1. Aurora76

    Aurora76 Gast

    Ich hab auch einen Sohn, der in seinen Sozialkompetenzen seinem kognitiven Alter um Jahre hinterherhinkt.:rolleyes:
    Wir haben einiges an Therapien und Diagnosen hinter uns. Da er auch motorisch sehr unsicher war, hat ihm die SI-Therapie sicher geholfen, da sicherer zu werden, doch jeder Versuch, therapeutisch an seinen Sozialkompetenzen zu arbeiten, ist gescheitert.
    Inzwischen sehe ich das ganze viel gelassener.
    Genauso wie es Menschen gibt, die motorisch patschert sind, oder andere, die Mathe nie verstehen, gibt es auch Menschen, die sozial nicht so talentiert sind, oder die schüchtern sind und lieber alleine.
    Wichtig, dass ein Kind sich wohl fühlt und in der Schule nicht untergeht, ist, dass es genügend Selbstwertgefühl hat, sich also so angenommen und geliebt fühlt, wie es ist.
    Mein Sohn hat inzwischen im Kindergarten 1-2 Freunde (die auch beide eher schüchtern sind) und er geht sogar seit neuestem gerne in den Kindergarten. Nach Hause laden wir allerdings fast nie jemanden ein, da Sohnemann nach dem anstrengenden Kindergarten am Nachmittag Ruhe braucht und lieber alleine ist. (blöderweise hat er jetzt auch angefangen, den Freund seines Bruders rauszuschmeißen, wenn der uns mal besuchen kommt:mad:, da müssen wir eine Lösung finden)

    Zingedi: Es freut mich, dass es bei euch entspannter ist! Ich hab damals auch das BUch von González gelesen und es hatte mich sehr beruhigt (mein Kleiner hat "erst" mit 15 Monaten begonnen, etwas zu essen).
    Kann es sein, dass deine Tochter wegen der Epilepsie nicht isst? Kinder mit Epilepsie haben ja sehr oft SI-Störungen, was wiederum dazu führen kann, dass sie gewissen Konsistenzen von Lebensmittel nicht vertragen.

    Süßigkeiten co.:
    Kleinsohn würde sich auch außschließlich von Süßem ernähren, wenn wir das daheim hätten. Da ich nicht gerne mit meinen Kindern über ihre Ernährung streite, haben wir praktisch nie etwas daheim, wovon ich nicht will, dass sie es essen. Und wenn wir mal Kekse oder Schoki da haben, dann dürfen sie auch soviel davon essen, wie sie wollen (je schneller es weg ist, desto besser;))
    Ich hab mal wo gelesen, dass man nie den Kindern etwas Süßes als Belohnung dafür geben sollte, dass sie vorher etwas Gesundes gegessen haben. Sie speichern dann automatisch das Gesunde als das Schlechte ab, das man nur verkraften kann, wenn man nachher eine Belohnung kriegt.
    Man sollte zwischen Hauptspeise und Nachspeise keinen Zusammenhang herstellen.
    Das klingt für mich logisch und ich versuche mich daran zu halten. Wenn wir also eine Nachspeise haben (was eher selten vorkommt), dann dürfen die die Kinder auch haben, wenn sie von der Hauptspeise nichts gegessen haben. Allerdings erst, wenn wir fertig gegessen haben, denn wir wollen nicht Nachspeise am Tisch haben, solange wir noch die Hauptspeise essen.
    Das kalppt eigentlich ganz gut, doch ich muss zugeben, dass Kleinsohn oft wochenlang kaum etwas von dem isst, was wir kochen. Er isst dann Müsli, Obst (das liebt er zum Glück in jeder Art) und eventuell Brot. Solange er gut ernährt aussieht und wenige Süßes isst, macht mir das keine Sorgen.

    Familienaufstellung: Finde ich auch interessant. Ich spiele schon lange mit dem Gedanken einer systemischen Psychotherapie. Als mein großer Sohn letzten Winter nach jahrelangem Einnässen auch noch noch begann einzukoten, war ich zwei mal bei einer systemischen Therapeutin und seither ist er praktisch sauber (und geht selbständig, ohne Aufforderung aufs Klo!). Leider sind in meiner Familie auch einige Leichen vergraben (wobei vergraben kann man ja gar nicht sagen, wenn man die Verwesung aus allen Ecken riecht:rolleyes:) Ich bin überzeugt davon, dass einige der Probleme mit meinem Großsohn davon kommen.
     
