1. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    ICH wäre vor 15 jahren mit einem kind definitiv überfordert gewesen (das is auch ziemlich genau die spanne, die zwischen ihr und mir liegt). ob ich so mit ihm umgegangen wäre wie diese mutter - ich würd nicht meine hand für mich ins feuer legen. ich hab soviele dinge anders gesehen mit knapp über 20, du machst dir keine vorstellung. ich hatte ja auch null ahnung von kindern, bis ich mein eigenes hatte, habe nie babygesittet oder hatte kleinere geschwister. meine erste windel, die ich gewechselt hab, war die von meinem eigenen kind.

    ich wäre ganz sicher keine so gute und besonnene mutter gewesen, wie ich es heute bin, das weiß ich fix. es liegt auch ein langer kinderwunsch hinter mir, der einen nochmal reifen lässt und einen das erlebnis kind dann ganz anders spüren lässt. also so empfinde ich es. ich bin nicht perfekt und muss es auch nicht sein, und erwarte das auch von niemand anders.

    ob diese spezielle mutter 15 jahre später anders wäre - keine ahnung. ich würde es ihr sehr wünschen, noch ein wenig reifer zu werden. momentan tut mir dieses kind einfach nur leid.
     
  2. chancel

    chancel Teilnehmer/in

    Ich wünsche den Kindern alles erdenklich Gute für die Zukunft! Familie, die sie unterstützt wenn Mama mal nicht mehr da ist! Dieses Thema finde ich sehr heikel. Der Mutter kann man nur gute Nerven wünschen, viel Ausdauer und Durchhaltevermögen! Vor allem Gesundheit für sich selbst das sie lange noch für ihre Kinder da sein kann. Wer weiß, Kinder halten jung, vielleicht wird sie 90 und darüber hinaus?
     
  3. Ich unterstelle der Frau eine gewisse Mediengeilheit. Wer sonst verkauft seine Rechte noch vor der Geburt an einen Sender wie RTL.

    Wenn ich das Geld für mehrere Reisen nicht habe, muss ichs lassen. Kinder kosten Geld. Man bezahlt übrigens pro Embryo und nicht pro Versuch. ;) Rein die Kosten der Medikamente und der Reise hätte sie doppelt zahlen müssen.
     
  4. miloo

    miloo Teilnehmer/in

    viermal - oder steh ich jetzt am semmerl? (set)

    jedenfalls ein (vorhersehbarer) alptraum. ich hätte schon mit 35 eine zwillingsschwangerschaft gefürchtet, geschweige denn, mit 65 eine vierlingsschwangerschaft.
    im endeffekt aber - ich würde einen singleembryonentransfer mit 65 schon als verantwortungslos empfinden, allein dem kind gegenüber, das mit 10 jahren vielleicht ein vollwaise ist (nachdems ja auch nicht einmal einen vater gibt).

    aber bewusst eine 4lings schwangerschaft zu riskieren - und sie wusste sicher, dass die wahrscheinlichkeit von komplikationen bei vierlingen enorm ist - da hört sichs bei mir auf. das ist fast schon kriminell...

    ich wünsch den babys ein best mögliches leben und der 9jährigen schwester, dass sie mit diesem thema in ihrem leben je frieden schließen kann...
     
  5. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Den Arzt betreffend, der das verbrochen hat, würde ich dann das "fast" streichen.
     
  6. Sie hätte sich zwei einsetzen lassen können. Bei nicht erfolgter Schwangerschaft wäre sie halt nochmals gefahren, hätte nochmals zwei Embryonen bezahlt. Bis auf die Medikamente (die kommen ungefähr auf 300 Euro Auge mal Pi, und das ist großzügig gerechnet jetzt) und die doppelte Reise wären die Kosten für die transferierten Embryonen gleich geblieben.
    Stehst noch immer am Semmerl? :confused:

    Übrigens in meiner Klinik musste eine Bekannte jetzt betteln, dass ihr nach einer erfolgreichen Zwillingsschwangerschaft nochmals für einen neuen Kinderwunsch überhaupt zwei und nicht ein Embryo transferiert werden. Zwei mal Zwillinge solle sie sich gut überlegen. Da gabs Extragespräch in der Klinik. Gibt also solche und solche....aber wenn jemand wirklich will..:rolleyes:
     
  7. missChica

    missChica Gast

    Hmm, ich denke, dass das Alter überbewertet ist :)
    Da seh ich eher den langen Kinderwunsch als prägender. (Und den könnte man auch schon mit 25 haben)
    Wobei... Ich bin echt froh, dass mir das erspart geblieben ist.



