

 

heute beim friseur habe ich (wieder einmal) in einer gesundheits-frauenzeitschrift einen artikel über faszien gelesen.
das war keine medizinische fachzeitschrift, die nur medizinisches fachpersonal liest, sondern etwas fürs breite volk. inhaltlich wars knapp, aber korrekt - es gibt also schon genug info im umlauf, so dass die leute zumindest eine ahnung haben.