1. Eusebius

    VIP

    ["Gebärende sind geschäftsunfähig"]

    Es gibt dazu nur (wenig) Judikatur, keine Gesetze. Unvorstellbar ist die Annahme aber nicht. Oder, um es mit den Worten von Knehe [1] auszudrücken: "Hat der Geburtsvorgang bereits begonnen, leidet die Gebärenden unter starken Schmerzen. Das kann dazu führen, dass sie vorübergehende geschäftsunfähig ist. Davon ist auszugehen, wenn sie durch die Schmerzen oder eine Ohnmacht nicht mehr in der Lage ist, einen Willen zu bilden bzw. die Situation in ihre Gänze zu erfassen und eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen."

    Also, wie immer: kommt darauf an.

    PS: Als Anhaltspunkt für eine vorübergehend eingeschränkte Mündigkeit mag auch § 79 StGB gelten, wonach Frauen für Kindstötungen "während der Geburt oder solange sie noch unter der Einwirkung des Geburtsvorgangs" stehen viel milder bestraft werden als bei normalem Mord (nämlich max. 5 Jahre statt max. lebenslang.)

    [1] Hilke Marie Knehe: Die Haftung der Hebamme, Berlin Heidelberg 2016. DOI 10.1007/978-3-662-48280-3_1
     

  2. ich meinte den rosa zettel für die PDA. und die ist ja eher fürs wohlbefinden der mutter als für die geburt, meistens jedenfalls. und wenn die mutter nicht unterschrieben hat, dann gibts eben keine schmerztherapie *schulterzuck*

    aufschneiden ist ja wieder was anderes.
     
  3. mich wundert das auch, dass das bei dir so früh war. bei mir was das ganz anders.
    ich war irgendwann mal im 5. oder 6. monat im wilhelminenspital anmelden und da wurde mir mitgeteilt, dass 1x die woche eine sprechstunde bei der anästhesie stattfindet, da kann ich hingehen wann ich will.
    bei der anmeldung wurde gar nichts aufgeklärt, da wurde nur blut abgenommen und befund vom gyn angeschaut, und fertig.

    ich hab mich seelisch darauf vorbereiten können und bin dann halt irgendwann mal hingedackelt. theoretisch hätte ich auch erst in der 39. woche hingehen können, hauptsache halt vor der geburt.

    war für mich ganz gut so.
     
  4. Odin

    Odin Gast

    Der ist Rosa? Ich habe den bei meinem Notkaiserschnitt weder gesehen noch unterschrieben...Irgendwie narkotisieren werden ja müssen, und je nachdem wie der Patient beinander ist darf es durchaus auch eine PDA sein. Ich wurde nur zwischen Tür und Angel darüber aufgeklärt dass eine PDA geplant ist, ich jedoch mitunter während der OP in Vollnarkose gelegt werde (Placenta previa totalis mit Verdacht auf Gebärmutterriss, die Komplettentfernung war geplant (dann weiterführend unter Vollnarkose) , aber der Chirurg hat sie wieder zusammengebastelt ohne Vollnarkose, weil es wäre schad drum).
     
  5. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Er ist nicht überall rosa.
     

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