1. WMF1

    WMF1 Teilnehmer/in

    Hallo!

    Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, ich versuche nicht zu weit auszuholen.

    Vor etwa zwei Jahren bekam mein Großer (6J) von der Dame die im Kiga den Hörtest gemacht hat einen Brief mit nach Hause, dass auf einer Seite die Ergebnisse nicht im Normbereich liegen. Darauf hin sind wir zum HNO Arzt in unserer Nähe welcher meinte da passt eh alles, der Hörgang war nur etwas verlegt.

    Ein Jahr später das Gleiche wieder. Auf der linken Seite auffällige Werte. Wir haben zwischenzeitlich den HNO Arzt gewechselt und die neue Ärztin hat zwei Monate davor einen Hörtest gemacht und nichts angesprochen. Wir also zu ihr mit dem Schreiben vom Kiga, bei ihr wieder Hörtest, dann auf einmal meint sie, sie hätte schon beim letzten Mal etwas entdeckt wollte aber abwarten :confused: Sie (laut Website auf Kinder spezialisiert) kann mit ihren Geräten aber bei Kindern nichts genaues diagnostizieren, weil ihre Geräte für Erwachsene sind, wir sollen ins SMZ Ost fahren.

    Wir also ins SMZ Ost gepilgert, Hörtest in allen möglichen Variationen, beim Endgespräch: passt alles, Befund wird zugeschickt (brauche ihn ja für den Kiga)
    Erleichterung bei uns.
    Dann als nach drei Wochen der Befund kommt, kommt auch der Telefonanruf vom SMZ Ost: Werte sind im unteren Bereich man will es weiter beobachten, in drei Monaten Kontrolle.

    So die Kontrolle war heute, ich habe mir extra Urlaub genommen, damit wir das vor Schulbeginn regeln können. Erste Frage: warum sind sie hier da passt doch eh alles :confused:
    Ich erkläre wir sind zur Kontrolle ... also wieder alle Hörtests etc.
    Endgespräch: die Werte sind wieder im unteren Bereich. Sie wollen eine Hörschwellenmessung machen um die genaue Hörschwelle festzustellen (BERA), dafür muss Fabian aber sediert werden, am besten nächsten Freitag. Wenn man die genaue Hörschwelle kennt kann man dann schauen ob ein Hörgerät gebraucht wird oder nicht, wobei es eher so aussieht als ob keines gebraucht wird.

    Ich war etwas baff. Wir haben jetzt 6! Testungen hinter uns wo mir immer gesagt wird es passt eh alles, das Hörvermögen ist geringfügig eingeschränkt und jetzt will man bei einem Kind das keinerlei Anzeichen einer Schwerhörigkeit zeigt, eine normale Sprachentwicklung hat und im Alltag nicht eingeschränkt ist einen Test machen bei dem es sediert wird, sagt mir aber schon davor dass wahrscheinlich nichts dabei heraus kommt? Noch dazu versäumt er gleich in der ersten Schulwoche einen kompletten Tag.
    Und dann ist dann noch die leise Stimme in mir die meint: das machen sie doch nur weil er zusatzversichert ist.

    Ich weiß nicht ob es nur meine eigene Panik ist, aber ich sehe den Sinn dahinter nicht wirklich.
    Natürlich gehört es abgeklärt und beobachtet (was wir ja intensiv machen). Würde ich irgendeine Einschränkung im Alltag bemerken hätte ich überhaupt keine Einwände, aber die sind wie gesagt nicht vorhanden.

    Ich werde am Montag nochmals mit unserer HNO Ärztin sprechen, wäre aber erfreut noch andere Meinungen zu hören!

    LG :wave:
     
  2. Lottie

    Lottie Gast

    Ich würde abwarten. Würde das Hörgeröt einen Unterschied machen, wenn es eh keine Probleme gibt?

    Ihr seid auf das Thema sensibilisiert und könnt das immer noch machen wenn es einen Grund gibt.

