1. BrigitteS

    VIP

    Hallo!

    Ein syrischer Vater hat mich um Hilfe gebeten, er hat 2 Kinder in der Volksschule (2. und 4. Klasse), sie sind erst ganz kurz in Österreich. Er ist sehr motiviert, dass die Kinder schnellstmöglich Deutsch lernen und bittet um Unterstützung (er selber lernt ebenfalls erst Deutsch).

    In welcher Form ist das sinnvoll? Und bringts überhaupt was, solang die Kinder noch nicht alphabetisiert sind? Werden sie überfordert, wenn wir nachmittags "etwas" anbieten?

    Ich habe keine Ausbildung in dem Bereich, arbeite "nur" ehrenamtlich und mach auch schon lang Deutschkurse, allerdings nur für Erwachsene.

    Ich habe bereits die Schule kontaktieren und werde nächste Woche mit einer Lehrerin sprechen, ich wollte nur hier auch schon mal nachfragen, ob jemand Ideen/Erfahrungen hat!

    Dank euch!
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    ich würde deine rolle als begleiterin im alltag sehen.
    also alphabethisieren sollen die lehrerInnen - du würdest den kindern einen großen dienst erweisen, wenn du bei der HÜ ein bisschen hilfst und ansonsten, wie man es bei kleinkindern macht, einfach alles benennen, was euch im alltag unterkommt, auf den spielplatz oder mal ein eis essen gehen und einfach reden, reden, reden. memory mit klaren motiven (tiere, gemüse) spielen, auch mensch ärgere dich nicht, dabei laut zählen....

    da der vater auch nicht deutsch kann, wird er z.b. mitteilungen aus der schule nicht lesen können, da kannst du viel helfen, wenn du "ausdeutschst" was gebraucht wird, ob schulfrei oder früher unterrichtsschluss ist etc.

    ich habe kurze zeit mit irakischen kindern gelernt und da gesehen, dass z.b. der umgang mit schulsachen nicht unseren "regeln" entsprochen hat, die eltern haben z.b. nicht dieses verständnis von "das kind unterstützen" wie das bei uns erwartet wird.
    dass zb. saubere turnsachen mitgegeben werden sollen, jause auf den ausflug usw.
     
  3. Lily

    Lily Gast

    Ganz wichtig ist der Umgang mit deutschsprachigen Kindern. Optimal wären Klassenkollegen der Kinder. Treffen am Spielplatz oder ähnliches.

    Eventuell mit der Lehrerin reden, ob sie beim Kontakte knüpfen mit den anderen Kindern bzw. deren Eltern unterstützen kann.
     
  4. ma306

    ma306 Aktive/r Teilnehmer/in

    In die Klasse vom Großkind kommen immer wieder Flüchtlingskinder div. Nationalitäten.
    Es hat sich gezeigt, dass jene Kinder am schnellsten beim Spracherweb sind die viel mit deutsch sprechenden Kindern "unterwergs" sind. Sprich Spielplatz, Schulveranstaltungen etc. Sie tun sich dadurch auch leichter in der Schule.
    Es macht sich auch bemerkbar wieviele Kinder einer Nationalität in der Gruppe sind. Wir haben nur 1 syrisches Mädel derzeit, sie hat die Sprache ratz fatz gelernt, hatte in der Schule und Freizeit kein anderes syrisches Kind (ausser Geschwister) zum sprechen. Während z.B. die tschetschenischen Kinder mehrere sind und untereinander immmer in deren Landessprache sprechen.
     

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