1. jessy1980

    jessy1980 Teilnehmer/in

    Also nach der Op hab ich sicher mal 4 wochen gebraucht um mich davon zu erholen. Danach fang das Desaster mit der Hormoneinstellung an, die dauerte dann 6 monate, da gings mir aber nicht gut ( zugenommen,extrem niedriger blutdruck, müde,antriebslos, konzentrationsschwierigkeiten) da musste ich dann alle 6 woche blutabnehmen gehen... mühsam. Im Endeffekt muss ich jetzt wieder alle 6-12 monate zur Kontrolle - aber für mich wars einfach richtig weil ich beschwerden hatte-hätte ich die nicht gehabt hätte ich auch noch nicht operieren lassen.
     
  2. Hast du das Gefühl, dass du vorher wusstest worauf du dich einlässt? Ich habe eben Berichte wie deinen nun öfter gelesen, aber bei der OP Vorbesprechung redeten die wirklich so als wärs ein lockerer Spaziergang. 2 Tage im KH, dann 2 Wochen nichts schwer heben und passt schon... Einstellung: "naja, das dauert schon ein bisschen, aber ist nicht tragisch."
    Vielleicht verstehe ich das nur falsch, aber was du schreibst, klingt nicht so easy peasy, oder?
    Vielleicht denken die ÄrztInnen, dass das nicht so tragisch ist, weil sie oft Menschen mit "wirklich" schlimmen Krankheiten sehen? Ich verstehe schon, dass die dann vielleicht abstumpfen, aber für mich selbst bin ich mein Bezugspunkt und da denke ich: HUCH. Verstehst du was ich meine?

    Wenn mein Knoten mir die Luft abschnüren würde, dann wärs klar. Aber so?
     
  3. Bredhya

    Bredhya Mika, Bücher, Linedance
    VIP

    Ich kann nur halb mitreden (mir wurde im März der rechte Schilddrüsenlappen entfernt).

    Ich fand die OP nicht schlimm und die darauf folgende Zeit auch nicht.
    An der Medikation hat sich nix geändert, die hatte ich schon zuvor.

    Geändert hat sich, dass ich keine Schluckbeschwerden mehr habe und meine komischen, nennen wir es mal Panikattacken-ähnliche "Anfälle" nimmer habe...
     
  4. Das klingt positiv. Aber nur halb ist wohl anders als ganz, denn da arbeitet ja die Hälfte noch weiter und kann auch die Arbeit der rausgeschnittenen Hälfte übernehmen. Da substituierst du ja nur zusätzlich und als Entlastung, und nicht vollkommen, oder?
     
  5. morty

    VIP

    ok, du hast knoten. nur in einem lappen oder in beiden? musst du derzeit sd Medikamente nehmen?

    ich hatte einen sehr großen knoten nur im linken lappen der auch mit der zeit angefangen hat sd Hormone zu produzieren also musste er raus. der Arzt in der Ambulanz hat gemeint, wenn es möglich ist nimmt er nur den einen lappen raus dann übernimmt der andere die arbeit und ich muss keine medis nehmen. so wars dann auch! :)

    wenn du dir unsicher bist, die sd Ambulanz der barmherzigen brüder im 2. kann ich dir wärmstens empfehlen und ich schätze ihn so ein, dass er nur operiert wenns wirklich nötig ist.
     
  6. Danke für den Tipp. Bisher war ich im AKH und in der Rudolfsstiftung. Weißt du wie lang es mit Terminen dauert dort?
     
  7. Chilli99

    Chilli99 Teilnehmer/in

    Ich habe es ja auch mit der Schilddrüse: TSH zu niedrig (T3/T4 und alles andere in der Norm); SD leicht vergrößert mit Knoten... In der Szintigraphie sind keine eindeutigen heissen/kalten Knoten zu erkennen; die Jod-Verteilung ist "nur" etwas unregelmäßig.
    Allerdings werden die Knoten über die Jahre verteilt mehr. Medikamente nehme ich keine und auch sonst habe ich keinerlei Beeinträchtigungen (war seinerzeit ein "Zufallsbefund")

    Bis jetzt habe ich mich vor der OP gedrückt, bzw werde ich (noch) in Ruhe gelassen. Aber ich werde mich nicht unters Messer legen, wenn es nicht absolut, absolut, absolut notwendig ist. Lebenslange Medikamente, nein Danke. :boes:

    Eventuell werde ich (wenn es das Sparkonto zulässt) zu einer Homöopathin gehen. Eventuell kann man da was machen, dass zumindest der Status bleibt.