  2. Dinimama

    VIP

    was ich noch schreiben wollte:
    ich finde auch, dass man schüchterne kinder nicht therapeutisch umkrempeln muss (sofern das überhaupt möglich wäre), sondern sie so lassen kann, wie sie sind, solange es allen beteiligten damit gut geht.
    wenn es einen interessiert, weshalb das kind schüchtern ist, wenn alle anderen familienmitglieder doch offen und kontaktfreudig sind, dann macht eine aufstellung vielleicht sinn, sonst wüsste ich aber nicht, wofür sie in dem fall gut sein sollte.

    für meinen lg hat sich jedenfalls eine menge geändert, ihm sind zusammenhänge bewusst geworden, die er früher nie so deutlich gesehen hat. es handelt sich da u.a. um verhaltensmuster, die offenbar von generation zu generation weitergegeben wurden, und die nie jemand hinterfragt hat.
    es gibt bestimmt viele möglichkeiten, um so etwas aufzudecken, die aufstellung ist halt eine davon.

    ich kann jetzt sehr schwer beurteilen, ob sich bei meinem sohn etwas verändert hat. manches mal bin ich überzeugt davon, dann hat er aber wieder momente in enen ich mich um jahre zurückgeworfen fühle.

    er geht ja jetzt seit über vier wochen in die schule, und am vormittag scheint alles wunderbar zu klappen. von der hortbetreuerin (er bleibt über mittag bis um zwei) höre ich aber regelmäßig wie wild er ist, dass er sich aufforderungen widersetzt, andere kinder sekkiert.....

    morgen habe ich ein gespräch mit ihr, in dem ich klären möchte, was wirklich los ist.
    meine vermutungen sind: er ist nach 4-5h unterricht am vormittag einfach erschöpft und dadurch nicht mehr fähig, sich weiterhin zusammenzunehmen.
    die situation in der klasse, wo sie nur 17 kinder sind und wo es doch eher strukturierter zugeht, ist ganz anders und für ihn wesentlich besser auszuhalten als die situation im hort, wo auf einmal ein vielfaches an kindern da ist, wo ein enormer trubel und ein hoher geräuschpegel herrschen.
    er kommt mit der lehrerin als person einfach besser aus als mit der horterzieherin.
    ich schätze, dass es ein mix aus allem dreien ist und muss morgen besprechen, wie wir weiter vorgehen sollen.
     
  3. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    Hmmmm, klingt plausibel.
     
  4. zindegi

    zindegi immer etwas neues :-)

    Zingedi: Es freut mich, dass es bei euch entspannter ist! Ich hab damals auch das BUch von González gelesen und es hatte mich sehr beruhigt (mein Kleiner hat "erst" mit 15 Monaten begonnen, etwas zu essen).
    Kann es sein, dass deine Tochter wegen der Epilepsie nicht isst? Kinder mit Epilepsie haben ja sehr oft SI-Störungen, was wiederum dazu führen kann, dass sie gewissen Konsistenzen von Lebensmittel nicht vertragen.

    dass ich daran nie gedacht habe, hat aber auch kein arzt erwähnt, aber das könnte natürlich sein - wie finde ich das heraus?



    familienaufstellung: leider kann man mit vielen familienmitgliedern aus diversen gründen (verstorben, leben weit weg, würden nie mitmachen) keinen reinen tisch machen und dafür sind familienaufstellungen toll
    meine eltern sind geschieden und ich hatte über 5 jahre maximal 2x im jahr telephonischen kontakt zu meinem vater zu dem zeitpunkt der aufstellung, und 3 wochen nach der familienaufstellung rief mein vater mich an und lud mich ein ihn und seine neue familie zu besuchen, da hat sich defintiv etwas verändert ohne taten im äusseren
     
