1. samakaste

    VIP

    Ich hab jetzt endlich die "große" Umstellung und - da keiner das Radl neu erfindet - bitt ich euch Mamas, die schon länger Vollzeit arbeiten um eure Erfahrungen/Tipps:

    Kleinigkeiten, die für euch fast selbstverständlich geworden sind, aber für Neulinge id Umstellung eine Hilfe wären.... kurze Inputs und Entstresser... bitte erzählts einfach! Mich interessiert alles von Schulthemen bis Haushaltsorganisation, Freizeit... wie habts ihr euer Leben damals so umstrukturiert, dass auch für euch selbst Zeitfenster mit Regeneration möglich waren?
    Und erzählts ruhig auch, was euch noch immer anzipft, was ihr angehen könntet/solltets...

    Dank euch für die Offenheit!
     
  2. Solanum

    VIP

    chaos rules.

    ich versuche alles wie gewohnt am laufen zu halten, was auch funktioniert, wenn nichts außertourliches (wie z.b. ein krankes kind, was bei uns eigentlich die norm ist :eek:) passiert. einkäufe erledige ich beim nach hause fahren, putzen tun v.a. unsere 2 roboter, unsere putzfrau und mann und ich am abend. freundesbesuche sind nicht mehr spontan, sondern abgemacht (an einem tag, an dem ich nachmittags zu hause bin, kommen fix eingeladenen kinder, meine kinder sind an anderen tagen fix bei freunden).

    sportkurse wurden unter dem aspekt gewählt, dass sie in der schule stattfinden, also von den kindern selbst vom hort aus besucht werden können.

    es ist nicht stressiger als vorher, aber die freiverfügbare zeit gibt es nur mehr sehr wenig. ich bin auch nicht müder als vorher, aber gehetzter, weil IMMER irgendein kind krank ist, zum arzt muss, ... diese außertourlichen sachen sind für mich das stressigste.

    ich arbeite aber nicht "sauber" vz, sondern "nur" 37 stunden, die aber saisonal verschieden sind. nächstes monat werden es wohl eher 50 stunden, dafür ist es an anderen monaten deutlich weniger.

    ich habe aber den omaluxus. wenn ein kind krank ist, rufe ich eine oma an, putze schnell das haus durch :)o) und fahre in die arbeit. das hilft sehr.
     
  3. Denja

    Denja Teilnehmer/in

    Wöchentliche Putzfrau und Hello Fresh erleichtern mir das Leben sehr. Somit kauf ich nur für Frühstück und kalte Jause ein, nicht mehr für´s Kochen. Als Hausarbeit bleibt dann "nur" noch Wäsche, Geschirr, Katzenmist, Betten überziehen und Aufräumen (eh noch genug).

    Bei uns sind auch beide Omas und der Opa im Einsatz, vor allem am Nachmittag - da wird auch die HÜ gemacht. Falls ein Kind mal krank ist, dann ruf ich in der Früh meine Mutter an. Es sind alle in Pension, und sie helfen gern. Meine Schwiegermutter bügelt auch (bitte, freiwillig - sonst tät es die Putzfrau).

    Ich bin Lehrerin, und ordentlich über "voll" drüber (HTL). Dennoch hab ich den Luxus eines unterrichtsfreien Tages. Da leg ich mir dann Arzttermine, Beauty, Frisör, Kaffee mit der Freundin. In der Schularbeitenzeit korrigiere ich. Einen ganzen Vormittag oder Nachmittag am Wochenende arbeite ich (korrigieren und vorbereiten auf die kommende Woche). Da macht mein Mann mit den Kindern meist einen Ausflug. Abends arbeite ich nach Bedarf (ich kann Abends kaum noch, also nur wenn es brennt....). Sonst nutze ich alle Freistunden, bleib länger in der Schule, oder komm früher. Das klappt meist ganz gut.

    Mein Mann arbeitet ebenso voll, aber Bürojob. Er beginnt allerdings schon um 7h, und ist dementsprechend früh daheim. Wer halt früher da ist, holt die Kinder. Er kümmert sich um den Garten und geht abends meist noch durch (während ich die Kinder oben fertig mache) und richtet das Wohnzimmer und die Küche.

