und genau das ist es ja. die "tragik", die dem ganzen anhaftet und schon lächerliche züge kriegt.
sie ist weder erwiesen, noch wird sie von jedem als solche empfunden.
wenn der kevinismus in den unesco-katalog der kinderrechte aufgenommen wird, dann sind die karten neu gemischt, aber für den moment bleibt einfach nur, dass es schon ziemlich hart und übergriffig zugeht bei dieser GESCHMACKSfrage.

 

du kennst die TE nicht, aber du vermutest, dass sie persönliche kränkungen schon aushalten kann. na eh.
sie hat weder provokant schrieben, noch jemanden beleidigt, nichtmal gelogen. ich finde einfach, dass solche user nicht unbedingt gleich den kübel der gesammelten häme verdient haben. inhaltlich halt ich es durchaus aus, wenn leute nicht meiner meinung sind.
wenn du das schon als moralkeule siehst, dann liegt deine latte recht niedrig.

 

Diese Namen sind nicht deutsch sondern hebräisch.

 

sie wird nicht von jedem so empfunden, aber doch von vielen.
und diese schubladen gibt es halt - die frage ist ja nur, inwieweit bin ich bereit, meinem kind ganz bewusst einen vornamen zu geben, der es in eine dieser schubladen drängt.

ich glaub halt, dass es schubladennamen gibt, die man im einzelfall gut argumentieren kann und die dem heranwachsenden / erwachsenen kind dann irgendwann einen selbstsicheren umgang damit ermöglichen.
die tschoi als ministerin kommt halt irgendwie nicht so gut, das wird sich in absehbarer zeit nicht ändern, und ein kaspernaze sima (oder simma?) klingt trotz aller fortschrittlichkeit vermutlich in 50 jahren auch noch wie eine comicfigur.

edit: kaspanaze hieß er.

 

ich trau ihr einfach ein bissl weniger wehleidigkeit zu, als du für dich auslebst.

sehr dick ist die haut deiner schnöseligkeit über dem prolokern noch nicht, wenn du dich derart ausgehebelt zeigst wo es nicht mal um dich geht.
nimm dir ein schnapserl! ein tipp von prolospross zu prolospross.

im übrigen ist es auch hier wie mit allen aufregern.
tätest du dich nicht so aufpudeln, wäre das thema schon vor X seiten eingeschlafen und weit weniger ausgewalzt worden - lauter von dir warmgehaltene gelegenheiten für eine wunde seele, noch wunder zu werden...dein beitrag ist dir hoffentlich klar?

 

also ich hab in keinem beitrag gelesen, dass jemand die einstellung hat "also meine katharina elisabeth darf bei ihrer geburtstagsfeier den kevin, die chantal und den jason nicht einladen, weil ich die zwar nicht kenne, aber bei dem namen könnens ja nix taugen und solche prolos will ich nicht im umfeld meines goldkindes haben"

ich kenn niemanden, der gehörtes nicht meistens irgendwie wertet und wenns ein kevin ist, dann ists halt ein kevin und wenn ich ihn kennenlerne, weiß ich dann ja, ob er in die schublade passt, oder nicht

der sohn einer bekannten heißt auch kevin, erfüllt durchaus so manches prolo klischee ist aber ein total lieber kerl - sagt ja keiner, dass alle prolos deppert, dumm und asozial sind

ich finde ein "oh, dein brautkleid wäre nicht meins" übrigens nicht trampelig oder verachtungswürdig, sondern, wenn auch ein bissl übertrieben und leicht unnötig, ehrlich

trampelig fände ich ein "omg, dein kleid ist echt fürch-ter-lich, sowas würd ich nicht einmal daheim zum kloputzen anziehen und du schaust damit aus wie eine schwangere seekuh"

außerdem, wie lucy schreibt, hatscht der vergleich, mein brautkleid muss mir gefallen und ich muss damit leben, während sich ein kind den namen nicht selber aussucht und ihn sein ganzes leben tragen muss

und klar ist kevin kein stigma, bzw ein name selten ein stigma (ich hätte meinen sohn beispielsweise niemals adolf getauft, weil ich das durchaus als stigma sehen würde), aber wenn ich weiß, dass gewisse namen gerne von oben herab belächelt werden, dann überleg ich mir schon, ob ich mein kind so nennen soll, weil, um beim kevin zu bleiben, soooo ein ausgefallener und wunderschöner name ists auch wieder nicht

ich weiß von 2 kevins, dass ihre eltern fanatische onkelz fans waren und der bub deshalb so genannt wurde und bei einem, der allerdings mittlerweilen sicher um die 30 ist, dass der vater ein kevin keegan (den englischen kicker, keine ahnung, ob man den so schreibt) verehrer war und den sohn nach ihm benannt hat

klar kann man sein kind nach seinem idol benennen, wenn auch für mich campino tillmann nie infrage gekommen wäre

