1. Baucis

    Baucis Hattrick! :-D

    Hallo!

    Ich war schon ungefähr ewig nicht mehr hier, aber momentan gehts abends bei uns so drunter und drüber, dass ich dringend Rat/Tipps/Kritik/Erfahrungen bräuchte.

    Unser Kinder sind sechseinhalb, viereinhalb und fast zwei und unser Abende bringen mich regelmäßig zur Weißglut.

    Die großen Kinder gehen um ca halb sieben mit einem Elternteil ins Kinderzimmer Vorlesen, den Tag Revue passiern lassen, Beten und ca um sieben wirds dann zum einschlafen.

    Ca um fünf fangen wir meistens mit dem "Abendprogramm" an (Pyjama anziehen, Abendessen, Zähneputzen, Klo). Also wären theoretisch geschlagene eineinhalb Stunden Zeit um diese Dinge zu erledigen. Trotzdem ist diese Zeit eine der turbulentesten am Tag. (In der früh mit zweimal Kindergarten-fertigmachen funktioniert das wesentlich reibungsloser und in ca der Hälfte der Zeit)

    Aber irgendwie ist abends einfach der Wurm drin. Die älteste braucht sicher zehn Minuten um zu entscheiden, was sie zum Abendessen will (bzw ist alles andere als diese Entscheidung wichtiger) und sitzt dann eine Ewigkeit vor ihrem Abendessen lässt sich von allem und jedem ablenken, der Mittlere ist schon ziemlich müde, aber auch sehr übermütig, blödelt (lautstark und störend), sekkiert seine Geschwister reagiert aber auf jeden Frust und auf jede Bitte/Anweisung mit nervtötendem Gesumse und Geheul und macht dann keinen Schritt alleine sondern steht heulend irgenwo herum wenn man ihm zB sagt, er soll schon vor ins Bad gehen um sich zu waschen. Der Kleine läuft meist relativ unproblematisch mit. Bei den Großen muss man ständig schieben, ziehen und zerren dass sich irgendwas bewegt. Nichts funktioniert einfach. Immer gibts Extrawünsche oder "ich wollt das aber soooooo". Wenn es Zeit zum Vorlesen ist brauchen sie ewig um es sich gemütlich zu machen (dafür müssen sämtliche Decken und Pöster aus den Betten gerissen werden...

    Ich mein, es wär doch eh genug Zeit alles entspannt zu machen und dazwischen/danach wie auch immer noch zu spielen... Ich verstehs einfach nicht und ich will es so nicht mehr haben! Ich gestehe, ich bin momentan generell nicht in der besten/stabilsten Stimmung aber ich könnt unsere Kinder nach so einem Abend regelmäßig auf den Mond schießen. (Es sind wunderbare Kinder! Der Mond hätt seine helle Freude mit ihnen und auch ich liebe sie sehr)

    Abends liegen meine Nerven regelmäßig blank. Heute bin ich nach dem Lesen aber vor dem Rest-Programm grantig aus dem Zimmer gestürmt und sie sind so eingeschalfen (und ich fühl mich wie eine Rabenmutter die ich in dieser Situation wohl auch war).

    Bitte her mit eurer Kritik/Anregungen/Erfahrungen
    Danke,
    Baucis

    PS.: Beim schreiben hab ich mir jetzt so gedacht, wenns in der früh mit strafferem Zeitplan besser funktioniert, vielleicht habens am Abend einfach zu viel Luft für alles mögliche.
     
  2. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Uff. Ich hab nur zwei (5,5 und 3).
    Aber mir kommt das insgesamt zu lang vor. Wenn sie müde sind, haben sie dann viel zu viel Zeit, um sich in eine Verweigerungsphase hineinzusteigern.

    Abendessen wird bei uns nicht ausgesucht - das ist fix. Wenn's nicht passt, gibt's ein Butterbrot. Essen um ca 17h45. Dann noch spielen/Musik hören bis ca 18h20 - dann langsam ins Bad (das dauert ein wenig) um 18h35 ca. Entweder beide gemeinsam oder nacheinander, während der andere noch spielt/Buch anschaut. Während der andere im Bad ist, schaut sich der, der schon fertig ist (allein!) ein Buch an. Ca 19h beide fertig - beide dürfen etwas schauen (der Große Ninjago, der Kleine Barbapapa). Dann kurz lesen unfd beide ins Bett.
     
  3. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Also, erstmal, mir erscheint um 17 Uhr schon Pyjama anziehen für einen 6 Jährigen viel zu früh. Da ist ja eigentlich noch Nachmittag und so wie der trödelt würd ich sagen, der ist einfach noch nicht müde.