    Die Kids sind übrigens 6 und 9, beide in der Volksschule - und Gott sei Dank sehr problemlos.

    Es geht ganz gut. Manchmal weiß man wirklich nicht, wo einem der Schädel steht, und ich kämpfe auch gegen das schlechte Gewissen (wenn ich am Wochenende viel tun muss). Dafür hab ich halt Sommerferien, wo mich die Kids exklusiv haben :cool:.

    lg
    denja
     
  4. Ich arbeite zwar nicht Vollzeit aber von 0 auf ca 28-30 Stunden.
    Was uns hilft ist ein gemeinsamer Google Kalender ( LG und ich ) wo wirklich JEDER Termin eingetragen wird, so wissen wir beide immer Bescheid.

    und ganz wichtig:
    Mann wird auch eingspannt zum Einkaufen, Kind wo hinbringen oder abholen. Das hab ich früher alles selbst gemacht.

    Alles Gute für deinen Job :)
     
  5. Elaine

    VIP

    Ich glaub es kommt auch sehr darauf an zu welchen Zeiten man arbeitet bzw. wie die Stunden aufgeteilt sind.

    Ich arbeite z.B. seit einigen Jahren fast Vollzeit mit 2 langen Tagen und 3 x bis ca. 14.00. Das geht super, wobei ich sagen muss meine Kinder sind ja mittlerweile schon 14 und 18.

    Bis vor einem Jahr hatte ich trotzdem sehr wenig Freizeit, da meine Jüngere Leistungssport gemacht hat, und ich sie da an meinen kurzen Tagen immer ins Training fahren musste (und das war nicht ums Eck). Seit sie nur noch mehrmals wöchentlich tanzen geht hat sich die Fahrzeit extrem verkürzt, bzw. hat mein Mann auch den Mittwoch Abendtermin zum Fahren übernommen.

    Putzfrau kommt am Freitag fürs Gröbste, wobei ich hier gern eine andere hätte (die ich jetzt habe ist eigentlich nur eine Notlösung).

    LG Ela
     
  6. Migale

    Migale Gast

    outsourcen ist die Devise.
    wir arbeiten beide Vollzeit mit "normalen" (ich eher, mein Mann weniger normalen) Bürozeiten, Sohn ist 7.5 und war noch im KIGA als ich Vollzeit angefangen habe.
    keinerlei familiäre Unterstützung, weil keine Familie da ist.

    im Klartext: im Haushalt so wenig wie möglcih tun, leider haben wir seit ein paar Monate keine Putzfrau mehr und das kostet enorm viel an Lebensqualität. es ist aber leichter eine Marsexpedition zu organisieren, als in Wien eine vernünfitge Putzfrau zu finden, scheint es. Riesiger Brocken ist Kocherei, weil mein Mann in der Küche leider grässlich unbegabt ist, alles andere im Haus ist 50/50.
    für diverse Abhol- Zubring-Dienste eine Babysitterin. HÜ in der Schule, funktioniert im Moment, klopf aufs Holz. Zeitfenster für Regeneration??? Haaaahaaaha.:D Es gibt keine.

    am schwierigsten für mich ist aber nicht, dass unser Alltag so durchgetaktet ist, sondern, dass das ganze Organisatorische an mir hängen bleibt. ich habe es so dermassen satt, das Gehirn der Familie zu sein :boes: (gut, das ist für dich nicht weiter hilfreich :D)

    es ist alles packbar!
     
  7. Leamama3

    VIP

    Ich bin auf Vollzeit als Kleinkind in die VS gekommen ist. Ich beginne seither und nach wie vor um 7h zu arbeiten, dementsprechend früh bin ich daheim. Beide Kinder waren in einer GTV. Da ich zu Fuß in die Arbeit gehe und wir eine bezahlte Mittagspause haben, bin ich insgesamt nicht sehr viel mehr als 40 Std außer Haus, dass erleichtert einiges. Einkaufen erledige ich direkt am Heimweg vom Büro, Musik- und Sportkurse für die Kinder damals auch nur innerhalb der Schule, also kein Mehraufwand für mich. Mein freier Freitag, den ich bei Teilzeit hatte, ist mir aber lang abgegangen und trauere ich noch immer nach und ich überlege manchmal ob ich mir (und wie ich mir) den wieder organisieren könnte. Wir haben KollegInnen die Arbeiten 4x10, aber das wäre glaub ich nichts für mich.
     
