1. samakaste

    VIP

    Ferienhefte von den Lehrern hatten meine Kinder nie. Find ich auch unnötig, ein paar Rechnungen ansagen oder 1x1 üben geht auch ohne Mappe und so entsteht nur das Gefühl des Drucks... dagegen würd ich mich auch wehren.
    In Italien ist das aber auch sehr üblich, was ich gehört hab. Da müssen die Hefte nicht gemacht werden, aber mehr als 90% der Kinder zeigt sie am Schulbeginn her.



    Ob Unterrichtsstoff ausgelagert wird oder nicht, kann ich aus unserer Erfahrung also nicht beurteilen.
     
  2. Speleo14

    VIP

    Unter bestimmten, klar umgrenzten Umständen kann ich mir das Lernen in den Ferien schon vorstellen.

    Wenn z.B. ein Kind aufgrund äusserer Umstände (Krankheit, Schulwechsel...) einiges hintendrein ist, aber auf keinen Fall die Klasse wiederholen will, dann ist es sicher sinnvoll, in den Ferien etwas zu machen.

    Wenn ein Kind hintendrein ist, weil es an der Motivation fehlt, halte ich Lernen in den Ferien für kontraproduktiv, da es ganz sicher die Motivation für die Schule nicht fördert, im Gegenteil!
    Ich stelle mir gerade vor, wie ich meinen Sohn (10, jetzt 5. Klasse), der die Schule als (wörtlich) "Zeitverschwendung" bezeichnet hat, dazu bringe, in den Ferien was für die Schule zu machen... :eek: Dabei wäre üben für ihn wichtig; "eigentlich" kann er alles, ihm fehlt einfach total die Routine, weshalb er viele Flüchtigkeitsfehler macht. Täglicher Familienkrach wäre garantiert, und bringen würde es nichts, da er ausser schlampig nur schlampig arbeiten würde, und somit eher die Fehler gefestigt würden. :rolleyes:

    Hat ein Kind den Anschluss verloren, weil es Mühe mit dem Schulstoff hat, dann gehören meiner Meinung nach andere Lösungen her - dann ist es im falschen Schultyp, ist überfordert, es lernt falsch, oder es stimmt sonst etwas nicht. Da bringt nachlernen in den Ferien auch nichts, denn damit schafft man vielleicht den ersehnten Abschluss, nur ist es damit ja nicht getan; was bringt es, mit diesem "erwzungenen" Abschluss einen (schwierigen) Beruf zu ergreifen oder ein Studium anzufangen, mit dem man wiederum überfordert ist?

    Ausserdem trägt es auch nichts dazu bei, die Chancengleichheit zu fördern. Kinder aus bildungsnahen Elternhäusern brauchen Ferienaufgaben eh nicht, die werden auch so gefördert. Wenn sie welche bekommen, machen sie die halt auch noch (zusätzlich zu anderen Anregungen). Kinder aus bildungsfernen Familien, die es vielleicht eher nötig hätten, werden die Aufgaben entweder nicht machen, da niemand sie dazu anhält resp. die Eltern es auch nicht so wichtig finden, oder sie sind damit überfordert und niemand kann ihnen helfen.

    Bestimmt gibt es einige Kinder, die von Ferienaufgaben profitieren, aber ich glaube, deren Anzahl hält sich in Grenzen. Und wegen dieser wenigen den Rest damit zu quälen, finde ich wenig zielführend. Da gibt es bessere und gezieltere Methoden der Förderung - nur kosten die den Staat etwas! Die Ferienaufgaben sind dagegen kostenlos - also ganz prima, wieder etwas privatisiert...
     

  3. ja ClaHRa :)

    mich würde dieses "und jeden tag nach dem frühstück lernen WIR eine stunde" massiv stressen und meine kinder hätts auch gestresst

    grad die ersten 2 jahre in der vs find ich, dass es im gemeinsamen alltag genug übungspotential gibt und gemeinsames lesen am abend, oder an regentagen, oder im schwimmbad etc seh ich persönlich nicht als "lernen", sondern als spass
     
  4. würden meine kinder sich in den ferien schulischen dingen widmen wollen, würde ich sie nicht daran hindern ;).

    sie zeigten aber bis jetzt keine motivation dazu, an ihren schulischen leistungen gemangelt hat es auch nie - also so what?
     