  5. cinque

    cinque Teilnehmer/in

    Das mit dem nach hause-einladen habe ich auch reduziert, vielleicht wenn das wetter ganz schlecht wird, werden wir es wieder öfter machen. mein sohn hat auch am liebsten ruhe am nm, spielt dann ganz lange alleine oder lässt mich x bücher vorlesen oder wir gehen raus. ihm reicht das.
    du hast recht, das selbstwertgefühl zu stärken ist ganz wichtig, und ändern können und wollen wir ihn nicht. bis zur vs sind's noch 2 jahre und ich lass ihn jetzt mal einfach machen. heute am spielplatz ist er mit einer gruppe von kindern mitgelaufen :), mich freut das immer so, wenn er dann eine gaudi hat. ;)
     
  6. cinque

    cinque Teilnehmer/in

    meinem sohn geht's sehr gut, ich mache mir am meisten gedanken, mein mann ist gelassen. ich lass ihn jetzt mal machen, schau mir das mal ein paar monate an....

    deine überlegungen scheinen plausibel. ich hoffe, ihr könnt eine lösung finden! in welche vs geht dein sohn eigentlich, in eine "klassische" vs?
     
  7. Dinimama

    VIP

    er geht in eine ganz kleine evangelische schule, und dort in eine mehrstufenklasse mit zur zeit nur 17 kindern, in der auch viel nach montessori gearbeitet wird.
    mit dem hort haben wir beschlossen ihn derzeit immer schon nach dem essen abzuholen, das scheint für ihn im moment noch genug zu sein. da wir ja gsd recht flexibel sind zeitlich geht das. in ein paar wochen schauen wir dann, ob er vielleicht doch hin und wieder länger bleiben kann. er selber war etwas enttäuscht, dass wir ihn jetzt kürzer dortlassen, ihm dürfte die spielzeit scheinbar gefallen haben.......
     
  8. fst

    fst Gast

    Ich glaube ich kenne die Schule. Habe ich vor 2 Jahre angeschaut wenn ich richtig liege. Fand ich jedenfalls total nett und N war sogar dort auf der Warteliste aber sie wird im Endeffekt nicht dorthin gehen. Logistisch wäre es schwierig und mein Mann will sie auch nicht in eine konfessionelle Schule schicken.

    Ich habe heute zum ersten mal A das alte Laufrad von N gegeben. Es ist das mittelgroße Puky, bisher wäre es mE zu hoch gewesen. Er hat aber letztens einen Wachstumsschub gehabt und dürfte ca. 85-86cm groß sein. Er geht sich gerade aus, dass er sitzen kann und mit den Füßen auf den Boden kommt, in seine Socken auch eher nur mit den Spitzen aber mit seinen Stiefeln noch besser.
    Meine Kinder sind bei solchen motorischen Sachen so unterschiedlich. Er ist sicher auch nicht früh dran, aber ich finde, wenn er dann so weit ist, klappen neue Fertigkeiten ganz gut. Er war natürlich kurzfirstig sehr unsicher, wäre schon mal umgekippt wenn ich nicht hingegriffen hätte, doch wurde es praktisch vom ersten Moment ständig besser, wir kamen ganz gut zum Park, ich musste sogar manchmal eher laufen um Schritt zu halten, im Park ging es zuerst bergab, da sagte er gleich "I want to go running with my bike" (dh. er wollte schnell fahren), da mein Mann etwas auf seinem Rad rumgealbert hat musste er natürlich auch gleich "ohne Hände" versuchen usw. Auch auf dem nachhause Weg klappte alles ganz gut.
    Ich habe das Laufrad für N gekauft als sie ein paar Monate älter und deutlich größer war. Sie wollte es unbedingt haben und wusste auch die Theorie schon. Im Gegensatz zu ihm hielt sie es immer richtig und war nicht überrascht, dass man das Ding balancieren muss. Sie war so glücklich als ich es ihr kaufte, stieg natürlich auch sofort drauf für den nachhause Weg. Es war aber ein sehr mühsamer Weg. Sie begann ganz gut doch es wurde nie besser (wie bei ihm) und wurde dann natürlich irgendwann müde, ich musste sicher nie rennen oder auch nur trabben, sondern alles ging sehr langsam. Und die ganze Zeit die sie das Laufrad hatte wurde es nie wirklich viel besser. Ich glaube wir hatten nie so ein entspannten Ausflug wie heute mit A das erste mal! Sie war zwar sehr vorsichtig und achtsam, so dass ich nicht so aufpassen musste wie bei ihm, aber es war insgesamt doch sehr muhsam und langsam immer. Jetzt hat sie ein Fahrrad mit Stutzräder und das passt sehr gut.
     
