1. uuups

    uuups Teilnehmer/in

    Hilfe, ich bin ein Essmonster!

    Etwa seit der 7. Schwangerschaftswoche entgleist mein Essverhalten komplett. Ich werde nicht mehr satt, ich habe immer Hunger - und ich esse fast immer.(Nein, das ist kein fehlinterpretierter Durst, ich trinke auch wie ein ausgedörrter Elefant, sprich allermindestens 2,5-3l Wasser und Tee am Tag)

    Kennt das jemand? Hört das wieder auf?

    Gestartet hab ich mit Normalgewicht, unspektakulärer BMI 21 oder so. Mittlerweile, in Woche 18, hab ich mindestens 5 Kilo zugenommen (möglicherweise auch etwas Wasser eingelagert) und meine tägliche Kalorienaufnahme ist astronomisch (dafür ist die Zunahme sogar noch sehr moderat).

    Mit astronomisch meine ich wirklich astronomisch, nicht so anorektisches "Huch, ich habe einen halben Apfel gegessen, die 50kcal werden mich fett machen!". Ich zähl seit Wochen interessehalber Kalorien und fall am Ende jeden Tages vor Schreck fast um - ich mache das sprichwörtliche für zwei essen wahr.

    Von normal essen bin ich plötzlich auf 3.000 bis 4.500Kalorien am Tag hochgeschnellt. :eek:(Wobei ich das ganz ohne Fastfood schaffe, so gesundes Hüftfett wie gerade, hab ich mir vermutlich noch nie angegessen. Und auch das Kind wird voraussichtlich aus Schafkäse, Vollkorngetreide, Erdbeeren, Eiern, Erbsen, Dörrpflaumen und noch mehr Käse bestehen)

    Gut, ich habe in cirka der 11. Woche das Rauchen endlich wieder bleiben lassen und erfahrungsgemäß macht das kurzfristig auch was mit Hungerempfinden und Gewicht, aber langsam werde ich mir unheimlich.

    Nicht zuletzt aber frage ich mich, wohin das führen soll. Ich fühl mich fürchterlich, so als Fressmaschine, hab aber einfach immer richtig Hunger, auch nachts (Ich hab abends/nachts sonst so gut wie nie Hunger :confused:) und momentan seh ich auch noch nicht schwanger aus, sondern einfach nur mopsig, was mir eitlem Tropf ernstlich zu schaffen macht.

    Insgeheim hoffe ich wohl, dass mir andere Frauen erklären, das sei völlig normal und so ungefähr spätestens mit Woche 20 oder so vorbei…

    Ich hab hier wirklich massive Probleme, mich zusammen zu reißen und ein wenig die Panik, dass mir hier der Stoffwechsel völlig entgleist und ich als lebende Rolle ende, die auch nach der Schwangerschaft nicht mehr aufhören kann zu essen. Keine Ahnung, wie realistisch dieses Szenario ist, aber diese Esserei macht mir ernsthaft irgendwie Angst.
     
    uuups, 5. Mai 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 5. Mai 2015
    #1
  2. sammy08

    sammy08 Teilnehmer/in

    Hallo erstmal :wave:

    Hast du schonmal mit dem Arzt darüber gesprochen? Vielleicht hast du ja Probleme mit dem Zucker das könnte ja ein Grund für den großen Durst sein.

    Ich hatte bei meinem großen Sohn auch ein Phase (ging zum Glück wieder vorbei) in der ich permanent am essen war. Mir war einfach den ganzen Tag so flau im Magen als ob ich total ausgehungert wäre. Nur wenn ich grad am Essen war wars weg. Das ging aber zum Glück nur ein paar Wochen und hat sich dann wieder auf ein Normalmaß eingependelt.
    Teilweise hat es auch gereicht wenn ich nur einen zuckerfreien Kaugummi gekaut habe es war also oft gar kein richtiger Hunger.

    Das du mit Obst und Fätakäse auf bis zu 5000 kcal kommst kann ich mir aber fast nicht vorstellen, ich denke auch das du dann schon mehr zugenommen hättest.