    Wäre es für dich nicht einfach die beiden älteren hintereinander ins Bett zu bringen? Also, der 4er zieht sich schon um, dann gemeinsames Abendessen und während du dann recht rasch den 4er ins Bett bringst, hat der 6er Zeit zu trödeln und sich fertigzumachen. Weil, für mich liest sich das schon, wie wenn die beiden einfach unterschiedliche Schlafenszeiten haben. Und es hätte den Vorteil, beide Buben hätten abends ein bißchen Mama-Exklusivzeit.
     
  4. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Abendessenwünsche abschaffen. :D
    Wir hatten das auch lange, ich frag, werd kollektiv ignoriert, richte schließlich etwas, das normalerweise schmeckt, großes Gesumper mit "Aber ich wollte doch uuuunbedingt XY..."*heul*
    Nix mehr. Ich frag (wenn wir denn mal gemeinsam zu Abend essen, so ists einfach ist das ja im Winter nicht) nur noch selten, richte mehrere belegte Brote, Weckerl oder Semmeln mit Käse, Schinken, Aufstrich, Gurken, Paprika, Tomaten, harten Eiern, whatever, auf einen großen Teller und die beiden nehmen sich runter, was sie mögen. Solange es jeweils zwei Stück von allem gibt, gehts idR friedlich aus. :D :D Und der Futterneid sorgt dafür, dass sie zugreifen. *hehe*

    Bei der Uhrzeit gebe ich Erdbaerin absolut recht. Mein 7jähriger würde mir was husten, wenn er um 5 mit dem Schlafengehprogramm anfangen müßte. Da geht er 2x/Woche erst aufs Eis! :eek:
    Klarerweise brauchen die jüngeren Kinder die frühere Bettzeit, die älteren aber nicht mehr so. Wir handhaben das so, dass der Kleine beim Abendessen bereits im Bett-Modus ist (je nach Uhrzeit idR schon geduscht und im Pyjama), der Große das erst danach erledigt, wenn der Kleine schon ins Bett abmarschiert.
    Beide werden ins Bett begleitet, der Kleine mag noch was vorgelesen haben, der Große lieber tratschen, beide kuscheln, danach lesen sie noch selbst was.
     
  5. Ramata

    Ramata Gast

    Meine sind 8,5 und 1,5j alt.
    Um ca 19uhr gibt's Abendessen bei uns. Das ist unsere Hauptmahlzeit,daher koche ich immer was und das ist dann auch fix, also nix mit aussuchen.
    Um 20uhr machen sich die Kinder fertig fürs Bett. Um 20:30 sind sie auch im Bett und bis sie schlafen ist es 21uhr.
    Um 17uhr würde ich die nie ins Bett kriegen,alleine die große hat 3x die woche karateuntericht von 17-18uhr.
    Probier mal an einem Wochenende aus wie das ist wenn die Kinder selbst entscheiden dürfen wann sie ins Bett dürfen. Meine sind um 22/23uhr streichfähig. Sie es als Experiment;)
     
  6. Elvira

    VIP

    Vermutlich sind deine Kinder morgenmenschen und da einfach besser drauf. Abends wirds ihnen vielleicht schon etwas viel. Wenn die beiden älteren zusammen nicht harmonieren, vielleicht wirklich mehr trennen. Einer früher, einer später? Abendessen aussuchen lassen ist sicher auch ein Punkt, den man einfach abstellen könnte. Meine sind ja noch kleiner, daher vielleicht noch nicht so problematisch. Aber wir essen alle gemeinsam zu Abend (Jause). Auswahl aus dem was am Tisch steht. Kinder sind meist vor den Eltern fertig, daher leider auch kein Tipp zum trödeln eindämmen. Lang dauern tuts dann trotzdem noch, aber gefühlt beginnt für mich das Bett gehen erst, wenn wir zum Zähne putzen rauf gehen. Essen gehört noch zum Tagesprogramm.
     
  7. Liselotte

    Liselotte Gast

    Mir kommt das auch zu lange und zu früh vor. Meine Tochter ist mit 6 Jahren ca. um 20:30 ins Bett gegangen und hat um 21:00 geschlafen. "Abendprogramm" war bei uns eine Angelegenheit von 10 Min.
    Mir ist schon klar, dass sich das mit mehreren Kindern etwas streckt, aber 1,5 Stunden für Zähneputzen, Pyjama anziehen etc. in dem Alter?
    Macht euch doch einen netten Abend, spielt was, habt Spaß. Vielleicht ist es dann auch einfacher...