    Die Rechte hat sie ja erst verkauft, nachdem klar war, dass sich tatsächlich alle 4 Embryonen entwickeln. ich glaub nicht, dass sie das eingeplant hat..
     
  8. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    lt besens Artikel nicht
    die hatten schon beim letzten Kind die rechte und scheinbar weitere gleich inkludiert

    mir tun diese babies leid
    vorrangig jetzt mal, weil da im schlimmsten fall noch alles drin ist (von Komplikationen) und weil sie selbst beim besten verlauf wahrsch. noch lange daran zu knabbern haben.

    und ja, eigentlich müsste die Dame mmn für die Betreuung, die die Kids jetzt brauchen zahlen ... weil mal ganz ehrlich, wie kommt der Steuerzahler dazu, jetzt monatelang 12 Personen bezahlen zu müssen, weil sie sich 4 Eizellen hat einsetzen lassen.
    und nein, gripperl, ich spreche den babies die Existenz nicht ab.
    aber die Verantwortung liegt bei der mutter, weil Gott und die Biologie das SO nicht mehr vorgesehen hätten.
     
  9. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    die lange kiwuzeit war sicherlich sehr prägend. auch sehr eindrucksvoll, jetzt im nachhinein betrachtet. richtiger, echter kinderwunsch is unglaublich brutal.

    ich halt das alter trotzdem nicht für überbewertet. jedes alter hat nunmal seine vor- und nachteile. wie ich sicher schon erzählt hab - ganz am anfang meiner schwangerschaft war ich sehr vorsichtig in punkto "wer weiß, ob es bleibt". da bin ich fast streitert worden mit meiner schwiegermutter, weil sie immer gmeint hat, aber geh, was soll schon sein, und meine ängste und gedanken immer kleingeredet hat. ich hab aber diesen realismus gebraucht, um mich selbst zu schützen, falls es wirklich schief gegangen wäre. nach 3,5 jahren kiwu-zeit wird man dankbar und demütig, aber auch sehr vorsichtig. es war ziemlich schwer, ihr klarzumachen, warum sie in ihrer schwangerschaft diese gedanken nie hatte - sie war halb so alt wie ich! sie hat meinen mann mit 17 bekommen (geplant), und das noch dazu in den frühen 70er jahren. da wusste man noch nicht, was alles sein kann, es gab kein elternforum, und mit 17 denkt man an solche sachen einfach noch nicht. in den mittleren dreißigern mit unseren heutigen informationsmöglichkeiten denkt man einfach anders.

    oder ein anderes beispiel, das aber tatsächlich auch nichts mit dem alter zu tun haben muss: pränatale diagnostik. ich hatte mich solange damit beschäftigt, dass mir klar war, ich möchte keine nackenfaltenmessung. ganz bewusst. ich kenne sooo viele mütter, die sich darüber keine gedanken gemacht haben. der arzt hats halt vorgeschlagen oder geraten und ok, machma halt. meine schwester hat sich erst beim dritten kind (und sie war schon beim ersten älter als ich bei meinem) damit auseinander gesetzt und durchschaut, was die nfm bedeutet und dass sie eigentlich nichts aussagt. und das wsch auch nur durch mich und unsere unterhaltungen.

    mit anfang 20 hätte ich mir über solche dinge auch keine gedanken gemacht. mit anfang 20 hab ich auch noch geraucht und hätte nicht in der kinderwunschzeit aufgehört, so wie ich es dann mit über 30 gemacht hab. ich hab mein kind in meinen 30ern sehr bewusst bekommen und ich kann mich zurückstellen, wenn es für mein kind notwendig is. ich hab das gröbste schon erledigt, berufliche erfahrung, ausbildungen, führerschein (nur als kleines beispiel, weils grad passt :D), und kann mich für die paar jahre, die mich mein kind intensiv braucht, gut darauf konzentrieren. mir geht nix ab, kein ausgehen, kein feiern. klar geht trotzdem nicht alles, und natürlich is das enge zeitliche korsett nicht angenehm. aber die genuss-komponente is trotzdem da. früher als mir lieb is, wird mein kind groß sein und mich nicht mehr brauchen.

    und ums nochmal klarzustellen - ich red hier rein von MIR und meiner entwicklung. ich wär null bereit gewesen für ein kind mit anfang 20, definitiv.
     