  5. Migale

    Migale Gast

    Lernen ist nichts schlechtes, sicher nicht.
    Ich bezweifle aber a. das Nutzen von Arbeitsblättern (oder Ferienhefterl) in den Ferien, so mit ausmalen und zig- langweiligen Rechenbeispielen. Für so ein fades Zeugs gibt es genug Zeit im Schuljahr.

    b. Und ob die Schule Plage ist? Auf eine bestimmte Weise sicherlich. Auf jeden Fall ist Schule mit Arbeit verbunden und es ist schon etwas heuchlerisch, sich als Erwachsene/r im Urlaub Pausen gönnen zu wollen und seinen Kindern sie verwehren zu wollen unter dem Deckmäntelchen von lebenslangen Lernen und was für ein Spass das nicht sein sollte, ständig lernen zu müssen.
    Ich kenne keine Kinder, die Hausaufgaben lieben übrigens und kann mir nicht vorstellen, wie man einem Kind die Liebe zu Hausaufgaben vermitteln kann.
    Ich kann mich bestens noch daran erinnern und das nach mehr als 30 Jahren schon, was für ein schönes befreiendes Gefühlt das war, dass endlich Ferien sind und man nicht mehr an die blöden HÜ denken muss und überhaupt seinen Kopf von dem ganzen Zeug befreien kann.

    c. Und last but not least - lernen funktioniert auch über Pausen. Das ständige Lernen und Wiederholen ist absolut kontraproduktiv. Dafür sind die Ferien auch da, für diese notwendigen Pausen.
     
  6. Eusebius

    VIP

    So ähnlich machen wir das auch, einfach mathematische Aufgaben im Alltag: meine Kinder haben die Wassermenge im Speichersee berechnet, die voraussichtliche Ankunftszeit (bei gegebener Entfernung und Geschwindigkeit) errechnet, oder wie viele Leute der Sessellift pro Tag befördern kann, das Wechselgeld, die realen Kosten eines "kostenlosen" Handyvertrags auf einem Werbeplakat, usw. Lesen ist zum Glück bei beiden kein Thema, das tun sie viel und freiwillig [1]

    Mir geht es letztlich nur darum, dass das Gehirn in den Ferien nicht ganz "abschaltet".

    Genau das. Großes Thema war heuer das Umwandeln von Maßeinheiten: Mein Sohn erzählt mir also, wie viele cm wir noch an unser Ziel fahren müssen, wie viele dag Autos maximal wiegen dürfen, um diese Straße zu benutzen, oder seine Körpergröße in m (das hat er von seinem Cousin :)


    [1] Bei unserem letzten Bibliotheksbesuch in einer fremden Zweigstelle hat die Bibliothekarin gefragt, ob sie meinem Sohn das Buch eh geben darf, es sei erst "ab 12" (er ist 8). Die anderen Bände der Reihe sind ab 10, und die hat er alle gelesen -- man sieht also, was solche Einschätzungen wert sind.
     
  7. Purmum

    Purmum Aktive/r Teilnehmer/in

    Grundsätzlich bin ich schon dafür, dass zumindest kurz vor Schulanfang ein bisschen wiederholt wird.

    Meine Tochter kommt erst in die 2.Klasse VS, da ist es nicht so tragisch wenn sie wirklich nichts tut. Trotzdem hat sie drei selber ausgesuchte Ferienhefte die sie von Anfang an freiwillig und gerne macht. Die nächsten Jahre sehen dann bestimmt anders aus, da mache ich mir eh keine falschen Hoffnungen.

    Ich es sehe gerade bei bekannten Kindern die schon ins Gym/NMS gehen. Da verlangen die Eltern seit August, dass sie sich jeden Tag 1 Stunden Zeit für den Stoff nehmen sollen. Das möchte ich künftig auch so handhaben.

    Unlängst habe ich mit meinem Mann darüber geredet, dass wir früher in den Ferien gar nichts getan haben, die Eltern haben nur mal gesagt: Schau die Mal die Unterlagen an:rolleyes: - Jaja, von Außen haben wir uns die angesehen.
     
