1. samakaste

    VIP

    Ich weiß nicht, ob ich dir irgendwie helfen kann mit meiner Meinung, aber ich wollt nicht einfach nur wieder rausgehen und nichts rückmelden...

    erstens hast du meine große Hochachtung: du sorgst dich, bist feinfühlig, versuchst zu helfen wo du kannst... deine Kinder können froh sein, dass es dich gibt! Und, wärst du jetzt neben mir, ich würd dich ganz fest drücken: das alles muss dich ganz viel Kraft kosten :hug::hug::hug:

    Ich glaub auch, dass dein Mann gerade wegen seiner eigenen Biographie so reagiert: da kommt zu viel unaufgearbeitete Vergangenheit hoch und offensichtlich ist das so schwer zu ertragen, dass er blockt. Auf lange Zeit ist das sicher nicht lebbar, aber im Moment weiß er offensichtlich nicht, wie er mit dem Thema umgehen soll. Trennung wär eine Kurzschlußreaktion und würd deine Situation sicher nicht erleichtern... vielleicht könnt ihr ja mal in Ruhe drüber reden?

    Die Vorfälle id Schule sind sicher nicht nur aus Sicht deiner Kinder so arg, das beweist ja auch der Fragebogen - wenn die Kinder das schon so hinschreiben, dann kannst dir sicher sein, dass das stimmt.

    Ich würd auf direkte Hilfesuche gehen: bei der netten Lehrerin, am NM bei der Betreuerin, diesbezüglich auch bei deren pädagogischen Leitung - konsensorientiert und bemüht, aber doch auch einfordernd.
    Das kann ja nicht sein, dass die Kinder um die Couch raufen und sich treten?! Oder sich abwatschen und mit Stecken schlagen und keiner "siehts"?! Ich mein, für was gibts dann die Betreuung???

    Sei nicht zu diplomatisch, der Weg deines Mannes wär absolut nicht meiner: dann gibts halt schlechtere Noten, egal. Wichtig ist der Alltag, die ständigen Diffamierungen und Verletzungen müssen aufhören.
    Dass du einen Schulwechsel erwägst, versteh ich sehr gut.

    Ich hab leider keine besseren Tipps für dich: aber fühl dich verstanden und bestärkt. Ich find wirklich, dass du mit der aktiven Gesprächssuche den besseren Weg suchst. Schlag vielleicht einen externen Coach für die Klasse vor? Es gibt wirklich gute Leute, die zwar auch nicht zaubern können, aber in wenigen Terminen wenig erreichen können.

    Aja, das Thema Schulsozialarbeit hast du noch angesprochen: vielleicht kann man Kurzinterventionen organisieren via SSA? Ich würd anfragen und dann der L den Vorschlag machen.... aktiv sein, nicht abwarten....

    Viel Glück! :hug:
     
  2. Speleo14

    VIP

    Vielen Dank für deine lieben Worte!

    Puuuhhh... kaum. Da mauert er sofort total. Er hat ja gar keine Probleme und ist der normalste und "neurotypischste" Mensch auf Erden. Wenn er doch mal Probleme hat, dann liegt das prinzipiell immer an den anderen.Und ich bin definitiv nicht, hm, diplomatisch? einfühlsam? genug, um ihm da einen Einstieg ermöglichen zu können.
    Ich fände es super, wenn er sich mal beraten lassen würde... oder sogar eine Diagnose hätte... im Sinne von, Probleme, die man als solche erkannt hat, kann man angehen. Aber da komme ich nicht an ihn heran. :(

    Ich neige auch zu der Ansicht, nur kommt mir da meine "wissenschaftliche" Einstellung dazwischen - ich war ja nicht dabei, daher kann ich es nicht wirklich sicher wissen, ich sehe ja alles nur durch die Brille der Wahrnehmung meiner Kinder. :eek:
    Deshalb tue ich mich so schwer, überzeugend und nachdrücklich Massnahmen einzufordern...

