1. Angie83

    Angie83 Teilnehmer/in

    Hallo!

    Mein Mann und ich sind derzeit am überlegen den Kurs zu Pflegeeltern zu machen.
    Wir haben bereits eine 2jährige Tochter und wünschen uns noch ein weiteres Kind. Da es im Moment so ausschaut als würde es auf natürlichem Wege schwierig werden (hatte bereits 3 FG), wollen wir uns gerne diese Möglichkeit "anschauen".

    Ist vielleicht jemand hier, der seine Erfahrungen teilen möchte?
    Mich interessiert eigentlich alles....von Beratungsgespräch über Kurs, Wartezeit, Ablauf,....usw.

    Ich freu mich auf eure Antworten (gerne auch als PN).

    Lg, Angie
     
  2. Alexandra1978

    Alexandra1978 liebt das Leben!

    Im WuKi-Kiwu Forum gibt einen eigenen Bereich für Pflege- und Adoptiveltern mit vielen (überwiegend guten) Erfahrungen!
    Ich bin als Ado-Mama auch dort! ;)
     
  3. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

  4. Angie83

    Angie83 Teilnehmer/in

    Vielen Dank Alexandra für den Tipp! :)
     
  5. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    ich will ja nicht schon wieder unken, möchte aber dennoch wieder mal drauf hinweisen, dass pflegeelternschaft kein einfacher ersatz für einen eigenen unerfüllten kiwu sein sollte. es handelt sich bei pflegeelternschaft um etwas völlig anderes mit ganz speziellen problemen (traumatische vorerfahrungen der pflegekinder, meist auch laufende kontakte zu den leiblichen eltern, welche sich häufig schwierig gestalten, kinder stehen oft in einem loyalitätskonflikt und fühlen sich sehr zerrissen und zeigen natürlich entsprechendes verhalten...)

    gut dass es einen entsprechenden kurs gibt, der hoffentlich ausführlich genug ist. und vielleicht gibts auch das angebot von laufender begleitung während der pflegeelternschaft? hier würd ich an eurer stelle dann unbedingt zuschlagen :)
     
  6. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    deswegen finde ich, dass pflegeelternschaft nicht die richtige wahl für menschen ist, die ihren unerfüllten kinderwunsch als motiv haben. dadurch entsteht auch gegenüber dem pflegekind eine gewisse erwartungshaltung, ein zusätzliches spannungsfeld (kontakte zu der ursprungsfamilie, oft bemühen sich die eltern auch darum dass das kind wieder bei ihne wohnt, was auch vorkommen kann und oft das ziel ist), das einem bereits mehrfach traumatisierten kind (abnahmegrund, abnahme selbst) eher nicht gut tut.
     
  7. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Aber diejenigen die genug Kinder haben wollen meist nicht nich welche dazu. es ist die frage nicht warum- sondern ob. denn Pflegeeltern gibts nicht genug- das Jugendamt ist teilweise heilfroh wenn sie überhaupt jemanden findet der sjch ein kind zutraut ab einer gewissen vorgeschichte. Ist doch schön wenn in heutiger Zeit noch ein Herz hat für Kinder hat der sich nicht vor winem kariereknick fürchtet.
     
    Zwergenfee, 12. Februar 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12. Februar 2016
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    #7
  8. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    es sagt ja keiner, dass pflegeeltern eine gewisse anzahl eigener kinder haben sollten. es geht nur darum, dass unerfüllter kinderwunsch aus psychologischer sicht ein riesen packerl ist, das die betroffenen mit sich herumschleppen. wenn es menschen sind, die nicht in erster linie einfach nur helfen und ein kind einen stück seines weges (ohne zu wissen, wie lange das sein wird) begleiten und unterstützen wollen, sondern die sehr stark von der eigenen sehnsucht nach einem "eigenen" kind getrieben sind und sich zwecks fehlender alternativen (selber kinder kriegen klappt nicht, adoption dauert zu lange) für die pflegeelternschaft entscheiden, birgt diese ein hohes konfliktpotential.

    das pflegeelternmodell ist auf dauer nicht optimal umsetzbar für die masse. ich denke, dass es langerfristig klüger wäre, einerseits in betreuung und unterstützung der herkunftsfamilien und andererseits in kinderdorf-mäßige WGs mit einem hohen qualitätsstandard zu investieren.
     
  9. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Irgendwo angerannt? Psychosozial vernachlässigte Kinder gründen eine Wg??? im Betreuungsschlüssel 1:8- na hauptsache den Kinderwunscheltern nicht in den Rachen hauen? Der staat ist längst überfordert Die Kinderdörfer suchen zusätzlich Personal (und die zahlen auch dafür). da kann man ruhig den armen Pflegeeltern erklären, dass obwohl sie es für Gotteslohn tun-den puren Egoismus vorwerfen.


    Ich weiss ja nicht influenza, aber bist du Pflegemana oder was treibt dich hier hinein???
     