    Mein Sohn hat sehr unter MOE zu leiden und sagt selber er hört auf einem Ohr schlechter. Es war aber in keinem Test nachzuweisen, also wurde uns ebenfalls geraten abzuwarten.
     
  3. WMF1

    WMF1 Teilnehmer/in

    Bei uns ist es eben genau umgekehrt. Mein Sohn versteht das ganze Theater nicht weil er selbst sagt er hört gut.
    Wie gesagt, dass sein Gehör auf der linken Seite beeinträchtigt ist kann durchaus sein, da meine Mutter auch Probleme hat (wir dachten immer aufgrund ihres Hörsturzes, aber letztens hat ein Arzt gemeint, nein ein Teil davon ist vermutlich erblich bedingt).

    Einerseits will ich halt keine Sedierung für ein passt eh alles, wir beobachten weiter andererseits möchte ich halt auch nicht dass etwas übersehen wird.

    Ich warte jetzt mal ab was die HNO Ärztin sagt.
     
  4. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Natürlich sagt er, dass er gut hört - er kennt seinen Zustand nicht anders. Wie soll er also sein Hörvermögen selbst beurteilen? Kinder können Mängel extrem gut kompensieren, dein Sohn könnte fehlendes Gehör ausgleichen, in dem er Gesten interpretiert - das nutzt ihm allerdings im Straßenverkehr nichts.

    Fehlsichtige Kinder können mehrere Dioptrien kompensieren, das ist für das Gehirn sehr anstrengend, aber es geht und sie werden dir versichern, dass sie ausgezeichnet sehen.
     
  5. Misella

    Misella ist zufrieden
    PLUS + VIP

    Meinem Sohn ist auch nichts aufgefallen, mir schon. Besonders als in der Schule englische Vokabel dazukamen, war für mich sehr deutlich, dass er nicht gut hört.
    Ich würde die Untersuchung schon machen.
    Michaela
     
  6. WMF1

    WMF1 Teilnehmer/in

    Das ist es ja. Er spricht sehr deutlich (hat schon mit zwei Jahren in perfekten Sätzen gesprochen) und bis jetzt wäre mir nichts aufgefallen was auf eine gravierende Hörschädigung schließen lässt.

    Hinzu kommt, dass die Ärztin vor mir quasi die Logopädin dazu überreden musste diesem Test zuzustimmen, diese hätte auch gemeint es genügt zu beobachten.

    Ich bin ja schon sehr gespannt was unsere HNO Ärztin dazu sagt.
     
  7. caligula

    VIP

    Ich hatte ähnliches bei meiner Tochter, allerdings war sie kleiner- bei ihr haben sich die Testungen die ersten 16 Lebensmonate durchgezogen. Letztendlich war´s dann auch eine BERA- ohne Befund. ich bin froh, dass sie gemacht wurde, wollte Gewissheit haben. Ich bin so gebaut, dass ich eher genau austesten lasse und dann die Themen gut ablegen kann- ich kenne mich, wenn ich derartiges ewig im Hinteropf habe, macht es mich ziemlich mürbe.

    Die kleine Dame hat damals die Sedierung gut verkraftet, bei einem 2. Durchgang wäre ich dafür, die Elektroden vorher zu kleben und nicht beim fast eingeschlafenen Kind, dass dann wieder ganz wach ist.... :rolleyes:
     
  8. Radium

    PLUS + VIP

    Ich kenne ehrlich gesagt keine kollegen, die ein kind aufgrund einer Zusatzversicherung, einer nicht indizierten untersuchung unterziehen, die noch dazu nicht am wachen kind durchgeführt werden kann.
    Diesen gedankengang kannst du in der entscheidungsfindung getrost aussen vor lassen.
    Und eine sedierung ist für ein kind kein drama, es schläft einfach, fertig.
    Keine intubation, keine beatmung, nur schlafen.
     

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