Kennt sich jemand von euch aus oder ist jemand betroffen und kann Auskunft geben ob für Kinder die an Diabetes erkranken oder erkrankt sind Sonderpädagogen angestellt werden können/müssen, in erster Linie an öffentlichen Schulen? Gibt es Unterschiede zwischen den Bundesländern? Wie kommen Pädagogen damit zurecht, wie ist die Vorgehensweise? Danke!
Sonderpädagonninen sind mir in dem Zusammenhang noch nicht untergekommen Es gibt eine Broschüre der Volksanwaltschaft, die das chronisch kranke Kind im Schulsystem behandelt. http://volksanwaltschaft.gv.at/downloads/8r3at/Das%20chronisch%20kranke%20Kind%20im%20Schulsystem.pdf Über die Haftungsfrage: http://derstandard.at/2000055038772/Bund-haftet-bei-Behandlung-chronisch-kranker-Schueler http://derstandard.at/2000047599333/Expertin-Oft-werden-Kinder-auf-ihre-Erkrankung-reduziert
Es geht mir um die spezielle Behauptung (im Fall der Direktorin der Montessori Schule in Brunn), dass in öffentlichen Kindergärten Sonderpädagogen hinzugezogen werden können, die medizinische Maßnahmen setzen können. http://www.mokiwe.at/20170720-stellungnahme-angebliche-ablehnung-transgender-kind.php Punkt 2.
Privatkindergarten im Bezirk Weiz: 3jähriger mit Diabetes. Erzieherinnen waren zur Einschulung , mit der Gruppe wurde darüber gesprochen/erklärt, heuer waren die Kuchenrezepte für die Geburtstage vorgegeben (hier bringen noch die Eltern mit) mit Erklärung warum das wars Sonst hat sich offenbar nichts verändert.
Zitat: Zu Recht verweist auch Dr. DAMM darauf, dass auf juristisch-abstrakter Ebene klar scheinende Abgrenzungen auch für Laien zulässiger medizinischer Hilfe in der Alltagspraxis durchaus Schwierigkeiten bereiten können. Der Beitrag von Frau HINTERMAYER (Pflegende Pädagogen/Pädagoginnen Möglichkeiten und pflegerische Grenzen, S. 49) verweist insbesondere darauf, dass der Anspruch auf bestmögliche Bildung chronisch kranker Kinder die Pflege vom privaten Lebensbereich zuhause notwendigerweise auf die Schule verlagert. Damit stellt sich die Frage, wer die von ihr übersichtlich kategorisierten Pflegetätigkeiten übernehmen soll, wobei die Autorin zurecht darauf hinweist, dass bei bestimmten anspruchsvollenpflegerischen Tätigkeiten Pädagogen ebenso an unüberwindliche Grenzen stoßen können wie im medizinischen Bereich. Mit guten Gründen plädiert sie daher für die Etablierung von Schoolnurses und zeigt auf, dass bedauerlicherweise Bedarf und Angebot in ganz Österreich auseinanderklaffen. Auch die unterschiedlichen Regelungen hinsichtlich der Kostenübernahme in den Bundesländern werden zu Recht hinterfragt. -Fleur-
Ist es eh ganz klar, dass es eine Haftungsfrage ist und auch, dass Lehrkräfte hier Unterstützung haben sollten. Darum geht es aber nicht, ich will lediglich wissen ob die Aussage der Direktorin - ob öffentliche Schulen Sonderpädagogen anfordern können/ob sie das auch tun - korrekt ist oder nicht.
Mein Sohn war in der privaten VS mit einem Buben in der Klasse, der Diabetes hat. Jetzt im Gym (öffentlich) wieder, anderes Kind. Mir wäre nicht bekannt, dass dieser Bub in seiner vorherigen VS eine Sonderpädagogin gehabt hätte.
Öffentl AHS: ich habe seit zwei Jahren einen Schüler mit Diabetes als Klassenvorstand. Es ist natürlich im Akt, dass das Kind Diabetes hat. Ich wurde von den Eltern aufgeklärt und informiert. Die Mitschüler wurden informiert, damit sie im Notfall Bescheid wissen und auch handeln können. Ich habe die Lehrerkollegen informiert. Sonderpäd haben wir nicht, wäre auch nie Diskussionsstoff gewesen, wobei die Eltern einen informierten Eindruck machen, was geht/nicht geht. Generell ist es unproblematisch, wenn man ein paar Punkte beachtet.
Das würd mich doch sehr wundern und hab ich auch noch nie erlebt. Wozu eine Sonderpädagogin? Die hätte doch auch keine Ahnung von der Krankheit. Aber informier dich beim zuständigen Landesschulrat.
Ich war in einem öffentlichen Gymnasium in NÖ. Dort gab es einen Diabetiker, aber ganz sicher keine zusätzliche Person/Sonderpädagogin. Ist allerdings ca. 20 Jahre her.