  8. BLS

    BLS
    VIP

    Ich arbeite Vollzeit seit Kind (= 14 Jahre) ins Gym übergetreten ist, vorher aber schon 32 Stunden. Ich beginne im Büro um 7:00 (war auch schon so in der Teilzeit), mein Mann übernimmt den Morgendienst.
    Um in Ruhe a l l e i n e frühstücken zu können (mein Highlight des Tages) stehe ich um 5:00 auf. Dieses frühe Aufstehen wird mit den Jahren belastender.

    Ehrlich gesagt, ist Vollzeit ziemlich anstrengend, ich spüre jedes Jahr, das ich älter werde. Den Unterschied merke ich, wenn ich ein paar Tage frei habe und mehr Schlaf bekomme.

    Ich arbeite ca. 40 h, ein- bis zweimal die Woche sind es auch mehr. Zeitweise habe ich Dienstreisen (die sind aber fast schon Erholung für mich:D, dann ist mein Mann zuständig).

    Putzfrau haben wir keine, mein Mann macht aber viel im Haushalt (und da alles von Klo putzen bis bügeln). Trotzdem ist der Haushalt nicht auf picobello zu schaffen. Er ist aber meist erst um 18:00 zuhause, also viel geht sich da unter der Woche nicht aus. Ich schau da schon großzügig drüber, das war aber auch ein Lernprozess. Also meinen früheren Perfektionismus in vor Kind-Zeiten habe ich mir abgewöhnt.
    Einkaufen erfolgt in der Mittagspause, das versuche ich am Nachmittag zu vermeiden . Ein paar Mal im Monat erfolgt ein Großeinkauf am WE.

    Aufwändige Putzarbeiten (Fenster, Böden, Bad etc.) geht nur am Wochenende. Abends bin ich viel zu müde, da mach ich nur Wäsche, Essen etc., etwas aufräumen, ein bisschen bügeln. In Schularbeiten- und Testzeiten meines Kindes prüfe ich noch (das sind die anstrengendsten Zeiten für alle).
    Meistens bin ich schon um 21:00 im Bett. Grundsätzlich schaue ich, dass ich ausreichend schlafe - verzichte eher auf den Fernseher oder ein Buch. Mit wenig Schlaf geht bei mir ziemlich schnell gar nichts mehr.

    Mehrmals in der Woche bin ich im Einsatz für meine Mutter. Sie ist ein Pflegefall und es ist viel zu erledigen, zu besorgen oder auch nach ihr zu schauen. Wenn ich dies vor meiner Aufstockung gewusst hätte, hätte ich die Vollzeit wahrscheinlich nicht angestrebt.

    Ehrlich gesagt, ist die Lebensqualität für mich schon sehr mau, ich fühl mich oft wie im Hamsterrad. Vor allem die Sozialkontakte leiden in den letzten Jahren, da oft zu müde, um mich aufzuraffen. Überlege z.B. gerade, ob ich der Einladung einer Freundin für nächste Woche ins Theater folgen soll oder doch lieber früh schlafen gehen, da muss ich schon gut überlegen, wie ich meine (wenigen) Ressourcen einteile.

    Freunde des Kindes kommen meistens in den Ferien, in den Schulzeiten haben alle viel zu lernen und eh auch keine Zeit.

    Auszeiten gönne ich mir trotzdem, ich laufe, mache Pilates und Yoga. Vor allem Yoga hat mir sehr geholfen, als ich das Gefühl hatte, ich steh kurz vor dem Burn-Out. Ohne ginge es nicht mehr, ich bin viel ruhiger und entspannter geworden.

    Also viele Tipps habe ich nicht für dich, ist eher ein Erfahrungsbericht der letzten Jahre.