  9. Aurora76

    Aurora76 Gast

    Meine auch!!! Kleinsohn hat am Wochenende Radfahren gelernt und es war so faszinierend, wie selbstsicher und zielstrebig er das angestellt hat.
    Großsohn war ca dreieinhalb, als wir das erste Mal Radfahren probierten. Er konnte es zwar auf Anhieb, war aber sehr verkrampft und ängstlich. Nach ein paar Tagen haute es ihn (völlig harmlos) und er wollte nicht mehr fahren. Erst fast ein Jahr später ließ er sich überreden, es doch wieder zu versuchen und kann es seither.
    Kleinsohn wollte unbedingt radfahren. Am ersten Tag hielt ich ihn ständig fest, da er das mit dem Treten noch nicht auf die Reihe brachte und immer wieder versehentlich die Rücktrittbremse aktivierte. Am zweiten Tag ging es schon runder, doch er konnte noch nicht gleichzeitig treten und lenken und fuhr mehrmals gegen einen Baum oder die Hauswand, was er aber grinsend wegsteckte:cool:
    Als ich mich dann am Spielplatz hinsetzte, probierte er alleine weiter und schaffte es bald auch, selbst zu starten. Seither fährt er total sicher herum.
    Ich finde es immer wieder spannend zu beobachten, wie unterschiedlich Kinder sind und wie eigenständig sie sich entwickeln.:love:
     
  10. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    Hi Mädels!

    Ich weiß, die meisten hier sind schon aus dem Tragealter raus, aber für die, die es (den)noch interessiert:

    Ich mache am Freitag (5.11.) in der Milch-Bar eine kleine Buzzidil-Modenschau; ab 15:00 Uhr.

    Würde mich freuen, wenn Ihr Zeit Lust hättet vorbei zu schauen!

    / Fahrrad: Ich glaub, bei uns wird das ähnlich laufen. Luka wollte zuerst immer eins zum Treten, jetzt will er es aber gar nicht mehr. Statt dessen möchte er wieder Laufrad fahren, nur haben wir das schon Niklas gegeben und der LIEBT es, von Anfang an. Wir haben Luka jetzt noch ein kleineres Fahrrad gekauft, weil er meinte, er will ein kleines, aber auch das will er jetzt nicht - besser wärs wohl gewesen, ein zweites Laufrad zu kaufen....
     
  11. zindegi

    zindegi immer etwas neues :-)

    also das "mien kind will nicht essen" kam und ich hab es gierig verschlungen

    und ich muss sagne ich fühle mich beleidigt von dem buch
    ich kann es nicht besser erklären am liebsten würde ich dem autor die meinung sagen

    doof weil ich ja weiss dass es familien gibt wo es so abläuft - kind zum essen zwingen bis zum erbrechen ! und das wird auf jeder seite erwähnt ebenso dass die mütter ja nur denken dass das kind nicht isst und dass es ja genug isst und viel weniger braucht als man denkt

    ich hab mein kind wirklich nie gezwungen nie ausgetrixt nie überredet ich biete immer nur an stelle ihr auch was hin wenn ich esse und sie hat einen teller mit knabberkram und obst jederzeit griffbereit am sofatisch stehen (damit füttert sie hingebungsvoll jeden besuch die puppen und so weiter nur nicht sich)

    und dieses ständige erwähnen des zwingens regt mich auf das ist mir doch eh klar dass das nicht gut wäre...

    ich wusste wie viel mein kind braucht - und der wert war auf korrekt mit dem im buch erwähnten übereinstimmend
    aber es isst eben nicht und zwar wirklich nicht udn nicht wie die zig eher überplakativen beispiele relativ dummer eltern "mein kind isst nicht herr doktor nur 3 bananen 1l milch und 2 schokobrote aber sonst nichts herr doktor"

    aktuell ein guter tag:
    1/4 banane
    3 oder 4 minischmetterlingsnudeln pur käse sorgfältig runtergekleztelt
    3 hirsebällchen
    1 soletti
    100ml wasser

    zip

    und dass sie dann 20x am tag stillen muss um auf ihre kalorien zu kommen ist auch klar nur will ich das einfach nimmer

    weil ich endlich mal länger als 1h am stück schlafen muss oder ich werde zum zombie :eek:

    irgendwie war da in dem überall in foren und in bewertungen hochgelobten buch nicht viel hilfreiches für mich drinnen
    ausser dass ich sie weiter stillen soll weil dann bekommt sie alles was sie braucht.... whaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa :eek:
    versteht meine verzweiflung jemand?