  8. lunaysol

    VIP

    Ich bin mir bei dem Thema selbst immer uneins.
    Auf der einen Seite finde ich, dass die Kinder eine längere Pause einfach brauchen und das Recht auf unverplante, selbstbestimmte Zeit haben.
    Auf der anderen Seite finde ich 9 Wochen einfach extrem lang und auch wenn die meisten Kinder schnell wieder zurück in den Schulalltag finden, gehen die ersten paar Wochen für Wiederholungen etc. drauf und nach diesen langen Ferien ist das wiederholt ein längerer Zeitraum, wo nicht viel Neues in der Schule gemacht wird und dann ab Oktober meist ein künstlicher Stress entsteht, weil der Lehrplan natürlich mehr Stoff vorsieht. (Und für manche ist der Schulanfang dann einfach langweilig)
    In Tochters Schule konnten die Ferienhefte von Ver* bestellt werden, es wird aber nicht kontrolliert. Meine Tochter war beleidigt, da ihre Lehrerin meinte, sie bräuchte keine bestellen, das sei Geldverschwendung.
    Sie bekam dann trotzdem, nicht von mir, das Matheheft der 3. Klasse und das Englischheft der 4. Klasse. Die hat sie sich ausgesucht, als sie mit ihrer Omi in der Buchhandlung war.
    Einige Seiten dürfte sie gemacht haben, kontrolliert habe ich es nicht.
    Tochter ist aber eine Einserschülerin und liest sehr viel, macht von sich aus Duolingo (Englisch und nun auch Spanisch) und probiert sich gerade an der 10-Finger-Technik am PC.
    Hätte sie Schwierigkeiten in der Schule, würde ich vermutlich schon unterstützend eingreifen, warum auch nicht. Aber nicht für lauter 1er im Zeugnis, sondern um etwaige Lücken rechtzeitig zu schließen und nicht größer werden zu lassen.
    Wir haben jedoch eine super Ausgangssituation - deshalb wäre es von mir anmaßend zu beurteilen, wie man es am besten mit einem Kind mit Lernschwierigkeiten oder/und einer weniger tollen Lehrkraft machen würde.
    Alltagsintegriertes Lernen findet bei uns auch statt, aber das passiert ungeplant und ist normalerweise immer mit Spiel Spaß verbunden.
     
  9. inkale

    inkale Gast

    Mein 18jähriges Kleinkind hat sich heuer zu meiner Überraschung in der letzten Ferienwoche freiwillig für ein Matheworkshop zur Vorbereitung für die Zentralmatura angemeldet. Mal sehen ob sie ihren Tatendrang noch bereut, wenn es dann wirklich soweit ist.
     
  10. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    das leben ist nicht immer nur lustig und abwechslungsreich
    gewisse dinge sind einfach fad und nur Wiederholung und müssen trotzdem erledigt werden
    wenn man (wie im falle meines Juniors) 40 seiten (20 Mathe/ 20 Deutsch) zu erledigen hat, geht das mit 15min pro Tag für nicht ganz 2,5wochen.... locker, ohne stress, ohne druck und er hat sich so zwangsweise, aber doch, an alle Basics erinnert


    welcher erwachsene hat 13wochen ferien?
    und macht in den ferien NICHTS?
    meine Hausarbeit hört mit Urlaub nicht auf, ich muss auch weiterhin einkaufen, aufräumen, putzen, ....
    ich glaube nicht, dass 15min pro tag einen schweren seelischen stress auslösen bzw. bleibende schäden verursachen.
    ich glaube eher, dass dieses "die schule ist für alles zuständig und ich will als Elternteil damit nichts zu tun haben und keinen stress deswegen mit Kind" mehr schadet.

    in der klasse meines Sohnes gehen sicher keine bildungsferne Kinder, trotzdem glaubt ca. 1/3 der Eltern, ihr Job sei es alleine, die Kids hinzubringen und abzuholen und mit büchern geistige Stimuli zu bieten...
    um dann verwundert zu sein, dass es doch nicht nur genies gibt, die es beim ersten mal verstehen und dann der Lehrerin die schuld geben, wenn Kind nichts gefestigt hat, weil Kind viell. doch mehr als 2/3x üben sollte.