    Wichtig ist meiner Meinung nach in der knapp bemessenen Zeit doch eine Zeit für sich selbst zu reservieren, den Haushalt nicht zu ernst zu nehmen, den Mann oder eine Putzfrau einspannen und persönlich die körperlichen und geistigen Ressourcen laufend zu reflektieren:"habe ich für diese Tätigkeit wirklich noch genug Kraft oder habe ich schon den Punkt erreicht, wo eigentlich nichts mehr geht" - viele übersehen diesen Punkt und landen im Burn-Out.
     
  9. Leamama3

    VIP

    Genauso läuft es bei uns, erkenn mich auch in allen Punkten wieder. Ich steh auch um 5h auf um in Ruhe frühstücken zu können, dass ist mir sehr wichtig. Um 21.30h falle ich meist ins Bett. Ich hab grad Urlaub und fürchte mich schon jetzt vorm Aufstehen, dass ist echt hart, nach jeden Urlaub tu ich mir schwer und überleg kurzfristig ob ich meine Dienstzeit ändern soll. Aber das früher heimkommen am nm ist auch unbezahlbar. Zeit für mich nehme ich mir auf jeden Fall. Ich hab jetzt auch tagelang überlegt, ob ich einer Einladung (also für am Abend) von einer Freundin zusagen soll und hab dann doch heute zugesagt.
     
  10. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Ich arbeite meist ca 35 stunden aber den grossteil sehr flexibel aber zwischen meinen zwei jungs war ich viel geregelter und vollzeit.
    Ich habe die kinder in die kigru bzw krippe gebracht, konnte sie aber nie abholen. Wir haben eine babysitterin fuer 3 bis 4 tage der woche gefunden, eine studentin. Einmal hat mein mann abgeholt und einmal der woche,als beide schon in kigru waren gingen sie gemeinsam mit anderen in turnen und ich konnte sie dort abholen.

    Haushalt haben wir gar nicht gut hingekriegt. Es war keine schlechte zeit, aber schon sehr ausgelastet. Grosselternunterstuetzung gibt es nicht, weil niemand im land. Spaeter hatte ich eine putzfrau.

    Fuer mich war die klarheit “ich bringe die kinder und wer anders holt ab“ ganz angenehm. So alle tage gleich.
     
  11. Sofie

    Sofie Aktive/r Teilnehmer/in

    Hallo!

    Wahrscheinlich setze ich mich mit meinem Posting in die Nesseln. Ich habe lange Vollzeit gearbeitet, alleinerziehend, weil ich das Geld brauchte, und mein Beruf auch nicht sonderlich gut bezahlt wird.

    Inzwischen habe ich eine Stelle gefunden, die auch in meiner Sparte (Lohnverrechnung) angemessen bezahlt. Das erste, was ich getan habe, war Stunden zu reduzieren. Warum soll ich Geld für eine Putzfrau bezahlen, für Nachmittagsbetreuung, wenn ich das alles auch selber machen kann.

    Ja, ja, die Pension. Doch bis ich in Pension gehen kann, wer weiß, ob wir da überhaupt noch was bekommen.

    Aber, um der Frage gerecht zu werden. Es ist wichtig, eine Putzfrau zu haben, denn irgendwann kann/will man nicht mehr, und unordentlich leben will auch niemand. Es ist wichtig, sich keine großen Herausforderungen an Ernährung zu stellen. Die Kinder essen in der Schule - gut so. Ob das glutenfrei, laktosefrei, vegan oder was immer ist - ist es meistens nicht - solange keine Allergie vorliegt, wurscht.

    Wenn Mann und Frau Vollzeit arbeiten, hat man meist nur am Wochenende Zeit, vollwertig zu essen. Also kein schlechtes Gewissen. Es gibt schmackhafte Fertigmenüs, Pizzadienste oder was auch immer.

    Wenn es finanziell passt, und es die Firma nicht fordert, würde ich nie im Leben mehr Vollzeit arbeiten. Es nimmt einem soviel Lebensqualität. Das ganze kann sich natürlich ändern, wenn die Kinder draußen sind, aber ich muss mit meiner Kleinen sehr viel üben, wie sollte das sonst gehen? Auch outschourcen?

    Aber mein Posting soll kein schlechtes Gewissen hervorrufen, es ist nur meine persönliche Erfahrung.