  10. Sonja20

    Sonja20 Realist
    VIP


    aber ich glaube auch nicht das du mit 65 noch mal einen Kinderwunsch hegst vor allem dann wenn die Biologische Uhr mit einen schon abgeschlossen hat.

    Die rechte an RTL hat sie übrigens schon vor 10 Jahren abgegeben.........weil es da schon eine sensation war das so eine olle sich ein Kind einpflanzen lässt wo sie doch schon 12 Kinder hat........

    Jetzt hat der Arzt von der Charite gesprochen den Kindern geht es den umständen entsprechend und das noch ein sehr langer weg vor ihnen liegen wird mit Therapien und das es jetzt mal heißt sie einigermaßen über den Berg zu bringen das kleine wiegt ja nur 330g und ist 30cm.
    Und sie liegen genau auf der Frühchenstation wo die Charite it einen multiresistenten Darmkeim kämpft.........

    Keines der Kinder wird keine bleibenden schäden davon tragen das sagt doch einen schon der normale Menschen verstand, und ob sie in 10 Jahre auch noch auf 4 intensiv Pflegebedürftige Kinder schauen kann sei dahingestellt.
    Natürlich muß es nicht so kommen aber die Chancen das die 4 Pumperlgsund sind/werden sei dahingestellt.

    Durch ihren Egotrip hat sie hohe Bußen gezahlt...........arme Kinder :(
     
  11. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Und genau deswegen sollte mal ein Staat etwas dagegen tun - und nicht hinschauen - sich beschweren und lockerflockig zahlen.

    Es ist nämlich ein Unterschied, ob eine 30 jährige Frau eine künstliche Befruchtung macht oder eine mehr als doppelt so alte. Und bei mehrlingsgeburten ist es auch so - dass jüngere Frauen weit weniger "Risikoschwanger" sind - als Frauen jenseits der 50... Was macht man mit solchen Frauen die aufgrund des weit flüssigeren BLutes auf einmal einen HIrnschlag kriegen - dann hätte der Staat auf einmal 5 Pflegefälle mehr. Es ist echt gruselig darüber nachzudenken, wie hormongesteuert 65 jährige sein können.

    Gestraft ist die Familie sicherlich genug, aber wie kommen die Ärzte dazu nun die Mitverantwortung zu übernehmen für dieses Leid, und wie kommt letztendlich der Steuerzahler dazu - hier 4 Frühchens die ersten Jahre durchzupflegen, nur weil eine 65 jährige in einer Identitätskrise steckt.
     
    Zwergenfee, 2. Juni 2015
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. Juni 2015
    #91
  12. Sonja20

    Sonja20 Realist
    VIP


    wenn sie wegschauen ist es unterlassene hilfeleistung sie zu betreuen versorgen ist nur schadensbegrenzung.

    Das eine 65Jährige so strunzdumm ist und in die Ukraine fährt um sich zu befruchten lassen kan ja keiner wissen ich würde diese Frau endmündigen arm sind auch ihre Erwachsenen Kinder.


    ich drau aber RTL auch zu das sie hinter der ganzen Geschichte stecken also auch hinter der Befruchtung, die Frau ist dumm und braucht das Geld........
     
  13. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ich finde es total gestört - dass sowas überhaupt in die Öffentlichkeit kommt. Wie viele Frauen lesen das, die nach zig Jahren und Versuchen bei der künstlichen Befruchtung nun doch noch Hoffnung schöpfen und in die Ukraine reisen, obwohl sie schon jenseits der 50 sind. Das ist ja schon knapp vor der Unterstützung zu einer Straftat in meinen Augen - schlichtweg kriminell. Aber wenn man Profit daraus schlagen kann - ist wohl mittlerweile jedes Mittel recht... (habe selber Eizellspende gemacht und ehrlich die Medikamente habe ich mit knapp 23 Jahren schon grenzwertig vertragen - weil es eben Hormonedosierungen sind die jenseits von gut und böse sind, um die Zyklen der Spenderin und der Empfängerin zu synchronisieren, und nun denke ich an Frauen die 3x so alt waren wie ich damals - unvorstellbar bescheuert - ehrlich).
     