 

naja, isses jetzt ein stempel oder isses keiner? oder stempeln nur die andern, während man selbst nur "höflich" darauf "hinweist" in dem thread?
werden die eltern oder die kinder abgestempelt? oder beide? was genau sind die berühmten nachteile, die "kevins" haben im leben? erwiesenermaßen? das augenrollen fremder mütter? jungfrauen auf lebenszeit? keine bewerbungsgespräche?

wenn hier eh jeder kevins so liebt wie den rest der welt, warum wird dann so unfreundlich abgeraten auf der ersten seite? tut das wirklich not?

fragen über fragen....

 

adolf ist wirklich auf immer und ewig versaut. ich kann den namen nichtmal vom klang beurteilen, weil er so besetzt ist.
adi hingegen find ich super, aber nichtmal das trau ich mich.

eine fiese filmempfehlung für alle anti-kevinisten und namenerds...

)

 

die welt ist nicht schwarz-weiß.
einem kevin wird alles mögliche unterkommen, eine michelle wird vielleicht ihren ersten bausparer dafür raushauen, eine michaela werden zu dürfen. oder vielleicht dann auch drauf pfeifen und einen schönen urlaub machen mit dem geld.

immer werden viele faktoren zusammenspielen - letztlich vermutlich der träger selber zur bewertung am meisten beitragen.

abgeraten haben diejenigen, denen diese kombination hier schräg vorkommt, ein connor, ein brian, ein luke geht ja noch - connor plusnochirgendwas amerikanischenglisches ist schubladenverdächtig, ich kanns drehen und wenden wie ich will.
es klingt einfach wie vanessa-tschakeline.

 

einen völlig moralinfreien umgang mit schubladen kann man übrigens von faris endris rahoma lernen, ich hab ihn in der sendung "erlesen" in ORF III zum ersten mal wahrgenommen.
aber dazu brauchts halt ein humor und die fähigkeit, über sich selber ein bissl lachen zu können.

 

du kannst ja im bedarfsfall auf "adalbert" ausweichen, da geht adi als kurzform auch.

 

kirscherl, du wertest doch auch.
warum dürfen andere das nicht?

wenn du auf der straße gehst und du siehst eine frau, die schlecht im sinne von Farbzusammenstellung oder Hygiene oder material, angezogen ist.
kannst du ehrlich behaupten, dass da nicht mal kurz ein "ja aber, ...." kommt?

so lange es nämlich nur beim denken (oder hier beim schreiben) bleibt, warum muss man da auch schon pc sein?
jeder, der in einem Forum nach vorlieben oder Geschmäckern fragt, muss damit rechnen, dass der eigene als nicht das non plus Ultra angesehen wird.

ich wäre ehrlich gesagt, nie im leben auf die Idee gekommen, "unsere" namen hier bewerten zu lassen oder auch nur die Meinung dazu hören zu wollen.
das jemand schreibt "pfui gack" mag nicht lieb sein, damit rechnen muss man allerdings, eben weil unpersönlich/virtuell/...

wenn mich jemand im Freundeskreis zu einem namen befragt, bin ich sehr unverbindlich. da sehe ich ja anhand der Mimik und der Sternchen in den augen, ... was Sache ist.
wenn hier jemand fragt, habe ich nichts von dem vor augen und schreibe (natürlich auch schaumgebremst aber halt doch) was ich davon halte...

 

Und warum nicht? Eine Joy kann ja wohl genauso eine gute oder schlechte Ministerin sein wie eine Anna.
Was heißt überhaupt "kommt halt nicht so gut"??

Ich hab eine Mitarbeiterin namens Joy und weder wäre ich auf die Idee gekommen, ihre fachliche Eignung zu hinterfragen noch mir Gedanken zu machen, ob das jetzt auf der Visitenkarte gut kommt

 

Da wäre wieder so eine tolle Mutmaßung ohne jegliche Argumentation oder sonstigem ....

 

Es geht in dem Punkt nicht um allgemein gängige Namen mit ER Endung sondern um diesen einen bestimmten den ich Bewusst nicht nenne (warum soll ich hier einen Kompletten Namen nennen und jemanden somit öffentlich zur Schau stellen ?!)