    Abendessen wird vor die Nase gesetzt. Wenn Kinder es nicht schaffen zu wählen, sollte man die Wahlmöglichkeiten einschränken :D
     
  8. kookaburra

    PLUS + VIP

    Weniger Entscheidungsfreiheit geben! Bei uns wird nix ausgesucht. Was da ist, wird gegessen. Wer das nicht mag, isst entweder nichts oder sucht sich selber was (und das geht schon so ab 4 oder 5 Jahren).

    Ich würde so ein langes Abendritual gar nicht durchhalten. Essen dann, wenn es in Euren Zeitplan passt (bei uns wechselt das je nach Wochentag, weil unterschiedliche Dinge an unterschiedlichen Tagen stattfinden und wir niemals jeden Tag zum gleichen Zeitpunkt daheim sind). Je nachdem, wie spät es nach dem Abendessen ist, ist danach noch "Tag" mit freier Beschäftigung oder schon "Bettzeit". Bettzeit heißt - ab jetzt ist theoretisch Schlafenszeit (in Wirklichkeit ist diese eine halbe Stunde vor der von mir angedachten echten Schlafenszeit festgesetzt), die Kinder müssen duschen und Zähneputzen, danach gehts ins Bett. Wer dabei welchen Pyjama anzieht, war mir schon immer egal, ich schätze, bis zum Alter von etwa 2 oder 3 Jahren habe ich mich dafür zuständig gefühlt, danach nicht mehr. Gute Nacht Geschichten habe ich gerne vorgelesen früher, ab dem Zeitpunkt, als die Große lesen konnte, hat sie das übernommen. Die Licht-aus-Zeit war von mir vorgegeben, das war dann die geplante echte Schlafenszeit.

    Soviel zu meiner Theorie - in Wirklichkeit war es oft chaotisch, da wir häufig erst deutlich nach Schlafenszeit heimgekommen sind, das ganze auf den Kopf gestellt war, und wenn ich mich nicht mehr selber betrüge, hat es Phasen gegeben, wo mich vor allem die Kleine, die immer wollte, dass ich bei ihr sitze und Händchen halte, in den Wahnsinn getrieben. Aber die Erinnerung redet alles schön, und eigentlich sagt mein Hirn, dass es so war, wie oben geschildert :D. Wie schön ist doch die Tatsache, dass man gewisse Dinge mit den Jahren einfach vergisst!
     
  9. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Bub ist 7 und Mädel 4einhalb Jahre jung. Bei uns ist es kaum anders im Verhalten der Kinder - da sind wohl alle ähnelnd in den Altersstufen. :)
    Als sie noch wesentlich kleiner waren, konnte ich noch eine Menge Gute-Nacht-Lieder vorsingen und/oder Geschichten vorlesen. Jetzt ist dies kaum mehr interessant, der Große macht dabei Faxen und die Kleine macht dann mit, dabei werden sie immer lauter. :cool:
    Somit ist die Singerei und das Lesen nur noch auf Zeiten beschränkt, wo sie selbst dies wollen, dies äußern. Ich dränge mich da nimmer auf.
    Dafür blödeln und kitzeln wir sehr gerne, erzählen uns etwas oder spielen im Bett noch Wissensquiz. :D
    Auch das Essensangebot wird mehrmals bis ca. 19 Uhr verkündet, dann kommt die Verwarnung:
    "Wenn ihr jetzt noch immer kein Nachtmahl wollt, dann gibt es auch in einer halben Stunde nix mehr. Da ist dann Schlafenszeit." Entweder essen sie dann doch noch etwas von mir Hergerichtetes oder sie machen sich etwas selbst oder sie essen halt nicht.
    Um sie ins Badezimmer zu locken, mache ich eine Art Wettrennen - "Auf die Plätze, fertig, los!" und als Köder gibt es noch ca. eine halbe Std. Fernsehen oder Zeichentrick auf dem I-Pad schauen, WENN sie sich flott bettfertig gemacht haben. :D
    Schlafenszeit wurde schon nach oben korrigiert - 19 Uhr ist für einen 7jährigen einfach zu früh.
    Derzeit ist um ca. 20 Uhr "Schicht im Schacht".
    Die Kleine weigert sich, früher schlafen zu gehen als der Bruder - muss sie auch nicht.
    Sie hat ja keinen Termin... :D
     