  14. miloo

    miloo Teilnehmer/in

    nein, passt schon - ich gehe immer von einem SET aus, weil ich persönlich schon 2 embryonen mit möglicher zwillingsschwangerschaft schon sehr riskant finde (habe aber auch bei früheren versuchen 2 bzw. "2 1/2" embryonen eingesetzt bekommen - würd ich nie wieder tun und bin soo glücklich, dass aus meinem SET sooo eine einzelne einzigartige schnuzel wurde :))
     
  15. Nessarose

    Nessarose Gast

    ich bin mit anfang 20 geplant und überglücklich mutter geworden.
    ich weiß, du schreibst nur von dir und betonst auch, dass das deine sicht und deine erfahrung ist und es für dich eben nicht gepasst hätte.
    aber ganz genau solche mütter (das meine ich nicht böse) sind dann jene, die jungen müttern nichts zutrauen, die augen rollen oder den kopf schütteln. nur weil man es sich selbst absolut nicht hätte vorstellen können, wird viel zu schnell auf andere geschlossen und man bekommt als junge mutter dann ganz schnell den "verantwortungslos/unreif/schlechte mutter" stempel aufgedrückt.
    ich empfinde es als frechheit wenn ich gefragt werde, ob mein kind denn überhaupt geplant war oder ob ich überhaupt eine ausbildung habe.
    mein kind war geplant, mit dem vater des kindes bin ich glücklich verheiratet, ich habe mein studium vor der schwangerschaft mit auszeichnung abgeschlossen, den führerschein und ein auto hatte ich zu diesem zeitpunkt auch. ich habe mich auch mit anfang 20 mit pränatalen untersuchungen, impfungen, kinderbetreuungsmodellen und erziehungsfragen auseinander gesetzt - wie jede andere mutter auch.
    ich würde mir wünschen, dass jungen müttern mehr zugetraut wird und dieses lebensmodell auch akzeptiert wird.
     
  16. Rein aus Neugier: Was sind 2einhalb Embryonen??
     
  17. sydlonlove

    sydlonlove unerkannte Zwillinge
    VIP

    die kleinste wiegt über 600 g. So schlimm es ist aber das sind bei Frühchen schon signifikante Unterschiede ob 300 oder 600 g
     
  18. LittleEric

    LittleEric Teilnehmer/in

    Gut gesagt!!! Ich bin zwar schon Mitte 20, aber auch ich musste mich im Kinderzimmer von den anderen Mamas fragen lassen, ob mein Sohn überhaupt geplant war (von einer weißhaarigen, die meine Mutter hätte sein können...). Führerschein und Auto hab ich schon lang, ebenso wie eine eigene Wohnung mit Kinderzimmer, und zwei unter Mindestzeit abgeschlossene Studien. Ich bin zwar im Babyschwimmen die Jüngste, aber die Rolle gefällt mir mittlerweile eh gut!
     
  19. Sonja20

    Sonja20 Realist
    VIP


    stimmt ;) aber auch 600g ist nicht die Welt......... ein Inkubator kann den Kindern keinen Mutterleib ersetzen........zwar helfen aber nicht ersetzen die reife die sich noch im Bauch gehabt hätten fehlt ihnen.....


    und das "beattle" jung vs alt Mutter finde ich nicht gut, zwar schäme ich mich hier in Wien so jung Mutter geworden zu sein versuchte mich immer bei anderen zu Rechtfertigen aber mein neu gewonnener Freundeskreis ist zwischen 35-46 Jahre, sie reißen schon immer schmähs wenn wir gemeinsam weggehen aber so ist das halt :D
    Ich habe meinen großen mit anfang 20 bekommen und meine Tochter 2jahre später bereut habe ich es nie, ich bin noch keine 30, mein Sohn ist einer der ältesten in der Klasse und ich als Mutter das "Nestscheisserl"

    Egal ob mit 20 oder 40 wichtig ist das man eine gute Mutter ist eine fühlt sich früher dafür bereit der andere später aber wenn der Körper dem ein endes setzt dann sollte aus sein..........
    Meine Mama ist Anfang 50 und der Wechsel hat eingesetzt und sie erzählt mir immer wie mühsam es ist
     
  20. Nessarose

    Nessarose Gast

    ich sehe das überhaupt nicht als wettbewerb, alles hat seine vor- und nachteile.
    ich bin nur persönlich genervt davon, dass - überspitzt formuliert - jede mutter unter 25 in die "teenager werden mütter"-schublade gesteckt wird.
     

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