  10. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    ja, kein wunder sind die vom jugendamt froh, ist ja eine billige variante für sie. ja kein wunder gibts nicht genug pflegeeltern, ist ja keine leichte aufgabe.

    und auch die anfangs enthusiastischen pflegeeltern fallen oft sehr bald aus allen wolken wenn sie sehen was sie sich da eingebrockt haben und wie schlecht sie als "billige variante" auf ihrem weg begleitet werden (weil dann wärs ja schon wieder nicht billig)...

    aber wenn DANN ein rückzieher gemacht wird (kommt oft genug vor) ist das für die eh schon wenig vom schicksal verwöhnten kinder eine weitere schreckliche ablehnung und niederlage.

    ja. das ist zumindest eine ehrliche und professionelle und begleitete variante ohne diverse halbbewusste "wünsche und vorstellungen" seitens der beteiligten betreuungspersonen, die wahrlich oft zum bumerang füs system werden.

    ist halt wesentlich teurer, deswegen wird leider noch gerne aufs billige pflegeelternmodell gesetzt:(
     
  11. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    häh:confused:
    weißt DU eigentlich wovon du sprichst? diese kinder gründen doch nicht alleine eine WG:D
    es gibt durchaus gute und gut begleitete/supervitierte kinderWGs, wo die kinder von einem professionellen betreuerteam betreut werden.

    das kann in vielen fällen viel besser passen als eine enthusiastische private familie, wo überforderte eltern "die sich das ganze ganz anders vorgestellt haben" bald mal am rad drehen.
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    ich könnte mich niemals drauf einlassen, ein kind wieder hergeben zu müssen - in ein umfeld, das schon mal so schlecht war, dass ein kind draus weggenommen wurde.
    also zulassen, dass ein geschlagenes, misshandeltes oder vernachlässigtes kind wieder zu seinen peinigereltern kommt.

    was anderes wäre eine vorübergehende, von vornherein begrenzte phase (krankheit oder schwierige lebenssituation der eltern).

    schlechten eltern würde ich die rechte bis zur selbstbestimmungsfähigkeit der kinder absprechen - nicht kontakt verbieten, aber keine dauerhafte rückführung.
     
  13. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Nur keine sozialen Bindungen aufbauen lassen, betreuer tagdienst/ Nachdienst, einer auf urlaub der andere Karenz. ja so züchtet man sich soziale Wracks die nie gelernt haben vertrauen aufzubauen oder gar was eine Familie ust. mein Bruder nimmt koks, die schwester nahm Lsd, pädagogisch das beste Umfeld für Kinder die gerade ihre Mutter und vater verloren haben.

    in der pflegefamilie ist der betreuungsschlüssel 2 Erwachsene auf ein kind das möglicherweise Probleme hat.
     
  14. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    dann ist das off topic für dich.... Ausserdem wärest wohl eh zu alt?
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast

    natürlich wäre ich heute bereits zu alt für ein pflegekind.
     
  16. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ich finde ja grundsätzlich Kinderwunsch sogar eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme eines Kindes in eine Familie. Sicher sollte man sich mit der Tatsache, dass es eben kein leibliches Kind sein wird irgendwie auseinandergesetzt haben. Aber es ist doch gut, wenn das Kind wo hinkommt, wo es wirklich gewollt ist. Und grundsätzlich ist eine Familie (wenn auch vielleicht eine nicht perfekte) sicher besser für ein Kind als Institutionalisierung, wo es keine Eltern gibt, sondern Betreuer, die sich alle 8 Stunden abwechseln.
    Aber ja, leicht ist der Job als Pflegeeltern sicher nicht. Und ja, es gibt viel zu wenig Unterstützung für Pflegeeltern.
     
  17. ma306

    ma306 Aktive/r Teilnehmer/in

    Wir haben eine Pflegefamilie im engeren Bekanntenkreis und schon stundenlange Gespräche geführt, weil uns das Thema eben auch interessiert hat.
    Die Familie wurde vom Jugendamt im Regen stehen gelassen, man unterstützt zwar durch Kostenübernahme für div. Therapien aber bei egientlich ganz banalen Dingen siegt die Bürokratie. Ich möchte das jetzt nicht m Detail erörtern, aber ich finde es schlichweg eine riesen Frechheit.

    Die eines von 2 Kindern haben sie übrigends noch während der Kurs gelaufen ist kennen gelernt (das 2. war kurz vor der Entbindung). Kaum war der Kurs zu Ende gings auch schon in die Praxis.

    Fazit: Zur Pflegefamilie muss man einfach geboren sein! Jedes Kind hat "seine" Geschichte. Ich glaub ich könnte es nicht.
     
  18. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    ja so ist das wie in Russischen Kinderheimen mit Betreuungschlüsseln, die die diese schule Überleben sind jenseits des systems, die die scheitern sind Wolfskinder, die die am system gescheitert sind und geschädigt bleiben. Man kann nur den kopf schütteln dass es in unserer zivilisierten Welt überhaupt Menschen gibt die in erwägung ziehen.... mein Kind hatte den Betreuungsschlüssel 1:12 und nach einem Jahr war er näher einem Wolfskind als einem Menschen
     
  19. lucy777

    lucy777 Gast


    unpackbar, was du für blödsinn schreibst!!
     
  20. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    Warst du schon mal in einer österreichischen Betreuungseinrichtung für Minderjährige? Ich war früher beruflich oft dort und ein Wolfskind hätt ich dort nie gesehen, nur viele Kinder, die von engagierten Menschen betreut wurden. Natürlich ist das nicht die optimale Betreuungsform, aber es herrscht ein großer Mangel an Pflegeeltern, daher werden die meisten Kinder über 6 Jahren eben in Betreuungseinrichtungen (WGs) betreut.
     

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