    Ich würde hald weiterhin probieren wenigstens gesund zu essen, vielleicht reicht es dir ja wenn du zwischendurch ein paar Karottenstifte oder so knabberst.

    Alles Gute für die restliche Schwangerschaft :)
     
  3. LittleEric

    LittleEric Teilnehmer/in

    Ich würde dir auch eine überweisung zum zuckerbelastungstest empfehlen! Wie sieht denn dein baby aus? Eher groß?

    Ich hatte das nicht, da mir bis zur 20. Und ab der 28. Ssw permanent schlecht war. Allerdings bin ich jetzt beim stillen eine fressmaschine, 3000 kalorien am tag schaffe ich auch locker

    Alles gute!!!
     
  4. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Ruf sabineh an.

    Die kennt sich mit Gestose und alles was damit zusammenhängt aus.
     
  5. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    Ich kenne das aus meiner ersten Schwangerschaft. Ich habe damals die "Mixed Platter" im Irish Pub, die für mind. 2 Personen dimensioniert ist, fast im Alleingang verputzt. :eek:
    Bei der ersten MuKiPa-Untersuchung hatte ich schon 3 kg zugenommen!

    Ich hatte dabei weder Probleme mit dem Blutzucker, noch hatte ich Anzeichen für Gestose (Tochter kam 38+0 mit 46 cm und 2590 g zur Welt). Irgendwann hat es sich dann wieder gegeben, meine Gesamtzunahme lag bei 16 kg.

    Sabine anrufen schadet aber sicher nicht, mir war immer leichter, wenn ich wusste, dass irgendwas eh normal ist, sonst konnte ich an nix anderes mehr denken.
     
  6. Eire

    Eire Teilnehmer/in

    Ich hab auch phasenweise gegessen wie ein Scheunendrescher... zu meinem "Glück" war mir im ersten Drittel dauerhaft so schlecht, dass ich nur von Infusionen gelebt hab - die haben wenig Kalorien :D Da hab ich über 5kg abgenommen. Wenn das nicht gewesen wäre, wär ich wohl auch sehr schnell aufgegangen wie ein Germteig, weil ich ab ca. der 15. Woche dauerhaft Hunger gehabt hab. Zucker etc. hat gepasst, also hab ich wohl einfach gebraucht. Blöderweise waren meine Kalorien nicht so gesund wie deine. Ich hab Nutella gläserweise verputzt. Spannenderweise hab ich vom Tiefststand weg dann trotzdem "nur" 16kg zugenommen.
    Bei mir wars, wie gesagt, phasenweise. Aufgehört hat es bis jetzt nicht. Wenn meine Tochter (mittlerweile 5 Monate alt) einen Wachstumsschub hat, bin ich wieder dauerhungrig und -durstig.
     
  7. uuups

    uuups Teilnehmer/in

    Oh schön, da sind ja schon Antworten.:)

    Meine zweiter Mutterkindpassuntersuchung hab ich erst in ein paar Tagen. Aber meinen Arzt, der eine sauteure, schwer dubiose Chrashdiät vermarktet, halt ich keinesfalls für die geeignete Ansprechperson in Sachen Ernährung, da weiß ich selber mehr. :rolleyes:

    Ich geb Dir recht, dass großer Durst auf Diabetes hinweisen kann - ich trink aber immer schon viel - und nun teilweise auch deshalb mehr, in der Hoffnung, das würd den Magen irgendwie füllen.

    Leider tut das nur Essen. Kurzfristig. Dann muss wieder Essen her. Interessanterweise ist mir nie schlecht dabei. Ich hab ein schwarzes, alles verschlingendes Loch im Bauch.

    Interessant, das was Du da beschreibst kenn ich auch, diese Flauheit. Dagegen hilft eben nur essen. Mir war auch nie klassisch morgenschlecht, nur abendschlecht - und dagegen half - Bingo! - Essen.

    Momentan versuch ich die Ablenkung mit Hustenzuckerln. Mäßig bis nicht erfolgreich leider. Je später der Tag, umso hungriger werde ich.

