Ich hab am Sozialamt gearbeitet, mit Kundenverkehr, teilweise sehr aggressive Leute, die uns schon mal mit dem Messer bedrohen usw... hab meine Schwangerschaft sofort bekannt gegeben.
Und was du dann tun sollst? Na wahrscheinlich nur mehr Tagdienst.
Also ich würds schon jetzt sagen, vor allem bei von dir beschriebenen Vorfällen (Tritt in den Bauch etc)

 

Auf jeden Fall sagen in dem Fall! Riskier nix, das ist es nicht wert!

 

Sofort bekannt geben!!!

 

ich hab viele jahre in verschiedenen vereinen als sozialpädagogin gearbeitet. einmal in einem kursprojekt für jugendliche, die den hs-abschluss nachholen konnten. hier war ich mit dem letzten kind schwanger und hab ganz normal bis zum muschu gearbeitet. dort gabs aber auch keine übergriffe.
dann mal in einer sozialpädagogischen jugendwg, wo es durchaus auch mal zu rempeleien oä kommen konnte. in diese zeit fiel keine meiner schwangerschaften, aber die schwangerschaft einer kollegin. ich weiß nicht mehr genau wann genau sie den muschu antrat, aber auf jeden fall bedeutend früher als planmäßig gewesen wäre, und das nicht aus medizinischer indikation. (vorher hat sie aber schon eine zeitlang nur mehr tags dienst gemacht).

an deiner stelle würde ichs auch sofort bekannt geben und die vorteile, die du kriegst, auskosten.

 

eine muss immer die erste sein

 

noch eine stimme für sofortige bekanntgabe.
nicht nur, weil es gefährlich ist. sondern auch der fairness gegenüber.

grad im sozialbereich sollte man personaltechnisch wohlüberlegte entscheidungen treffen, weswegen vmtl. ehestbald ein ersatz für dich gesucht werden kann! dh, dann kann deine chefin sich einen neuen mitarbeiter suchen und gerät nicht in predouille

alles gte für die schwangerschaft!!!

ps.: arbeite im sozialbereich mit teils schwierigen jugendlichen. meine kollegin gab ihre schwangerschaft in der 13. woche bekannt. sie wird aber bis zum muschu durcharbeiten, was ich ihr hoch anrechne, da es im sozialbereich recht selten ist... allerdings haben wir keine nachtdienste ...

 

kommt immer drauf an WAS man mit den schwierigen jugendlichen genau arbeitet. beratung, schule, kurse, arbeitsbereich oder auch kurzfristige krisenunterbringung gehen meist sehr gut, auch bis zur regulären auszeit.
langzeit-wohnbereich allerdings ist sehr heikel, da hier (wohl oder übel, weil wo sonst) von seiten der kids die traumatischen erfahrungen aus der ursprungsfamilie reinszeniert werden. hier sollte frau wohl eher nicht bis zum muschu durcharbeiten.

 

Es gibt ein Mutterschutzgesetz und in diesem ist auch geregelt, dass wenn die Arbeit für Schwangere nicht geeignet ist, eine andere Beschäftigung zugewiesen werden muß (oder wenn das der AG nicht will/kann, freigestellt werden muß).
Ob du also deinen Job weiterhin machen kannst, hängt nicht von der Gnade des AG ab, sondern ist gesetzlich geregelt. Und wenn der Arbeitsinspektor befindet, dass du dort nicht weiterarbeiten darfst, hat das gute Gründe.

Also habe bitte kein schlechtes Gewissen, es ist dein gesetzliches Recht, in der Schwangerschaft einen besonderen Schutz zu genießen!!