    Chilli
     
  8. morty

    VIP

    ich glaub, ich hab damals 2-4 Wochen auf den ersttermin gewartet, im smz ost hatten sie mir im nov einen Termin im mai angeboten :D im märz war ich bereits operiert
     
  9. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Natürlich müssen dich die Ärzte wieder und wieder auf das Krebsrisiko hinweisen, das ist ihre Pflicht. Was du daraus machst, ist am Ende deine Sache.

    Stell dir vor, es findet sich eines dummen Tags ein bösartiger Tumor und dein Arzt hat dir die letzten 2 Jahre nicht zur OP geraten - das wäre grober Pfusch. Es gibt nunmal allgemeine Richtlinien und deine Ärzte halten sich daran.

    Ich selbst hatte viele heiße und kalte Knoten, der größte kalte hatte am Ende 4 cm Durchmesser. Insgesamt ging es mir dreckig, ich hatte massive Stimmungsschwünge. Auch das latente Krebsrisiko hat meine Stimmung nicht verbessert. Gleich nach der OP ging es mir sehr viel besser. Ich habe bis auf ein kleines Stück keine Schilddrüse mehr.

    Das Einstellen der Hormone dauert seine Zeit und es lohnt sich, verschiedene Pärparate auszuprobieren. Ich habe allerdings in dieser Zeit nicht so sehr viele Probleme gehabt, nicht im Vergleichzu der Gruselshow vorher.

    Das ganze ist nun 16 Jahre her, ich nehme alle 2 Tage meine Hormone und wenn ich die mal vergesse, ist das auch nicht schlimm.
     
  10. Eben. Nur: "latentes Krebsrisiko" haben wir alle eigentlich ständig. Das Gefühl ist jedoch ein anderes, wenn alle 6 Monate wieder ein Gespräch in Richtung: oh, da könnte irgendwann mal irgendwas mal werden, erledigen sie das dann ist es vorbei..." Ich nehme das als Druck zur OP wahr.

    Aber deine Geschichte klingt sehr positiv, danke. Fällt es dir generell leicht regelmäßig Medikamente zu nehmen? Für mich ist das nämlich extrem schwer, ich hab auch nie die Pille genommen, weil ich viel zu oft vergessen würde. Und: das weiß ich, das hab ich meinem Arzt auch gesagt, bzw. er weiß das eh, er kennt mich ja. Drum denke ich: ist es wirklich in MEINEM besten Interesse, wenn ich eine unwiderrufliche Operation vornehmen lasse, wenn es vielleicht gar nicht nötig ist?
     
  11. Ginny600

    Ginny600 Gast

    Mir wurde vor 18 Jahren der rechte Schilddrüsenlappen entfernt, da ich einen 4 x 3 cm großen Knoten hatte.
    Vor der OP wurde der Knoten ca. 2 Jahre (kann mich nicht mehr so genau an den Zeitraum erinnern) beobachtet und irgendwann wollte die behandelnde Ärztin eine Biopsie durchführen, da er langsam aber stetig wuchs.
    Der Befund war dann ein 3er. Also es wurden einige Zellen gefunden, die verdächtig waren.

    Ich bekam ich einen OP Termin im Elisabethspital. Einen Tag vor der OP suchte mich der Operateur auf um mir nochmals den Hals abzutasten. Diesen Arzt sehe ich noch heute vor mir: ein Gott in weiss :), ich war komplett hin und weg, als er neben mir am Bett saß.

    Er sagte mir, dass er nicht annimmt, dass der Knoten bösartig ist, weil er gut abgegrenzt wäre.