    kakao war leider nur eine kurze sache - seit 2 wochen nimmt sie den auch nimmer und alternativmilchangebote aller art kann ich regelmäßig wegleeren

    bei der freundin zu mittag sieht sie den kindern mittlerweile derart fasziniert und extrem angeekelt beim essen zu isst aber selber nichts dass die schon ganz verunsichert sind ....

    ich überlege immer wieder einfach ganz bös und aprupt abzustillen damit sie mal ein bissel mehr isst und ich nimmer so ausgezuzelt werde

    aber ich habe so extreme bedenken ihr da ins eigene gefühl was gut für sie ist reinzupfuschen und ihr das zu zerstören damit

    ist das kompetente kind für uns in dem thema eine sackgasse im denken?

    darf muss soll kann ich ihr die kompetenz überlassen in dem fall ?
     
  12. fst

    fst Gast

    Ach zindegi, es tut mir Leid, dass es bei euch nicht einfacher wurde. Ich kann keinen Rat anbieten, weil meine Kinder, trotz slow-start vom A, begeisterte Esser sind. Aber ich kenne auch Kinder die "Nicht-Esser" sind und weiß es kann zu verzweifeln sein.
    Vielleicht solltest Du wirklich abstillen, denn so passt es ja nicht. Kann Jemand anders mal dann die Nachtschicht übernehmen (falls sie trotzdem oft aufweckt) damit Du mal zum schlafen kommst, falls Du es überhaupt noch kann nachdem Du so lang stundlich aufgeweckt wirst. Das ist wirklich extrem (und meine Kinder waren bzw. sind auch nicht sonderlich gute Schläfer, aber so was hatte ich höchstens kurzstreckenweise in der Babyzeit).
    Wie geht es ihr jetzt gesundheitlich? Wie groß und schwer ist sie jetzt?
    Ich wünsche Euch, dass sie mehr isst
     
  13. annanyma

    annanyma Teilnehmer/in

    Oje, Zindegi, ja, ich wäre auch so verzweifelt wie du, wenn ich in dieser Lage wäre!!!

    Es tut mir wirklich leid, dass das Buch so geschrieben ist, wie gesagt, ich hab's selbst nicht gelesen und nicht damit gerechnet, dass es hier um Kinder geht, die eh essen, aber halt nur nach der Wahrnehmung der Eltern nicht....

    Ich bin halt leider auch überhaupt keine Fachfrau, aber vielleicht solltest du genau so eine kontaktieren? So kann es für euch einfach nicht weitergehen!!!

    Im Nanaya gibt es zB eine Kleinkindstillgruppe, 1x monatlich, man kann dort aber auch Einzeltermine ausmachen, das wär wahrscheinlich g'scheiter. Ich weiß aber nicht, wer diese Beratungen derzeit anbietet. Aber grundsätzlich kennen sie sich aus mit dem Thema LZS, was ja leider bei vielen Ernährungsberatern und Ärzten überhaupt nicht der Fall ist.

    Mir fällt noch was anderes ein, ist vielleicht ein bisschen weit hergeholt: Aurora hat mal geschrieben, dass sie 1-2x bei einer systemischen Familientherapeutin war, als ihr großer Sohn (wieder) ständig in die Hose gemacht hat, groß und klein. Soweit ich weiß, war sie ohne ihr Kind dort, aber das kann sie dir besser sagen. Die Situation wurde dann (für mich erstaunlicherweise) besser, obwohl es keinen direkten Bezug zum Kind gab (von der Therapeutin). Eine Möglichkeit?

    Weil, ich verstehe echt, dass du an radikales Abstillen denkst und ich verstehe auch deine Bedenken, ob du damit nicht noch mehr zerstören könntest. Ich würde nicht wissen, wie entscheiden, ohne mich gründlich bei Leuten informiert zu haben, die sich auskennen...

    Ganz ganz liebe Grüße und alles, alles Gute!
     