    Natürlich ist es schaffbar, das habe ich all die Jahre gezeigt, doch alles hat seinen Preis.

    Liebe Grüße
    Sofie
     
  12. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Bei mir setzt du dich mit deinem Posting sicher nicht in die Nesseln weil ich aus eigener Erfahrung weiß wie groß der Spagat zw. Beruf und Kindern/Haushalt als AE-Mutter ist.

    Den Rat hätte ich trotzdem nicht erteilt:

    Vielmehr darauf verwiesen wie schnell sich auch gesunde und schmackhafte Speisen zubereiten lassen wenn man das will.
    Ich hab ja nichts gegen eine Fertigpizza, alle heiligen Zeiten mal, und den MC haben wir auch alle heiligen Zeiten mal frequentiert, aber das ist keine Ernährung die ich als Rat geben würde.

    Bei uns wird sehr, sehr häufig auf Vorrat gekocht, eingefroren und bei Bedarf verwendet.
    Sehr hilfreich ist mir dabei auch das programmierbare Backrohr und die entsprechenden Behälter.

    Nach dem Motto: "Du bist was du isst" , ist mir eine gesunde Ernährung ehrlich gesagt wichtiger als vieles andere.

    Putzhilfen hatte ich auch zeitweise, eine langfristige Perle hat sich da allerdings nicht gefunden :(
     
  13. Denja

    Denja Teilnehmer/in

    Jein. Mir ist was gescheides Essen eben auch wichtig, bin aber draufgekommen, dass das zumindest für mich recht aufwändig ist. Ich hab’s halt gern abwechslungsreich. Meist ist es ja so, dass man immer den gleichen Quaks kocht, oder eben Convenience. Naja. So hab ich mir wöchentlich drei Rezepte ausgesucht, danach eingekauft und das dann eben gekocht. Der Zeitaufwand ist so enorm.

    Momentan, also seit Sommer etwa, haben wir wieder eine Kochbox für 3 Speisen pro Woche. Die Speisen such ich mir per Mausklick aus 8 Optionen aus. Ich koche frisch, gesund und abwechslungsreich mit nahezu null Aufwand. Die Kochdauer liegt zwischen 30-40min. Ich erspar mir dadurch langwieriges Überlegen und vor allem das Einkaufen! Für uns ein Segen.
     
  14. Mummy36

    Mummy36 Gast

    ich seh das auch so mittlerweile.
    hab in der letzten zeit 2 wochen vollzeit gearbeitet, weil es erforderlich war. auf dauer möchte ich es aber nicht mehr. es bleibt einfach zu viel - für mich wichtiges - auf der strecke. und vieles ist oder wird einfach nur ein "gehudle". einkaufen, (gesund) kochen, haushalt, freunde und familie, hobbies, sport. und am wochenende kannst dann nix anfangen weil die wäsche gemacht gehört oder mal die fenster geputzt etc pp.
    putzfrau kann ich mir persönlich eigenlich gar nicht vorstellen, weil das meiste oder zeitaufwändigste bei uns eigentlich das tägliche sauberhalten ist, finde ich. also abends mal durchsaugen/wischen, die küche und aufräumen. da müsste die perle jeden tag abends eine halbe stunde kommen :rolleyes:

    samakaste, ich wünsche dir auf alle fälle einen guten start in die vollzeit. wieviel arbeitest du denn jetzt? ist der sprung recht groß. berichte uns mal wies dir geht *toitoitoi*
     
  15. Elaine

    VIP

    Ich persönlich bin lieber im Büro, als zu Hause zu putzen. Insofern arbeite ich gern ein paar Stunden mehr und leiste mir dafür die Putzfrau. Leider hab ich zur Zeit keine wirklich gute. Falls mir jemand eine empfehlen kann immer gern.

    Ich habe aber wie die Kinder noch jünger waren auch nur 23 Stunden gearbeitet.
     
  16. Liselotte

    Liselotte Gast

    Ich bin vor einem Jahr auf VZ umgestiegen und hab noch dazu ca. 1,5 Stunden Wegzeit täglich. Töchterchen geht in die 3. AHS. Ich kämpfe nach wie vor. Weniger weil ich keine Zeit für mich habe, die habe ich eigentlich genügend sondern damit, dass ich so durchgetaktet bin. Es bleibt sowenig Zeit einfach in den Tag hinein zu leben und das fehlt mir. Somit wird auch meine Freizeit tw. zur STresszeit.