    Dies stellte sich dann auch Gott sei Dank nach der OP heraus. Gutartig!

    Ich habe vor der OP bereits ein Medikament eingenommen und nehme dieses auch heute noch....

    Die EInstellung war eigentlich relativ einfach. Ich gehe heute 1 x jährlich zur Kontrolle (Ultraschall und Blutabnahme) und es ist bis jetzt nichts nachgewachsen. Man hat mir nach der OP gesagt, dass die Gefahr relativ groß wäre, dass da wieder was kommt.

    Tja und den Arzt hab ich letztens mal gegoogelt (seinen Namen werde ich wohl bis zum Tod im Gedächtnis behalten). Der ist nun sehr bekannt und hat irgendeine OP-Methode für Hernien (Leistenbrüche) entwickelt. :) So fesch wie damals ist er aber nicht mehr :) Aber was soll's...
     
  12. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Also, wenn das so ist, dann ist eine Operation eher nichts für dich (aussen natürlich, lebensnotwendige OPs)

    Ich versteh dich total gut, ich finde das auch schrecklich, Medikamente nehmen zu müssen. Ich hab übrigens auch nie die Pille genommen.

    Vielleicht fühlst du dich sicherer, wenn du öfter zur Kontrolle gehst? Vielleicht wär das eine Lösung?
     
  13. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Also, ich nehme wegen Hashimoto 6-mal in der Woche Euthyrox 25 (die kleinste Dosis) und finde, dass die Einnahme meine Lebensqualität schon etwas beeinträchtigt! Das Schilddrüsenhormon muss nämlich mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück genommen werden, und ich bin jemand, der morgens frühstückt (insbesondere einen Kaffee benötigt, um in die Gänge zu kommen ;)) und vor dem Frühstück weniger als eine halbe Stunde im Badezimmer braucht (eine halbe Stunde brauche ich nicht einmal, wenn ich Haare wasche, was nicht jeden Tag der Fall ist). Das bedeutet, dass ich nicht entspannt bis zum Abgehen des Weckers warten kann, sondern mich ständig "selbst aus dem Schlaf schrecke", um auf die Uhr zu schauen, ob es denn schon Zeit wäre, die Tablette zu nehmen (mit dem auf dem Nachtkästchen stehenden Glas Wasser). Deshalb lege ich den Euthyrox-freien Tag nicht, wie vom Arzt "angeordnet", auf den Sonntag, sondern gerade auf einen besonders stressigen Werktag.

    Für Leute mit einer anderen Lebensplanung bedeutet das keine Einschränkung - z.B. für meine Freundin, die sowieso erst im Büro frühstückt.

    Eine Kollegin, die ich aber leider selten sehe, hat sich vor ein paar Jahren die Schilddrüse entfernen lassen. Möglich ist, dass sie seither mehr mit dem Gewicht kämpft, aber das kann auch altersbedingt sein (sie ist jetzt 60).
     
  14. Ich drösel das grad für mich auf. Ich glaube worum es geht ist eher das: ich habe einen ganz tollen Hausarzt zu dem ich auch sehr gern gehe. Und ich bin halt im Durchschnitt so im halben Jahr einmal bei ihm, spätestens wenn ich wieder eine Überweisung für die Kontrollen brauche. Und er nimmt sich viel Zeit und redet viel mit mir und meint dann jedes Mal: aber OP wäre halt "ein für alle Mal". Und aus SEINER Sicht sehe ich auch ein warum er den Rat gibt. Aus MEINER Sicht jedoch glaube ich, dass abwarten besser für mich ist. Ich war letztes Mal in einem Labor in Mödling. Die waren nett und die Kassa zahlt direkt. Eigentlich stört mich das nicht, da alle halben Jahr mal rauszufahren. Blöder wars in Wien wo man selber zahlt und dann mühsam einen Teil zurückfordern muss oder endlos auf Ambulanztermine warten muss.
     
  15. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Ich bin in dieser Beziehung relativ emotionslos.