    Stimmt auch wieder. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Andererseits - die Betreuer/innen können nicht immer überall sein und alles sehen, vor allem im Sommer, wenn die Kids raus dürfen und sich auf dem Schulareal inkl. Sportplatz aufhalten. Zumal da auch andere Kinder spielen, die nicht in den Hort gehen.
    Von daher werde ich die beiden Vorfälle mal abhaken (ist jetzt eh zu spät, da nachher gleich 2 Wochen Ferien waren), aber wenn nochmal etwas ähnliches vorkommt, doch mal nachfragen, wie sowas wiederholt (!) passieren kann.

    Ich werde das morgen ansprechen (bei Sohns Lehrer). In der vorherigen Klasse hatte es eine Information gegeben mit jemandem von der Autismusberatung, aber jetzt wurden die Klassen ja neu gemischt, da wäre das vielleicht noch einmal nötig. Und die vorherige Klasse hatte auch mal im Unterricht das Thema "Anders sein", Respekt usw. Hat aber nur mässig etwas genützt.
    Wobei mir vorkommt, dass es fast eher kontraproduktiv gewesen ist... jetzt vielleicht nicht bei den Kids, die bei der Info dabei waren, aber bei allen anderen, die das dann über diverse Wege hintenrum und nur zur Hälfte erzählt bekommen haben.

    Die Schulsozialarbeit gibt es ja eben noch nicht, erst ab Januar 18. Aber da werde ich schauen, dass ich dann sofort Kontakt aufnehme.



    Mindestens scheint es so, dass nach meinem Mail an den Lehrer von Sohn wenigstens von dieser Seite ein bisschen etwas geht.
    Den Aufsatz gestern durfte Sohn am Computer ins Reine schreiben! Und Blätter mit grösserem Raster hat er auch bekommen für Mathe. :)
    Und Sohn hat ausserdem erzählt, dass es vermutlich eine mündliche Prüfung zum Thema Römer geben wird (hatte ich auch darum gebeten, das in Erwägung zu ziehen). Eine schriftliche gab es schon. Sohns Antworten waren, ganz Aspie-mässig, genau so lang, dass sie in die vorgegebenen Zeilen passten. Und da er viel grösser schreibt als die anderen, fielen die Antworten entsprechend (zu) kurz aus...
    Entsprechend war seine Note, obwohl er alles genau gewusst hat zu Hause und mündlich.
     
  3. samakaste

    VIP

    Das sind ja eh Fortschritte! Super!

    Als Mutter von Kindern, die keine Beeinträchtigung haben, hab ich immer Hemmungen, in diesem Unterforum mitzuschreiben. Ich hab einfach oft einen ganz anderen Zugang und kenn mich in Spezialthemen gar nicht aus. Aber weißt, hier dacht ich mir: belastete Mutter braucht a bissl Unterstützung und die kann ich auf jeden Fall anbieten.
    Mein Sohn hatte es letztes Jahr id Schule auch nicht leicht, aus ganz profanen Gründen. Aber es war hart für ihn, er hat jetzt seinen Platz id Gruppe und es ging ihm schnell wieder besser. Aber ich weiß, man leidet mit, man will helfend eingreifen - und das hängt dann von so vielen Aspekten ab, ob man darf, ob es erfolgreich greift ecc. Das war für mich die Gemeinsamkeit, dir hier zurückzuscheiben....

    Ich finds ganz toll, wie du dich bemühst, auch bemühst objektiv zu bleiben.... dein Kind spürt die Unterstützung und das ist das wichtigste Element überhaupt. Ich wünsch dir viel Kraft und deinem Kind einen weiterhin gut geleiteten Weg - und seht beide die kleinen Fortschritte. Das gibt Energie für die nächsten Schritte!
    Ganz herzliche Grüße!
     
  4. Speleo14

    VIP

    Vielen Dank, ich bemühe mich manchmal halt zu stark um Objektivität... :eek: und darunter leidet dann oft die Nachdrücklichkeit meiner Forderungen. :eek:

    So, und nun habe ich eine erfreuliche und eine sehr unerfreuliche Erfahrung gemacht gestern und heute.