  14. scheibe

    scheibe ein säugetier wie du

    liebe zindegi, ich kann dir eine la leche liga-stillberaterin empfehlen. sie hat eine (langzeit)-stillgruppe in wien 19, ist sehr kompetent, sehr hilfsbereit und lieb und ihre (mittlerweile erwachsene tochter) leidet auch an epilepsie. (meine tochter übrigens auch:() ich schicke dir ihren namen und tel. nr. per pn. alles gute!
     
  15. zindegi

    zindegi immer etwas neues :-)

    ich danke euch :love:
    es ist unglaublich wie schnell von euch immer hilfreiche ideen und mitgefühl kommen ich fühle mich davon alleine immer schon gestärkt! :hug:


    sie hat 11kg bei 88cm körpergrösse und 22 monaten

    und dass die epilepsie was damit zu tun haben könnte kommt mir auch immer mehr so vor - ich habe erst gehört dass viele kinder mit epilepsie schlecht schlafen können - ich habe jetzt auch einen neuen arzt empfohlen bekommen dafür denn die erste war zwar sehr nett aber ausser man kann und muss nix tun kam keine info

    ich werde die stillberaterin gleich kontaktieren - danke vielmals!

    ja vielleicht sollte ich wieder eine systemische aufarbeitung versuchen und wenn es nur ist um mich zu stärken :)
     
  16. alasse

    alasse eigentlich alassë
    PLUS + VIP

    Ich kann dir zu deinen Problemen nicht mehr sagen, es ist schon alles, was ich auch wüsste, gesagt. Nur so viel: Meine Tochter hatte auch mit 24 Monaten 11kg bei 87cm. Jetzt ist sie 5 3/4, 118cm groß und hat 18kg, das ist vom BMI noch weiter unten, glaube ich. Aber sie ist gesund, einfach nur dünn.
     
  17. Aurora76

    Aurora76 Gast

    Ich hatte das Buch ja damals empfohlen und es tut mir sehr leid, dass es dir nicht helfen konnte. Ich muss zugeben, dass es schon lange her ist, dass ich es gelesen habe. Die Beispiele schienen mir damals auch überzogen, doch es bestärkte mich, darauf zu vertrauen, dass mein Sohn schon irgendwann essen würde. Doch er war 15 Monate alt!
    Dass du keine Lust mehr hast, 24 h am Tag zu stillen, kann ich sehr gut verstehen:hug: Ich drehte ja schon durch, als mein Sohn bis er 2 war, in der Nacht ständig an mir hing.:eek:
    Hoffentlich kann euch die Stillberaterin helfen!


    Ja, das war bei uns so. Insofern gab es schon einen Bezug, weil die Therapeutin mich bestärkte, dass ich es eh richtig mache und mir Mut gab, darauf zu vertrauen, dass sich das Problem von alleine lösen wird. Ich war damals schon so verunsichert, weil ich das Gefühl hatte, dass alles, was ich tat, das Problem nur verschlimmerte.
     
  18. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    @ zingedi: Du klingst echt schon sehr verzweifelt. Ich kann mich in Deine Situation kaum reinversetzen. Fürs Abstillen spricht schon sehr viel, vor allem, weil das alles schon so sehr über Deine Grenzen und an Deine Substanz geht und weil es ja offensichtlich ist, dass sie nicht isst, weil sie ihren Kalorienbedarf anscheinend über Muttermilch abdeckt.

    Was mir nur Kopfzerbrechen macht, weil ich mich da viel zu wenig auskenne, ist, was dann mit ihrer Epilepsie passiert - ich habe mal gehört, dass das verschlimmert wird, wenn Kinder zuwenig essen und trinken. Und ich hab echt keine Ahnung, was wäre, wenn Du sie nicht mehr stillst, sie aber (noch) nicht gscheit isst.

    Wieder andererseits: Ich würde jetzt eigentlich gar keine andere Lösung mehr sehen, wenn sie Essen so rundherum ablehnt.

