genau, ich kann mich auch noch erinnern!

das einzig mögliche und rechtlich gescheiteste wäre gewesen, die rettung zu rufen. dann wäre die hebamme aus dem schneider gewesen und keiner hätte ihr den tod des mädchens vorwerfen können. aber denk daran mal, als hausgeburtshebamme, daß du dich so absicherst. aber mit der vorgeschichte, also ks und drohung der alleingeburt, wäre es das gescheiteste gewesen.

soweit ich mich erinnern kann, war die geburt schon sehr weit fortgeschritten als die hebamme kam - wenn die rettung da ist und die frau bringt gerade das kind zur welt, hätte die geburt soundso zuhause stattfinden müssen (die rettung bleibt ja auch stehen, wennd as kind im wagen zur welt kommt und rast nicht zum kh weiter)

ja, so hat die hebamme das auch erzählt. das mädchen hat wider erwarten einfach nicht geatmet.

ja, da wurde beim ks massiv gepfuscht!! ua. dürfte die blase verletzt worden sein und ist dann mit der gebärmutter verwachsen...

 

Die Rettung hätte sie ins Krankenhaus bringen sollen. Was sonst.

 

die rettung darf nicht fahren, wenn die geburt schon im gange ist

 

Wenn Mauslöwin recht hat, daß die Hebamme eigentlich nicht wollte dann kommt sie mit Fahrlässigkeit noch gut davon.

Denn das klingt ja schon nach Vorsatz.

 

Und was passiert in einem solchen Falle wenn man die Rettung ruft? Wo doch die Sanitäter das nicht können? Muß dann die Mutter das Kind alleine auf die Welt bringen und die Sanitäter gehen inzwischen auf ein Bier oder schauen zu?

 

in dem fall sind für mich 2 menschen verantwortlich - die mutter und die hebamme, die die risikoschwangere in ihre betreuung übernommen hat.
die über 50jährige hätt die verfassung der mutter erkennen müssen, dass die nicht herr ihrer entscheidungen ist.

aber die gegner der schulmedizin und zurückzurnaturfanatiker haben da kein mittelmaß - wie man an der mutter, die ihr kind bewußt mit HIV angesteckt hat, oder die pilhars mit der kleinen olivia bewiesen.

 

Vielleicht nicht - so oft kommen ja solche Geschichten auch nicht vor. Ich denke einfach, dass zu viele falsche bzw. verdrehte Informationen im Umlauf sind.

Sie können sie aber nicht zwingen mitzufahren.

 

ich muss zugeben, eine gute frage, die antwort weiß ich leider auch nicht.
im normalfall sieht es ja so aus, dass eine frau die wehen bekommt oder die blae springt und alles aber so schnell geht, dass sie das baby noch zuhause in anwesenheit der sanitäter oder schon im rettungswagen bekommt.
na klar haben sie eine ausbildung, was sie in solchen fällen tun sollen, aber die ist nicht zu vergleichen mit der eines geburtshelfers.

oder eine geplante HG kann nciht durchgeführt werden und desshalb wird die rettung gerufen, da ist dann aber die hebamme dabei, die ja die ausbildung hat, aber durch die rettung noch das medizinische equipment

 

@lucy: Ich kann dein Posting nicht zitieren, aber woran hätte die Hebamme das denn erkennen sollen? Es gibt kein Regelbuch für geistige Gesundheit und Zurechnungsfähigkeit, und selbst wenn, würden unter der Geburt die Regeln warscheinlich nicht gelten.

Ich denke man muss wirklich dort gewesen sein, um urteilen zu können.

 

kleiner einwurf von mir, den notarzt rufen, denn der darf fahren.

 

Deswegen ja auch die Polizei.

 

ich denke mir, dass die frau sicher berufserfahrung genug hatte, um zu sehen, dass die frau angst vor den ärzten, vor einem weiteren KS hat.
und angst ist bei allen entscheidungen ein schlechter ratgeber.
in dem fall hätte ich mit ihr eine gute klinik zu finden versucht, wo ich sie begleiten kann, und die unaufdringlich vorhandene notfallmedizin ein fangnetz darstellt.

urteilen muss ich eh nicht - das ist schon passiert - ich schreibe nur meine meinung.

 

Und was soll die machen? Es ist nicht verboten zuhause ein Kind zu bekommen.

 

Ich hab das mit dem Urteilen auch nicht negativ gemeint, sondern nur generell, dass es für uns hier schwer sein wird, da wir eben nicht alle Informationen haben. Liest sich blöd, war aber keine Kritik an dir.

Vielleicht hat sie das ja auch versucht? Vielleicht war die Hebamme ja auch nur all SS- und Wochenbettbetreuung gedacht und wurde dann in die Situation "reingezogen"? Wir wissen es nicht.

 

Wenn sie die Hausgeburt nie übernehmen wollte so wie Lucy, dann hat sie scheinbar schon erkannt, daß mit erheblichen Problemen zu rechnen ist.

Und nein, man muß nicht immer dabei sein um urteilen zu können. Sonst würde es ja keine Gerichte geben.

 

Die Frau war offensichtlich nicht in der Lage die richtigen Entscheidungen selbst zu treffen. Und wenn es um die Gesundheit oder das Leben eines anderen Menschen geht dann muß eben gegen den Willen entschieden werden und die Frau zwangsweise in eine Klinik.

 

ichhab jetzt grad meinen LG angerufen und ihn gefragt.
ja stimmt, den notarzt rufen, wobei wenn das kind schon fast draußen ist, wird der auch nicht mehr fahren.. aber dafür hat er die ausbildung und sollte wissen was in so einer situation zu tun ist..

 

ist schon ok.

aber: in eine hausgeburt wird man nicht "hineingezogen".
sonst wäre die hebamme als erste-hilfe-leistende und eben nicht als geburtshelferin angeklagt gewesen, wenn sie zufällig "vorbeigekommen" und "hineingezogen" worden wäre.

 

das ist dann vielleicht vom einzelnen diensthabenden arzt abhängig.
bei mir sind sie noch gefahren, notärztin hat mir dann im wagen gesagt, dass sie normalerweise in dem stadium der geburt nirgendwo mehr hin fahren, aber wenn die hebamme drauf besteht....

 

also ich nehme eher an die hebamme wollte die hausgeburt nicht übernehmen weil es in österreich rechtlich nicht erlaubt ist VBAC zu hause zu entbinden, bzw. ist es zumindest eine grauzone.
gibt auch nur wenige hebammen die sich da drüber trauen und ich denke die bewegen sich da am rande der legalität. und nicht weil sie mit erheblichen problemen gerechnet hat.