    Zuerst das unerfreuliche:

    Gestern war das Gespräch mit Lehrer und Heilpädagogin der Schule. Beide prinzipiell bemüht und kooperativ, nur ihre Zeit, sich mit meinem Sohn zu beschäftigen, ist halt beim besten Willen begrenzt - da sind ja noch viele andere Kinder. Kann ich ihnen insofern nichts vorwerfen.
    Die HP hat nun (wieder einmal) die zuständige Stelle kontaktiert wegen mehr Unterstützung und hat (wieder einmal) die folgende Auskunft erhalten: So lange ein Kind nicht so sehr stört, dass dadurch ein normaler Unterricht nicht mehr möglich ist, gibt es keine Unterstützung. :eek:
    Also im Klartext: Bei der Unterstützung für ein besonderes Kind geht es gar nicht primär um die Bedürfnisse dieses Kindes, sondern um die seiner Klassenkameradinnen oder allenfalls der Lehrperson! Hat die HP dann bestätigt, dass es so läuft (einverstanden damit war sie definitiv nicht).
    Das ganze hat dann darin gegipfelt, dass der Lehrer den Auftrag erhalten hat, eine Liste aufzustellen wie und wie oft Sohn stört, und wenn die Liste lange genug wird, dann könnte man vielleicht schauen. Kommentar Lehrer: "Ich habe schon überlegt, ob ich ihn ab jetzt einfach nicht mehr zurechtweise, wenn er sich daneben benimmt, damit ich mehr aufschreiben kann." :eek::eek::eek::eek:
    Ich bin immer noch ganz fassungslos! So ähnliches haben wir ja schon mehrfach gehört, aber in der Deutlichkeit ist das bislang unübertroffen.
    War ja eh nett vom Lehrer, dass er versucht, da irgendwas zu drehen, aber das kann's ja nicht sein.

    Na gut. Werden wir uns wohl an höhere Stellen wenden müssen. Mann wird heute einen alten Kollegen (Anwalt) aus seiner früheren politischen Tätigkeit kontaktieren, ob er jemanden weiss, der uns vielleicht helfen könnte. Und ich werde morgen mal versuchen, eine Stelle weiter oben anzurufen und zu schauen, ob und wo man sich beschweren kann. Jetzt reicht's, aber endgültig.

    Zum Glück hatte ich dafür heute ein sehr erfreuliches Telefonat. Wir haben vor kurzem beschlossen, dass wir beim Entlastungsdienst anfragen wollen wegen einer Betreuerin, die die Kinder an einem Nachmittag (oder so) bei uns zu Hause betreut, und u.a. mit ihnen Hausaufgaben macht - damit sie nicht mehr 2 Nachmittage bis 18:30 in der Nachmittagsbetreuung sein müssen (Sohn hasst es inzwischen regelrecht).
    Heute also mit der Vermittlerin telefoniert. Was soll ich sagen: Endlich jemand, der Verständnis hat! Sie kennt die Problematik mit ASS-Kindern sehr gut, hat selber ein Patenkind mit dieser Diagnose, hat sofort bestätigt, dass Schule und dann noch Hort oft zu viel sind für diese Kinder, dass man selbstverstädnlich Betreuerinnen habe, die sich mit autistischen Kindern auskennen und dass das genau eine Situation sei, für die der Entlastungsdienst da sei... und dass es so unglaublich sei, wie wenig selbst Fachpersonen über ASS wüssten (Lehrer, Psychologen), und dass diese Kinder so viel Ressourcen hätten, die sie mit der richtigen Förderung nutzen lernen könnten, dass es eine Schande ist, dass das nicht mehr gefördert wird... ich hätte fast angefangen zu heulen am Telefon. :eek:

    Jedenfalls kommt sie in zwei Wochen vorbei, und dann schauen wir wegen einer passenden Betreuerin. Hach, wenn das klappen würde... das wäre so toll. Das wäre endlich mal was positives.
     