    Wie gesagt, ich habe da überhaupt keine eigenen Erfahrungen - ich weiß nur von Niklas, dass der Phasen hat, wo er sich am liebsten ausschließlich von Milch ernähren will. Er ist jetzt 30 Monate alt und im Sommer gab es Tage, da wollte er NUR Milch trinken. Wir haben schon seit geraumer Zeit abgestillt, bei ihm sind es daher Flascherln mit Vollmilch. Ich weiß, Milch ist für so kleine Kinder gut und gesund - aber NUR Milch??? Wir haben ihm dann nur mehr kleine 125 ml-Flascherln gegeben und nur mehr eins zu Mittag, eins abends und eins in der Früh (davor hat er bis zu 5 200 ml-Flascherln getrunken - und die Flascherln MÜSSEN voll sein). Seither isst er wieder.
     
  19. NadjaX

    NadjaX ...Gelassenheit...

    Ich hab auch mal eine etwas kompliziertere Frage an Euch:

    Luka ist ja unser kleiner Lehrmeister - er hat es uns nie ganz leicht gemacht und uns mit viel naturgegebener Weisheit vermittelt, was Babys und Kleinkinder so brauchen.

    Wir haben versucht, immer auf seine Bedürfnisse einzugehen - Tragen, Familienbett, Langzeitstillen - all das hat Luka uns "beigebracht".

    Derzeit stehe ich aber wieder mal vor einem Rätsel: Ein Beispiel - wir machen einen Ausflug, an dem sichtlich alle Spaß haben. Bei der Heimfahrt sprechen wir dann darüber und freuen uns und Luka ist dann meist traurig - traurig, weil es ihm nicht so gefallen hat, weil irgendetwas nicht so war, wie er es wollte (irgendwelche Details - zB er hatte einen kleineren Stock als Niklas oder er hätte lieber geschaukelt als gerutscht, wobei er während wir am Spielplatz waren die Schaukel gar nicht erwähnt hat oder ähnliches).

    Wir haben das Gefühl, dass er nicht zulassen will, dass es einfach schön war. Irgendwie scheint er sich in einer Art negativer Laune zu kaprizieren.

    Mein Mann meint mittlerweile, das sei angeboren, weil meine Mutter auch nicht in der Lage ist, nette Tage einfach zu genießen sondern auch stetig nach dem Haar in der Suppe sucht oder am Ende einfach traurig ist, weil der Tag aus ist oder ähnlich. Es gibt keinen Tag an dem meine Mutter sagt: Gut wars.

    Ich denke nicht, dass sowas angeboren ist, ich glaube aber, dass es mit einer Grundeinstellung zu tun hat und frage mich bei Luka (bei meiner Mutter meine ich es ein bisschen zu wissen) woher das kommt.

    Ratlos.
     
  20. zindegi

    zindegi immer etwas neues :-)

    das erinnert mich an mich als kind :eek:
    hinter dem traurig sein wegen einem detail lag perfektionismus
    und perfektionismus heisst dass ALLES perfekt sein muss sonst ist es nichts wert
    dahinter liegt das gefühl selbst nicht perfekt zu sein
    und der glaube aber perfekt sein zu müssen
    und weil man sich selber falsch fühlt muss wenigstens alles rund herum perfekt sein

    ich glaube schon das diese sichtweise für einen menschen egal welchen alters sehr schädlich ist
    wenn ihr selber damit nicht weiter kommt würde ich da vielleicht mal mit einem psychologen reden
    ich habe das mit therapie (3x über das geredet, war wegen ganz etwas anderem) wegbekommen - durch blickwinkel ändern

    ausser an manchen ganz besonders blöden pms tagen da sitz ich immer noch gerne im loch und werf jedem steine an den kopf der mir ein seil runterlassen will :rolleyes:

    was ich denke was mir als kind geholfen hätte wäre kein direktes gespräch gewesen
    in dem moment wo man schwarz sieht erreicht einen nichts mehr alles ist nur eine bestätigung wie falsch alles läuft

    mir hätte geholfen vorgelebt zu bekommen dass UNperfektes toll sein kann

    bsp ihr geht schwimmen beim raus gehen sagt du zu deinem mann "ach je ich hätt doch so gerne auch in die sauna wollen, aber naja gut dann hätte ich das lustige rutschen mit den kindern verpasst, das war eigentlich eh viel besser"
    ein hund/kaninchen mit einem knickohr sieht viel süßer aus als ein tier an dem alles perfekt ist...
    solche beispiele suchen

    vielelicht liege ich auch ganz daneben aber das wäre mein zugang :)
    was sagt ihr anderen kompetenten eltern dazu?
     

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