    Die Karottenstifte reichen leider auch nicht. Für drei Minuten vielleicht. Dann brauch ich was vernünftiges. ;)
     
  8. uuups

    uuups Teilnehmer/in

    Was die Entwicklung des Babies betrifft - keine Ahnung. Die zweite MuKiPass-Untersuchung steht ja erst an und was andere Untersuchungen hab ich nicht machen lassen.

    Den Zuckerbelastungstest macht man meist so ab der 24. Woche, oder täusch ich mich da?

    Ansich zähle ich eher nicht zu einer Diabetesrisikogruppe. Aber das heißt natürlich nicht, dass ich nicht trotzdem betroffen sein könnte.
     
  9. zwutschgi

    zwutschgi Teilnehmer/in

    Ich kann dich verstehen!

    Bei mir wars dieses Mal auch so - das ständig flaue Gefühl - war nur durch Essen zu besiegen - und auch mir war nicht morgends schlecht - sondern je später der Nachmittag oder Abend umso schlimmer wurde es - komischerweise half da auch nur essen.

    Bei den ersten Mukipass-Untersuchungen hatte ich jeweils 3 kg zugenommen - jetzt bin ich in der 31. SSW (+10 bis +11 kg) mehr und so langsam wird es besser - eben weil nicht mehr soviel Platz im Magen ist - ich versuche halt mehr Obst und Salat zu essen.

    Bei meinen ersten Kids habe ich insgesamt in der SS 10 kg zugenommen - naja jetzt rechne ich schon noch mit 4 -5 kg in den letzten 9 Wochen - aber was solls - es wird schon wieder weggehen!

    Alles Liebe und zerbrich Dir nicht den Kopf darüber
    H.:love:
     
  10. uuups

    uuups Teilnehmer/in

    Von der sagenumwobenen SabineH hab ich schon gelesen, an der kommt man auch auch als nichtangemeldeter Forenmitleser kaum vorbei. ;)

    Wenn bei den kommenden Untersuchungen irgendwas auffällig wär, würd ich das vielleicht sogar machen.

    Derzeit denk ich halt noch nicht in die Richtung Gestose. Mehr essen = zunehmen gilt ja auch außerhalb einer Schwangerschaft.
     
  11. uuups

    uuups Teilnehmer/in

    Da lag ich erst bei 1 Kilo plus. Aber seither…BÄÄÄÄÄM!

    Darauf hoffe ich ganz inständig, auf das "Das gibt sich wieder".


    Wirklich spannend. Allerdings - oh, nein, oh Graus- davor fürcht ich mich ja auch - dass das in der Stillzeit mit der Esserei so weiter gehen könnte.

    (Übrigens, ein paar Punschkrapferlkalorien sind bei mir schon auch dabei. Gut versteckt zwischen Eierspeis xxxl mit Hirseflocken und Käse).

    Ich ess ja abends am meisten - völlig im Gegensatz zu mir als unschwangere. Bloß wenn ich bei meinem Freund penne, wär mir nachts aufstehen und noch was essen zu peinlich, da halt ich auf wundersame Weise meist irgendwie bis morgens durch und esse halt dann, während er unter der Dusche steht, hastig den Nachthunger weg.

    Mittlerweile ist mir ja nicht mehr übel - aber das Gefühl, immer essen zu müssen, ist weiterhin da.

    Es fällt mir halt generell schwer, mich damit zu arrangieren, dass man in einer Schwangerschaft eben zunimmt. Nur, wer so viel isst, nimmt eben unweigerlich zu - und ich hab das Gefühl, mir entgleiten die Dinge komplett. Psychisch geht mir das sehr an die Nieren.
     
    uuups, 5. Mai 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 5. Mai 2015
    #11
  12. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Dann weisst du ja, daß es absolut nicht schadet mal anzurufen und sich vorzustellen. Gerade der vermehrte Durst würde mich da hellhörig machen.
     