Ich arbeite als Lehrerin in verschiedenen Schulen (VS NMS) und habe immer wieder SchülerInnen mit unterschiedlichen chronischen Krankheiten, auch Diabetes, eine Sonderpädagogin extra dafür gibt es an keiner "meiner" Schulen.... Es gab immer eine "Einschulung" seitens der Eltern bzw. des Schul- oder Hausarztes für den Lehrkörper bzw. Infos für die Mitschüler was im Notfall zu tun ist.
Weißt du ob eine Stützkraft oder Sonderpädagogin hinzugezogen werden könnte, also ob welche verfügbar sind. Ähnlich wie Schulpsychologen die eben bei Bedarf an die Schule kommen?
Für diese pflegerischen Tätigkeiten in der Schule gibt es bei uns sog. Schulassistentinnen. Deren Aufgabe ist es, das "behinderte" Kind zu unterstützen (sie erledigt keine pädagogischen Tätigkeiten). Als Lehrperson würde ich mich weigern, einem zuckerkranken Kind seine notwendige Insulindosis zu verabreichen. Schulkinder sind meist schon so weit, dass sie diese Aufgabe selber erledigen können - ein Mitschüler meines Sohnes macht das seit der 1.Kl völlig selbständig (Zucker messen, spritzen). Damit man weiß, was im Notfall zu tun ist (bei einer ev. Über- oder Unterzuckerung) reicht ein normaler 16h Erste Hilfe Kurs aus - diese Thematik wird da behandelt. mg shopi
Das wurde noch nie besprochen, und ich war schon in mehreren Kursen. Ich finde das Thema auch zu komplex, ich habe mich da sehr ausführlich bei der Mutter des betroffenen Kindes informiert.
Sonderpädagogen sicher nicht, dazu ist ein sonderpäd. Färderbedarf notwendig. Verfügbar sind normalerweise auch keine . Stützkräfte sind meines Wissens von der Gemeinde bezahlt, hier wird es wohl von der jeweiligen Gemeinde abhängen. Ich kenne keinen Fall, wo für ein Kind mit Diabetes zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt wurde.
die große hatte eine diabetikerin in der vs (ist jetzt gute 10 jahre her), zusätzliche person gabs kleine, die lehrerin war wohl grob eingeschult, die kinder wussten bescheid (die eltern auch) und das wars - alles sehr unaufgeregt einmal war glaub ich irgendwas, da wurden sofort die eltern verständigt und die rettung (ich kann leider nicht viel beitragen, da meine tochter mit dem mädchen nicht befreundet war, ich hatte sie als tischkind, wobei sie da regelmäßig zu spät kam, angeblich, weils vorher noch essen musste, oder was auch immer (ich hab angeboten, eine halbe stunde später anzufangen, wurde auch angenommen, aber sie wurde trotzdem weiterhin eine halbe stunde/stunde zu spät gebracht), beim gemeinsamen brotbacken war glaub ich die mutter mit (da wa aber die ganze klasse im pfarrsaal)) bei feiern und co wusste das mädl, was sie essen darf, bzw was nicht und die lehrerin hatte auch ein auge drauf, speziell rücksicht wurde, soweit ich mich erinnern kann, nicht genommen
von einem bekannten weiß ich, dass es in kärnten mühsam sein kann, einen kindergarten zu finden, der bereit ist, es mit einem diabetes-kind zu versuchen. gerade kiga-kinder brauchen beim blutzucker messen doch noch eine gewisse unterstützung und man kann ihnen - auch wenn diese kinder bewunderswert diszipliniert sind - in dem alter nicht die verantwortung übertragen, ständig beim essen aufzupassen. ich versteh durchaus, wenn da pädagogen und leitung sagen: sorry, geht nicht. es hängt aber auch sicher vom schweregrad ab, denn diabetes ist nicht gleich diabetes.
Anmerkung zu den bisherigen posts: was in Schulen möglich ist kann im kiga ganz anders ausschauen. Ich hab versucht diesbezüglich im nö Kindergartengesetz dazu etwas zu finden. Ist aber eher ungenau bzw nur allgemein, keine Richtlinien bezüglich Diabetes (oder anderer Krankheiten) siehe: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrNO&Gesetzesnummer=20000776 (landeskiga: Kinder mit besonderen Bedürfnissen brauchen eine Genehmigung; chronisch kranken Kindern darf der Besuch verweigert werden; private kigas: keine genauen Angaben bezüglich kranker/behinderter Kinder) Zusätzliche Verordnungen konnte ich online nicht finden. Im Endeffekt wird dir nur eine in nö angestellte Kindergärtnerin / kigaleitung (die die Verordnungen kennt)oder die zuständige Behörde Auskunft geben können. Möglicherweise entscheidet auch die zuständige Behörde von Fall zu Fall
Interessant, ich weiß, dass es im Kursplan des Roten Kreuz für 16stündige Erste Hilfe Kurse drin ist...ich halte nämlich solche Kurse mg shopi
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