 

bin in allen punkten definitiv bei dir.

wobei auch bei kurzfristige krisenunterbringung find ich persönlich gefährlich... ist aber nur mein eindruck und meine erfahrung in diesem bereich

 

hallo du!
arbeite auch als sozialpädagogin mit erwachsenen menschen mit behinderung!
ich war am mittwoch bei meiner frauenärztin und sie stellte mir sofort ein attest aus, welches meine schwangerschaft bestätigt!
dieses gebe ich am montag meiner chefin ab!
ich möchte einfach nicht, dass meinem baby was passiert!

lg und alles gute!
babschl

 

Hier zum Durchlesen.

http://media.arbeiterkammer.at/wien/PDF/Publikationen/Mutterschutz_2015.pdf

 

ich hab überhaupt keine eigene erfahrung in diesem bereich, aber eine freundin, die seit über 10 jahren dort arbeitet. die machen nur tagdienste, immer zu zweit, und die kurzzeituntergebrachten jugendlichen sind freiwillig dort und dankbar, ihrer familiären situation entkommen zu sein. maximale aufenthaltsdauer 10 tage oder so, in dieser zeit werden sie irgendwo langfristig untergebracht. und DORT beginnen sie dann zu reinszenieren. in den ersten tagen - also in der kurzzeitunterbringung - sind sie eher verzweifelt/dankbar/fein zu haben/werden empathisch aufgefangen... erzählt zumindest meine freundin - und irgendwie erscheints recht logisch...

 

Ich würde inoffzielle mit den Vorgesetzten reden. Einerseits können sie dir zu dem Zeitpunkt nichts anhaben, weil du schwanger bist, und andererseits, vielleicht verstehen sie auch deine Situation mit der "Gefahr" dass du verletzt wirst.

Es sind doch alles Menschen, die auch Sorge um ihre Mitarbeiter haben.

Viel Glück.

 

da hast du vollkommen recht und logisch ist das...

in einer sozial-wg (jugendbereich) hört man immer wieder 4-5 phasen der jugendlichen.
1. eingewöhnung - da sind die jgdl. froh, weg zu sein, ein anderes umfeld zu haben. dankbar. dauert 1-3 Wochen
2. reinszenierung I - da fallen sie ins übliche Schema zurück. Testen aus, wie seit sie gehen können, grenzen der betreuer. mit Verhaltenstherapie wird da gearbeitet. und ganz viel geht es dabei auch um die stellung in der gruppe unter den gleichaltrigen. Dauert ca. 2-4 Wochen
3. einordnung in die gruppe - dabei halten sie sich an die Regeln im Hause, machen alles brav mit. befolgen alles. Bauen sich eine gute, solide basis auf. das dauert - je nach jugendlichen ca. 3-8 monate
4. reinszenierung II - da fallen sie wieder ins komplett alte schema zurück. teils in das, wie es daheim war und/oder in punkt 2. dauert ca. 4-8 wochen und dann ist wieder alles "gut" und für die jugendlichen ist klar, wenn sie versuchen anzurennen, schaffen sie es nicht. dieser schritt ist ein wesentlicher, der den jugendlichen die stabilität gibt, dass sie "aufgefangen" und "getragen" werden. und nicht - so wie ovn den eltern bzw. der familie - fallen gelassen werden, wenn sie schwierig sind.
5. ist dann dsa weiterleben in geordneten verhältnissen in der WG

(diese eigene theorie habe ich mir nach mehreren gesprächen mit personen aus dem jugendbereich zusammengereimt und ist jetzt nicht evaluiert - aber ganz klar bei den gesprächen rausgekommen...)

 

Ich komme aus dem schwerste-mehrfachbehinderten Bereich (Erwachsene) und war zur Zeit meiner ersten Schwangerschaft auch in einer WG wo wir viel Auto- und Fremdaggression zu tun hatten.

Ich habe es eigentlich gleich meiner Leitung gesagt. Ich war dann eigentlich nur mehr im Büro und nicht mehr draußen. Ging dann aber in Frühkarenz (hatte Blutungen bis zur 20 Woche Plazenta Previa und dann insulinpflichtige SS-Diabetes)..


Alles Gute und egal was andere Sagen der Bauchzwerg geht ab jetzt immer vor

 

der meinung bin ich auch!!!!!!!!!!!!!!