  5. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Ja, genau so ist es leider. Nur auffällige Kinder bekommen mehr Unterstützung. Meinem Sohn wurden die Assistenz (Schulbegleiter-)Stunden fürs heurige Schuljahr um rd. 50 % gekürzt, weil er in der Schule kaum ausrastet.

    Ich halte euch die Daumen, dass der Familienentlastungsdienst gut für euch passt!
     
  6. Speleo14

    VIP

    Danke für euren Zuspruch, ich kann es brauchen. Sorry fürs rumjammern... ich würde das so gerne mit jemandem besprechen - mein Mann geht halt einfach gar nicht, hauptsächlich, weil er ja auch mitten drin steckt in dem ganzen. Und weil er damit eh seine eigenen Probleme hat.

    Und wenn ich jetzt gedacht habe, es läuft wenigstens etwas halbwegs richtig, kommt der nächste Ärger, oder besser gleich zwei. Waaah!

    Nr.1 hat zwar nix mit der Aspie-Thematik zu tun, ist aber einfach nur :mad:
    Sohn hat am Dienstag letzte Woche seine Uhr und sein Armband (Souvenir aus den Ferien) nach dem Sport in der Turnhalle liegenlassen. Ist natürlich nicht mehr aufgetaucht. So weit, so blöd, tut mir auch leid für ihn, aber halt doch eher selber schuld.
    Da erzählt ihm doch gestern ein Mitschüler, gleich an diesem Dienstag Abend nach dem Handballtraining in besagter Halle habe ein Kollege aus dem Handballverein die Uhr und das Armband gefunden und kaputt gemacht! :eek:
    Tja - stimmt das, oder hat er das bloss erfunden, um Sohn zu ärgern? Auf unsere Bitte hat sich der Lehrer den Mitschüler vorgeknöpft, und der blieb auch ihm gegenüber bei der Geschichte.
    Ja, genau das habe ich jetzt noch gebraucht! Was nun? Polizei einschalten? So billig war die Uhr nun auch wieder nicht, ausserdem, sowas geht ja einfach ganz und gar nicht. Oder erst schauen, ob der Lehrer noch den Namen des mutmasslichen Täters herauskriegt? Angeblich ist ein Name gefallen gegenüber Sohn, aber der konnte ihn sich nicht merken; allerdings hat sein Freund auch zugehört. Oder ist es doch nur eine Räuberpistole?

    Nr. 2: Sohn hat sich heute überreden lassen, nach der Schule sein Hose runterzulassen (zum Glück nicht auch noch die Unterhose). Na grandios. Lehrer hat aber zum Glück anscheinend die Anstifter getadelt und nicht Sohn...
    Trotzdem, ich werde Sohn drauf ansprechen müssen und weiss schon jetzt, das endet wieder in einem grossen Streit, weil er sich angegriffen fühlen wird, egal wie ich es sage... seufz.
    Es ist ja nicht so, dass er nicht weiss, dass andere das nicht so locker sehen mit Nacktheit wie wir (wir mögen FKK, Sauna, waren auch schon auf FKK-Campingplätzen)... also war das wohl einfach mal wieder so eine impulsive null-überlegen-Aktion, oder eine "dann bewundern sie mich und mögen mich vielleicht mehr" Geschichte.

    Punkto mehr Unterstützung in der Schule hat sich auch noch nichts getan, da sollte ich jetzt also überall dranbleiben...

    Und dann wäre da aber noch meine Mutter... sie ist dement, ich sollte sie endlich wieder mal anrufen, habe seit 2 Monaten nichts mehr von mir hören lassen; aber ich abgesehen davon, dass ich telefonieren generell hasse, kann ich einfach nicht "ohne Anlass" nur zum plaudern jemanden anrufen. Das geht einfach nicht. Schon gar nicht, wenn ich keine Ahnung habe, was ich "plaudern" soll mit ihr, da bleibe ich schon hängen, wenn ich überlege, was ich als erstes sagen soll nach der Begrüssung. Ich habe komplett den Draht zu ihr verloren, seit sie erkrankt ist... Ich war nie gut in Smalltalk und im zwanglosen Plaudern, mit NTs geht es halbwegs, wenn sie die Initiative übernehmen, aber mit andern kommunikativ eingeschränkten Menschen - puh.
    Ich habe ein total schlechtes Gewissen deswegen, aber das ist einfach alles zu viel... wie schaffen andere das bloss? Ich komme mir so unfähig vor. Mist!!
    :(

    Danke fürs Lesen.