  10. glorifica

    glorifica weiss was sie will

    wurde eh schon von vielen gesagt, aber für mich klingts auch zu lange und zu früh.

    ich hab nur ein kind und sie ist schon 7, aber sie geht seit sie 4 ist im selben "muster" schafen. abendessen gibts um 19uhr, direkt danach wird zähne geputzt, pyjama angezogen und es beginnt die zimmerzeit. zimmerzeit heisst, dass kind in ihrem zimmer spielen kann womit sie möchte, aber in ihrem zimmer bleibt. das funktioniert erstaunlich problemlos, tochter geniesst die abendliche ruhige spielzeit. zwischen 20 und 21 uhr ist dann schlafenszeit. ich lass tochter entscheiden wann sie schlafen gehen möchte, wenn sie bis 21 uhr nicht möchte rufe ich die schlafenszeit aus. dazu setz ich mich zu ihr ins bett, wir lesen ein buch, kuscheln und plaudern noch ein bisschen. ganz ganz selten ist tochter schon so müde, dass sie keine zimmerzeit mehr möche und lieber gleich schlafen geht, aber meistens hilft ihr diese stunde ruhiges spielen beim zur ruhe kommen. und ich finde es auch förderlich, dass sie meistens selbst bestimmt wann genau sie bereit zum schlafen gehen ist.

    glaubst du dass vielleicht auch deinen älteren 2 eine art zimmerzeit oder zumindest ein späteres schlafengehen gefallen würde? oder brauchen sie wirklich SO viel schlaf bzw. stehen sie so früh auf?

    bezüglich essen kann ich auch nur vorposterinnen wiederholen - keine extrawünsche, ein abendessen für alle und butterbrot (oder ähnlich aufwandloses) für verweigerer.
     
  11. muku84

    muku84 Teilnehmer/in

    Bei uns dauert es vom "jetzt ist Schlafenszeit" bis zum hinlegen 15 Minuten und es gibt nie Probleme. Ich glaube auch das die Zeit bei euch einfach zu lange dauert. Sie essen irgendwann davor zu Abend das muss aber nicht unmittelbar vor dem schlafen gehen sein. Zwischen 18 Uhr und 18.30 Uhr sage ich dann sie sollen sich bettfertig machen ( je nachdem wann ich es von ihrem Spiel her gerade passend finde) das bedeutet dann Zähneputzen, umziehen, Klo gehen und Hörspiel aussuchen. Das passiert in den 15 Minuten und das wars dann :) wenn ich noch lesen wollt würde das vielleicht vorziehen weil das mit mehreren Kindern wieder Unruhe reinbringt finde ich.
     
  12. sydlonlove

    sydlonlove unerkannte Zwillinge
    VIP

    unsere abendlichen Routinen sind weit weg von perfekt oder ähnlichem aber ich merke auch dass morgens das ganze viel schneller geht weil wir eine fixe Deadline zum wegfahren haben. Wenn ich so wie am WE oder an Kiga-Freien Tagen einen Schlendrian drin habe, dann dauert es auch in der Früh länger bzw verweigert eine meiner 2 öfter komplett.


    bei uns ist bis ca 1/2 7 Uhr Spielen (Abendessen wird meistens gemacht wenn ich aus dem Büro komme also 1/4 6). Abendessen ist bei uns, ich frag sie ob sie das und das wollen. Wenn sie nichts wollen oder ich keine Antwort kriege, setze ich mich mit meinem hin und dann kommens eh wie die Wanderheuschrecken und wollen erst meines haben und ich biete dann an ich mach das gleiche und dann essen sie das.

    Abends ist erst umziehen dann Zähneputzen dann noch eine oder 2 Folgen Lieblingsserien und dann ins Bett inkl GuteNachtgeschichte. Jedoch brauch ich vor 1/4 - 1/2 8 gar nicht anzufangen, da ist Judith noch nicht müde. Das Druckmittel dass sich das TV oder die Geschichte nicht ausgeht wenn sie herumtrödeln oder nicht zähne putzen zieht gottseidank noch und an Tagen wo sie keinen Mittagschlaf machen sind sie meist bis spätestens 8 eingeschlafen (Tage mit Mittagsschlaf sind Horror und schlafen legen viel schlimmer). Meine sind knapp über 5 und müssen um 6 Uhr morgens aufstehen.
     
  13. samakaste

    VIP

    Ich schliess mich dem "zu lange, zu früh (für den großen) und zu viel Entscheidungsfreiheit" an.