    9wochen ferien nichts tun halte ich für kontraproduktiv
    6wochen nichts tun und dann täglich ein paar Minuten (15min) etwas tun, was auf die schule einstimmt ist mmn kein Weltuntergang


    ich bin immer wieder erstaunt (und natürlich stelle ich es dann in frage) was für genies es hier zu geben scheint.
    ich glaube nicht, dass ich in einem bildungsfernen Umfeld lebe und ich halte mich und meinen mann nicht für doof, aber ich kenne fast keine Kinder/erwachsenen, die scheinbar so problemlos durch die schule gleiten, wie es hier zu hauf zu sein scheint.

    in der klasse meines Sohnes gibt es ein Kind, das sich spielt, aber das ist eines.
    die anderen (die eltern) geben zu, dass sie schon zuhause üben und wiederholen, damit der Stoff sitzt.
    wie oft und wie lange hängt logischerweise vom Kind ab, aber getan wird meist etwas (bis eben auf die Kids, die vom 7uhr bis 17uhr in der schule sind und wo es sich aus organ.gründen nicht mehr ausgeht, aber dann ist natürlich nur die Lehrerin schuld, weil Kind nicht sofort alles kann, ....)
     
  11. Migale

    Migale Gast

    sorry, es ist ein langer Text und ich werde nicht auf alle PUnkte eingehen können.

    generell sind wir offensichtlich vom Zugang zur Bildung komplett anders (und ich gebe zu, das österreichische Schulsystem ist für mich neu).
    ich bin der Meinung, ein durchschnittlich intelligentes VS Kind wird in den Ferien weder das Lesen noch das Schreiben verlernen. wenn wir soweit sind, dass es ums Gymnasium oder was auch immer Weiterführendes geht, lasse ich mich überraschen. und wenn dann, wie eben hier schon mehrere geschrieben haben, der SToff des Schuljahres nicht sitzt oder mein Kind eben Probleme damit hat, werden wir weiter schauen.
    in der VS wie gesagt finde ichs komplett unnötig.

    P.S. wenn ich Urlaub habe, habe ich Urlaub und mache nix, was mit meiner Arbeit zu tun hat. WEnn ich 9 Wochen Urlaub hättte, was eindeutig sehr super wäre, würde ich auch SICHERLICH nichts machen, was mit meiner Arbeit zu tun hat. wenn du es anders handhabst, ists deine persönliche Entscheidung.
     
    Migale, 23. August 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. August 2017
    #71
  12. Eusebius

    VIP

    Ich habe im Sommer halt 2-2½ Wochen Urlaub am Stück, und nicht 9, und selbst in dieser Urlaubszeit habe ich Pflichten (in Bezug auf den Haushalt usw.) oder bilde mich (freiwillig!) fort, in dem ich zB ein Fachbuch lese, für das unterm Jahr keine Zeit war. Ich halte es daher durchaus für zumutbar, wenn man sich zB ab August jeden Tag für ein paar Minuten mit der Schule beschäftigt.

    Unbestritten, es kommt nur auf die Dauer an. Mehrwöchiges "Nichtstun" (Strandurlaub, zB) senkt nachweislich (vorübergehend) die Intelligenz.
     
  13. BastiFabi

    BastiFabi Teilnehmer/in

    Also meine 2 (der große ist aus der Grundschule raus, kommt jetzt in die 3. Klasse Berufsschule und der Kleine ins Polytechnische) haben noch NIE in den Ferien gelernt.
    War aber nie ein Problem nach den Ferien im Herbst wieder rein zu kommen.
     
  14. lunaysol

    VIP

    Natürlich hebt man gerne die Sonnenseite der Kinder hervor und es schreiben hier doch vermehrt bildungsaffine Eltern mit.

    Bei meiner Tochter ist es tatsächlich so, dass sie sich schulisch spielt. Dafür ist sie keine großartige Sportlerin und keine Draufgängerin.

    Mein Sohn kommt erst nächstes Jahr in die Schule. Er ist zwar wissbegierig, aber er macht prinzipiell nichts, das er nicht von sich aus machen will und lässt sich da von sog. "Autoritäten" nicht beeindrucken. Das wird also sicher spannend und vielleicht bin ich in 2 Jahren hier am Verzweifeln.