    Trotzdem war eine meiner wesentlichsten Erfahrungen: Wenn der Job passt, du dich wohlfühlst und deine Erfolgserlebnisse hast ist Vollzeit weitaus leichter auszuhalten, als Teilzeit in einer anderen Art von Job. In diesem Sinne:eek:rganisier dir den Job möglichst so, dass du dich wohlfühlst und deine ERfolgserlebnisse hast :)

    Ansonsten: delegieren, delegieren, delegieren.
    Seit 2 Monaten habe ich eine Putzfrau und das hat einen unglaublichen MEhrwert an Lebensqualtität gebracht. Kochen organisiere ich so, dass ich möglichst Dinge koche, die wenig Zeit in Anspruch nehmen oder in größeren Portionen gekocht werden können. Ich habe auch keine Hemmungen auswärts zu essen oder zu bestellen.
    Katzenfutter lasse ich mir liefern und ich bin gerade überlegen ob es sich auszahlt mich auch mit Lebensmittel beliefern zu lassen.
    Was im Augenblick definitiv zu kurz kommt ist Sport, da habe ich die ultimative Lösung noch nicht gefunden :eek:
     
  17. Liselotte

    Liselotte Gast

    Ich hasse putzen und selbst wenn mich die Putzfrau mehr pro STunden kosten würde als ich netto pro Stunden verdiene ist die gewonnene Lebensqualität mehr wert als die Kosten.

    Gerade bei STress ist es mmn extrem wichtig sich gesund zu ernähren. Ich bin auch immer wieder gefährdet mich von Junk zu ernähren, aber ich merke definitiv den Utnerschied.

    Das hängt wiederum sehr vom Job ab. Ich brauche Vollzeit um die wirklich coolen Sachen machen zu können. Spannende innovative Projekte zB. Das artet bei TEilzeit in unglaublichen STress aus. Bei mir war es dann wirklich so, dass ich die Arbeit geistig "mit nach Hause" genommen habe, also nur gedanklich. Seit ich Vollzeit arbeite bekomme ich coole Sachen problem los hin und bin zu HAuse vollkommen frei. DAS ist für mich jedenfalls ein Gewinn an Lebensqualität gewesen. Sowohl im Beruf als auch privat.
     
  18. samakaste

    VIP

    Vorerst einmal ein großes Danke für eure Offenheit und Ehrlichkeit in den Schilderungen - das ist mit sehr viel wert!
    Es kamen sehr viele Inputs und einige Punkte haben wir schon - bedingt durch das fehlende Familienunterstützungsnetz und die unregelmäßigen Arbeiten - schon im Leben integriert, andere Ideen/Erfahrungen bringen mich zum Nachdenken.

    Hallo Sofie, du hast dich nicht genesselt :D
    Ich beginne jetzt - die Kids sind 8 und 11 - mit Vollzeit in regulären Zeitmustern, weil ich das vorher nicht wollte und wir finanzielle Einbußen in Kauf genommen haben um andere Werte intensiver zu leben.
    Aber so ganz polarisiert hab ich solche Entscheidungen nie gesehen: jeder trifft seine Entscheidungen und lebt auch die Konsequenzen, ich versuch immer vorsichtig mit Pauschalverurteilungen zu sein.
    Was das Essen betrifft, geb ich dir nicht recht: oft sind gsunde/schnelle Essen machbar und das hängt von der Alltagsorganisation und der Motivation ab. Obwohl ich "ein Stricherl id Landschaft" bin, ist mir die Qualität vom Essen sehr wichtig.
    Dass "alles im Leben seinen Preis hat" stimmt, die Frage stell ich ja grad in die Runde: was ist noch verhandelbar, wo ist der Spielraum? ;)
    Danke auch dir für die Meinungsabgabe!