    Meine Schilddrüse war in jungen Jahren schon auffällig und hat Probleme gemacht, also kam sie weg und ich ersetze die fehlenden Hormone durch Tabletten, die mir diese Hormone liefern. Fertig. Ich bin aber auch der Typ Mensch, der sich bei einem Homöopathen entweder halb totlachen oder ihn durch stetiges Nachbohren zur Theorie der Homöopathie in die Verzweiflung treiben würde.

    Kalte Knoten haben ein deutlich erhöhtes Risiko zu entarten, das bedeutet schone eine höhere Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, als bei einer unauffälligen Schilddrüse. Bei mir kam erschwerend hinzu, dass auch meine Mutter und deren Vater ihre Schilddrüsen entfernt bekamen (ebenfalls total verknotet) und ich erst 24 Jahre alt war, als die Probleme heftig wurden. Familiäre Belastung und akute Probleme - also eine andere Ausgangslage als bei dir.
     
  16. Bredhya

    Bredhya Mika, Bücher, Linedance
    VIP

    Sowas wie eine Schilddrüsenambulanz habt ihr nicht?

    Ich war ja von etwa 2008 weg erst alle Jahre, dann alle 2 Jahre im Klinikum in der SD-Ambulanz.

    Hatte einen Knoten und wahrscheinlich daraus resultierend eine latente UF.
    Habe auch seit 2008 die Euthyrox genommen.

    Aus irgendwelchen Gründen hat sich dann bei mir der Knoten innerhalb von 2 Jahren (also von einer Untersuchung zur nächsten) verdoppelt (wurde bei einer Kontrolle im KH festgestellt), es wurde danach gleich eine Szintigraphie und nach dieser eine Biopsie vorgenommen.
    Weil der Befund unklar war, wurde mir eine OP nahe gelegt, ich hab mich dann schnell entschieden, weil so wirklich Lust hatte ich nicht, abzuwarten, ob der Knoten dann nicht doch Krebs ist.

    Wenn du die Möglichkeit hast, engmaschiger zu Untersuchungen zu gehen, würde ich das an deiner Stelle machen.
    Wenn man die Sache im Auge behält, kann man noch immer früh genug eingreifen, denk ich...

    Ich weiß jetzt nicht, ob du schon darüber geschrieben hast, oder ich es lediglich vergessen habe, aber warst du schon mal einer Szintigrafie?
     
  17. Schon oft ;) Biopsie auch. Und Ambulanz ebenfalls, aber ich finde die Ambulanzen extremst stressig und grausig! Viele Leute, endlose Wartezeiten, furchtbar.
     
  18. Bredhya

    Bredhya Mika, Bücher, Linedance
    VIP

    Urks, Biopsie auch schon oft? Die brauch ich nimmer *gg*

    Das stimmt schon, mit dem Warten. Aber ich bin es gewohnt (was ich schon Zeit mit Mann/Sohn/Tochter in diversen Ambulanzen verbracht habe...) ;)
     
  19. Nairobi

    VIP

    Also das ist bei mir auch so und ich bin keine 60 *g*. Vor allem nehme ich irrsinnig schnell zu und irrsinnig schwer ab, da ist ein deutlicher Unterschied zu der Zeit, als ich die Schilddrüse noch hatte. Meine Werte passen auf dem Papier, aber der Körper sieht das anscheinend anders :eek:
    Ansonsten merke ich keinerlei körperlichen Unterschied, ich war in der Einstellungsphase oft mal in der Über- oder auch Unterfunktion und auch das hätte ich ohne Labor nicht bemerkt. Ich bin da recht unsenibel wie es scheint.

    Die OP selbst war bei mir übrigens vollkommen harmlos und ich war sehr schnell wieder komplett fit, war auch nur 1 Woche im Krankenstand. Wenn nur diese blöden Nebenschilddrüsen nicht wären:mad:
     
  20. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Ich habe meine Schilddrüse noch, aber Medikamente ( Schildrüsenhormone) muss ich auch immer nehmen, da meine zu wenig produziert.
     

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