  13. uuups

    uuups Teilnehmer/in

    Das war wohl missverständlich ausgedrückt - ich trinke nicht mehr - ich trinke immer viel. Die Anmerkung nur deshalb, weil vermeintliches Hungerempfinden u.U. in Wahrheit auch Durst sein kann, wenn man zuwenig trinkt.


    Allerdings: Nach dem Frauenarzttermin gesehen, dass die Sprechstundenhilfe im Mutterkindpass eingetragen hat, dass da Ketonkörper im Urin waren.

    Da ich ganz bestimmt nicht zuwenig Kohlenhydrate intus hatte, verunsichert mich das nun doch ein bisschen.

    Werd ich also doch früher als geplant Richtung Hausarzt trapsen. Dort wähne ich mich in Solchen Dingen besser beraten.
     
  14. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Servus, in deinem Fall würde ich aufgrund des Ketons im urin den Zuckerbelastungstest vorziehen. Und die Schilddrüse gehört unbedingt angeschaut.
    Wir sollten auch ohne Gestose telefonieren.
    Alles Liebe
    Sabine
     
  15. uuups

    uuups Teilnehmer/in

    Ketostix gekauft und daheim noch mal regelmäßig kontrolliert (Die Arzthelferin in Ausbildung war noch sehr…naja…in Ausbildung. Dass ausgerechnet das Urintestergebnis als einziges im ganzen Procedere sofort richtig in der MutterKindpass eingetragen wurde…kann sein. Aber frau geht lieber nochmal auf Nummer sicher) - nix. Keine Ketone mehr gefunden.

    Dafür nehmen andere Werte beunruhigende Ausmaße an: Mit dem Arzt noch über das Weißkittelphänomen gescherzt, weil mein Blutdruck am oberen Rande von normal war. Auch das daheim dann noch weiter verfolgt - tja, der Blutdruck steigt plötzlich in unschöne Höhen.

    Woche 19 - jetzt werd ich hier langsam echt nervös. Heute nochmal zum Hausarzt - und wohl doch eine Runde telefonieren.
     
  16. LittleEric

    LittleEric Teilnehmer/in

    Wie gehts dir mittlerweile?

    Ich war auch in keiner risikogruppe und hatte trotzdem diabetes. Beim ss-diabetes kann es echt jeden treffen. Ich hab meinen test schon in der 15. Ssw gemacht, da ich zucker im harn hatte...
     
  17. uuups

    uuups Teilnehmer/in


    Ich esse weiterhin sehr viel - und mir wird immer noch schwummrig, wenn ich dem Hunger nicht nachgebe. Besonders abends. Zuckerbelastungstest hab ich erst nächste Woche, wobei bisher kein Arzt in Richtung Schwangerschaftsdiabetes getippt hat.

    Hauptaugenmerk lag am Blutdruck. Da hatte ich phasenweise plötzlich 170/110 und bin sicherheitshalber ins Krankenhaus.

    Dort bestand kurz der Verdacht, es könnte sich um Präeklampsie handeln. Early onset - ganz besonders blöd und riskant. Bluttest ans AKH geschickt - der war zum Glück unauffällig.

    Zwei Mal Dopplerultraschall der Plazentagefäße. Auch da nix auffälliges.

    Messe nun halt drei Mal täglich. Bin noch immer sehr grenzwertig unterwegs, besonders was den zweiten Wert anbelangt, die besonders hohen Ausreißer könnten aber auch psychischen Ursprungs sein, ich bin irgendwann doch ziemlich unsicher geworden, angesichts der Tatsache, wie schwerwiegend so frühe Komplikationen wären.

    Momentan schaut es eher nach "einfachem" Schwangerschaftsbluthochdruck aus, der derzeit nicht behandelt, sondern nur beobachtet wird. Eventuell hängt der auch mit einer Medikamentennebenwirkung zusammen. Auch das beobachte ich grad.

    Ansonsten befolge ich einige von SabineHs Ratschlägen und hab den Ultraschongang eingelegt.

    Und was das Gewicht nach all der Völlerei anbelangt, steh ich nun bei plus 7 Kilo in der 21. Woche.
     

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