    Und hurra - gerade ein Anruf von der Nachmittagsbetreuung, Sohn ist bei Klettern runtergefallen, und hat eine Rissquetschwunde oder so am Oberschenkel. Also wenn ich viel Glück habe, darf ich heute Abend dann noch zum Arzt fahren mit ihm.
    Ja, klar, vermutlich eine Bagatelle, aber mir reicht's jetzt grad!
     
  7. Crocodylia

    Crocodylia Aktive/r Teilnehmer/in

    kann grad nicht viel schreiben, lass dir aber mein Mitgefühl da! und gute Besserung deinem Sohn!
     
  8. 2Maedls

    2Maedls Teilnehmer/in

    Hallo!
    Ich bin jetzt durch Zufall hier gelandet und möchte mich nicht einfach rausschleichen.
    Meine Kinder haben keine Beeinträchtigung und auch sie ecken immer wieder mal in der Schule an, man leidet als Elternteil da wirklich mit und würde gerne alles am liebsten einfach richten. Außerdem kenne ich als Lehrerin einige Fälle aus der Schule. Ich weiß, dass das keine einfache Situation ist und kann dich nur bestärken, dass du das wirklich toll machst. Ich wünsche dir weiterhin die Stärke, so für die Kinder da zu sein.

    Allerdings kann ich etwas bzgl. deiner Mutter sagen. Meine Großmutter war auch dement, ich habe versucht, mich täglich oder zumindest jeden 2. Tag zu melden (vor allem, weil meine Geschwister und ich mehr oder weniger ihre einzigen Kontaktpersonen waren). Ich musste mir auch immer ein bisschen Zeit für das Telefonat nehmen,d.h. so schnell zwischendurch ging das nicht, ich musste vorher wirklich Zeit haben, durchzuatmen, 5 min. für mich zu haben um dann anzurufen. Meistens hat die Frage: "Wie geht es dir heute?" genügt und sie hat angefangen zu erzählen, darauf bin ich dann einfach eingegangen (auch wenn es total belanglos war, sie hat sich über die Abwechslung zu plaudern einfach gefreut). Teilweise haben wir auch ganz klassisch über das Wetter geredet - eben alles, bei dem sie etwas zu antworten hatte. Gab es nichts, habe ich von den Kindern erzählt (meist zu überschwänglich, d.h. auch wenn nicht wirklich irgendetwas Besonderes passiert ist - "heute hat xy so eine schöne Zeichnung gemacht", "die Kinder haben heute schon wieder über dich gesprochen, sie schicken dir viele Bussis...") Alles, was mit den Kindern zu tun hatte, hat sie besonders zum Strahlen gebracht.
    Viell. konnte ich dir damit ein bisschen helfen. Meine Erfahrung war, dass es eben nicht wirklich ein Small Talk ist, eher ein auf den anderen eingehen - sobald etwas gesagt wird, da nachfragen (egal, wie belanglos es einem selbst vorkommt. Habe mit meiner Großmutter z.B. oft über ihren tägl. Ablauf gesprochen "Hast du gut geschlafen? Ach so, nicht so? Hm, was hast du dann gemacht? Ja, das ist schwierig, aber hoffentlich hattest du zumindest ein gutes Frühstück! Was hattest du denn? Toll, das klingt gut... ")
    Ich kenne das, dass man da ein schlechtes Gewissen aufbaut. Wenn man sich dann aber überwindet, ist der Anruf dann nicht mehr so schlimm - aber wie gesagt, ich habe immer kurz durchatmen und ganz kurz vom Alltag abschalten müssen, bevor ich anrufen konnte.
     

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