    Erfahrungsgemäß verzögern diese Faktoren schon einzeln, dass ich mir die Haare raufe, geballt bringen sie mich zur Verzweiflung :D:D
    Auch bin ich drauf gekommen, dass Ritualisierungen entstressen: bei uns gibts klare Regeln für Besuch, Medienzeit, Lernen, Essen... einfach für jeden Lebensbereich. Das hat sich mit den Jahren so ergeben, dass wirklich alle Bereiche im Groben gegliedert sind. Natürlich gibts immer Abweichungen und Ausnahmen, aber die werden als solche auch so bezeichnet.

    Abendritual sieht so aus (nicht zeitlich festgemacht, sondern an den Handlungen):
    - wir essen zusammen
    - arbeite ich länger, sind die Kids schon im Pyjama (macht GG), ansonsten wird danach
    - geduscht, geratscht... wir haben Wanne und Dusche, das wird immer gewechselt (wer macht was)
    - danach spielt der, der früher fertig ist, noch im Zimmer mit Lego, Playmobil (ruhig, kein Hiphop oder ähnlich Aktivierendes)
    - danach gibts am Ehebett zum Kuscheln die Gutenachtgeschichte
    - die Große geht dann in ihr Bett, darf noch kurz lesen, wenns noch vor 20,30 ist und
    - ich leg mich kurz zum Kleinen zum Kuscheln
    - danach noch kurz zur Großen (Gutenachtbusserl, kurzes Gespräch, Licht aus)

    Spätestens um 20,30 schläft dann auch die Große und mein Abend beginnt.

    Auf die Geschichte bestehen beide noch, es wäre eine große Strafe, würde ich die nicht vorlesen.
    Bei uns funktioniert das recht gut so, vielleicht kannst dir was rausnehmen? Liebe Grüße :)
     
  14. Cash

    VIP

    ich denke, zuerst muss man mal rausfinden, wann welches kind tatsächlich müde ist. denn wenn da zu viel spielraum ist, ist es sicher gescheiter, sie nacheinander bettfertig zu machen und hinzulegen.

    wir haben unsere bald6jährige und den fast2jährigen lange zeit nacheinander hingelegt, zuerst den kleinen, dann die großen, mittlerweile gehen sie meistens parallel/gleichzeitig schlafen, weil sie ziemlich die gleiche einschlafzeit haben.

    bei uns geht das relativ schnell. wir essen um ca. 18.30 - im grunde, das was vorgesetzt wird, meine tochter macht da aber auch manchmal mätzchen und je nach verfügbarer zeit und laune kriegt sie dann was anderes (da gibts aber nur entweder x oder y im angebot).

    danach gehts direkt ins bad und die pyjamas werden angezogen - oft als wettkampf zwischen den beiden. der kleine wird ja noch von uns gewickelt und angezogen und somit können wir die schwester motivieren, sich zu beeilen, läuft eigtl immer recht entspannt und lustig.

    das vorlesen passiert hier mittlerweile am sofa. in den betten war das auch immer etwas unruhig, durch zu viel ablenkung durch stofftiere und spielzeug.
    zw. 19 und spätestens 19.30 liegen alle zwei in den betten, um 20 uhr schlafen sie meistens schon fest.

    bei uns läuft es dafür in der früh nicht so zackig. da gibts zu viel leerlauf für meine tochter und sie beginnt zu spielen. das dauert dann, sie davon wegzubringen.
     
  15. ThePinky

    ThePinky Gast

    Vorlesen ist bei uns eine Art "Belohnung". Es wird gegessen und sich bettfertig gemacht und wenn dann noch Zeit ist, lese ich vor (bzw. liest sie inzwischen meist selbst). Wenn beim Abendessen, Zähneputzen und umziehen getrödelt wird, ist dann eben weniger oder keine Zeit mehr zum Lesen.
    Und mir erscheinen eineeinhalb Stunden auch zu lange für die Schlafengeh-Phase. Mehr als eine halbe Stunde (exklusive Abendessen) würde ich da nicht herumtun wollen.
     
  16. federtrommel

    federtrommel Teilnehmer/in

    Ich brauch den Abend dringend für mich.
    Wir essen um 18:00 zu Abend und um 19:00 wird Geschichte gelesen. Sohn (6)darf sich aussuchen was er essen mag, so wie wir Erwachsenen auch ;) Wobei, sobald ich am Esstisch sitze, weigere ich mich, aufzustehen, um irgendetwas zu holen, das muss er dann selber machen.
    Wenn er es schafft, vor 19:00 gegessen zu haben, geputzte Zähne und einen Pyjama an hat, spiele ich GERNE noch etwas mit ihm, bevor ich ihn ins Bett begleite und ihm eine Geschichte vorlese.
    Das klappt eigentlich recht gut. Und wenn wieder mal der Schlendrian einreißt und ich merk, dass mich das Schlafengehen nervt, stelle ich den Wecker um 18:00 und 19:00 einzuläuten....
     