    Vielleicht haben die zwei Wochen (limitiert und das war dir bewusst?) auch nicht so eine Änderungsmotivation bewirkt wie jetzt zB bei uns? Das mit der Putzfrau ist bei uns auch so ein Thema: ich könnts mir manchmal vorstellen (andererseits ist der Aufwand wirklich überschaubar) und GG wär zZ noch total dagegen. Aber er hilft auch extrem viel mit, von daher muss ich nicht wirklich verzweifeln ;)

    Ich hab den Arbeitsbereich gewechselt und mich inhaltlich wieder auf ein "altes" Thema spezialisiert, das mir total taugt. Dh Stress in der Arbeit werd ich wenig haben, weil ich genau weiß, auf was ich mich einlass. Damit verbunden ist die Stundenaufstockung, wobei ich jetzt mehr Zeit daheim verbringe als zuvor mit 20h und Veranstaltungen am WE. Das neue Team ist super, die erste Woche war gar nicht so "schlimm" wie befürchtet und insgesamt überwiegt die Freude und das Positive. Mich sorgt eher die Familienorganisation, dass mir Zeit für mich selbst bleibt und ich "gsund" leben kann ohne mich so zu fühlen wie teils hier beschrieben. Kurz: neue Selbstorganisation und Zeitmanagement der Familie. Keiner soll zu kurz kommen ;)
     
  19. Mum02

    VIP

    Ich bin gerne berufstätig, ich möchte meinen Töchtern damit auch ein Vorbild sein. Ich kann ihnen schlecht erklären, wie wichtig es ist, dass sie eine gute Ausbildung machen, wenn ich dann selbst lieber daheim bin. Ich bin dadurch auch unabhängig und werde vermutlich eine Pension bekommen, von der ich halbwegs gut leben kann. Außerdem ist mir eine gewisse geistige Herausforderung wichtig, die ich nur haben kann, wenn ich mehr Zeit in meine Berufstätigkeit investiere.

    Ich weise bei solchen Gelegenheiten immer darauf hin, dass ca 50% aller Ehen geschieden werden und dass sich viele Frauen nicht überlegen, wie es ihnen im Alter gehen wird, wenn sie fast ihr ganzes Leben lang nur Teilzeit arbeiten (außer sie verdienen da auch genug oder sind sonstwie abgesichert). Nix für ungut, aber ich habe einfach bei zu vielen Frauen gesehen, wie schnell das gehen kann und wie schwierig die Frauen es dann haben, wenn sie ihr ganzes Leben der Familie gewidmet haben und dann müssen sie plötzlich um jeden Cent mit dem Exmann feilschen.

    Zur eigentlichen Frage: ich bestelle sehr viel und versuche, möglichst wenig Zeit mit Einkäufen zu verbringen. Sowohl für mich als auch für meine Kinder bestelle ich Kleidung, Schuhe, Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, Bücher, Haushaltswaren, alle Kosmetikartikel - so weit das eben vernünftig möglich ist. So spare ich mir mühsame und zeitraubende Einkaufsnachmittage. Eine Putzfrau habe ich auch, sie ist nicht besonders gut, eigentlich eher schlecht aber im Moment finde ich keine andere und ich bin schon froh, wenn sie alles saugt und die Bäder und WCs putzt.
     
  20. samakaste

    VIP

    Was ist "hello fresh" bitte?
    Das mit dem ausgleichendem Sommer kenn ich auch... ;)

    Dank dir!
    Ja, den Familienkalender haben wir gute zwei Jahre - sehr sinnvoll :)
    GG bringt sich auch sehr viel ein. Wunderbar find ich, dass ich mich da 100%ig auf ihn verlassen kann.

    Dank dir für den Hinweis auf die Reflexion. Das ist bei mir aber schon vom beruflichen her sehr ausgeprägt. Manchmal denk ich mir, ich bin zu reflektiert und sollt oft einfach tun statt zu viel zu überlegen.
    Das mit dem Frühstück kenn ich sehr gut, das war immer schon so bei mir. Und dass man den Schlafmangel im Alter spürt, merk ich auch. Die Nachtaktivphasen gibts seit ca einem Jahr nicht mehr, bis dahin auch immer reduzierter. Das ist das offene Eingeständnis an mein Älterwerden: ich brauch eindeutig mehr Regenerationszeit.
    Danke für die Ehrlichkeit!
     

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