    Und wer weiß, wie es meiner Tochter im Gym geht. Brauchen meine Kinder Unterstützung, dann bekommen sie sie. Aber eine künstliche Lernsituation heraufbeschwören, die in diesem Fall unnötig ist, finde ich kontraproduktiv und zerstört möglicherweise die derzeit noch vorhandene Lust am Lernen.
     
  15. inkale

    inkale Gast

    Hat das hier wer gemacht?
     
  16. keine Sorge ich werde es auf jeden Fall ansprechen.
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast

    schau - die 9 wochen sommerferien wurzeln in einer zeit, wo die kinder zum teil für kinderarbeit herangezogen wurden und die landwirtschaftliche tätigkeit im sommer alle verfügbaren kräfte erforderte.
    dass die länge der ferien einen pädagogischen wert hat, kann man bezweifeln.
    den kopf befreien könnte man theoretisch auch in weniger wochen.

    und ja - kinder können in einem bestimmten alter auch fertigkeiten verlernen, wenn sie sie nicht trainieren.
    nicht nur die muttersprache - sondern auch so "kulturtechniken" wie rechnen oder rechtschreiben.

    man kann kindern nicht nur an kuchenbacken spaß vermitteln, sondern durchaus auch am lernen.

    wenn eltern aber rechnen etc. als "plage" hinstellen, dann darf man sich über das entsprechende ergebnis nicht wundern.
     
  18. Pippi101

    Pippi101 Teilnehmer/in

    Leider ist das notwendig. Es wurden Stunden gekürzt und es wird in der Schule, vor allem in der VS, von den Eltern jede Menge Schnick-Schnack (rodeln, eislaufen, schwimmen, div. Workshops, Theateraufführungen, man kann es beliebig erweitern) verlangt. Dann fehlt natürlich die Zeit die diversen Fertigkeiten auch in der Schule zu üben und zu vertiefen - also müssen halt die Eltern ran.

    Zu meiner Zeit war das ganz anders. Als ich die erste Klasse VS besucht habe hatten wir noch mindestens vier Stunden wöchentlich mehr Unterricht als heute und wir hatten diesen ganzen Schnick-Schnack nicht. Dafür aber mehr Zeit in der Schule das gelernte zu vertiefen, zu festigen und zu üben. Dafür war es zuhause lernfrei, bis auf die Hausübungen und lesen und die Malreihen. Sonst musste zuhause nix getan werden. Und lesen und Malreihen waren eigentlich nur Thema in der ersten und zweiten Klasse VS.

    In der Hauptschule war eigentlich nur das Vokabeln lernen zuhause ein Thema - aber sonstiges war mit den Hausübungen abgedeckt.

    Und somit auch die Ferien lernfrei. Es gab genug Zeit in der Schule im September den Stoff vom Vorjahr zu wiederholen.

    Heute gibt es das ja nicht mehr. Die Lehrer haben ja schon Probleme den Jahresstoff durchzubringen, wie sollen die noch was wiederholen, üben, festigen und vertiefen?
     
  19. Speleo14

    VIP

    In 9 Wochen?


    Es spricht ja gar nichts gegen freiwilliges Lernen (aus Spass an der Sache, oder meinetwegen auch mit ein bisschen sanftem (!) Anschubsen durch die Eltern, wenn es denn so unbedingt nötig ist).

    Aber standardmässig irgend welche Ferienaufgaben verteilen, womöglich primär bestehend aus stupiden, langweiligen Wiederholungen, die obligatorisch zu machen sind, und zwar von allen, egal ob und wie gut ein Kind das eh schon kann - das finde ich völlig idiotisch. Denn genau DAS wird einem Kind ganz sicher die Freude am Lernen vergällen.
     
  20. lucy777

    lucy777 Gast

    da ist schon was dran.
    viele kinder beherrschen bei eintritt in die VS grundfertigkeiten des sozialen miteinander nicht - bitte, danke, guten tag usw. bzw. warten können, rücksicht nehmen...

    ohne in das gestrige geheul von "bei uns war alles besser" zu verfallen - aber wir haben noch sehr viel von der tafel abgeschrieben, in ALLEN gegenständen - was vielleicht zeitraubend war - aber gleichzeitig das nötige training für lesen und schreiben.
    in die modernen arbeitsbücher/blätter sind ja max. fragmente eines satzes einzufügen.

    schule hat sich verändert - aber nicht genug.
     

Diese Seite empfehlen