  17. LiLa

    VIP

    5 und 7 Jahre.
    Unter der Woche vorm Schlafen gibt es Geschichte, 19 bzw. 19:15 ist Licht aus und sie können noch leise eine CD hören, schlafen aber sofort ein.
    Aufstehen müssen sie um 6:30 da sie extrem trödeln.

    Mir wäre es lieber sie würden ein wenig länger aufbleiben nur leider sind sie dann unausstehlich, war von klein auf so.
     
  18. MrsBrightside

    MrsBrightside Studentin Mama
    VIP

    bei uns (6 J) gibts zwischen 18:30 u 19:00 Abendessen. es wird nicht immer gefragt was er will, wenn wir nicht gemeinsam essen kann ers sich aussuchen wenn nach 2 min keine Entscheidung kommt, entscheide ich.

    Wenn getrödelt wird geht Geschichtenzeit drauf. das ist die logische Konsequenz, hat ein bissl gedauert aber er versteht es jetzt und meistens wird für seine Verhältnisse zügig gegessen 19:30-19:45 starten wir mit dem Vorlesen.
     
  19. Baucis

    Baucis Hattrick! :-D

    Hallo!

    Vielen Dank für eure Antworten!

    Manches ist mir beim Schreiben schon selbst aufgefallen - zB dass der Zeitraum viel zu lange ist. Das war auch für mich selbst unangenehm, den Abend so früh zu beginnen. (Hat sich aber durch viel getrödel so eingependelt)

    Jetzt hab ich wirklich angefangen, das Abendessen später zu richtigen ca 17:45 und ohne Wahlmöglichkeit. Ich weiß eh, was die Kinder mögen, und der Tipp mit dem Essen für alle auf einen Teller funktioniert super. Sie freuen sich, wenn sie verschiedene Brote und Gemüse zur Auswahl haben und stürzen sich regelrecht drauf.

    Dem Mittleren helfe ich sobald er fertig ist mit Essen beim Pyjama anziehen, der braucht einfach ein bisschen mehr Ei-ei und ist dann schon so müde, dass es einfacher ist, ihn umzuziehen als das Geraunze zu ertragen. Die Große zieht sich erstaunlicherweise nach dem späteren Abendessen recht selbständig um und trödelt weniger

    Die Lese und Schlafenszeit bleibt gleich. Es sind - wie jemand ganz richtig festgestellt hat - Frühaufsteher und wenn um 7 das Licht aus geht schlafen sie normalerweise binnen einer Viertelstunde.

    Erstaunlicherweise sind sie trotz des deutlich späteren beginns immer noch rechtzeitig und nach weniger Turbolenzen fertig mit allem.

    Lesen als Belohnung ist für uns keine Option, dafür ist uns (das abendliche) Lesen zu wichtig.

    Auf jeden Fall haben sich die Abende seit ich den ersten Beitrag geschrieben habe sehr entspannt.
    (Es gibt immer noch Abende an denen es drunter und drüber geht, aber das ist wohl eher normal... ;) )

    Danke nochmal für eure Anregungen und Ratschläge, ihr habt mir sehr geholfen!

    Lg,
    Baucis
     
  20. MrsBrightside

    MrsBrightside Studentin Mama
    VIP

    Super, dass sich durch kleine Änderungen gleich so schnell etwas verbessert hat.

    Lesen, Kuscheln und Plaudern ist bei uns auch keine Belohnung, sondern ein wichtiges Ritual. Aber wie immer im Leben, ist es so, dass wenn man herumtrödelt und Zeit verplempert, sich manchmal eine schöne Sache nicht mehr ausgeht.
    Nachdem es uns allen wichtig ist schauen wir alle drauf, dass es sich ausgeht. Manchmal ist Sohnemann leider doch unkooperativ und geht statt Pyjama anziehen spielen, statt Zähne putzen etwas auseinanderschrauben, usw. wenn es dann innerhalb von 20 min. nicht geschafft wurde 3 Aufgaben zu erledigen verkürzt sich die Lesezeit eben. Ich sehe das nicht als Strafe, sondern als logische Konsequenz.
     

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