Rayn Berger finde ich für meinen Geschmack stimmig Ich Bezog dieses Beispiel auf genau meinen Bekannten und nicht allgemein auf Namen mit ER Endung ... Scheinbar habe ich in diesem Beispiel zu sehr ausgeholt da ich davon ausging es sei für alle verständlich genug ....

Also nochmals: Ich bezog mich bei dem Nachnamen mit ER Endung nicht auf ALLE diese Nachnamen sondern nur gezielt auf meinen Bekannten ...

Und auch wenn ich der Meinung wäre das Rayn generell mit keinen ER Endungen meiner subjektiven Meinung nach zusammen passt, wieso wird einem da intoleranz vorgeworfen ?

Meinungen sind subjektiv, wie man sie äusserst ist der springende Punkt, ich würde Rayn und dessen Familie nie aufgrund nichtgefallens deren Namen "Setups" denzunieren oder sonstiges

 

das ist mir aber herzlich wurscht in einem diskussionsforum. möchte ich, dass gras drüber wächst, dann würde ich nichts schreiben, eh klar.
ich finds nur witzig, welche dynamik es dann nimmt, statt einfach mal zuzugeben, dass man sich unhöflich verhalten hat.
da wird munter in die potentielle leidensfähigkeit der TE hineininterpretiert, sich gewunden, schön auf meine "wunden" punkte hingewiesen. es ist schlicht so, dass ich es nicht mag, wenn jemand unschuldig so zum handkuss kommt.

und es geht natürlich nicht um mich, denn das es um mich geht, das hast du draus gemacht. ich hab nur freundlich erläutert, weswegen ich anspring auf das thema. ich sitz jetzt nicht grad heulend im dachgeschoss, weil mir der prolokern aus jeder pore trieft, keine sorge.

 

natürlich werte ich, ich bin eine einzige wertung auf zwei beinen.
ich hab aber auch schon dreimal geschrieben, dass es unterschiede zwischen einem normal höflichen ton und dem, was hier auf der ersten seite passiert ist, gibt.
ich sage zb."man könnte das make up vielleicht noch mehr in richtung nude machen" und nicht "du siehst aus wie eine transe". der effekt ist der selbe- entweder ist jemand offen für hinweise oder nicht, da verschenkt man sich nichts, wenn man das freundlicher formuliert.

 

Du hast schon recht wenn du schreibst, dass eine Diskussion wie diese hier im Forum die Schubladisierung nach Namen noch verstärkt. Und es haben sich auch alle lange zurückgehalten und in den vorhergehenden Threads der TE versucht, ihr sanfte gutgemeinte Tipps zu geben.
Ich glaube aber, sie hat es einfach wirklich nicht kapiert und nicht nur "ignorieren wollen". Deshalb finde ich es auch grundsätzlich o.k. wenn klar ausgesprochen wird, welchen Eindruck sie mit ihrer Namenwahl bei anderen hinterlässt.
Damit konfrontiert würde sie ja auf jeden Fall. Da ist es besser das passiert vor der Geburt als nachher am Spielplatz.

 

Nachdem ich jetzt schon zuschauen darf, wie die ersten 80er Kevins und Jessicas mit akademischen Abschlüssen bestückt in verschiedenen Unternehmen Karriere machen und wohl in den nächsten Jahren auch Personalverantwortung übernehmen sehe ich das wesentlich gelassener als früher und bin sicher, dass Kevin in zwanzig Jahren keine Problem haben wird einen Connor-wie auch immer einzustellen.

Vornamen nehme ich bei Bewerbungen gar nicht mehr bewusst wahr. Interessiert mich nicht und brauch ich nicht. Bin schon froh wenn ich mir den Nachnamen bis zum Gespräch merke

Ich persönlich bin kein Fan von Doppelnamen vollkommen wurscht aus welcher Ecke. Brian und Connor gefallen mir jeweils alleine. Luke mag ich gar nicht.

 

Ich finde solche Beiträge nicht.

Was gibt es dazu zu kapieren? Sie hat einmal allgemein und einmal konkret nach Namen gefragt und ihre Entscheidung getroffen. Ist ja lieb, wenn sich hier manche in ihrer Entrüstung überschlagen, aber es grenzt schon ein wenig an Selbstüberschätzung wenn man glaubt hier jemanden anderen vorschreiben zu wollen wie man sein Kind nennen will.

Das sagt dann mehr über diejenige aus die so denken, als über die TE.
Wenn jemand meint wegen absolut geläufiger Namen am Spielplatz Reaktionen zeigen zu müssen, dann ist das eigene Sichtfeld wohl enorm eingeschränkt.
Es ist beschämend wie grenzüberschreitend sich hier einige äußern.